Schulden tilgen oder Aktien kaufen – was lohnt sich mehr?

Shownotes

Macht es überhaupt Sinn, mit kleineren Beträgen in den Aktienmarkt zu investieren? Und wenn ja, ab welchem Betrag lohnen sich denn Einzelaktien, oder sollte man doch lieber bei ETFs bleiben? Und wie ist das eigentlich mit dem "in der Krise kaufen"? Was mache ich denn, wenn "in der Krise" auch kein zusätzliches Kapital zur Verfügung steht? Möglicherweise sogar mal die Tilgung für das Eigenheim aussetzen und auf bessere Renditen am Aktienmarkt setzen? Ich habe eine sehr interessante Hörerfrage zu diesen Themen bekommen und ich möchte diese aus meiner Sicht in der heutigen Folge gerne beantworten!


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Ein wichtiger abschließender Hinweis: Aus rechtlichen Gründen darf ich keine individuelle Einzelberatung geben. Meine geäußerte Meinung stellt keinerlei Aufforderung zum Handeln dar. Sie ist keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.


Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Beitrags, lagen bei dem Autor, Lars Erichsen, keine Interessenskonflikte vor. Geplante Änderungen: Keine. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unserem Transparenzhinweis zum Umgang mit Interessenskonflikten: https://www.lars-erichsen.de/transparenz-und-rechtshinweis

Transkript anzeigen

00:00:03: Herzlich willkommen bei Erichsen Geld und Gold, dem Podcast für die erfolgreiche Geldanlage.

00:00:08: Macht es überhaupt Sinn, mit kleineren Beträgen in den Aktienmarkt zu investieren?

00:00:13: Und wenn ja, ab welchen Betrag, lohnen sich denn Einzelaktien oder sollte man doch lieber bei ETFs bleiben?

00:00:21: Und wie ist das eigentlich mit dem in der Krise kaufen?

00:00:24: Was mache ich denn, wenn in der Krise auch kein zusätzliches Kapital zur Verfügung steht?

00:00:31: Möglicherweise sogar mal die Tilgung für das Eigenheim aussetzen und auf bessere Renditen am Aktienmarkt setzen.

00:00:39: Ich habe eine sehr interessante Hörerfrage bekommen und ich möchte sie aus meiner Sicht heraus in der heutigen Folge gerne beantworten.

00:00:46: Legen wir los.

00:00:51: So, heute möchte ich gerne eine Leserfrage beantworten und gleich der Disclaimer vorweg.

00:00:55: Das alles.

00:00:57: ersetzt natürlich keine individuelle Beratung.

00:01:00: Es ist auch keine Empfehlung, es genau so zu machen, wie ich es vielleicht gleich andeute.

00:01:04: Allerdings sind die Dinge, die ich jetzt gleich sage, auch nicht so spektakulär, dass man jetzt Sorge haben müsste, dass andere Berater sagen, wie können sie nur auf diese Idee kommen?

00:01:15: Also nur als Disclaimer, das alles ist wie immer mein Standpunkt.

00:01:19: Was anderes teile ich nicht.

00:01:20: Deswegen trägt der Podcast ja auch meinen Namen.

00:01:22: Ich lese mal vor, Und jetzt ist der Text weggeflogen.

00:01:27: Da haben wir ihn.

00:01:28: Hallo, Herr Erisen.

00:01:29: Zunächst einmal möchte ich mich für den tollen Podcast bedanken.

00:01:32: Sie haben in mir das große Interesse am investieren und der sinnvollen Geldanlage geweckt, da sie nicht den plötzlichen Reichtum versprechen.

00:01:39: Und da gebe ich mir doch so viele Mühe mit meinen Pushytiteln ab.

00:01:43: Wenn es rüber kommt, dass der Titel, hoffentlich klickstark ist, der Inhalt aber seriös, dann bin ich natürlich zufrieden.

00:01:51: Vielen Dank für das nette Feedback.

00:01:52: Nun zu meiner Frage beziehungsweise meiner Idee.

00:01:55: Ich glaube, dass es vielen Menschen so oder so ähnlich geht wie mir.

00:01:58: Ich, einundvierzig Jahre, habe eine Familie, Frau und zwei Kinder, sieben und zehn Jahre alt.

00:02:03: Wir haben vor dreizehn Jahren ein Einfamilienhaus gebaut und werden in circa neun Jahren mit dem Tilgen fertig sein.

00:02:08: Im Moment zahle ich gut eintausend Euro im Monat zurück.

00:02:13: Ich denke, Das müsste der Immobilienkredit sein und spare dank Ihrem Podcast zusätzlich pro Monat hundert Euro in Bitcoin, zweieinfünfzig Euro in ETFs und für die Kids in Summe hundert Euro in ETFs.

00:02:30: Da werden sich die Kinder bedanken.

00:02:32: Das ist sehr nett.

00:02:34: Sobald wir mit unserer Rückzahlung fertig sind, können wir sicher mehr zur Seite legen.

00:02:38: Aber dann bin ich schon fünfzig Ausrufezeichen.

00:02:41: Also.

00:02:42: Lieber, ich sag den Namen natürlich nicht.

00:02:44: Das ist ja natürlich Altersdiskriminierung.

00:02:46: Ich bin auch schon fünfzig, sogar ein paar Jahre älter.

00:02:49: Da ist durchaus noch lebensspannend übrig, wenn alles gut läuft.

00:02:52: Machen wir weiter.

00:02:53: Ist das der richtige Weg?

00:02:54: ist das vielleicht noch zu wenig?

00:02:56: Wie sollte man denn als Einsteiger vorgehen, wenn man nicht die großen Summen ansparen kann?

00:03:00: Sie sagen immer wieder, in schwachen Phasen sollte man nachkaufen, was ja logisch und verständlich ist.

00:03:05: Aber ich kann in solchen Momenten vielleicht hundert Euro zusätzlich reinstecken.

00:03:10: Aber das hat doch mit nachkaufen vermutlich wenig zu tun.

00:03:13: Ich würde natürlich auch in Einzelaktien investieren, aber das ist halt ebenfalls nur in kleinen Beiträgen und Beträgen möglich.

00:03:19: Und so hat man immer das Gefühl bzw.

00:03:21: denkt, okay, Aktien und so weiter, das ist vielleicht nicht nichts für mich, weil ich mir das nicht leisten kann.

00:03:26: Mir ist klar, dass es keine Anlageberatung sein soll.

00:03:29: Aber vielleicht kann man ein paar mögliche Wege für kleinere Anleger aufzeigen.

00:03:34: Was ist sinnvoll und was nicht, Sondertilgung oder Geld anlegen, wie einsteigen, kleine Beträge in Aktien stecken oder nur große.

00:03:42: Vielen Dank mit freundlichen Grüßen und so weiter.

00:03:45: Also, zuerst mal vielen Dank für den Mut.

00:03:47: Das erfordert es ja auch immer, so eine Frage zu senden.

00:03:50: Und ich möchte als Vorab-Fazit an dieser Stelle schon mal sagen, natürlich lohnt sich das auch mit zweihundertfünfzig Euro in ETFs.

00:03:58: Ich wette, zweihundertfünfzig Euro ist sogar leicht über dem Durchschnitt der Sparaten, die man so bei Broker sieht.

00:04:08: Zu dem Bitcoin-Punkt.

00:04:09: Natürlich waren die hundert Euro in Bitcoin in den letzten Jahren der Kicker.

00:04:13: Die Rendite muss durch den hohen Bitcoin-Anteil viel viel besser gewesen sein als die eines jeden ETF Anlegers, weil das logischerweise der Basis wert war, also logischerweise im Nachhinein, wir wissen ja nicht wie die nächsten Jahre aussehen, der viel viel besser gelaufen ist als jeder Aktienmarkt, als jeder Goldmarkt.

00:04:34: Das ist aber für die meisten denke ich mal spekulativ.

00:04:38: Die gesamte Sparrate, wenn wir jetzt mal nur die Familie selber nehmen.

00:04:42: Ja, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, dann, Ich bin ja davon überzeugt, ich habe es kürzlich auch in einem Video gesagt, ich werde meine Bitcoin nicht verkaufen, ich werde sie weiter halten.

00:05:20: Ich weiß, dass für einen in Anführungszeichen normalen Sparer wahrscheinlich dieser hohe Bitcoin-Anteil zu viel ist.

00:05:26: Wir müssen aber auch in absoluten Werten denken.

00:05:30: Und wenn jemand ein Einfamilienhaus gebaut hat, dann schafft er dort natürlich Werte.

00:05:34: hundert Euro, also im Jahr tausend, zweihundert Euro in Bitcoin zu stecken, ist absolut betrachtet dann wohl kein Klumpenrisiko.

00:05:42: Deswegen finde ich das okay und das sollte man vielleicht auch gar nicht gar nicht weiter diskutieren.

00:05:47: Das ist ja die eigene Risikoneigung, wie man mit der Volatilität umgeht.

00:05:52: Das sich aber zweieinhalbfünfzig Euro in ETFs lohnen, aber das auf jeden Fall.

00:05:57: Und jetzt gehen wir das mal in Detail durch, worum es hier geht bzw.

00:06:02: welche Fragen hier aufgetaucht sind.

00:06:05: Sie machen das richtig.

00:06:09: Sie tilgen konsequent ihr Haus.

00:06:11: Das heißt, die Tilgungsrate, Tilgung und Zins natürlich drin, ist ja deutlich höher als das, was die Sparrate ist.

00:06:19: Und die Sparrate, wovon hängt die ab?

00:06:22: von dem, was ich verdiene?

00:06:23: Die einen sagen zehn Prozent vom Bruttoeinkommen, die anderen sagen zehn Prozent vom Nettoeinkommen.

00:06:29: Wenn wir jetzt mal die dreihundertfünfzig Euro nehmen, dann wäre das Nettoeinkommen dreitausendfünfhundert Euro.

00:06:35: Ich glaube, das ist etwas höher als das durchschnittliche Familieneinkommen in Deutschland.

00:06:41: Aber wie dem auch sei, zehn Prozent davon abzunehmen, das ist eine gute Sparrate.

00:06:46: Und sie machen das deshalb auch richtig, weil so viele genau das nicht machen.

00:06:52: Also jeder, der regelmäßig in den ETF spart, und das ist jetzt kein Proforma-Schulterklopfen, der macht ja schon viel mehr richtig als andere.

00:07:01: Und mit fünfzig Schulden frei zu sein, so wie Sie das hier eben beschrieben haben, in neun Jahren.

00:07:07: Das ist ein enormer Vermögenswert.

00:07:10: Keine Miete mehr, keine Rate, die man bezahlen muss.

00:07:13: Das reduziert ja ihre Fixkosten ganz erheblich.

00:07:17: Das ist gut.

00:07:18: Parallel dazu investieren Sie jetzt schon regelmäßigen ETFs und für Ihre Kinder.

00:07:24: Genau das ist der Kern von langfristigen Vermögensaufbau.

00:07:29: Kontinuität ist hier das Entscheidende und nicht die Höhe.

00:07:33: Wenn wir alle Summen durch zwei Teilen würden, dann wäre es immer noch richtig.

00:07:39: Kleine Beträge sind überhaupt kein Problem.

00:07:41: Auch hundert Euro monatlichen ETFs oder Aktien sind sinnvoll.

00:07:45: Auch fünfzig Euro sind sinnvoll.

00:07:47: Durch den Zinssinceffekt und die langen Laufzeiten summieren sich selbst diese kleinen Raten für viele dann überraschend stark, aber einfach mal anschmeißen den Rechner.

00:07:57: Da kommt schon durchaus etwas raus.

00:08:00: Und nachkaufen heißt nicht, dass man tausende Euro auf einmal investiert.

00:08:05: Ja, wir hatten im April eine wunderbare Chance.

00:08:08: Wir sprechen hier dann aber über den Prozess der aktiven Anlage.

00:08:14: Und wie jeder weiß, ich meine, das ist am Ende des Tages das Kernstück meines Handels, sind die Rendite-Spezialisten.

00:08:22: Da ist mein Lars Eris'n Depot, da geht es ganz wesentlich, um das aktive Handeln.

00:08:27: Aber dennoch sage ich, das ist die Kür für diejenigen, die sich das leisten können.

00:08:32: Die Pflichtaufgabe ist genau das.

00:08:34: Das langfristige Sparen in Sachwerte.

00:08:38: Bei mir liegt der Fokus hier auf Aktien.

00:08:41: Das heißt also, Nachkaufen heißt nicht unbedingt besonders zu spekulieren.

00:08:47: Und wenn man da mal ein, zwei Extra-Raten investieren kann, dann ist das schon gut.

00:08:51: Selbst das wird langfristig auf die Rendite einen positiven Einfluss haben.

00:08:57: Wenn der Markt fällt, und das ist der große Unterschied, und das ist das, was Sie jetzt schon richtig machen, dann wirkt Ihr Sparplan ja automatisch wie ein Nachkauf.

00:09:07: Allein schon die Tatsache, dass Sie immer investieren, sorgt ja dafür, dass sie in Crash-Phasen, die sind meist sehr kurz, aber auch in Bärenmärkten und wir werden wieder einen erleben, zweifellos.

00:09:21: Und der wird so lange dauern, dass mir die, dass Leute dann den Podcast nicht mehr hören wollen.

00:09:26: Das geht nämlich schon sehr, sehr schnell, wenn man sagt, ach ja, das war ja klar, das ist ein Kartenhaus.

00:09:32: Wann war denn jemals die Anlage in Unternehmensanteilen ein Kartenhaus?

00:09:37: Never, ever war sie das.

00:09:39: Volkswirtschaften basieren auf Unternehmen, weil dort in diesen Unternehmen, die Leute angestellt sind, die konsumieren, die Steuern zahlen.

00:09:48: Das heißt, die werden auch, das sehen wir in jeder Krise, immer zuerst geschützt.

00:09:53: Und dieses geschützte Kapital, da kann man sich daran beteiligen.

00:09:57: Sie investieren durchgehend und sie bekommen dann günstigere Stücke, wenn sie sind einundvierzig Jahre alt.

00:10:03: Da werden noch ein, zwei Krisen kommen.

00:10:05: Vielleicht auch drei.

00:10:06: Die eine wird sich mal ein bisschen ruppiger anfühlen, die andere wird ein bisschen langweiliger sein.

00:10:11: Und dann bekommen sie die Stücke automatisch günstiger.

00:10:15: Kleine Beträge sind kein Problem.

00:10:18: ETFs statt Einzelaktien, das ist die Basis.

00:10:22: Und das sage ich als jemand, der fast gar nicht in ETFs spart sowieso nicht.

00:10:27: Doch, ich habe einen Nasdaq-Einhundert ETF, weil die Max-Haven mir letztlich mit ihrem Bohrgraben langfristig alle gut gefallen.

00:10:35: Aber ansonsten setze ich überwiegend auf Einzelaktien.

00:10:38: Das würde ich mit diesen Beträgen aber nicht machen.

00:10:42: Einzelaktien mit kleinen Beträgen sind dann Ehrspielerei.

00:10:44: Es gibt heute diese Möglichkeit, wo man ja schon Fragmente von Aktien kaufen kann, aber solange der Sparbetrag überschaubar ist.

00:10:54: Und das ist ja aus meiner Sicht mit zweiundfünfzig Euro.

00:10:57: Zumal das ja auch dann aufgeteilt wird auf die Kinderdepots.

00:11:00: Selbst ich hab in meinen Kinderdepots, ich hab auch ETFs da drin.

00:11:04: Warum?

00:11:05: Weil meine Kinder ein überschaubares Interesse an der Börse haben.

00:11:09: Und ich weiß, es gibt diese schönen Beiträge, wo die Eltern mit ihren Kindern sitzen und sagen, so wunderbar sind Aktien und so weiter.

00:11:16: Meine Kinder, und das könnte man mir sogar vorwerfen, interessieren sich nur am Rande für Geldanlage.

00:11:22: Für die ist das, wenn überhaupt eine Pflichtaufgabe, so soll es sein.

00:11:27: Ich möchte ja, dass Sie sich auf die Dinge im Leben konzentrieren, die erst mal Ihren Weg zu finden.

00:11:31: Woran haben Sie Spaß?

00:11:33: Geldanlage ist für die meisten eine Pflichtaufgabe.

00:11:35: Und das ist auch okay.

00:11:36: Und das ist mit ETFs einfacher umzusetzen als mit Einzelaktien, die man dann auch verfolgen muss.

00:11:43: Zumindest mal quartalsweise drauf schaut.

00:11:46: Oder man lässt jemanden drauf schauen.

00:11:48: Aber das macht auch erst ab einer gewissen Depotgröße Sinn.

00:11:52: Ja, also, wie gesagt.

00:11:54: Bei den Renditis-Spezialisten haben ein paar tausend Leser und die machen das, aber die werden in der Regel ein Depot haben, welches größer ist als fünftausend Euro.

00:12:03: Also den Schwerpunkt auf ETFs zu legen ist vollkommen in Ordnung.

00:12:06: Breit, kostengünstig, sie sind transparent.

00:12:09: Wenn ihr Depot irgendwann mal eine Größe erreicht, dann können sie einzel Aktien theoretisch hinzumischen, wenn sich das anbietet.

00:12:18: Wenn zum Beispiel die Tilgung wegfällt, dann werden ja monatlich tausend Euro über.

00:12:23: und mit fünfzig hat man jetzt noch genügend Ansparzeit, dass man sagen wird, ja, die Anlage lohnt sich noch.

00:12:31: Mit fünfzig, natürlich auch, denn es geht ja auch um Vermögenserhalt, aber wenn man einen Zeitraum hat vor sich noch, zehn, fünfzehn, siebzehn Jahren, in dem man noch regelmäßigen Gehalt bezieht, was auch immer, Gehalt, Lohn eben Einkünfte aus selbständiger Arbeit, dann macht das natürlich Sinn, weiterzumachen.

00:12:51: Das sind ja oft die Jahre, in denen dann mehr Vermögen zur Verfügung steht für die Anlage.

00:12:57: Das ist eindeutig noch nicht zu spät, um weiterzumachen.

00:13:02: Aber es muss auch nicht dazu kommen.

00:13:03: Ja, nochmal.

00:13:04: Einzelakzien sind für mich auch eine Leidenschaft.

00:13:06: Wenn man aber eigentlich sagt, es ist für mich wie eine Versicherung, ich weiß, das muss man machen, dann ruhig auf die ETFs konzentrieren.

00:13:15: Nun kommen wir noch zu einem ganz wichtigen Punkt.

00:13:17: Tilgen versus Anlegen.

00:13:20: Sondertilgungen lohnen sich einfach rechnerisch, dann besonders, wenn die Zinsen höher sind als eine realistische erwartete Rendite nach Steuern.

00:13:29: Und das, was wir in einigen Jahren jetzt zuletzt gesehen haben, ist keine realistische Rendite, die man einfach annehmen darf.

00:13:37: Dass wir also deutlich zweistellig wachsen in den Märkten.

00:13:42: Das wäre eher der Bestcase.

00:13:43: Ich habe es hier schon mal geäußert.

00:13:45: Ich glaube, wir werden extreme Bullenmärkte sehen.

00:13:47: Wir werden scharfe Korrekturen in den nächsten Jahren.

00:13:49: Ich glaube, die Zyklen werden kürzer.

00:13:52: Einfach so anzunehmen, die nächsten zehn Jahre laufen wir die nächsten zehn Jahre.

00:13:55: Das wäre keine realistische oder sogar Worst Case Annahme.

00:14:00: Bei den aktuellen Hypotheken Zinsen, die müssten immer noch oberhalb von dreieinhalb Prozent sein, ist Tilgen eine sehr vernünftige Rendite ohne Risiko.

00:14:11: Gleichzeitig ist es aber dann klug, diesen Mindestsparplan auf jeden Fall weiterlaufen zu lassen.

00:14:17: Dadurch hat man auch eine gewisse Routine investieren und man profitiert von den Märkten.

00:14:22: Ich finde den Anteil, den Sie hier gewählt haben, durchaus sinnvoll.

00:14:26: Persönlich würde ich das als zu großes Risiko empfinden, wenn ich in dieser Situation wäre, die Tilgung jetzt hier auszusetzen, um zu sagen, mit der Rate kann ich an der Börse vielleicht mehr bekommen.

00:14:40: Ich habe selber einen Lebensplan und es ist keine Empfehlung, weil es unter selbst unter steuerlichen Aspekten gar keinen großen Sinn gemacht hat, dass ich möglichst früh schuldenfrei sein wollte.

00:14:53: Das habe ich hier auch schon mal beschrieben, früher als notwendig.

00:14:57: Ich habe keine Verträge frühzeitig gekündigt, aber ich habe solche Sondertilgungen einfach aus emotionalen Gründen auch oft gewählt.

00:15:05: Das Gefühl, ich muss jetzt Es kann mir unter dem Aspekt nichts passieren.

00:15:10: Mir kann das keiner mehr wegnehmen.

00:15:12: Das gehört mir.

00:15:13: Die Bank steht da nicht mehr drin.

00:15:15: Das ist meins.

00:15:16: Egal, was passiert.

00:15:17: Betrachten Sie es von mir aus wie ein riesengroßes Sparschwein, welches man im Fall der Fälle immer noch schlachten kann.

00:15:24: Das kann ich nicht, wenn dieses Sparschwein nicht mehr gehört.

00:15:27: Von daher, auch wenn sie es langweilig anhört, Tilgung und gegebenenfalls auch Sondertilgung halte ich für sinnvoll in diesen Zinsumfeld.

00:15:39: Und dann auch der psychologische Punkt am Ende.

00:15:41: Das Gefühl, es ist ein bisschen zu klein, es ist ein bisschen zu spät, ist weit verbreitet.

00:15:48: Aber das Gegenteil ist richtig.

00:15:49: Viele Menschen sparen gar nichts.

00:15:53: und vergessen mir nicht, die beliebteste Geldanlage in Deutschland ist immer noch das Aufbewahren von Geld auf einem nicht verzinslichen Konto.

00:16:01: Da schlummert der größte Betragten paar Billionen Euro unverzinnst oder niedrig verzinnst und gar nicht angelegt.

00:16:11: Das ist keine Geldanlage.

00:16:12: Das ist Geldaufbewahrung und die mag vorübergehend auch mal sinnvoll sein.

00:16:17: Aber für Beträge, auf die man sicher mehrere Jahre verzichten kann, ist es schlicht und einfach nicht besonders smart.

00:16:26: Wenn wir eins gelernt haben ist, dass es egal ist, ob wir über die asset price oder die.

00:16:31: Sachwertinflation oder die Verbraucherpreisinflation sprechen.

00:16:35: Diese Spirale wird ja eher dreht sich immer noch schneller und wir spüren es nicht immer gleichermaßen, aber die Kaufkraft sinkt und sinkt und sinkt.

00:16:45: und wenn wir über die gewaltigen Infrastruktur ausgaben und die Schulden des Staates sprechen, dann ist ziemlich klar absehbar, dass sich diese Spirale schneller und schneller drehen wird.

00:16:55: und dem kann man nur entgegenwirken, indem man in Sachwerte investiert.

00:17:00: Und wer regelmäßig investiert, auch in kleinen Summen.

00:17:04: So viel meinen Mutmacher zum Schluss, der wird in zwanzig Jahren weit vorne liegen und der wird garantiert nicht das Gefühl haben, ach, hätte ich auch bleiben lassen können.

00:17:13: Also, insofern, herzlichen Dank für die Frage und weiter so.

00:17:19: Herzlichen Dank für deine Aufmerksamkeit.

00:17:21: Ich freue mich sehr, wenn wir uns beim nächsten Mal gesund und munter wiederhören.

00:17:25: Bis dahin, alles Gute, dein Lars.

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