Wie reich wird man an der Börse? (Achtung, inkl. "Weisheiten")
Shownotes
Man könnte es sich einfach machen und feststellen: Reich und gesund zu sein ist wohl besser, als arm und krank. Doch das echte Leben findet irgendwo dazwischen statt – und genau dort verlaufen die meisten unserer Lebenswege.
Immer wieder werde ich gefragt – häufig von jüngeren Zuhörerinnen und Zuhörern – wie ich eigentlich dorthin gekommen bin, wo ich heute stehe. Vielleicht wird da manchmal ein bisschen viel hineininterpretiert, was „da“ eigentlich bedeutet. Aber wenn ich den Eindruck eines halbwegs zufriedenen Menschen vermittle, dann trifft das die Sache ziemlich gut.
Wenn solche Fragen gestellt werden, drehen sie sich meist um den Weg dorthin – und nicht selten auch um materielle Aspekte. Doch gerade diese Fragen, ganz gleich ob von Jüngeren oder Älteren gestellt, sind nicht immer die entscheidenden. Keine Sorge: Es wird heute nicht esoterisch.
Stattdessen möchte ich euch ein paar inspirierende Buchtipps mit auf den Weg geben – damit ihr am Ende dieser Podcast-Folge auch das Gefühl habt: Ja, da ist etwas Greifbares dabei, das ich mitnehmen kann. Ein paar Gedanken abseits der üblichen Pfade also – legen wir los.
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Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Die Autoren sind in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung investiert: -
Transkript anzeigen
00:00:00: Herzlich willkommen bei Eriksen Geld und Gold, dem Podcast für die erfolgreiche Geldanlage.
00:00:07: Etwas verknappt könnte man feststellen, dass Reich und Gesund wohl besser ist als Arm und
00:00:13: krank. In der Realität spielen sich Lebenswege aber dazwischen auf. Ich bekomme immer wieder mal
00:00:20: Fragen gestellt, nicht nur, aber oft auch von jüngeren Zuhörern, die mich fragen, wie bin
00:00:27: ich da hingekommen, vielleicht wird da auch ein bisschen viel reininterpretiert, wo ich denn
00:00:31: jetzt wohl irgendwie sein könnte, aber wenn ich in einigermaßen zufriedenen Eindruck mache,
00:00:36: dann ist das vollkommen korrekt. Wenn aber diese Fragen gestellt werden, dann geht es meist um den
00:00:43: Weg dahin und dann geht es meist auch um materielle Schritte. Das sind aber, egal ob jung oder alt,
00:00:50: nicht immer die richtigen Fragen. Also es wird heute nicht so esoterisch, es wird einige Buchte,
00:00:57: Tipps mit dazugeben, damit ihr auch den Eindruck habt, ja da ist was greifenswertes, was ich aus
00:01:02: dieser Podcast-Folge mitnehmen kann. Etwas abseits der normalen Fade heute, also diese Folge legen wir los.
00:01:11: So, zuerst einmal muss ich mich, wie so oft fällt mir gerade auf, gleich zu Beginn entschuldigen,
00:01:19: denn den heutigen Titelding könnte man unter dem Kapitel "Clickbait" abtun, wobei "Clickbait"
00:01:26: eigentlich bedeutet, da verdient jemand damit den Klicksgeld. Das ist ja bei mir nicht der Fall.
00:01:30: Bei mir ist es also "Clickbait" in dem Sinne, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass ich heute hier
00:01:37: den offiziellen Titel rangepackt habe, reich aber unglücklich oder unglück durchreichtum,
00:01:43: denn das klingt so sehr nach ESO, dass ich vielleicht eine deutlich geringere Zuhörerschaft
00:01:50: habe als sonst. Deswegen habe ich da einen Titel rangepackt, der ein bisschen mehr nach Geld und
00:01:55: Börse klingt. Also, wer jetzt sagt, ich will auf keinen Fall wissen, was Robert, was der Chef des
00:02:02: norwegischen Staatsfonds, was ein Bestsellerautor und einige andere Prominente und wie in meinem Fall
00:02:09: weniger Prominente Persönlichkeiten zu diesem Thema zu sagen haben in den nächsten 15 bis 20
00:02:15: Minuten, kann ich verstehen. Ich habe dich hierher gelockt und wer sagt auf keinen Fall, ich weiß,
00:02:21: was mich glücklich macht und ich weiß, was Reichtum anrichtet, dann einen schönen Tag, dann habe
00:02:27: ich die Wesen nur in Minute 30 geklaut. So, aber es ist aus meiner Sicht ein total spannendes Thema.
00:02:33: Wie immer schmück ich mich hier nicht mit fremden Federn, die Inspiration ein bisschen hochgegriffen
00:02:38: gebe ich zu. Zu der heutigen Folge, die ist gekommen von Richard. Live after the Daily Grind. Richard
00:02:47: nennt er sich, der schreibt diesen Blog und der hat genau diese Frage behandelt. Reich und
00:02:52: Unglücklich. Warum ist das eigentlich so oft der Fall und warum denken so viele, die noch nicht
00:02:57: reich sind, was das überhaupt ist, werden wir gleich definieren. Wenn ich denn erst mal reich bin
00:03:02: und für die meisten bedeutet das wahrscheinlich reich im materiellen Sinne, dann werde ich es
00:03:06: anders machen. Ich werde nicht unglücklich. Hallo, ich bin jetzt unglücklich, muss ich die nächste
00:03:10: Rechnung bekommen und ich kann auch nicht einfach immer hinfahren, wo ich will. Also, die Probleme,
00:03:14: die sorgen, aber dass sie dann immer kommen, das hat ja vielleicht einen Grund oder vielleicht ist
00:03:20: sogar genau dieses Unglück in Anführungszeichen dafür verantwortlich, dass man erst reich wird.
00:03:26: Den Gedanken fand ich so spannend, dass ich ihn heute mit euch teilen möchte. Warum wollen wir reich
00:03:33: sein? Die Gleichung ist ziemlich einfach. Wir arbeiten hart, um reich zu werden, wir kaufen Dinge
00:03:39: und werden dadurch glücklich. Wenn das wirklich funktionieren würde, warum sind dann so viele
00:03:46: reiche und ultrareiche Menschen unglücklich? Und hier gibt es recht klare Statistiken. Der Vorteil
00:03:53: von vielen sehr, sehr reichen Menschen ist, dass sie bis auf wenige Ausnahmen, das gilt insbesondere
00:03:58: diejenigen, die über viele Generationen schon Reichtum bewahren, die sind oft sehr zurückhaltend.
00:04:02: Also die klassischen Schweizer, die, wo man eigentlich ganz grob nur das Family Office kennt,
00:04:09: viele Menschen, die in ihrem Leben reich geworden sind, sind ganz offensichtlich nicht glücklicher
00:04:15: geworden und sind auch so mitteilungsfreudig, dass sie uns das erzählen. Warum ist das so? Chuck Norris,
00:04:22: ja jetzt kommt nicht der Witz mit Chuck Norris ist Bienenstadt Honig, sondern Chuck Norris hat
00:04:27: tatsächlich gesagt, einige der unglücklichsten Menschen, die ich kenne, sind auch die Reichsten
00:04:33: in Amerika. Warum er ausgerechnet Chuck Norris hier in diesem Artikeln nennt, kann ich euch nicht sagen.
00:04:37: Chuck Norris hat bei mir natürlich jetzt zuletzt klar an Ansehen verloren, weil er andere politische
00:04:44: Ansichten hat als ich. Auch das, das nicht zu akzeptieren, kann auch glücklich machen. Also
00:04:49: Chuck Norris, niemand kann ihm was. Er hat hier eine Weisheit ausgesprochen. Mehrere Statistiken
00:04:56: gibt es, die genau das belegen. Und die Aussage ist natürlich total überraschend, denn für viele,
00:05:03: insbesondere die, die noch nicht reich sind oder den Eindruck nicht haben sie,
00:05:08: sei reich, ist Reichtum ein ultimatives Lebensziel. Und wenn ihr jetzt denkt, ne,
00:05:14: das ist bei mir eigentlich nicht so, dann ersetzt mal Reichtum durch Wohlhabend oder
00:05:19: mindestens das haben wollen, denn Reichtum ist natürlich ein denbarer Begriff. Und wenn
00:05:25: ihr dann immer noch sagt, nee, das ist eigentlich nicht so wichtig, dann ist das schon mal sehr,
00:05:29: sehr gut. Wir werden hier am Ende nicht abfragen, wer hier in welcher Phase ist. Ihr werdet es auch
00:05:35: selber spüren. Aber ich habe den Eindruck, dass eine Auseinandersetzung damit stattfindet,
00:05:41: insbesondere in einer Generation, die hier wahrscheinlich gar nicht zuhört. Ja, wird sich
00:05:47: ja reichlich beschwert auf Link darüber, dass die junge Generation, ich glaube, ich habe es hier
00:05:50: schon mal gesagt, ich kann mich da wirklich nur kaputt lachen. Also man denkt ja immer in der
00:05:54: Generation, wo man ist und was man selber früher erlebt hat, na, das sei irgendwie noch richtig
00:05:58: gewesen. Bisschen Revolution war richtig, bis man dann irgendwann, wir erinnern uns, ja, also Revolution
00:06:05: bedeutet nicht, wir finden das gut, sondern Revolution bedeutet gesellschaftliche Revolution.
00:06:11: Da macht eine Generation etwas, was uns nicht gefällt. Wenn uns das gefiel, wäre es ja keine
00:06:16: Revolution. In dem Moment, wo dann die ersten ihre Haare haben langgetragen, das war der Untergang
00:06:24: des Abendlandes und noch niemand steifend Hemdkragen. Heute sagen wir, das ist so einfach ein ganz
00:06:29: normaler Ausdruck von Freiheit, soll jeder seine Haare tragen, wie er will. Und wenn sich heute
00:06:33: Schüler auf die Straße setzen und sagen, wir demonstrieren hier für Klima, dann denken wir,
00:06:38: meine Generation, ja, was für eine Frechheit, die sollen erst mal arbeiten gehen, ist genau
00:06:42: das Gleiche. Tut weh, manchmal das zu erkennen, dass man vielleicht nicht mehr dieser Bewegung
00:06:47: angehört und man muss auch noch nicht mal überzeugt sein davon. Aber sofern hier das alles
00:06:53: im Rahmen unserer demokratischen Verfassung stattfindet, muss man das aushalten können.
00:06:57: So, wo sind wir? Wir sind bei der Feststellung, dass für viele Reichtum wohlhabend sein,
00:07:05: so und so viel Geld haben, das ultimative Lebensziel ist. Und jetzt kommt das Dilemma.
00:07:11: Die Eigenschaften, die sehr vielen Menschen geholfen haben, reich zu werden, lauten,
00:07:18: Ehrgeiz, Disziplin, Leistungsdruck. Und das sind häufig genau die gleichen Eigenschaften,
00:07:26: die innere Ruhe und Zufriedenheit verhindern. Und ich kann das für mich selber rückblickend
00:07:32: genauso feststellen. In vielen Bereichen, im körperlichen Bereich, ich war gerade mal
00:07:39: zwölf, 13 Jahre alt, noch im Wachstum begriffen, einige Mädchen in der Klasse waren noch größer
00:07:43: als ich. Das habe ich seit dem Laufwetter, der Puberthet hat sich das dann geändert.
00:07:49: Da habe ich die klare Diagnose bekommen. Mit dieser Fehlstellung, wobei früher hat man
00:07:55: sich nicht die Mühe gemacht, zu sagen, das ist eine Fehlstellung, das klingt wie etwas,
00:07:58: was man korrigieren kann. Also, ich hatte quasi ein X-Bein, einen Knie ist ein bisschen
00:08:03: nach innen und wenn du da die Statik nicht ganz passt, dann ist auch dein Rücken. Ich hatte
00:08:07: kein sehr ausgeprägtes S. Wenn ihr euch auch eine Wirbelsäule vorstellt, dann soll die
00:08:12: schönen Wippen in einer S-Form. Das hat sie alles nicht gemacht. Also, machen sie, das
00:08:17: wusste man damals auch schon, Ausgleichssport, schwimmen, ein bisschen Krafttraining. All
00:08:23: das wusste ich schon. Die Prognose war 40, 50 Jahre, dann wird sich das im Rücken ansonsten
00:08:30: negativ widerspiegeln. Solche Fehlhaltung finden immer dann irgendwo einen Kanal, auch
00:08:36: wenn man sich das nicht wünscht. Und das habe ich akzeptiert und ich habe es sogar geglaubt.
00:08:41: Warum habe ich es geglaubt? Weil ich fast drei Jahre lang jeden Tag solche Knieschmerzen
00:08:45: hatte im Wachstum, das ich mir schon dachte. Das ist vielleicht eine Konstruktion, die
00:08:53: verbessungswürdig gewesen ist. Und was habe ich gemacht? Absolut einseitig, nur erst Fußball
00:09:00: und dann Tennis. Und das war noch Tennis. Da hat man noch nicht so Schwingenböden gehabt.
00:09:04: Da hat man den die älteren Wählen sich erinnern. Also, die Tennis gespielt haben. Da hat man
00:09:08: den Teppichboden auf den Asphalt auf Steinboden drauf gelegt. Dass das natürlich nicht so
00:09:15: gut sein würde, das war klar, dass ich in 25 Skiurlauben irgendwelche Sprünge machen würde
00:09:22: und dann oft viel zu flach gewann. Auch das geht rinden rein in den Rücken. Und was habe
00:09:27: ich zu dem Zeitpunkt gedacht? Who cares? Jetzt tut mir gerade nichts weh und was in 25 Jahren ist,
00:09:34: das interessiert mir nicht. Das war also eine wahrscheinlich bewusste Entscheidung. Heute
00:09:40: merke ich die Konsequenzen, die sind zum Teil auch, das sage ich ohne irgendeine Jammerrei,
00:09:45: irreparabel. Und damit ist ein Zwischenfazit schon gefunden. Natürlich, wenn man dann
00:09:53: irgendwie Schmerzen hat, Fehlstellung, vielleicht auch irgendwas korrigiert werden muss,
00:09:56: da muss man damit leben. Aber wenn man Entscheidungen trifft und das tut man bei vollem
00:10:02: Bewusstsein, dann dürfen die Entscheidungen auch verkehrt sein. Es waren die eigenen Entscheidungen
00:10:08: und die Konsequenzen erträgt man. Es ist viel einfacher, wenn sich die Entscheidung für einen
00:10:12: selbst richtig anfühlen. Und das gilt auch für den anderen Bereich in meinem Leben, wo ich ahnte,
00:10:18: dass das Folgen haben könnte. Ich habe zwischendurch, ich habe hier meine Day Trading Reise ja so ein
00:10:25: bisschen beschrieben. Übrigens vielen Dank für das nette Feedback, was ich da bekommen habe. Ich
00:10:28: werde das Thema gerne nochmal wieder aufnehmen. Es gab ein paar Jahre, da war der Stress, mein
00:10:34: gefühlter Stress zumindest, schlicht zu hoch. Schlicht zu hoch, der Adrenalinspiegel ständig zu
00:10:40: hoch. Das habe ich schon gespürt. Es war auf der anderen Seite, es ist wie jemand, der, ich weiß
00:10:47: nicht, ich bin in dem Sinne nun mal ein paar Monate am Automaten spielzüchtig gewesen. Also,
00:10:51: wenn du spielen willst, dann willst du spielen. Es ist halt so. Aber und als ich mein erstes eigenes
00:10:55: Geld verdient habe, kann sein, dass das nicht in den ETF-Sparplan geflossen ist. Aber in dieser
00:11:02: Zeit, obwohl ich das gemerkt habe, habe ich mich ganz bewusst entschieden, ich mache das jetzt weiter.
00:11:07: Ich kann das, der Output stimmt. Ich akzeptiere die Konsequenzen. Dennoch ist hier die Feststellung
00:11:13: richtig. Das heißt, der Ehrgeiz, die Disziplin und der Leistungsdruck haben dazu geführt,
00:11:21: dass ich zumindest für meine Verhältnisse, wenn ich das mal finanzieller Unabhängigkeit erreicht
00:11:27: habe und heute auch sehr zufrieden bin. Es sind aber genau die gleichen Eigenschaften, die meine
00:11:34: innere Ruhe gestört haben, eine ganze Zeit lang, die auch mich haben umzufrieden werden lassen und
00:11:39: die auch zu körperlichen Schmerzen geführt haben. Genau die gleichen Eigenschaften. Reichtum und
00:11:44: Unruhe könnte man also aus zwei Seiten ein und derselben Medaille betrachten, oder? Es gab
00:11:50: ein Interview zwischen dem Bestseller-Autor Malcolm Gladwell und dem Chef des norwegischen
00:11:55: Staatsfonds, der heißt Nikolai Tanggen. Ist ein Norweger, 1966 glaube ich geboren, tick älter
00:12:02: als ich und mehr Geld als er hat, kaum ich warnt unter seiner Fittiche. Malcolm Gladwell übrigens
00:12:10: hat ein Buch geschrieben, das müsste schon 20 Jahre her sein, hat mir aber gut gefallen in einer
00:12:14: Zeit, in der ich noch dachte, ich muss irgendwas Selbstständiges machen. Ich weiß, dass ich kein
00:12:19: guter Unternehmer wäre in dem Sinne, weil mich wahnsinnig viele Dinge nerven und das habe ich
00:12:25: Gott sei Dank früh gemerkt. Ich bin nicht der keine Lust, mich darum zu kümmern, wer eingestellt wird,
00:12:32: wer dann leider auch wieder ausgestellt wird und Verwaltungsdinge. Ich habe große Freude an dem,
00:12:37: was ich mache und wenn ich an irgendetwas keine Freude habe, dann singt meine Leistungsbereitschaft
00:12:45: aber ganz erheblich. Malcolm Gladwell hat das Buch geschrieben, Tipping Point, wie kleine Dinge
00:12:51: Großes bewirken können mit einigen sehr interessanten Beispielen.
00:12:54: Ich werde einen klaren Eiffel geben.
00:12:56: Ja, finde ich durchaus, gibt einem eine andere Perspektive.
00:13:00: Ließt sich auch schnell weg.
00:13:01: Also wer Lust hat, welcome Gladwell Tipping Point.
00:13:05: Ich habe hier keinen Link darunter, weil nix affiliate hier.
00:13:10: Wenn ihr Lust habt, dann googelt das Buch, gibt es garantiert noch.
00:13:13: So, die beiden haben also miteinander gesprochen und der Nikolai Tangin, der Chef des norwegischen
00:13:18: Staatsfonds, der trifft nun wirklich jeden.
00:13:21: Das heißt also, wenn du so viel Geld unter der Undermanagement hast wie er, dann kannst
00:13:28: du auch mit jedem CEO sprechen und er sagt, Menschen an der Spitze beschweren sich oft
00:13:34: mehr als andere.
00:13:35: Warum ist das so?
00:13:38: Viele extrem erfolgreiche Menschen sind getrieben, fühlen sich getrieben.
00:13:43: Die sind ja nicht alle zufällig reich geworden, sondern durch unermüdlichen Einsatz.
00:13:50: Oft auch durch Angst, auch innere Lehre.
00:13:52: All das kann ein Antrieb sein.
00:13:54: Sie arbeiten oft 80 Stunden und mehr pro Woche.
00:13:58: Sie funktionieren über Monate hinweg und funktionieren, bedeutet im Übrigen auch,
00:14:02: du stößt in der Zeit.
00:14:04: Als ich gespürt habe, dass es eigentlich zu viel ist.
00:14:10: Wenn du so viel, was stößt du da aus?
00:14:13: Adrenalin, Cortisol und so weiter, du wirst ja nicht krank.
00:14:16: Ich kann mich nicht entsinnen, dass also Krank Tage im Sinne von gelber Schein in den letzten
00:14:24: 30 Jahren, also keine Woche, bestimmt nicht.
00:14:28: Nun ist es die Tätigkeit, die ich ausübe, vielleicht auch eine, die man, ja, wenn ich
00:14:32: im Tiefbau gearbeitet hätte, dann hätte ich mich sicherlich ein paar Mal krank melden
00:14:35: müssen.
00:14:36: Schläge da vergleichen, weil mit meinem Rücken hätte ich mich jede zweite Woche krank melden
00:14:40: müssen.
00:14:41: Aber ihr wisst, was ich meine.
00:14:42: Ich mache das ja auch gerne von daher, ich kann es auch bei jedem verstehen, da sage ich,
00:14:45: da einfach mal, also er sollte natürlich was haben, ansonsten kann ich es nicht gut heißen,
00:14:49: wenn man gelben Schein einreicht.
00:14:50: Aber ihr wisst, was ich meine.
00:14:52: Das ist bei sehr vielen Selbstständigen so, dass sie praktisch nie krank sind.
00:14:56: Nur, bei sehr vielen kommt dann irgendwann auch ein Zusammenbruch.
00:15:01: Manchmal ein körperlicher, manchmal ein psychischer, seelischer, manchmal auch beides gemeinsam.
00:15:07: Und genau hier liegt das Problem.
00:15:09: Diese ständige Anspannung, das Streben nach mehr, verhindert das Ankommen.
00:15:14: Es gibt kein genug in dem Sinne, weil genug gar nicht definiert ist, wenn man immer mehr
00:15:19: möchte.
00:15:20: In einem Reddit Thread teilen Menschen persönliche Erfahrungen mit dem Reichtum.
00:15:26: Darunter viele, die hier von dem Blog-Schreiber Richard, die aus erster Hand kennt.
00:15:33: Und er hat sich ein paar Beispielsätze.
00:15:36: Ich weiß nicht, ob ich bipolar getrieben bin, aber extreme Angst hat mich immer angetrieben.
00:15:42: Und jetzt kann ich nie mehr abschalten.
00:15:44: Ich habe einen Cousin, der verkauft Luxusgüter wie verrückt, 100 Stunden pro Woche und alle
00:15:51: 6 Monate klappt er dann zusammen.
00:15:53: Ein Familienarbeit, verarbeitet für fünf, führt ein erfolgreiches Unternehmen, stirbt
00:15:58: mit 60 Jahren völlig ausgebrannt.
00:16:00: Das sind ja nur Beispiele.
00:16:01: Und ich wette, jeder von euch kennt irgendwelche Beispiele, sei es prominent, sei es ein Bekanntenkreis,
00:16:07: im Freundeskreis, whatever.
00:16:08: Solche Geschichten zeigen und wir wissen das, Reichtum ist oft das Ergebnis eines enormen
00:16:14: Energieeinsatzes mit dem entsprechenden Preis.
00:16:18: Man zahlt mit Gesundheit, Beziehung oder inneren Frieden.
00:16:22: Und wer meint, dass wir heute nicht mehr in einer Leistungsgesellschaft sind?
00:16:26: In dem Sinne, dass man sagt, naja, bei 70%, dann nehme ich eben 70% vom Reichtum.
00:16:30: Um wirklich Reichtum, wohlhabend, was auch immer, Milliardäre müssen es ja nicht sein.
00:16:38: Um so etwas zu erreichen, musst du etwas besser können und das heißt auch, du stehst in
00:16:44: Wettbewerb zu anderen.
00:16:45: Und das sind Preise, will man die überhaupt bezahlen.
00:16:50: Möchte man mit Gesundheit, Beziehung oder inneren Frieden?
00:16:53: Und bitte, nehmt nicht mich, bei mir passt das nicht.
00:16:57: Aber ihr müsst jemanden euch anschauen, den ihr kennt, der wirklich reich ist, als Unternehmer,
00:17:04: als vielleicht jemand, der ein Unternehmen selbst gegründet hat oder ein Unternehmen
00:17:08: führt oder ein eingesetzter Geschäftsführer.
00:17:10: Da gibt es viele, viele Beispiele, fast jeder kennt welche.
00:17:13: Und es ist doch bei all denen nicht so, mal abgesehen von reichen Erben, vielleicht selbst
00:17:18: die, die haben das alleranstrengste Leben, weil du nie das Gefühl hast, dass du selber
00:17:21: was erreichst.
00:17:22: Das ist das Allerschlimmste.
00:17:23: Das ist auch super schwer, große Aufgabe für die Eltern auf jeden Fall.
00:17:27: Aber sieht man es dort nicht, wie diese Preise bezahlt werden müssen.
00:17:32: Die glücklichsten Menschen, die wir vielleicht so kennen, von denen berichtet wird, sind doch
00:17:39: oft nicht die erfolgreichsten im klassischen Sinn.
00:17:42: Das sind die, die wir kennen, von denen wir sagen, sie leben einfach, sie genießen kleine
00:17:49: Dinge, sie können kleine Dinge genießen, einen sonnenigen Tag, den Duft von Kaffee, Lächeln
00:17:56: auf der Straße, selbst in Nordrhein-Waltschland ist so was möglich.
00:18:00: Und das ist ein ganz, ganz großer Schlüssel, denn das kann man sich auf eine gewisse Art
00:18:06: und Weise antrainieren.
00:18:07: Das kann man nur, indem man nachlässt hin und wieder, ausatmet und genau diese Momente
00:18:14: wertschätzt.
00:18:15: In dem Buch von Morgan Housel "Same as ever" wird das Prinzip beschrieben.
00:18:22: Menschen mit außergewöhnlichen Stärken zahlen oft den Preis in anderen Lebensbereichen.
00:18:28: John Boyd ist ein brillanter Militärstrategie gewesen, hochintelligent, cholerisch und
00:18:37: sozial unzerstörerisch in Meetings.
00:18:39: Und wenn ihr jetzt Namen hier ansetzt, vielleicht auch Namen, prominente Namen, ja guckt euch,
00:18:46: glaubt ihr Elon Musk ist gesund oder fühlt sich gesund, also einige sagen, der Mann muss
00:18:53: aufpassen mit den Mengen an Ketamin, geht irgendwann auf die Leber, oder?
00:18:58: Also, ich weiß es nicht, macht der Mann einen gesunden, glücklichen Eindruck?
00:19:04: Ist ein Extrembeispiel, aber es gibt natürlich viele, viele darunter, die wir kennen und
00:19:10: uns wirklich fragen müssen, ist das, ist das Glück oder ist das Extremes Machtbewusstsein,
00:19:16: was vielleicht Freude, das ist ja momentan gerade ultrapopulär.
00:19:19: Wenn diese ganzen Ultraliberteuren sich anschaut, machen die auf uns einen wahrhaft glücklich
00:19:25: und zufriedenen Eindruck oder machen die den Eindruck, sie haben erreicht, was sie immer
00:19:31: haben wollten und diese Macht ist natürlich eine enorme Versuchung.
00:19:36: Ja, und es gibt ja einige sagen Macht ohne Korruption, geht wahrscheinlich ohne.
00:19:45: Aber ohne das Gefühl auch andere zu dominieren, schwierig, wie viele wirklich Mächtige kennen
00:19:54: wir, die nicht dieses Gefühl auch in sich tragen, andere zu dominieren oder Feinde in
00:20:00: Anführungszeichen zu beseitigen, nicht im Sinne des Ablebens, sondern im Sinne der
00:20:07: Revorge, das geht doch miteinander einher.
00:20:10: Machen wir da das Gefühl, dass sie ihr Leben in dem Sinne genießen?
00:20:15: Also Fazit, Talent, Geld, Macht, all das kommt relativ selten ohne Kosten und oft sind die
00:20:22: Kosten viel höher als man denkt.
00:20:25: Michael Easter beschreibt in dem Buch Scarcity Brain, Scarcity Brain heißt das, wie Menschen
00:20:31: ständig nach Meer streben, sei es Geld, Einfluss, Status.
00:20:36: Ein Beispiel ist die Überlebenskünstlerin Laura Sarah, die mit fast nichts gelebt hat
00:20:41: und die später mit Milliardären durch die Gegend gereist ist.
00:20:45: Müsst ihr mal googlen, ganz spannende Story.
00:20:47: Und sie sagt, je mehr Menschen hatten, desto weniger präsent waren sie im Moment.
00:20:52: Sie waren ständig in der Zukunft, dass die Schattenseite von Reichtumbesitz verpflichtet.
00:20:57: Häuser müssen verwaltet, Portfolios überwacht werden, Termine koordiniert werden.
00:21:03: Die Freiheit, die man sich erhofft, wird dann oft zur Last.
00:21:07: Und klar, wir sprechen hier immer über Menschen, auch wie mich, die das aus einer privilegierten
00:21:15: Situation betrachten.
00:21:16: Denn Armut ist natürlich auch nicht.
00:21:18: Nichts ist etwas Extrembelastendes.
00:21:21: In dem Moment, wo du um die Existenz kämpfst, ist der Stress ganz sicherlich auch vorhanden.
00:21:27: Aber die Frage ist ja nicht haben oder nicht haben, sondern wie viel ist genug?
00:21:34: Glück ist subjektiv und es ist unbezahlbar.
00:21:36: Die meisten Menschen streben nach Reichtum nicht um der Dinge willen, sondern wegen des
00:21:40: Gefühls, dass sie sich da von erhoffen Hoffnung, Sicherheit, Anerkennung freute.
00:21:45: Aber wenn wir jetzt so ein Glückstracker am Handgelenk hätten, dauert ja vielleicht
00:21:50: nicht mehr so lange.
00:21:51: Ich werde mir niemals, seit ich werde aus medizinischen Gründen dazu gezwungen, meine
00:21:56: vitalen Funktionen permanent zu überwachen, werde ich mir niemals so etwas ums Handgelenk
00:22:01: binden.
00:22:02: Weil mich das unglücklich macht, wenn mir dann ein Smiley sagt, oh, Leute haben nicht
00:22:08: so gut geschlafen, dir geht es heute schlecht.
00:22:10: Also ihr müsst euch vorstellen, wie ich meine Mundwickel gerade noch holen ziehe.
00:22:14: Das macht mich fertig.
00:22:15: Dann geht es mir wirklich schlecht.
00:22:16: Das mache ich auf keinen Fall.
00:22:17: Aber wir sprechen ja hier von einem Glückstracker, der Mist, wie mein Happiness-Score hätte.
00:22:23: Wahrscheinlich wären wir dann schockiert.
00:22:26: Vielleicht beneiden wir also heute Menschen mit Yachten oder Flugzeugen, aber wenn wir
00:22:30: dann deren Glückstracker sehen würden und damit sehen würden, wie sie sich wirklich
00:22:35: fühlen.
00:22:36: Was gemeint ihr?
00:22:37: Glaubt ihr, diese haben dann immer den Highscore?
00:22:40: Oder gerade nicht, weil sie diesen Druck empfinden?
00:22:44: Gedankenexperiment.
00:22:46: Zwei Menschen.
00:22:47: Du musst dich entscheiden, in welchem Leben du aufwachst.
00:22:52: Aber du siehst nichts.
00:22:54: Du fühlst nur.
00:22:55: Person A. Wohlstand, Macht, Arbeit, aber Stress, Erschöpfung und Ruhe.
00:23:05: Person B. Durchschnittslohn.
00:23:09: Für alles ist gesorgt.
00:23:10: Aber Gelassenheit, Freude, Gesundheit.
00:23:12: Wofür entscheidest du dich?
00:23:16: Unsere Gesellschaft bewundert wie kaum zuvor äußeren Reichtum, weil man ihn sieht, weil
00:23:23: er vergleichbar ist, weil er messbar ist.
00:23:25: Aber es wussten schon Generationen vor uns und es wird immer eine Wahrheit bleiben.
00:23:32: Innerer Reichtum ist das, was zählt.
00:23:35: Zeit mit Freunden, soziale Kontakte, auch Ruhe, zu Friedenheit, Gesundheit, gute Gespräche.
00:23:43: Dinge tun zu können, wann ich möchte und mit wem ich möchte.
00:23:49: Ein luxuriöses Leben mit Burnout ist absolut wertlos im Vergleich zu einem einfachen Leben
00:23:55: mit erfülltem Herzen.
00:23:57: Wir leben in einer Welt, in der mehr glorifiziert wird, also das mehr haben, mehr Output, mehr
00:24:03: Konsum, mehr Geld.
00:24:04: Aber das Leben, das empfundene Leben findet nicht in Zahlen statt, sondern es empfindet
00:24:09: in Momenten, in Gefühlen.
00:24:12: Wenn Schlaf, Gesundheit und Liebe unter finanziellen Druck leiden, dann ist der Preis zu hoch.
00:24:17: Fazit, Geld ist wichtig, als ist nicht alles.
00:24:23: Man kann mit Reichtum wahnsinnig viele Dinge tun.
00:24:26: Ich glaube, dass mit dem Gestalten auch sehr viel Freude einhergehen kann und zweifellos
00:24:31: gibt es auch Menschen, denen es finanziell gut geht und die dennoch darüber hinaus
00:24:37: das Gefühl haben, sie führen auch ein Leben, welches zu ihrem finanziellen Zustand passt.
00:24:44: Aber wahrscheinlich auch nur dann, wenn sie das Gefühl haben, es ist genug.
00:24:51: Es reicht mir.
00:24:52: Das Streben nach mehr und mehr und mehr geht ja, warum sonst überhaupt, einher mit dem
00:24:59: Wunsch, ich kann mehr und mehr und mehr leisten und kaufen und absichern und die nächste Generation
00:25:05: und die übernächste Generation.
00:25:07: Und der Preis dafür ist wahrscheinlich zu hoch.
00:25:11: Vielleicht ist also der Schlüssel und ich sage bewusst vielleicht, weil ich mich ja
00:25:16: auch in einem Prozess befinde und nicht behauptet, das Leben in allen Facetten zu kennen.
00:25:21: Vielleicht ist der Schlüssel zu einem besseren Leben also nicht unbedingt mehr, sondern anders.
00:25:28: Weniger Stress, weniger Vergleich, weniger Zukunftsdenken, dafür mehr Gegenwart, mehr
00:25:34: Fühlen, mehr echtes Leben.
00:25:36: Bis zum nächsten Mal.
00:25:40: Herzlichen Dank für deine Aufmerksamkeit.
00:25:42: Ich freue mich sehr, wenn wir uns beim nächsten Mal gesund und munter wieder hören.
00:25:46: Bis dahin alles Gute, dein Lars.
00:25:48: [Musik]
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