Das größte Risiko für ETF-Anleger seit Jahren?
Shownotes
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Die breite ETF-Anlage: Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: Ein Großteil des Kapitals fließt in den MSCI World, der gemeinhin als defensiv und konservativ gilt. In dieser Podcastfolge möchte ich jedoch darüber sprechen, warum der Kauf eines MSCI-World-ETFs gerade jetzt ganz klar eine Spekulation darstellt.
Vielleicht gelingt es mir, den einen oder anderen dazu zu bringen, über diesen Punkt nachzudenken und zu überlegen, wie man es gegebenenfalls auch anders machen könnte.
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Ein wichtiger abschließender Hinweis: Aus rechtlichen Gründen darf ich keine individuelle Einzelberatung geben. Meine geäußerte Meinung stellt keinerlei Aufforderung zum Handeln dar. Sie ist keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Beitrags, lagen bei dem Autor, Lars Erichsen, keine Interessenskonflikte vor. Geplante Änderungen: Keine. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unserem Transparenzhinweis zum Umgang mit Interessenskonflikten: https://www.lars-erichsen.de/transparenz-und-rechtshinweis
Transkript anzeigen
00:00:03: Herzlich willkommen bei Eriessen.
00:00:04: Geld und Gold, dem Podcast für die erfolgreiche Geldanlage.
00:00:08: Die breite ETF-Anlage, die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache, ein Großteil des Kapitals fließt in den MSCI World, gilt gemeinhin als defensiv und konservativ.
00:00:21: In dieser Podcast-Folge möchte ich darüber sprechen, dass aber der Kauf eines MSCI World ETFs zu diesem Zeitpunkt Glas klar eine Spekulation darstellt.
00:00:32: Und vielleicht bringe ich den einen oder anderen dazu, über diesen Punkt etwas nachzudenken, wie man es gegebenenfalls auch anders machen kann.
00:00:43: Ob besser weiß man ja dann erst im Nachhinein.
00:00:46: Auch dazu möchte ich gerne ein paar Worte verlieren.
00:00:49: Dann legen wir mal los.
00:00:53: Zwei Hinweise gleich zu Beginn.
00:00:56: Den Wichtigeren den stelle ich gerne an den Anfang.
00:01:00: Wenn ich gleich darüber spreche, dass der Kauf eines MSCI World ETFs heute eine Spekulation darauf ist, dass sich die Entwicklung in den USA und insbesondere die Entwicklung im Bereich der künstlichen Intelligenz auch kurz und mittelfristig so weiter fortsetzt wie in den letzten Jahren, dann möchte ich damit niemanden bewegen, seine ETF-Anlage jetzt heute grundlegend superdenkten, vielleicht sogar über Bord zu werfen und irgendwelche Entscheidungen zu treffen, die er später bereut.
00:01:29: Denn, und den Punkt werde ich heute nicht weiter ausführen, aber es ist ein ganz, ganz wichtiger.
00:01:35: Selbst wenn es eine sehr, sehr deutliche Korrektur oder gar einen Crash, und ich antizipiere den nicht, also überhaupt nicht meine Disziplin, selbst wenn es diese Ereignisse geben sollte, dann ist das ja für einen wirklich langfristigen ETF-Anleger gar kein Problem.
00:01:54: Und das gilt natürlich auch für den MSCI World, denn wenn Bewertungen abkühlen, Dann heißt das ja nicht, dass die Unternehmen, die hier in diesen Indizes drin sind, dass es jetzt schlechte Unternehmen werden, ihre Bewertung kommt schlicht runter.
00:02:08: Und der regelmäßige Besparer eines ETFs, der den MSCI World widerspiegelt, der profitiert ja dann, wenn er in fallenden Kursen weiterkauft.
00:02:17: Also, ich stelle das hier nicht grundlegend in Frage.
00:02:21: Aber in allzu vielen Diskussionen Wer gibt es immer wieder so diesen Polen?
00:02:25: Naja, ich bin so defensiv.
00:02:27: Ich bin im MSCI World.
00:02:29: Und manchmal schwingt da so ein bisschen mit, lass doch die große Korrektur an den Aktienmärkten gerne kommen.
00:02:35: Stört mich überhaupt nicht.
00:02:36: Ich bin im MSCI World investiert.
00:02:39: Da kann nicht allzu viel passieren.
00:02:41: Und das stimmt nicht.
00:02:42: Der MSCI World ist weniger diversifiziert als ein gut sortiertes Depot aus zwanzig Einzelaktien.
00:02:52: Einfach deshalb, weil die gesamte Story der Unternehmen, die hier den MSCI World dominieren, mehr oder weniger die gleiche ist, kommt alles aus dem gleichen Kosmos.
00:03:05: Und deswegen ist das einfach spekulativer, muss nicht verkehrt sein.
00:03:09: Und im Laufe der Zeit wird sich natürlich auch der MSCI World, sollten wir andere Tendenzen sehen, in der Gewichtung verändern.
00:03:16: Also, das ist keine... kein Vorschlag, hier jetzt diesen ETF-Adapter zu legen.
00:03:23: Aber man kann natürlich die ein oder andere Anpassung vornehmen, wenn man den Gedanken hier folgen mag.
00:03:30: Langer Disclaimer, aber das war ein wichtiger.
00:03:33: und der zweite.
00:03:34: Es geht heute um etwas, was noch gar nicht stattgefunden hat, nämlich die große Top-Bildung in den Märkten.
00:03:41: Jeder Bullenmarkt, egal welche vehemenz und welche Entwicklung dahinter steht, endet irgendwann.
00:03:48: Und dann kommt irgendwann ein neuer Bullenmarkt, aber nicht, bevor wir zwischendurch mal eine Korrektur gesehen haben, die auch den Namen verdient, vielleicht sogar ein Bärenmarkt.
00:03:58: Und per Definition waren in der Vergangenheit Bärenmärkte eben nichts, was sich innerhalb von drei Tagen abgespielt hat.
00:04:05: Schnelle, heftige Korrekturen sind eher Zeichen eines Bullenmarktes, sondern dann dauert es eben mal sechs oder zwölf oder achtzehn oder in den längsten Fällen auch vierundzwanzig Monate.
00:04:18: Und man muss einfach darauf vorbereitet sein, dass so etwas passiert.
00:04:22: Als aktiver Anleger gibt es da ein paar klare Signale und ehrlicherweise kann natürlich auch ein passiver Anleger diese Signale lesen.
00:04:30: Es gibt einige davon, aber es gibt ein paar wenige, die hier wirklich gute Instrumente sind.
00:04:39: Dazu braucht man nicht viel Analyse, aber ein kleines bisschen.
00:04:43: Und worauf man da schaut.
00:04:45: Also, wie sieht so ein mögliches Ende eines Bullenmarktes aus?
00:04:49: Das habe ich bzw.
00:04:51: werde ich morgen im kostenlosen Report gerne mit euch teilen.
00:04:55: Also die, ich habe es natürlich, meine Güte, ist noch jemanden überrascht, dass ich hier an den Titel auch ein bisschen Feuer ran hänge.
00:05:00: Also die drei Top-Signale, die dafür sprechen, dass ein Bullenmarkt endet.
00:05:06: Könnt ihr euch gerne runterladen, ist vollkommen kostenlos.
00:05:09: Dafür müsst ihr euch nur eintragen.
00:05:11: Den Link findet ihr in den Show Notes oder ihr geht auf www.last-erison.de.
00:05:18: Den Hinweis ist falsche Wort.
00:05:20: Die Inspiration ist ein bisschen hoch, aber für diese heutige Podcastfolge habe ich mir genommen aus dem letzten Beitrag von Scott Galloway, der da sagt, irgendwann muss das alles enden.
00:05:34: Und dazu muss ich mal sagen, Scott Galloway ist ein ziemlich bekannter, dann wieso wollen wir ihn denn?
00:05:37: Tech Investor, Analyst aus den USA und wahrlich keiner, der zu den Crash-Profeten gehört.
00:05:44: Und darum ging es auch nicht, darauf hinzuweisen, dass das hier alles irgendwann mal enden muss.
00:05:49: Das ist zwar der geile Job eines Crash-Profeten, genau das immer zu wiederholen.
00:05:53: Irgendwann werdet ihr sehen, deswegen ist es ja auch so nutzlos, sich in dieser Disziplin zu versuchen, durchaus profitabel, die Geschäftsmodelle, aber bringt natürlich überhaupt niemanden was.
00:06:03: Also ja, kann ich ja auch mal hierhin hängen.
00:06:05: Irgendwann werden wir hier in Bärenmarkt sehen.
00:06:07: Und ich glaube, dass wir jetzt wird es noch gefährlicher.
00:06:11: Ein Großteil des Bullenmarktes, der schon seit vielen Jahren andauert, deswegen ist die Prognose nicht so schwer.
00:06:16: Der liegt hinter uns.
00:06:17: Oh, oh, oh, oh.
00:06:19: Ja, was habt ihr jetzt davon?
00:06:20: Nickisse.
00:06:21: Also, darum geht es auch nicht in seinem Beitrag, sondern es geht um die massive Konzentration, die sich aus der Wettennamens KI ergeben hat.
00:06:32: Das ist Chance und Risiko zugleich.
00:06:34: Klar, aber es geht ja heute um die Art der Investments.
00:06:38: Wenn wir uns heute die Top Ten Aktien anschauen, weltweit.
00:06:44: Dann stellen sie vierzig Prozent der gesamten Marktkapitalisierung des S&P-Fünfhundert.
00:06:49: Das heißt also zehn Titel bewegen, wenn man es so sehen will, vierhundertneunzig andere Titel.
00:06:55: Und Tagesbewegungen in dieser Gruppe aus den zehn Aktien übersetzen sich praktisch eins zu eins in das, was wir in den Indizes sehen.
00:07:05: Die positive Seite ist die, die wir schon seit Langem erleben.
00:07:09: Solange die Spitze liefert, kann der Index überproportional steigen.
00:07:14: Die Kehrseite ist, fällt nur ein kleiner Teil dieser Gruppe aus.
00:07:19: Dann bedeutet das automatisch Indexrückgänge, selbst wenn es allen anderen Aktien, die in diesem Index enthalten sind, gut, in Anführungszeichen, gut ginge.
00:07:29: Und diese Indexrückgänge werden wir erleben.
00:07:32: Weil wir eben erleben, dass der Gleichlauf dieser zehn Aktien nicht auf den Tag genau gegeben ist, aber sie haben alle eine hohe Korrelation untereinander.
00:07:41: Also diese massive Konzentration beschleunigt das auf und das ab.
00:07:45: Wir erleben derzeit beinahe nur das auf.
00:07:48: Deswegen sollte man den Rest aber nicht vergessen.
00:07:51: Und das wird einen ETF-Anleger natürlich voll erwischen.
00:07:55: Denn selbst für den MSCI World ist es eine extrem hohe Konzentration.
00:08:00: in den USA, also Nordamerikanische Titel, und dann nochmal aus dem Tech-Sektor.
00:08:07: Ja, aber da sind auch Versicherungen drin.
00:08:09: Da sind also alle möglichen Branchen, sind da drin, nur spielt keine Rolle für die Bewegung des Index.
00:08:17: Seit November, zwei Tausend und Zweiundzwanzig stammen seventy-fünf Prozent der S&P fünfhundert Rendite.
00:08:25: Achtzig Prozent des Gewinnwachstums aus dem S&P-Fünfhundert und neunzig Prozent des Capex-Wachstums, es sind also die Ausgaben, die Investitionen der Unternehmen, aus KI-nahen Titeln.
00:08:38: Chips, Cloud, Netze, Software.
00:08:42: Zweiundneunzig Prozent des diesjährigen realen US-Bruttoinlandsproduktes bzw.
00:08:49: des Zuwachses, lassen sich auf KI Investitionen und auf Rechenzentren zurückführen.
00:08:57: Ohne diesen Block wäre das Wachstum in den USA nahe null, in einigen Quartalen sogar negativ gewesen.
00:09:05: Das heißt also, ein einziger Themenkomplex trägt die gesamte Story.
00:09:12: Produktivitätsschübe, Skaleneffekte, Netzwerkvorteile, all das sind natürlich Chancen, aber die Riesen Risiken, er nennt das den Single Point of Failure.
00:09:22: Wenn also der Capex-Motor auch nur irgendwie ein bisschen in Stottern kommt, dann verliert dieser Konjunktur und Gewinnimpuls kurzfristig sofort seinen Rückgrat.
00:09:34: Das ist jetzt allergrößte Risiko.
00:09:38: Und hier wird man nicht Quartalszahlen abwarten, sondern auch die Meldung zwischendurch.
00:09:43: Denn es vergeht ja kaum eine Woche, wo nicht irgendeiner dieser großen Hyperscaler sagt, und da bauen wir noch, und da bauen wir noch.
00:09:51: Die MAC-Ten, nennen wir sie einfach mal, handeln momentan mit einem Forward-KGV, also Kursgewinnenverhältnis von fünfunddreißig.
00:10:01: Im Jahr zweitausend Spitze, der dort kommt, blubbel, blubbel, lag die Spitze schon mal bei zweiundfünfzig.
00:10:08: Also wir sind recht hoch bewertet, aber nicht bei einem historischen Extremwert.
00:10:13: In diesen Preisen, also die Fünfundreißigfache des Gewinns, steckt die Erwartung, dass KI binnen der nächsten vierundzwanzig Monate ungefähr eine Billion an zusätzlichen Umsatz- oder Kostenvorteilen freisetzt.
00:10:28: Das heißt also, mathematisch reicht schon ein Gap von zehn bis zwanzig Prozent gegen diese Erwartung, um die Multiples deutlich zurückzubringen.
00:10:38: Das heißt also, solide Cash flows von heute sind quasi der Freifahrtschein für morgen.
00:10:45: Aber diese Bewertung dieser Ansatz trägt natürlich nur, wenn diese Erlöse und die Umsätze dann auch in dieser messbaren Größenordnung zustande kommen.
00:10:56: Es gibt dann, wenn wir den weiteren Verlauf uns anschauen, verschiedene Wege, wie der Markt das einpreisen könnte.
00:11:05: Ein Weg wäre die sogenannte Multiple Compression.
00:11:08: Das heißt, also würden die MAC-Ten die Bewertung halbieren, dann viele der S&P-Fünfhundert rechnerisch um etwa zwanzig Prozent, die globalen Märkte um zehn Prozent.
00:11:19: Da aber die obersten zehn Prozent der Haushalte in den USA, sieben und achtzig Prozent der Aktien halten und fünfzig Prozent der Konsumausgaben stellen, sorgt dieser zwanzigprozentige Portfolio-Rückgang dann automatisch für einen US-Konsum, der zwischen zwei und fünf Prozent Einbräche was wiederum in beiniger gleicher Größenordnung das Bruttoinlandsprodukt unter Druck setzen würde.
00:11:47: Das ist eine Kette, die quasi unaufhaltsam ist.
00:11:51: Es gibt einen weiteren Weg.
00:11:52: Erfüllt die Spitze, die Erwartungen und zwar primär über Kostensenkungen, dann sind, wären, weil dann käme die Effizienz zum Tragen, Entlassungen der naheliegende Hebel.
00:12:04: Das heißt also, das ist eine Rechne.
00:12:07: Dafür ist Scott Galloway bekannt.
00:12:09: Gut gemacht, finde ich.
00:12:11: Eine Billion an Einsparungen entspricht bei hunderttausend Dollar Durchschnittslohn, etwa zehn Millionen Jobs.
00:12:21: Und das sind in den USA etwa sechs Prozent weniger oder mehr Arbeitslosigkeit.
00:12:28: Wir sehen schon, die Frühen, die Kartonen zeigen es, dass wir einen relativ Beschäftigungs ... Entschuldigung, das müsste man eigentlich schneiden, aber wir lassen das ja alles immer drin.
00:12:42: Also wir haben einen relativen Beschäftigungsrückgang angesichts der aktuellen konjunkturellen Lage und zwar bei KI-exponierten Tätigkeiten.
00:12:53: Auch das sieht man gerade bei den Hyperscalern, aber nicht nur.
00:12:57: Selbst große Unternehmen, die in ganz anderen Bereichen unterwegs sind, noch nicht im ganz großen Stil, aber ich habe es vielleicht beim Nest-Legel lesen, irgendwo auf Seite zwei oder drei steht dann, dass es gewisse Tätigkeiten gibt, die nicht neu besetzt werden müssen und das werden wir mehr und mehr erleben.
00:13:13: Und da gibt es noch einen dritten Weg und es gibt natürlich immer die Möglichkeit einer Mischung dieser Wege.
00:13:20: Produktivitätsgewinne rollen schrittweise an, das heißt KI KAPEX steigt.
00:13:27: bleibt aber unter zwei Prozent des Inlandsprodukt, aktuell ungefähr ein Prozent.
00:13:34: Das heißt also, interne Cash flows finanzieren dann einen Teil der Investitionen und die Gewinnrevisionen können da mithalten.
00:13:43: Das Ergebnis wäre dann ein Kapitalintensiver Boom, aber eben keine Bubble und sowas führt dann oft zu Volatilen, aber tendenziell weiterhin bullischen Märkten.
00:13:56: Was Gott Galloway hier auch betont, im Übrigen auch noch einige andere, ist, dass wir diese Dot-com-Vibes.
00:14:05: Wir haben natürlich gewisse Ähnlichkeiten.
00:14:07: Insbesondere dann, wenn wir uns diese Zahlungsströme anschauen.
00:14:10: Also Partner finanzieren Partner, der wiederum beim Partner kauft.
00:14:17: Und das bläht natürlich kurzfristig das CapEx-Wachstum auf.
00:14:21: Es lässt aber die Endnachfrage schwerer davon trennen.
00:14:27: Und in späten Zyklen wird der Markt mehr und mehr darauf schauen, ob hier am Ende eigentlich wirklich jemand mehr verdient, weil auch außerhalb dieser Bubble-Umsätze entstehen oder ob man eigentlich nur dafür sorgt, dass selber Aufträge vergeben werden in Gegenzug für weitere Leistungen, Aktien, Optionen, was auch immer.
00:14:50: Also dieses Bild der Infrastructure, Bild-Out-Kumulierten, kumulierten Zusagen, das ist natürlich eines, was durchaus... Es ist nicht besorgniserregend, weil noch sehen wir, dass die Endkunden kaufen.
00:15:05: Es wird aber sofort vom Markt anders gedeutet.
00:15:08: Ja, das ist ja hier ein Kaskadenmodell und am Ende können ja gar nicht alle immer nur weiter Geld verdienen, denn es geht ganz wesentlicher immer um Bewertung.
00:15:17: Viele dieser Deals machen aufgrund der aktuellen Bewertung Sinn, aber dieser gewisse Hebel funktioniert natürlich in beide Richtungen.
00:15:25: Anders als im Jahr zweitausend erwirtschaften aber die großen Player.
00:15:31: heute bereits signifikante Free Cash Bloß.
00:15:35: Sie besitzen enorme Burggräben, sei es IP, Software Stakes, Liefer, Ketten.
00:15:40: Sie investieren in echte physische Assets, Strom, Kühlung, Glasfaser, Datacenter mit völlig realen Nutzwerk.
00:15:49: Und das ist eben ein Unterschied gegenüber der .com Bubble, wo wahnsinnig viel der Erwartungshaltung an das Internet schlicht und einfach nicht erfüllt wurde.
00:16:01: Weil sehr schnell und das ist etwas, was wir noch nicht in dem Ausmaß sehen, was aber noch kommen könnte.
00:16:07: Das wäre dann ein Warnzeichen.
00:16:09: Es gab wirklich viele Unternehmen, wo ich mir nicht sicher bin, ob überhaupt die Gründer dieser Unternehmen jemals gedacht haben, dass das funktionieren wird oder ob man wirklich nur möglichst schnell an die Börse wollte.
00:16:22: Also das hat den Meme-Charakter.
00:16:25: Kein Illegalen, aber wenn man sich die die Existenz dauerreiniger Unternehmen anschaut, dann darf man schon überlegen, ob da nicht jemand der Dumme war.
00:16:33: Und wir wissen es im Nachhinein.
00:16:35: Der Anleger und derjenige, der es gezeichnet hat, war der Dumme.
00:16:38: Das sehen wir in einigen Bereichen.
00:16:41: Das sehen wir insbesondere im Kryptosektor.
00:16:43: Vorsicht.
00:16:45: Ansonsten hält sich das aber noch in Grenzen.
00:16:48: Das hängt auch damit zusammen, dass erst in einer Phase deutlich sink in der Zinsen mit so einer IPO-Welle zu rechnen ist.
00:16:58: So, an dem Punkt möchte ich mal, da könnt ihr natürlich nur ein bisschen tiefer reingehen, weil insbesondere die KI-Entwicklung, also die Produktivitätsbetrachtung, insbesondere aber auch die realwirtschaftlichen Engpässe, all das spielt eine Rolle.
00:17:16: Denn wir dürfen ja nicht vergessen, dass es nicht immer nur Bewertungen am Aktienmarkt sind, die dafür sorgen, dass dann irgendwann die Euphorie zu groß ist, sondern es kann ja auch realwirtschaftliche Engpässe geben.
00:17:27: Netze, Strom, Fachkräfte, das Verschieben von Inbetriebnahmen, von Rechenzentren, weil die Rohstoffe nicht da sind.
00:17:36: Wenn so etwas erst mal geplant sind, ist die Ausgaben entstehen, wenn dann aber für zwei oder vier oder sechs Quartale das Ganze verschoben werden muss und in der Zeit kein Umsatz entsteht.
00:17:51: Dann sind das natürlich auch völlig reale Free Cashflow-Dellen, die wir momentan noch nicht sehen.
00:17:57: Aber ein, zwei Quartale, in denen hier nicht mehr geliefert wird, und zwar sowohl auf der Umsatzseite als auch auf der CapEx-Seite, kann natürlich dazu führen, dass der Markt deutlich unter Druck gerät.
00:18:09: Und es kann letztlich auch immer irgendwelche exogenen Shocks geben, die eine Rezession, den Markt eine Rezession einpreisen lassen.
00:18:20: Mein Fazit dazu braucht ihr gar nicht, weil ich es so häufig gesagt habe, für mich ist dieser Punkt noch nicht gekommen.
00:18:26: Es soll aber heute auch nicht um eine Markteinschätzung gehen, sondern darum, wie ein ETF-Anleger auf so etwas reagiert.
00:18:34: Er kann, wenn er einen sehr langfristigen Ansatz hat, Hat er sowieso im Kopf.
00:18:39: Wir werden hier mal auch mal eine große Korrektur sehen.
00:18:42: Ich habe aber auch die Folge gemacht, weil mir aufgefallen ist, dass ich insbesondere auch langfristige Anleger und deswegen habe ich darüber gestern im YouTube-Kanal Eriessen gesprochen, als zu häufig jeden Tag die Börse anschauen.
00:18:53: Vor Wort.
00:18:54: Wenn ich weiß, ich will in meinen ETFs noch zehn Jahre mindestens investiert sein.
00:18:59: Dann brauche ich da nicht jeden Tag draufgucken.
00:19:01: Dann ist doch auch völlig egal, wie die überschriften sind.
00:19:03: Ja, es ist völlig egal, was der Aktienmarkt da macht.
00:19:06: Meine Sorge ist also, dass viele von denen sagen, ich bin hier langfristig drin, eigentlich nur Bullenmarkt kennen und sich dann verängstig zurückziehen, wenn sie merken, die Börse kann theoretisch auch in die andere Richtung laufen.
00:19:18: Und das ist ein echtes Problem.
00:19:20: Aktive Anleger betrifft dieses Problem rein gar nicht.
00:19:25: weil eine aktive Anlage immer auch ein Szenario berücksichtigt, indem es gegen dich läuft.
00:19:31: Ich habe es hier besprochen, die Leser der Rendite Spezialisten Wissen ist, und ich habe es gestern auch im Video besprochen.
00:19:38: Sollte der Aktienmarkt jetzt deutlich zurücksetzen, dann würde das bedeuten, dass ich von meinen, ja, nach abgeschlossenen Aktionen, fifty-fünfzig, sieben Prozent auf Jahressicht, dann würde ich ein paar Prozent verlieren.
00:19:51: Ich glaube.
00:19:52: rund zwei Prozent, weil man eben in einem aktiven Portfolio immer mit einer Verlustbegrenzung arbeitet.
00:20:00: Und weil man zumindest bei hoch konzentrierten Portfolios ging, ist auch anders.
00:20:07: Es ist allerdings nicht mein Ansatz.
00:20:09: Ich habe zwar durchaus einige Positionen, die Ja, eine ähnliche auf ähnlichen Daten basieren, aber es kommt eben oft auch auf die preislichen Daten an.
00:20:20: Ich bin einmal für euch durchgegangen.
00:20:22: Mein aktives Portfolio.
00:20:23: Ich kann das logischerweise hier nicht komplett vorlesen.
00:20:26: Deswegen den Lesern gegenüber nicht gerecht.
00:20:28: Aber was ich sagen kann ist, ich habe einen Gold wert drin, ich habe China Tech drin, ich habe einen US-Wasser wert drin, ich habe einen Öl wert drin, ich habe einen Blockchain wert drin, ich habe einen DAX-Wert, ein DAX-Wert sogar wert.
00:20:38: Das gedacht, wie als Certificat drin.
00:20:40: Ich habe einen Krypto drin, ich habe einen... Das kann ich in meiner eigenen Schrift nicht mehr lesen.
00:20:45: Erroststoff wäre drin.
00:20:46: Ich habe einen Energieinfrastruktur Europawert, habe ich drin.
00:20:52: Also, das ist nicht alles nur KI, was da drinsteckt, auch wenn die allermeisten dieser Trends genau davon profitieren.
00:21:02: Denn es braucht keine Diversifikation über alle Sektoren und Branchen in der aktiven Anlage, überhaupt nicht.
00:21:07: Nur dieses ETF-Dilemma.
00:21:10: ergibt sich nur für denjenigen, der beientholt hat.
00:21:13: Ich möchte niemand dazu aufrufen, jetzt ein beientholt aufzugeben.
00:21:16: Nur das ist tatsächlich nichts, ja keine Problematik, die für einen aktiven Anleger jetzt hier separat besprochen werden muss, weil er das weiß, das Positionen, dass er Gewinne absichert, dass er Stops nachzieht und so weiter und so fort.
00:21:32: Und was kann man als Fazit für den ETF-Anleger mitgeben?
00:21:37: Die USA sind heute Eine KI-Wette, eine gute KI-Wette, aber man muss es wissen.
00:21:45: Aus meiner Sicht, das werde ich aber gerne noch mal separat besprechen, ist die ETF-Anlage in einem einzigen ETF, den MSCI World.
00:21:55: Immer noch vielen anderen Anlageformen überlegen, ist auch mit dem entsprechenden Zeithorizont auf jeden Fall besser als sein Geld auf dem Sparbuch zu lassen.
00:22:08: Es geht allerdings mit sehr wenig Aufwand.
00:22:11: Und auch das werde ich gerne im Report, www.last-ehrigsten.de nächste Woche mal besprechen.
00:22:17: Mit wenig Aufwand geht es aber auch mit einem passiven ETF-Portfolio besser als nur einen einzigen zu nehmen.
00:22:26: Das war's für heute.
00:22:28: Wenn es euch gefallen hat, dann bitte den Kanal abonnieren.
00:22:32: Und wenn es euch nicht gefallen hat, auch.
00:22:35: Bis zum nächsten Mal.
00:22:37: Herzlichen Dank für deine Aufmerksamkeit.
00:22:39: Ich freue mich sehr, wenn wir uns beim nächsten Mal gesund und munter wiederhören.
00:22:42: Bis dahin alles Gute, dein Lars.
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