Die größte Kauf-Chance seit Jahren?
Shownotes
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Heute sprechen wir über "the most painful trade" – also genau das, was an der Börse gerade keiner haben möchte. Solche Investments sind oft schwer auszuhalten, denn sie laufen gegen den Strom. Zu viel Antizyklik sollte deshalb niemand im Depot haben, doch ein bisschen davon kann durchaus sinnvoll sein.
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Ein wichtiger abschließender Hinweis: Aus rechtlichen Gründen darf ich keine individuelle Einzelberatung geben. Meine geäußerte Meinung stellt keinerlei Aufforderung zum Handeln dar. Sie ist keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Beitrags, lagen bei dem Autor, Lars Erichsen, keine Interessenskonflikte vor. Geplante Änderungen: Keine. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unserem Transparenzhinweis zum Umgang mit Interessenskonflikten: https://www.lars-erichsen.de/transparenz-und-rechtshinweis
Transkript anzeigen
00:00:03: So, wir sprechen heute über the most painful trade, also das, was an der Börse gerade keiner haben möchte.
00:00:11: Das ist nicht immer ganz einfach und zu viel antizyklik, sollte niemand in den Depot haben, aber ein bisschen geht durchaus.
00:00:18: Leben gelost.
00:00:22: Ich begrüße euch ganz herzlich und ich hoffe es geht euch gut.
00:00:26: So, wir machen gleich einen Quiz zu Beginn, nur vorab der Hinweis.
00:00:30: Falls ihr hier zwischendurch mal ein bisschen was wackelden hören solltet oder ein bisschen was pfeifen, es kachelt ganz gut heute.
00:00:37: Für die norddeutsche Tiefebene sind bis zu hundertvierzig oder hundertfünfzig Kmh angesagt.
00:00:43: Von dieser norddeutschen Tiefebene bin ich zwar ein paar tausend Kilometer entfernt.
00:00:47: Wind ist hier aber heute auch.
00:00:49: Das Wetter ist nicht der most painful trade, das kommt erst in den nächsten Monaten, sondern ein Quiz.
00:00:57: Und ich glaube übrigens, dass Quiz-Shows noch in zehn Jahren hervorragend laufen werden.
00:01:03: Denn wenn die ganze Welt nur noch Chatchity und Co.
00:01:06: fragt, dann behält man das ganze Wissen ja nicht mehr.
00:01:08: Also auf dem Stuhl von Günther Jauch dann noch zu überzeugen ohne Smartphone in der Hand, das wird durchaus herausfordert.
00:01:17: Was ist es also?
00:01:19: Welchen Wert will derzeit niemand in Depot haben?
00:01:23: Was ist mega-out?
00:01:26: Raten?
00:01:27: Richtig.
00:01:28: Öl.
00:01:29: Öl ist out und ich blende euch hier mal den Öl-Chart ein und daraus geht auch hervor.
00:01:35: Warum?
00:01:36: Weil Öl seit vielen Jahren nicht mehr steigt.
00:01:39: Dazu muss man sagen, dass sich die Notierung vieler Öl-Aktien ja durchaus gut gehalten haben, angesichts dieses Preisverfalls.
00:01:48: Aber das Ganze geht natürlich noch deutlich besser.
00:01:52: Man ist aus anderen Sektoren Kurssteigerungen gewohnt, Dividenden gewohnt.
00:01:56: Und sagen wir mal so, ja, es gab die Dividenden.
00:01:59: Insofern war für einen langfristigen Investor hier einiges zu holen.
00:02:02: Aber viele warten darauf, dass der Ölpreis doch irgendwann mal steigen muss, wenn denn die Energienachfrage global so groß ist.
00:02:11: Und deswegen möchte ich heute nicht nur allgemein darüber sprechen, was dazu führen könnte, dass der Ölpreis, wenn nicht in eine Rallye, dann aber doch mal zumindest in höhere Regionen übergeht.
00:02:26: Und auch ganz konkret anhand von zwei Aktien besprechen, nämlich Exxon und Shell, was das für die Kurse bedeuten könnte.
00:02:34: Denn wenn man schon eine Spekulation eingeht und wir sind heute im Bereich der aktiven Geldanlage, das heißt also, ich kaufe eine Aktie, ganz gleich welchen Wert an der Börse, mit der Absicht ihn dann vielleicht auch in ein paar Monaten vielleicht auch in ein, zwei Jahren wieder zu verkaufen.
00:02:53: Das ist die Abgrenzung gegenüber dem langfristigen Investment, wo man letztlich die Aufgabe hat.
00:02:59: Das, was man haben wollte, bestenfalls Qualitätswerte, vielleicht bei dem einen oder anderen auch ETFs, diese zu halten und in Krisenzeiten nachzukaufen, Kursschwächen zu nutzen und und und.
00:03:11: Das kann man natürlich auch mit einem Ölwert, insbesondere in Dividendendepots und fast jedes konservative Portfolio sollte auch einen Dividendenanteil haben, liefern diese Unternehmen seit Jahren ziemlich zuverlässig.
00:03:26: Aber ich möchte heute darüber sprechen, was wäre denn, wenn der Ölpreis beispielsweise auf siebzig oder neunzig Dollar stiege?
00:03:34: und sich dann auf dem Niveau auch halten kann.
00:03:36: Was darf man dann von Shell, Exxon, natürlich auch anderen Unternehmen erwarten, aber bei den beiden habe ich mir jetzt mal die Zahlen rausgesucht.
00:03:45: Zuerst mal.
00:03:46: Und das ist das, was ihr wahrscheinlich schon wisst, deswegen kann ich den Teil einigermaßen kompakt halten.
00:03:51: Es gibt natürlich Gründe dafür und ein Grund, trägt einen Namen, der jeden Tag sehr präsent ist, nämlich Donald Trump, dafür, dass der Ölpreis auf relativ niedrigem Niveau verharrt und das schon recht lange.
00:04:06: Obwohl, gerade die USA ja mittlerweile sich beinahe völlig autark selbst versorgen mit Öl, sogar phasenweise mal zur Ölexporteuren geworden sind.
00:04:19: Und deswegen, Donald Trump ist ja mal mit dem Versprechen angetreten, Dieses ganze Green Woke gewäscht, das lassen wir weg.
00:04:27: Wir stärken unsere Ölindustrie.
00:04:30: Er hat aber auch gleichzeitig gesagt, wir wollen verhältnismäßig niedrige NRB-G-Preise.
00:04:36: Das eine kann natürlich auch nach dem anderen kommen.
00:04:39: In der Realität ist es oft eine Mischform.
00:04:41: Also bei vierzig Dollar, da sind wir ja momentan nicht, stand jetzt, wo ich diesen Podcast aufnehme.
00:04:47: Für euch sind wir bei vierundsechzig, acht Dollar im Brand.
00:04:51: Also in der Nordsee Sorte, ich kann mal ganz kurz gucken, was ist bei BTE, also West Texas Intermediate, ist für die amerikanische Ölindustrie der wichtigere Wert.
00:05:02: Ja, sind wir bei sechzig Dollar, hier ist aber fast einundsechzig Dollar, aber auch hier ist die Tendenz eindeutig.
00:05:10: Wir kommen von hundert und dreißig Dollar im Jahr zwei tausend und zwanzig.
00:05:16: Das heißt, die Werte haben sich mehr als halbiert unter fünfzig Dollar.
00:05:20: sagt man, in etwa wird die amerikanische Ölindustrie unprofitabel.
00:05:25: Das liegt daran, dass die Kosten für das Fördern, und hier geht es ja oft um Schieferöl, also Öl, welches einfach teurer produziert wird, als zum Beispiel einfach nur den Rüssel reinzustecken in den Boden, wie in Saudi Arabien, auch in vielen Teilen Südamerikas.
00:05:47: Es heißt, und da muss man ja immer dazu sagen, der politische Einfluss ist relativ hoch und nur, weil man es billig aus dem Boden rausholen kann, heißt es natürlich noch nicht, dass es nachsteuern günstig ist.
00:05:56: Aber Venezuela, wer sich fragt, warum die USA immer wieder recht drastische Signale senden, Venezuela kann wahrscheinlich gemeinsam mit Saudi Arabien das Öl am günstigsten fördern.
00:06:10: Auch hier kommt es aber nicht nur auf die Kosten an.
00:06:13: Früher galt so vierzehn, fünfzehn Dollar, kostet das in etwa, das heißt also nicht, dass die Strecke bis fünfzig oder sechszig oder siebzig Dollar, dass das dann Nettogewinne sind.
00:06:22: Denn man muss das Ganze ja auch noch in die Welt verkaufen können.
00:06:26: So, wir sprechen also über ein Markt, der auch nachvollziehbar in den letzten Monaten kaum jemanden interessiert hat.
00:06:36: Fallende Kurse sorgen nun mal nicht für so viel Aufmerksamkeit wie steigende Kurse.
00:06:41: So simpel ist das.
00:06:43: Viele Forst, viele institutionelle Anleger haben den Ölmarkt komplett gemieden.
00:06:50: Das ist ehrlicherweise auch ein bisschen opportunistisch gewesen, also ihr habt es mitbekommen.
00:06:56: Erzähl ich euch nichts Neues.
00:06:58: Es ist noch nicht allzu lange her.
00:07:00: Da war das Thema ESG und grüne Energie.
00:07:04: Das war der Tagesordnungspunkt Nummer eins.
00:07:07: Wir merken, wie schnell aufgrund der anderen Tendenzen, die wir in den USA erleben, das Ganze dann auch wieder rückabgewickelt wird.
00:07:14: ESG ist meines Erachtens kein Investmentansatz und deswegen sind die Produkte an der Börse auch nicht so besonders interessant, sondern ist mehr oder weniger ein Label, wo sich natürlich auch sinnvolle Gedanken dahinter verbergen.
00:07:28: Aber solche Mischprodukte, irgendwas, was man oben drauf schreibt, was dann oft drin ist, also was zu ESG dazugehört und nicht, da fasst man sie an den Kopf.
00:07:37: Das hat dann überhaupt nichts mit dem zu tun, was sich oft viele Käufer vorstellen.
00:07:43: Was dazu allerdings auch geführt hat, und das ist ein Grund, warum man sich unter antizytlichen Aspekten, ich habe es gesagt, ein bisschen antizytlich darf man im Depot haben, nicht zu viel, Weshalb man sich diesen Markt anschauen kann, wir sprechen hier seit Jahren von Unterinvestitionen.
00:08:00: Also diese ganzen Anlagen, egal ob onshore, offshore, worüber wir auch immer sprechen, welche Form der Produktion, das alles muss gewartet werden.
00:08:09: Und wir haben über viele Jahre hinweg das normalerweise immer ein Zyklus, in dem dann die entsprechenden Unternehmen, auf die möchte ich heute mal nicht schauen, Indem diese Unternehmen dann diese Anlagen gewartet haben, permanent neue Investitionen, also das ist pure Industrie.
00:08:27: Und das ist zu großen Teilen nicht mehr erfolgt, insbesondere offensichtlich.
00:08:33: Man sieht, dass diese Firmen zum Teil auch schon sehr deutlich gestiegen sind.
00:08:38: Aber wenn man sagt, wo wird wahrscheinlich?
00:08:42: Wenn denn der Ölpreis deutlich stiege und sich über Achtzig oder Neunzig Dollar mal einpendeln würde für ein, zwei Jahre, wo wird wahrscheinlich der größte Kicker sein?
00:08:53: Genau dort.
00:08:54: Denn diese Unternehmen, die hier dafür sorgen, dass diese Anlagen weiterhin in Betrieb bleiben, die werden teilweise unter ihrem Buchwert gehandelt und das in einem Bereich, in dem die Infrastruktur so einfach ja nicht aufzubauen ist.
00:09:11: Spreche ich aber separat nochmal drüber, im Übrigen auch im Report.
00:09:14: Also, genau die sind riskant, denn zwei, drei Jahre weiter, in denen diese Investition nicht getätigt werden, sorgen natürlich für wenig Cashflow bei diesen Unternehmen.
00:09:26: Ich möchte Sie euch aber trotzdem schwarz auf weiß einmal präsentieren, über was ich hier spreche, und zwar im Report am kommenden Mittwoch.
00:09:37: High Risk werde ich drüber schreiben.
00:09:39: Aber es ist ja jedem selbst überlassen, wie viel Risiko ins Depot holen möchte.
00:09:43: Die Werte, um die es gleich geht, sind eine Ölspekulation mit Puffer.
00:09:50: So würde ich es mal sagen.
00:09:52: Unter Investitionen.
00:09:53: Wir haben natürlich auch wechselnde Nachfragebedingungen.
00:09:56: Wir haben verschiedene Momentanen.
00:09:59: Ein leicht steigende, aber noch nicht die konjunkturelle Entwicklung, die viele in China erwarten.
00:10:04: China fragt sehr viel Öl nach.
00:10:06: All das spielt hier natürlich mit rein, weil ihr das aber wisst.
00:10:10: Möchte ich diese Punkte heute nur ganz grob anreißen und auf die Unternehmen eingehen?
00:10:16: Der Angebotscase ist natürlich bei Öl immer wichtig.
00:10:19: Und jetzt käme ein Teil, wo man sechzig Minuten lang beginnen könnte beim Petrodollar, Bei der gegenseitigen Abhängigkeit zwischen den Emiraten, Saudi Arabien und den USA.
00:10:34: Man könnte über die Deals sprechen, die gemacht werden.
00:10:37: Also sprich, ihr sorgt dafür, dass der Ölpreis da und da ist.
00:10:41: Dafür dürft ihr... dieses Rüstungsmaterial einkaufen.
00:10:45: Ihr dürft freundlicherweise diese Sportveranstaltungen ausrichten und und und.
00:10:51: Das ist eine Wechselwirkung, über die sich schon viele Gedanken gemacht haben.
00:10:55: Möchte ich heute aber mal außen vorlassen.
00:10:58: Wir wissen, Öl ist wahrscheinlich der politischste Wert schlechthin.
00:11:03: Währungen?
00:11:03: Ja, Öl auf jeden Fall.
00:11:07: Wir haben aber dementsprechend eine Momentan eine OPEC, die zwar immer mal wieder andeutet, das Angebot auszuweiten, aber zumindest wenn die OPEC Plus ist ja ein zerstretender Haufen.
00:11:20: Dafür haben sie eine relativ disziplinierte Angebotspolitik.
00:11:26: Dann haben wir eine Entwicklung natürlich, dass mehr und mehr Energie zum Beispiel aus dem Solarsektor kommt.
00:11:34: Das ist aber etwas und auch darüber könnte man lange streiten.
00:11:39: Ich glaube, dass es einen Zeitraum geben wird, vermutlich sieben bis zehn Jahre plus, in dem tatsächlich die reale Nachfrage nach fossilen Brennstoffen wie Öl und Gas zurückgehen wird, weil die meisten regenerativen Energien, wenn wir mal von den Speicherlösungen absehen, und die wird es mehr und mehr geben, sie auch Tesla zahlen, weil die einfach deutlich günstiger sind.
00:12:08: Also Solarenergie ist günstiger, amortisiert sich schneller, selbst Windenergie.
00:12:14: Was man dabei nie vergessen darf und hier geht es nicht um Ökobilanz.
00:12:18: All das muss auch erst gebaut werden.
00:12:21: China ist hier der Vorreiter, hat in den letzten Jahren mehr Solarenergie geschaffen und auch genutzt im Bereich KI Datenzentren als die gesamte restliche Welt zusammen.
00:12:36: Was allerdings auch zur Wahrheit gehört, und das darf man an der Stelle nicht verschweigen, ist, dass China auch massiv auf Kohle setzt.
00:12:46: Warum?
00:12:47: Weil sie natürlich erstmal sehr viel Energie brauchen, um überhaupt diese neuen regenerativen Energien nutzen zu können.
00:12:54: Und das ist meine Erwartungshaltung für die nächsten zehn Jahre.
00:12:57: Ob wir über Datenzentren sprechen, ob wir über KI direkt sprechen, Energie ist der Flaschenhals, das bottleneckt schlecht hin.
00:13:06: Wenn es um die Bereitstellung der Energie geht, dann sagt jeder, wenn wir die nicht haben, ganz egal ob Sam Ordmann das nun beschreibt oder irgendein Analyst, dann werden wir gewisse Entwicklungsschritte niemals in der Geschwindigkeit umsetzen können, wie wir uns das heute erwarten.
00:13:24: Und deswegen gehe ich davon aus, dass der Gesamtbedarf an Energie so hoch sein wird, dass wir von Pieke oil.
00:13:31: Und diesmal meine ich den Verbrauch, nicht das Angebot, noch ein gutes Stück entfernt sind.
00:13:37: Und ich, das sage ich hier auch ganz offen an dieser Stelle, kann man das eigentlich, ja, kann man anders sehen, wenn man mag.
00:13:44: Ich freue mich natürlich auf den Tag, wenn wir sagen, wir brauchen deutlich weniger fossile Brennstoffe.
00:13:50: Wie sollte ich auch nicht, was spricht dagegen?
00:13:53: Ich bin aber Realist genug, um zu wissen, das ist jetzt noch nicht so weit.
00:13:56: Und wenn wir jetzt die Energie für eine Transformation brauchen, dann wird die auch aus fossilen Brennstoffen kommen.
00:14:03: Und dann finde ich es ehrlicherweise auch eine beinahe überflüssige Diskussion zu sagen, ja darf man denn überhaupt noch hier investieren.
00:14:11: Bleibt aber jedem logischerweise selbst überlassen.
00:14:14: Und daher werde ich die Entscheidung und auch nicht den moralischen Zeigefinger hier für euch erörtern.
00:14:22: Kommen wir also mal zu Bewertungen von Exxon und Shell.
00:14:27: Am ehesten profitieren von einem steigenden Ölpreis.
00:14:31: Wenn der Ölpreis nicht steigt, muss man nicht damit rechnen, dass diese Aktien im Kurs zulegen oder höhere Dividenden ausschütten.
00:14:37: Ist ja klar.
00:14:38: Sie sind auf diesem Niveau aber profitabel.
00:14:41: Upstream, Raffinerie und Chemie.
00:14:44: Das sind die integrierten Ölriesen, über die wir hier sprechen.
00:14:48: Die großen Produzenten haben einen starken Hebel auf den Ölpreis, sind aber auch holartiler.
00:14:57: Also es gibt auch die reinen Produzenten.
00:14:59: Und dann haben wir noch Mitstream, das in die Pipelines und der Speicher sind defensiver, werden aber dadurch auch weniger profitieren von einem steigenden Ölpreis.
00:15:13: Beginnen wir mal mit der Exxon.
00:15:17: Das Unternehmen muss ich euch wahrscheinlich nicht vorstellen.
00:15:19: Es ist ein sehr großer, es ist ein integrierter Konzern, globale Infrastruktur, relativ starkes Projektportfolio, Guyana zum Beispiel, kann man sich anschauen.
00:15:29: Also, da werden durchaus noch neue Projekte angestoht, hohen Cashflow.
00:15:35: Wir haben recht solide Dividendenrendite aktuell bei drei Komma sechs sechs Prozent, soll in den nächsten Jahren leicht.
00:15:46: steigen, kommt eben auch darauf an, wie sich der Ölpreis entwickelt.
00:15:51: Deswegen ist es sowohl bei Exxon als auch bei Shell wichtig.
00:15:56: Was sind eigentlich die Schätzungen, die hier angenommen werden für die aktuellen Dividendenrenditen?
00:16:01: Das ist so ähnlich wie bei den Goldproduzenten.
00:16:04: Man muss ja wissen, was ist hier die Grundannahme?
00:16:07: Und man kann bei beiden Unternehmen sagen, und das sieht man auch in den Kursen, weil sie sich ja deutlich besser gehalten haben als der Ölpreis selber.
00:16:15: dass sie bei Ölpreisen jenseits der fünfzig Dollar profitabel sind, Aktien zurückkaufen können und einen anständigen Cashflow haben.
00:16:27: Und darüber hinaus auch in der Lage sind, ihren Verpflichtungen nachzukommen, ansonsten würde es manchsläufig der Fremdkapitalanteil in der Bilanz weiter steigen.
00:16:38: Auf welchen Ölpreis basieren die aktuellen Dividenden bzw.
00:16:42: wo wäre der Break-even?
00:16:45: Schell hat das sehr deutlich auf dem Market-State- Twenty-Five beschrieben.
00:16:51: In etwa gilt der Dividenden-Break-Even bei vierzig Dollar das Barrel im Brand.
00:17:00: Das heißt also, sollte der Ölpreis unter vierzig Dollar fallen, darf unser mehr noch ein gutes Stück entfernt, dann müsste man die Dividenden aussetzen bzw.
00:17:10: deutlich kürzen, ist bei den Ölunternehmen schon vorgekommen.
00:17:15: Wenn wir über Aktienrückkäufe sprechen, dann muss der Ölpreis oberhalb von fünfzig Dollar verbleiben.
00:17:23: Also Shell selber nennt das den Free Cash Flow Neutralen Preis, der also in etwa bei vierzig Dollar liegt.
00:17:29: Für Aktienrückkäufe braucht es fünfzig Dollar.
00:17:33: Bei Exxon ist es etwas schwieriger rauszufinden, aber auch dort habe ich es in der letzten im letzten Quartalsbericht meine ich rauslesen können.
00:17:44: Wenn ihr euch unsicher seid, schaut gerne selbst noch mal nach.
00:17:47: CapEx plus Dividende, um hier den Break-Eben zu erreichen, braucht es einen Kurs, vierzig bis fünfundvierzig Dollar.
00:17:57: Barrens hat ebenfalls mal Anfang zweitausendundundzwanzig einen Kurs von vierzig Dollar genannt.
00:18:02: Insofern kommt das meines Erachtens hin.
00:18:05: Das heißt also auf diesen Kursniveau, vierzig bis fünfzig Dollar.
00:18:10: Da kann man CapEx aus, da sind die Investitionen bedienen.
00:18:14: Man kann die Dividende ausschütten.
00:18:17: Für Aktienrückkäufe braucht man einen Kurs etwa zwanzig Prozent höher.
00:18:23: Jetzt gehen wir mal vom Bullcase aus.
00:18:25: Was würde es also mit sich bringen?
00:18:31: Wir gehen jetzt mal von Brand aus, das ist für Shell der wichtigere Wert.
00:18:35: Wir nehmen mal an, der Kurs stiege auf neunzig Dollar und wir werden dann einen ähnlichen Effekt sehen, wie im Goldmarkt.
00:18:42: Da ist ja lange der Goldpreis besser gelaufen als die Produzenten selbst.
00:18:47: Und dann hat der Markt gesagt, okay, dann hat diese Religi wohl Substanz.
00:18:51: Und dementsprechend sind dann die Minen im folgenden, in den letzten Monaten, mal abgesehen von den letzten Tagen, deutlich besser gelaufen als der Goldpreis selbst.
00:19:01: So ähnlich.
00:19:02: Kämel ist wahrscheinlich auch bei den Ölwerten.
00:19:04: Also nicht wundern, wenn der Ölpreis jetzt steigt und die Aktien ziehen nicht direkt mit oder nehmen jetzt diese Entwicklung, wie ich sie hier gleich skizziere.
00:19:14: Es braucht hier erst etwas Zuversicht, es braucht schlicht Käufer und das ist eben sehr oft auch das spekulative Kapital, was dann aktiv wird.
00:19:23: Bei Exxon konnte man rauslesen, das heißt Öl und LNG Verkäufe plus ein Dollar.
00:19:31: im Brand macht etwa sixhundertfünfzig Millionen Jahresgewinn im Upstream aus.
00:19:39: Das heißt also daraus ergibt sich das bei plus zwanzig Dollar, das ist so die Faust, also Exxon selber spricht über einen siebzig bis neunzig US Dollar, wenn dort der Ölpreis über einen längeren Zeitraum bliebe.
00:20:00: Also etwa zwanzig Dollar oberhalb der aktuellen Notierungen, dann macht das im Upstream in etwa dreizehn Milliarden mehr Earnings aus, dreizehn Milliarden.
00:20:11: Wir kommen gleich noch, was das für den Kurs bedeuten würde.
00:20:15: Shell hat mehrfach kommuniziert.
00:20:17: Wie gesagt, was das angeht, ist es ein bisschen einfacher, da rauszulesen.
00:20:20: Plus zehn Dollar im Ölpreis Brand, was momentan also bedeuten würde.
00:20:26: Ich habe euch den Chart eben gezeigt.
00:20:30: Plus zehn Dollar, wir sind bei vierundsechzig, plus vierundsechzig Dollar in Brand würde ausmachen.
00:20:38: Drei Milliarden Dollar Gewinn pro Jahr.
00:20:43: Vier Milliarden mehr Cashflow.
00:20:46: Zwanzig Dollar und wir bleiben auf einem Niveau.
00:20:55: mehr als zwölf Monate, während es etwa sechs Milliarden gewinnen und acht Milliarden Cashflow pro Jahr mehr.
00:21:05: Dazu kommt natürlich noch alles mögliche.
00:21:07: Also wenn wir über die Raffinerie Margen sprechen, Crack Spreads, die können dämpfen, die können auch stützen.
00:21:14: All das lassen wir aber jetzt mal außen vor.
00:21:16: Der Gaspreis ist nicht das gleiche wie der Ölpreis.
00:21:19: Das kann sich also auch ändern.
00:21:23: Wir nehmen mal das Neunzig-Dollar-Szenario gegenüber dem Basis-Szenario.
00:21:27: Von dem Basis-Szenario sind wir momentan ungefähr fünf, sechs Dollar entfernt.
00:21:31: Das wären also die dreizehn Milliarden bzw.
00:21:34: sechs Milliarden mehr.
00:21:36: Und das könnte dazu führen, wenn der Aktienmarkt dies einpreist, dass wir Kursziele haben in den Aktien in der Exxon etwa dreißig bis vierzig Prozent höher.
00:21:51: plus Dividenden.
00:21:52: Wenn wir das auf Jahressicht betrachten, wäre es ja nur eine Dividende.
00:21:56: Das Potenzial in Shell ist ein Tick niedriger.
00:22:02: Also rein rechnerisch.
00:22:03: Wir nehmen ein ganz normales DCF-Modell und rechnen keine Bybacks mit rein.
00:22:09: Das kann natürlich in dem Moment, wo der Ölpreis an sechs Monate ist hoch, es kann das Unternehmen sagen, wir kaufen mehr Aktien zurück und das wird natürlich auch den Aktienkurs beeinflussen.
00:22:17: Ist also nur grob bei Shell, dreißig bis fünfundreißig Prozent.
00:22:21: Also auch kein ganz großer Unterschied.
00:22:23: Das ist in etwa das Aufwärtspotenzial, wenn der Ölpreis über zwölf Monate bei neunzig Dollar bliebe.
00:22:31: Darüber hinaus, aber ich möchte heute gar nicht das Blue Sky Szenario beschreiben, darüber hinaus würden sich die Kurse sehr viel schneller entwickeln, wenn der Ölpreis deutlich über neunzig Dollar anstiege, weil natürlich der Kostenanteil in etwa so ähnlich wie bei gold mean auch der kostenanteil bleibt relativ fix.
00:22:51: es gibt vielleicht leicht erhöhte kosten weil man natürlich dann zu den preisen die ein oder anlage hoch fahren würde die aktuellen nicht leucht.
00:22:59: das kostet zuerst geld ist quasi eine spekulation darauf dass der ölpreis dann bleibt aber jenseits der hundert dollar können sich die kurse von diesen akzentern auch sehr dynamisch entwickeln.
00:23:12: so Über Wahrscheinlichkeiten möchte ich jetzt heute mal gar nichts sprechen.
00:23:16: Das dürft ihr gerne selber entscheiden, ob ihr das für eine Möglichkeit haltet, dass es so kommt.
00:23:22: Aber wenn man eine Spekulation eingeht, dann muss man ja ein ungefähres Bild davon haben, wie hoch die Gewinnmöglichkeit ist, wenn es denn so kommt, wie man erwartet.
00:23:35: Was ich daran ganz interessant finde, ist, und so möchte ich schließen, wie ich begonnen habe, dass derzeit Niemand hier irgendetwas einpreist.
00:23:43: Das heißt also die Aktien sind so gepreist, dass der Base Case, den wir jetzt in etwa haben, so weiter fort besteht, aber auch nicht niedriger.
00:23:54: Und deswegen beende ich das mit einem Risikodisclaimer.
00:23:58: Sollte der Ölpreis deutlich unter fünfzig Dollar fallen, dann wird man das in diesen Aktien spüren, denn dann werden Aktienrückkäufe gestoppt.
00:24:07: Unter vierzig Dollar werden die Dividendenzahlung gestoppt.
00:24:11: Das war es für heute, mein kleiner Deep Dive.
00:24:13: Ich darf daran erinnern.
00:24:14: Am kommenden Mittwoch spreche ich über die riskanten Werte aus diesem Sektor, die aber, ja, ich weiß, Risiko, viele mögen Risiko.
00:24:25: Also, schaut Ihnen euch gerne an.
00:24:26: Der Report ist ja vollkommen kostenlos.
00:24:28: Findet Ihr hier in den Show Notes den Link oder unter www.last-reisen.de.
00:24:33: Macht's gut, weiterhin schönes Wochenende und ciao!
00:24:37: Herzlichen Dank für deine Aufmerksamkeit.
00:24:39: Ich freue mich sehr, wenn wir uns beim nächsten Mal gesund und munter wiederhören.
00:24:42: Bis dahin, alles Gute, dein Lars.
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