Reichen meine Ersparnisse zum Leben?

Shownotes

Stellen wir uns folgende Situation vor: Eine 53-jährige Person stellt fest, dass sie einfach keine Lust mehr hat, weiterzumachen wie bisher, denn: ... die Welt da draußen ist verrückt und unberechenbar – wer weiß schon, wie viel Zeit einem noch bleibt? Warum also nicht die eigenen Ersparnisse nutzen, um sich früher ein freieres Leben zu ermöglichen? Schließlich muss das doch auch schon möglich sein, bevor die Gesellschaft es einem offiziell zugesteht. Doch wie hoch müssen diese Ersparnisse tatsächlich sein? Und wie lässt sich das überhaupt grob berechnen? Genau darum soll es heute gehen.


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Ein wichtiger abschließender Hinweis: Aus rechtlichen Gründen darf ich keine individuelle Einzelberatung geben. Meine geäußerte Meinung stellt keinerlei Aufforderung zum Handeln dar. Sie ist keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.


Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Beitrags, lagen bei dem Autor, Lars Erichsen, keine Interessenskonflikte vor. Geplante Änderungen: Keine. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unserem Transparenzhinweis zum Umgang mit Interessenskonflikten: https://www.lars-erichsen.de/transparenz-und-rechtshinweis

Transkript anzeigen

00:00:03: Herzlich willkommen bei Eriessen Geld und Gold, dem Podcast für die erfolgreiche Geldanlage.

00:00:08: Folgende Situation stellen wir uns vor.

00:00:11: Eine dreifünfzigjährige Person in den Teil kann ich mir noch ganz gut rein denken, hat einfach keine Lust mehr.

00:00:18: Da kann ich mir nicht so gut rein denken.

00:00:20: Aber das mag ja anderen anders gehen.

00:00:24: Die Welt ist verrückt da draußen.

00:00:25: Wer weiß denn, wie viel Zeit mir noch bleibt?

00:00:27: Also warum nicht von den Ersparnissen leben?

00:00:31: Das muss ja wohl auch schon ein bisschen früher möglich sein, als die Gesellschaft mir das so zugedacht hat.

00:00:38: Aber wie hoch müssen die Ersparnisse denn tatsächlich sein?

00:00:42: Und wie kann man das im Groben überhaupt berechnen?

00:00:45: Darum soll's heute gehen.

00:00:47: Dann legen wir mal los.

00:00:51: So, natürlich könnt ihr euch das denken.

00:00:54: Ich sage es aber sicherheitshalber mal mit dazu.

00:00:57: Die heutigen Informationen, die ich gleich mit euch teile, die ersetzen natürlich nicht einen individuellen Blick auf die eigenen Vermögensverhältnisse.

00:01:08: Wenn also irgendjemand da draußen darüber nachdenkt, aufzuhören mit seiner Arbeit, nur noch von seinen Ersparnissen zu leben, ganz egal, ob wir hier über eine dreifünfzigjährige oder dreif vierzigjährige oder dreinsechzigjährige Person sprechen, dann braucht ihr einen Steuerberater, der mit euch darüber redet und gegebenenfalls, wenn ihr euch nicht ganz sicher seid, ob das ganze Modell so passt, sucht ihr euch professionelle Hilfe, um dieses Thema zu besprechen.

00:01:40: Ich hab das Alter natürlich nicht willkürlich gewählt, denn ich bin dreieinfünfzig Jahre alt.

00:01:45: Im Gegensatz zu dieser Person möchte ich aber weiterarbeiten und insofern nicht ausschließlich von meinem Vermögen leben.

00:01:53: Aber sagen wir mal ganz ehrlich, wenn man da so im Schaukelstuhl sitzt, den ich nicht habe, aber ich hab ja immerhin ein Massage sesselt, was eigentlich noch viel besser ist als ein Schaukelstuhl, dann denkt man natürlich darüber nach, Bei meinem Lebensstil, ja, wie viel bräuchte ich denn tatsächlich nicht, dass ich irgendwann den Punkt verpasse, wenn ich eigentlich gar nicht mehr muss, so morgens aufstehen und sagen, ne, das war's.

00:02:15: Einfach aus der Stimmung raus, kann mich doch keiner aufhalten.

00:02:17: Das gibt ja auch eine Art der Gewissheit, der Zufriedenheit.

00:02:21: Also sich darüber überhaupt im Klaren zu sein, muss ich denn noch?

00:02:26: Oder mache ich das alles noch freiwillig?

00:02:28: Das... kann ja Teil des Entscheidungsprozesses sein.

00:02:32: Und unter dem Aspekt braucht man natürlich einen klaren Blick auf das Vermögen und auf die Ausgaben.

00:02:40: Und ich habe es hier, das ist schon ein bisschen länger her, schon mal besprochen.

00:02:44: Im Rahmen einer Podcastfolge, da ging es um die sogenannte Vierprozentregel.

00:02:49: Mit dieser Vierprozentregel kann man in etwa Wir werden gleich noch auf die Details zu sprechen kommen.

00:02:56: In etwa ausmachen, wie groß müssen die Ersparnisse sein angesichts meiner Ausgaben?

00:03:03: Denn das ist auch klar, das steht ganz am Anfang.

00:03:06: Die Vierprozent-Regel sagt im ersten Jahr deiner finanziellen Freiheit, ja, gerade die Frugalisten, ist ein anderes Thema, ist vielleicht auch eine andere Lebenseinstellung noch, aber die besprechen das sehr häufig.

00:03:19: Wie viel brauche ich wirklich?

00:03:21: um dann endlich sagen zu können, tschüss, der Rest des Feierabend.

00:03:25: Im ersten Jahr entnimmst du also vier Prozent deines Depotwertes als Gehalt oder als Lebensunterhalt.

00:03:33: Und diesen Betrag erhöhst du in den Folgejahren stets um die Inflation.

00:03:39: Und das ist eine Faustregel, kein Gesetz, wer sehr lange von seinem Vermögen leben will.

00:03:45: Und wir lassen jetzt mal den Punkt unberücksichtigt, dass wir nicht ganz genau wissen, wie lange wir da sind.

00:03:51: Der beginnt vielleicht ein bisschen vorsichtiger und bei dem wird eine vier Prozentregel zu einer drei bis drei Komma fünf oder zu einer zwei Prozentregel, das wäre dann schon recht konservativ, hätte in der Vergangenheit, das muss man immer sagen, wir sprechen hier mit oder wir gehen hier von einer Entwicklung aus, die in der Vergangenheit stattgefunden hat.

00:04:13: Das kann in der Zukunft anders sein.

00:04:16: Das war aber schon sehr, sehr konservativ.

00:04:19: Die ein Prozent Regel, also ein Prozent seines Depotwertes jedes Jahr als Gehalt zu entnehmen, ist natürlich Ultrasafe.

00:04:29: Hätte immer funktioniert, selbst in Phasenhoher Inflation.

00:04:34: Und das ist natürlich eine Annahme, die wir heute nur grob treffen können.

00:04:38: In der Vergangenheit ist man immer so um die zwei Prozent Inflation, ist man ganz gut mitgefahren.

00:04:44: Aber selbstverständlich kann sich das ändern.

00:04:47: Ob sich das dauerhaft ändert, ganz ehrlich, niemand wird euch heute wirklich verlässlich prognostizieren können, wohin sich die Inflation in fünf Jahren, in zehn, oder in fünfzehn Jahren oder noch länger entwickelt.

00:05:02: Wir haben einen klar, wer jetzt denkt, na ja klar, die Inflation kann ja nur steigen, Zölle und bei den ganzen Ausgaben und all das ist natürlich etwas, was aber in fünfzehn Jahren komplett anders aussehen kann.

00:05:16: Vielleicht ein ganz anderes politische Stimmungsbild, das wissen wir alles nicht, aber deswegen wollen wir ja hier auch eher konservativ rangehen.

00:05:24: Was am Anfang steht, ist eine ganz einfache Rechnung, nämlich meine jährlichen Ausgaben und meine jährlichen Entnahmen.

00:05:35: Wenn ich also beispielsweise dreitausend Euro im Monat brauche, dann heißt das bei einer Vierprozent-Regel mehr dreitausend Euro, er gibt sechsunddreißigtausend Euro im Jahr, bedeutet also, ich brauche ein Depot in einem Umfang von neunhunderttausend Euro.

00:05:58: Wenn ich etwas vorsichtiger bin und ich nehme die drei Komma fünf Prozent Regel, entnehme also jährlich drei Komma fünf Prozent meines Depot Wertes, dann brauche ich eine Million und achtundzwanzigtausend Euro.

00:06:13: Bei der drei Prozentregel brauche ich eins, zwei Millionen, bei der zwei Prozentregel brauche ich eins, acht Millionen.

00:06:22: Wie viel man im Monat braucht, was soll ich hier da groß rumrechnen, das wisst ihr am Ende des Tages natürlich ganz genau.

00:06:30: Und den Part, das ist wahrscheinlich der wichtigste in dieser gesamten Rechnung, den macht man möglichst ehrlich.

00:06:37: Weil man ansonsten in Zukunft seine mit seiner Regel beziehungsweise mit den Entnamen nicht hinkommen wird.

00:06:44: Sechsunddreißigtausend Euro klangen für mich, als ich Student war, wie, na dann werde ich hier aber rein gar nichts machen.

00:06:51: Ich weiß es, ich weiß, ich habe es schon mehrfach in Podcast erzählt.

00:06:55: Wir haben uns als, waren wir da überhaupt schon Studenten, nee, Zivis, das erste eigene Geld.

00:07:00: und dann spürst du ja, Wie viel das auf der einen Seite ist, wenn du mit einem mal ohne zu fragen schnappst, sie retten und Schallplatten kaufen kannst.

00:07:08: Dir wird aber auch beim Ziehwiegehalt, das gleiche wird beim denjenigen Gägolten haben, die ihren Sollt von der Bundeswehr bekommen haben, dir wird auch schlagartig klar, es ist deutlich mehr als früher, als ich als Schüler bekommen habe, Taschengeld.

00:07:24: Es ist aber gar nicht so viel, wenn ich es mir einigermaßen gut gehen lasse.

00:07:29: Und das ist natürlich ein sehr individuelles Empfinden.

00:07:33: Hätte man mir damals gesagt, ah ja, darauf wollte ich hinaus.

00:07:36: Es gab irgendeine Lotterie.

00:07:37: Ich weiß nicht genau, welche.

00:07:38: Das war monatliche, sofortrente, fünftausend Euro.

00:07:42: Gibt's, glaube ich, immer noch.

00:07:43: Damals waren es fünftausend D-Marken.

00:07:44: Ich dachte, wenn ich das Ding gewinne, ja, da ist der Rest des Eidl-Sonnenscheinen.

00:07:51: Vielleicht gebe ich noch ein bisschen Tennis-Training.

00:07:53: Ja, vielleicht.

00:07:54: Aber erst, wenn ich ja ausgeschlafen habe, fünftausend Euro, mehr brauche ich nicht.

00:07:59: Um fünftausend Euro, ich glaube Lotterie-Gewinne sind netto, ist natürlich zweifellos nicht verkehrt, hat aber wenig mit dem Stories zu tun, die wir von den Geistens auf RTL II sehen.

00:08:11: Und irgendwo dazwischen, zwischen dem Zivilgehalt und dem, was die Geistens da auf RTL II, ich weiß es nicht ganz genau, machen irgendwo da liegt meine persönliche Erwartungshaltung.

00:08:21: Und da muss man ganz realistisch ran gehen.

00:08:25: Ihr könnt das, das muss ich nicht aufzählen, bin ja nicht Peter Zweigert.

00:08:28: Also Versicherung, Miete oder habe ich Eigentum, wenn ich Eigentum habe, muss ich dafür Rücklagen machen und so weiter.

00:08:33: Ich bin mir ein oder andere Prozent nicht sicher, das bekommt ihr hin.

00:08:36: Und dann geht man da sehr realistisch ran, packt am besten noch ein klein bisschen oben drauf.

00:08:42: und Achtung, diese Rechnung könnte sich natürlich auch noch verändern, wenn ich eine dreifünfzigjährige Person bin und mit Sechzig noch Rente bekommen.

00:08:53: Wenn da dann monatlich tausend zweihundert Euro oder tausend fünfhundert Euro kommen oder was auch immer, dann verändert das natürlich alles.

00:09:01: Das ist quasi ein zusätzlicher, na, Turbo klingt ein bisschen heftig für tausend zweihundert Euro, aber es erleichtert die ganze Sache.

00:09:09: Auch das, ich habe es schon gesagt, ist dann natürlich eine individuelle Herangehensweise.

00:09:15: Und klar ist auch, je niedriger die Entnahmen, Destug deutlich geringer ist dann auch die Summe, die dafür notwendig ist, und zwar in großen Schritten.

00:09:27: Das heißt, durch diese Vier-Prozent-Regel, wenn ich zweitausend Fünfhundert Euro im Monat nur bräuchte, also dreißigtausend Euro im Jahr, dann wären es statt neunhunderttausend Euro, die im Depot sein müssen, siebenhundertfünfzigtausend Euro.

00:09:42: Und bei der Zwei-Prozent-Regel wären es dann nur noch eins, fünf Millionen.

00:09:46: Wenn ich viertausend Euro brauche, achtundvierzigtausend Euro im Jahr, dann sind es bei der vier Prozentregel schon eins, zwei Millionen und bei der zwei Prozentregel sind es zwei, vier Millionen.

00:10:00: Viertausend Euro, du hast zweieinhalb Millionen Euro auf dem Konto, fühlst dich also wahrscheinlich zumindest mal nicht ... wie jemand, der sich besonders einschränken muss, mit viertausend Euro im Monat macht man aber auch nicht jeden Monat eine Kreuzfahrt.

00:10:18: Das heißt also, das ist vielleicht auch für die Allermeisten von uns gar nicht das Ziel, da sie sagen, ich möchte hier maximal einen langen Zeitraum gestalten.

00:10:31: Die meisten werden sagen, ich möchte jetzt noch ein bisschen mehr ausgeben, später.

00:10:37: Vielleicht ein bisschen weniger, vielleicht bin ich ja nicht mehr ganz so reiselös, lustig, aber auch das ist natürlich eine individuelle Frage.

00:10:44: Merksatz, je niedriger der Entnahmesatz, klar, desto höher muss das Vermögen sein.

00:10:51: Ich habe, hätte mit dreiundfünfzig Jahren noch einen relativ langen Entnahmehorizont.

00:10:58: Ob sie jetzt vierzig Jahre sind, fünfunddreißig Jahre, man darf ja mal hoffen.

00:11:02: Und das größte Risiko dabei ist nicht, dass ich die Durchschnittsrentite nicht erreiche, sondern das größte Risiko.

00:11:12: Bei all diesen Plänen sind immer die ersten Jahre am Anfang.

00:11:18: Das heißt also, wenn es zu schlechten Börsenjahren direkt am Anfang meiner finanziellen Unabhängigkeit kommt, dann belastet das über die Maßen, denn es ist überhaupt noch kein Wachstum aufgelaufen im Depot.

00:11:31: Ich entnehme aber bereits, womit der Kapitalstock kleiner wird.

00:11:37: Wenn ich mich entscheiden müsste, das muss ich zum Glück nicht.

00:11:41: Dann, wer würde ich sagen, ab drei Prozent hat man eine gewisse Sicherheit.

00:11:48: Zwei Prozent wird es dann sehr bequem.

00:11:50: Ich habe schon gesagt, alles drüber ist dann purer Luxus.

00:11:56: Ein Mehr an Sicherheit, was man wahrscheinlich nicht braucht.

00:12:01: Vier Prozent kann durchaus funktionieren.

00:12:04: Und wenn wir die vergangenen Daten nehmen, in den allermeisten Perioden der Vergangenheit, und wichtig, hier geht es nicht um die Dreißig Jahre, sondern geht es immer um die Frage, wie war die Börse, direkt nachdem ich damit begonnen habe, hat auch bei vier Prozent in den allermeisten Fällen funktioniert.

00:12:22: Aber es gab dann durchaus auch Phasen, in denen die Börse so schwach war am Anfang, dass die vier Prozent nicht mehr gereicht hätten.

00:12:33: Man kann dies ein wenig umgehen, indem man eine Flexibilität hat.

00:12:37: Und diese Flexibilität würde bedeuten, dass man in schwachen Jahren die Erhöhung aussetzt.

00:12:45: Ja, remember, vier Prozent ist der Beginn und dann wird jährlich um die Inflation erhöht.

00:12:52: Wenn ich diese Erhöhung durch die Inflation aussetze, dann schaffe ich mir einen zusätzlichen Puffer.

00:12:59: Das Budget ist klar, muss versus kann.

00:13:03: auch da kann man ein bisschen flexibler ran geben.

00:13:06: also mein muss budget ist logischerweise wohnen essen krankenversicherung alle fix kosten.

00:13:14: mein kann budget wären reisen und sonstige extras essen gehen vielleicht solche sachen die man sich gönnen kann aber eben nicht muss.

00:13:27: Wenn man, und das ist durchaus etwas, was in der Vergangenheit geholfen hätte, auch mit den vier Prozent zurechtzukommen, dass man zwei bis drei Jahresbudgets als Cash hält.

00:13:40: Das würde also bedeuten, man kann es natürlich auch momentan in Kurzläufer, Langläufer macht keinen ganz großen Unterschied aufgrund der Zinskurve, also man nimmt zum Beispiel einen ETF-Geldmarktfonds.

00:13:56: Und dort ist natürlich besser als das Cash zu halten.

00:13:59: Es gibt nicht die Rendite, die man braucht, um die Inflation auszugleichen, aber es gibt mehr als nichts.

00:14:05: Insofern kann man das durchaus machen.

00:14:07: Bei den thirty-sechtausend Euro würde das also bedeuten, dass ich seventy- bis hundert achttausend Euro als Cash halte.

00:14:17: Und in den schlechten Börsenjahren, gerade wenn sie am Anfang auftauchen, da muss man irgendwie durchkommen, durch die ersten Jahre.

00:14:25: Dann lebt man vorübergehend nur aus diesem Puffer.

00:14:29: So vermeidet man natürlich Notverkäufe im Portfolio zu Tiefskursen.

00:14:34: Und das ist wahrscheinlich auch mental eine große Herausforderung.

00:14:37: Ich habe mich also gestern entschlossen, ab jetzt von meinen Erspanischen zu leben.

00:14:41: Also haben wir mal nächste Woche.

00:14:43: Und dann bricht die Börse deutlich ein.

00:14:45: Ich gucke auf meine Erspanisse und weiß, das finanziert mir den Rest meines Lebens.

00:14:51: Dann ist das zwei Prozent weniger als letzte Woche und ich entnehme dann auch noch in dem Monat.

00:14:57: Das fühlt sich nicht gut an.

00:14:58: Das hat man natürlich auch hoffentlich anders gelernt.

00:15:01: In schwächer Phasen kaufst du doch eher zu, du nimmst doch nicht raus.

00:15:04: Und um es auch klar zu sagen, die vier Prozent sind nicht das, wo ich automatisch davon ausgehe, dass das immer oben drauf kommt.

00:15:13: Natürlich werde ich dann auch im Laufe der Zeit Kapital verbrauchen.

00:15:19: Wenn ihr sagt, ihr möchtet alles sicher an die Erben weitergeben, das kann natürlich frühzeitig an die Erben weitergeben, das wäre nochmal eine andere Herangehensweise.

00:15:27: Die vier Prozent sollten aber reichen und zwar dauerhaft, ansonsten beim Kapital Verzehr, solche Rentenrechnungen gibt es ja auch.

00:15:38: Da kann man natürlich einen höheren Prozentsatz annehmen.

00:15:40: Sowieso.

00:15:41: Vielleicht machen wir es als extra Formel nochmal.

00:15:44: A. Ich möchte gar nichts meinen Erben geben oder B, ich habe einfach keine Erben.

00:15:49: Dann kann man ja, sofern man nicht plant, dem örtlichen Tierheim oder wem auch immer das Geld zu vermachen.

00:15:54: Aber einfach sagen, ich kalkuliere jetzt mal sehr großzügig in meinem Sinne bis neunzig und bis dann habe ich das Geld halt verbraucht.

00:16:03: Und wenn es bis neunzig nicht mehr reicht, meine Güte, das sind ja sowieso.

00:16:07: Ne, das würde ich auch nicht machen, glaube ich.

00:16:09: Möchte ich das machen?

00:16:10: Dann müsste ich nochmal separat besprechen.

00:16:12: Wer weiß, fünf Jahre vorher.

00:16:14: Guck mal hier, wir haben nicht nur eine Spritze gefunden, die dich schlank macht, wir haben jetzt auch eine Spritze gefunden, die dich fünfzehn Jahre alt macht.

00:16:21: Älter, älter werden lässt, nicht alle andere.

00:16:25: Also die Sachen, die mich alt machen, hab ich schon gefunden.

00:16:27: Nein, nein, ich meine, fünfzehn Jahre älter wirst du damit einmal.

00:16:31: Und du guckst auf deinen Depot und denkst, ha, da hab ich aber anders kalkuliert, so ein Pech.

00:16:37: Also, wir machen weiter mit unserer Beispielrechnung.

00:16:42: Wir entnehmen also drei Prozent, vielleicht dreieinhalb Prozent des Depotwärts als Jahresbetrag.

00:16:49: Wir passen den Euro-Betrag einmal im Jahr an, außer die Börse war richtig schlecht.

00:16:57: Und dann gibt es eine Leitplanke.

00:17:00: Wenn das Depot ohne den Puffer zwanzig Prozent unter seinem Höchststand notiert, dann pausiert man die Inflationsanpassung.

00:17:10: oder man kürzt die Entnahmen für einige Monate um fünf bis zehn Prozent und kehrt dann in normalen Jahren wieder zur normalen Anpassung zurück.

00:17:20: Und wer sagt, hey, ich habe doch gerade eben ausgerechnet, das brauche ich ja im Minimum.

00:17:24: Ich bespreche hier nur Dinge, die in der Vergangenheit funktioniert hätten.

00:17:30: Diese statistischen Daten, also zwanzig Prozent unter dem Höchststand Inflationspassung, Anpassung pausieren oder die Entnahmen für zwölf Monate kürzen um fünf bis zehn Prozent hätte dazu geführt, dass man auch mit der vier Prozentregel durch alle Zeiten hindurchgekommen wäre.

00:17:50: Klar ist, das müssen wir heute gar nicht besprechen, dass man sein Portfolio hier relativ simpel hält.

00:17:56: Also ob man nun breite Aktien ETFs nimmt, ob man ein gut strukturiertes Einzelaktiendepot nimmt, das wäre es für mich.

00:18:05: Kosten niedrig halten.

00:18:07: Fertig.

00:18:07: Man will sich nicht jeden Tag Gedanken machen um dieses Depot.

00:18:11: Das sollte ein All-Weather-Depot sein und damit kann es zwangsläufig nicht mehr zu wachstumsorientiert ausfallen.

00:18:19: Also da haben Turn-Around-Chancen oder High-Risk, High-Reward-Trades haben dann natürlich überhaupt nichts zu suchen.

00:18:27: Das ist meine Lebensgrundlage.

00:18:30: Das darf nicht verschwinden.

00:18:33: Es gibt weitere Varianten.

00:18:36: Wir bleiben beim Beispiel dreitausend Euro netto im Monat.

00:18:42: Entspannt und flexibel würde also bedeuten bei drei Komma fünf Prozent das Ziel Depot.

00:18:50: Etwas über eine Million eins Komma Null drei Millionen.

00:18:53: Sicherheitspuffer hundert bis hundertfünfzigtausend Euro hätte in der Vergangenheit funktioniert.

00:19:01: Sehr konservativ.

00:19:03: Ziel Depot eins Komma zwei Millionen Euro.

00:19:07: Puffer, hundert bis hundertfünfzigtausend Euro, hätte logischerweise auch immer in der Vergangenheit funktioniert, aber gibt vielleicht noch ein bisschen mehr Entspannung, weil man sagt, was sollte denn passieren?

00:19:21: Variante C und ich weiß, Jeder, und es geht mir genauso, denkt, das will ich, ich nehme, es geht hier schließlich um meine Existenz.

00:19:31: Ich möchte Variante C, richtig, der Sicherheitsmaximalist.

00:19:34: Meine Güte, wir haben nun mal die meisten von uns im deutschen Pass.

00:19:38: Sicher soll es sein, gar nichts darf passieren.

00:19:42: Variante C wären dann die zwei Prozent, das würde für dreitausend Euro im Monat.

00:19:47: Ein Zieldepot von µm € erfordern plus dem Puffer µm € bis µm €.

00:19:55: Wenn du sagst, ja, mit dem Sicherheitsmaximalisten, das stimmt schon, aber ich habe kein Depot von µm €.

00:20:04: Wenn man dann Variante C weiter möchte, heißt das weniger, mit µm € im Monat.

00:20:12: kann man die gleiche Formel natürlich auch durchrechnen, man braucht dann deutlich weniger, brauchst du viertausend Euro, dann muss es ein größeres Depot sein.

00:20:22: Die großen Stolpersteine und das, was schiefgehen kann, auch hier, das sage ich deshalb, weil es eben eine aktuelle Beratung nicht ersetzt, wir sprechen über Vergangenheitsdaten.

00:20:35: Wann ist es schiefgegangen?

00:20:38: Ohne den Puffer wird praktisch jede Korrektur Schmerzhaft.

00:20:44: Ein Jahresbudget ist gut.

00:20:46: Zwei bis drei Jahresbudgets als Cash, schrägstrich, sicheres Geld halten, entspannt die Lösung sehr deutlich.

00:20:57: Weitere Stolperfalle und da muss man einigen sicherlich auch einen klaren Vorwurf machen, dass sie Wie soll ich das formulieren, dass Sie im Marketing sagen, mit Dividenden reich werden?

00:21:12: Wahrscheinlich habe ich so ein YouTube-Video darüber gemacht, um das Thema aufzugreifen, aber hier nur auf Dividenden zu setzen.

00:21:20: Dividenden sind ja vergleichsweise unflexibel.

00:21:26: Wenn es um passives Einkommen geht, dann ist das etwas anderes.

00:21:30: Das ist nicht die gleiche Herangehensweise.

00:21:34: Wenn wir über solche Depots sprechen, dann sind die in der Regel konservativ, aber es müssen nicht nur Dividenden sein.

00:21:42: Das sehen wir auch daran, dass heute sehr viele sehr erfolgreiche, sehr cashflow-starke Unternehmen mit einem großen Programm, die man durchaus als defensiv bezeichnen kann, zum Beispiel mit Aktienrückkäufen arbeiten, die für uns steuerlich ja gar nicht uninteressant sind.

00:22:00: Die Lösung dafür ist Total Return Denken.

00:22:03: Das heißt also geplant, auch mal Anteile zu verkaufen.

00:22:07: Die Diskussion müssen wir heute nicht mehr hoffentlich nie mehr führen, dass ein Unternehmen, welches eine Dividende ausschüttet, dadurch noch nicht zu einem Qualitätsunternehmen wird.

00:22:19: Dritte Stolperfalle, eindeutig zu viele Produkte.

00:22:24: Das ist sicherlich etwas, wo eine ganze Branche von zärt, aber zu viel Komplexität, frisst Rendite, es frisst Nerven, denn ich muss verstehen, was ich dort mache.

00:22:34: Ich brauche wenige breite Bausteine und ich brauche vor allen Dingen ganz klar niedrige Kosten.

00:22:42: Unter dem Aspekt, ohne hier selbstverständlich, weil ich auch keinem Kopf habe, Namen zu nennen, bitte auch mal solche Rentenpläne checken.

00:22:51: Einen groben Auszahlungsplan zu erstellen.

00:22:55: Ist relativ simpel, wenn ich einigermaßen diszipliniert selbst vorgehe.

00:22:59: Dafür muss mir keine Versicherungsgesellschaft, einen Prozent im Jahr abnehmen.

00:23:04: Also einfach mit, wenn der Sachverstand nicht da ist, dann muss ich mir Sachverstand einkaufen, verstehe ich durchaus, behaltet die Kosten im Auge.

00:23:15: Und vierte Stolperfalle sind Erhöhungen in den Crashjahren.

00:23:20: Das kann man eindeutig sehen.

00:23:22: Also das sind natürlich dann Modellrechnungen.

00:23:25: Wenn man, ob nun bei drei Prozent oder vier Prozent sagt, Crash, mein Depot ist dreißig Prozent weniger wert.

00:23:31: Was soll's?

00:23:32: Da hat irgendjemand mal im Podcast erzählt, vier Prozent klappt fast immer.

00:23:37: Also entdehme ich hier Kapital.

00:23:39: Lösung ist ganz klar, hier dann diese Puffer zu nutzen.

00:23:43: Die Erhöhung pausieren, dann Cash nehmen, nicht die Substanz angreifen in Crashjarn.

00:23:51: Das war's.

00:23:53: Und ich weiß, dass dabei Fragen offen bleiben und vielleicht sogar wichtige Fragen.

00:23:57: Und deswegen nutzt das sehr gerne.

00:23:59: Das ist ein Thema, was in meinem bekannten und Freundeskreis aufgrund des Alters natürlich immer relevanter wird.

00:24:07: Aber vielleicht ist es ja auch bei einigen Güngeren einfach ein anderer Ansatz, dass die sagen, ich habe einen wahnsinnig guten Job, der auch noch wahnsinnig gut bezahlt wird.

00:24:18: Ich möchte eigentlich schon mit Mitte dreißig.

00:24:22: mitten in der Familienplanung.

00:24:23: Das hätte durchaus eine Vorteile.

00:24:25: Eigentlich möchte ich da schon kürzer treten.

00:24:29: Mit dem entsprechenden Depot gar kein Problem.

00:24:32: Ich dachte, die Dauer spielt keine Rolle.

00:24:35: Wenn ich richtig rechne, kann ich auch mit Mitte dreißig anfangen.

00:24:39: Den ganzen Frugalisten zufolge für die Frugalisten so rumformuliert.

00:24:46: Ich wollte da gar keine Schärfe reinbringen.

00:24:48: Ist das genau das Ziel eben nicht mehr arbeiten zu müssen?

00:24:52: Und wenn an die Stelle der Arbeit etwas tritt, was einem mehr Freude bereitet oder mehr Sinn im Leben stiftet, warum auch nicht, spricht ja nichts dagegen.

00:25:02: Also wenn hier Nachfragen sind, dann bitte keine eigenen Exelisten schicken oder mir eure Ausgaben und Einnahmen schicken.

00:25:10: Ja, ich übernehme keine persönliche und individuelle Vermögensberatung.

00:25:14: Aber wenn es allgemeine Nachfragen gibt, dann stellt die sehr gerne.

00:25:17: Das war's für heute.

00:25:18: Wir hören uns hier am Samstag wieder.

00:25:20: Also denkt dran, es wird eine sehr interessante Folge.

00:25:23: Bitte diesen Podcast abonnieren.

00:25:26: Herzlichen Dank für deine Aufmerksamkeit.

00:25:27: Ich freue mich sehr, wenn wir uns beim nächsten Mal gesund und munter wieder hören.

00:25:31: Bis dahin, alles Gute, dein Lars.

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