Das unterschätzte Risiko im Depot!

Shownotes

Das Währungsrisiko: Für langfristige Anleger ein völlig unterschätztes, weil vielleicht auch zu selten besprochene Risiko in einem Aktien- oder ETF Depot. Genau deshalb möchte ich heute über dieses wichtige Thema sprechen!


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Ein wichtiger abschließender Hinweis: Aus rechtlichen Gründen darf ich keine individuelle Einzelberatung geben. Meine geäußerte Meinung stellt keinerlei Aufforderung zum Handeln dar. Sie ist keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.


Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Die Autoren sind in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung investiert: -

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00:00:00: Herzlich willkommen bei Eriessen Geld und Gold, dem Podcast für die erfolgreiche Geldanlage.

00:00:07: Für langfristige Anleger ein völlig unterschätztes, weil vielleicht auch zu selten besprochenes

00:00:14: Risiko in einem Aktien- oder ETF-Depot ist das Währungsrisiko. Genau deshalb möchte ich heute

00:00:22: über dieses wichtige Thema sprechen. Lingen wir los! So, wenn wir über die risikante Aktienanlage

00:00:32: sprechen, dann meinen wir in der Regel die verkehrte Auswahl dessen was wir ins Depot legen oder

00:00:38: wir kaufen zum falschen Zeitpunkt oder wir haben natürlich bei Einzelaktien auch das Risiko,

00:00:44: das uns nachrichten auf dem falschen Fuß erwischen. Aber seien wir mal ganz ehrlich, wenn

00:00:49: jetzt jemand auf euch zukommt und sagt welches Währungsrisiko hast du dann in deinem Portfolio,

00:00:53: könntet ihr da sofort antworten? Müsst ihr natürlich auch nicht, denn langfristig ist es,

00:01:01: sofern man ein diversifiziertes Portfolio hat, kein Problem. Es ist aber bei ganz vielen Anlegern

00:01:09: nun mal nicht so, dass sie ein diversifiziertes Portfolio haben. Zum Beispiel wäre ausschließlich

00:01:15: in den MSCI World Spart. Der ist ja nicht diversifiziert. Der ist diversifiziert über die Anzahl der Aktien hinweg.

00:01:22: MSCI World klingt ja auch schon ein bisschen so, aber der ist regional nicht diversifiziert,

00:01:27: weil deutlich mehr als zwei Drittel nordamerikanischer Aktien, der ist über die Branche nicht diversifiziert,

00:01:33: weil er überwiegend zumindest momentan in Tech-Aktien investiert. Das kann sich natürlich auch mal

00:01:40: ausgleichen. Also der MSCI World, der gewichtet ja nicht permanent gleich, sondern wenn jetzt zum

00:01:47: Beispiel Industrieaktien oder Ölaktien im Kurs stark steigen sollten, stärker als Tech-Aktien,

00:01:54: dann werden die mit der Zeit auch höher gewichtet. Er ist aber eben auch ganz überwiegend im US-Dollar

00:02:02: investiert. Und darüber müssen wir sprechen und darüber spreche ich, weil ich eine Frage gestellt

00:02:08: habe, bekommen habe von dem, darf ich den Namen eigentlich, ich denke nur Vorname ist okay, oder?

00:02:13: Also von dem lieben Colin, sehr schöner Name aus der Schweiz. Der hat mir geschrieben, ich hoffe,

00:02:19: es geht dir gut an diesem sonnigen Tag und der nächste Podcast ist bereits in der Pipeline.

00:02:23: Ist jetzt schon drei Wochen her, aber tatsächlich ist heute auch ein sonniger Tag. Ich gehöre nun bald

00:02:29: seit einem Jahr zu deinen treuen Abonnenten auf Spotify und schätze deine Beiträge immens. Deine

00:02:35: gut nachvollziehbaren Argumente. Hat er geschrieben, ich lese es ja nur vor, deine gut nachvollziehbaren

00:02:40: Argumentationsketten und die kritische Reflexion schätze ich sehr und es hilft mir bei meinem

00:02:44: eigenen Arbeitsalltag. Herzlichen Dank für das Feedback. Als Schweizer Anleger, primär Aktien,

00:02:51: Direktanlagen, Leide in Anführungszeichen, ich regelmäßig unter der Stärke des Schweizer

00:02:56: Franken, wenn ich zum Beispiel am US-Markt partizipiere. Wie gehst du mit dem Thema Fremd,

00:03:01: Währungsexposure um, also Fremdwährungsanteil in einem Portfolio, erachtest du Hatches als sinnvoll.

00:03:07: Natürlich bist du mit deiner Referenzwährung Euro, das erlaube ich mir, die zu unterstellen,

00:03:12: in einer etwas anderen Situation als ich. Was meinte der Euro ist tendenziell

00:03:16: schwächer in den letzten Jahren gewesen als der Schweizer Franken, vollkommen korrekt.

00:03:20: Trotzdem interessiert mich deine Sichtweise. Liebe Grüße aus der Schweiz. Also zuerst mal

00:03:24: send ich die lieben Grüße zurück und bevor wir hier gleich einsteigen, muss ich nochmal drauf

00:03:29: drücken. Ich muss, ich habe hier gerade vor mir die Germany Top Investing Podcast,

00:03:34: Apple Podcast Chart, auf eins, wer weiß es, wer weiß es, alles auf Aktien. Da sie sind unschlagbar,

00:03:41: also nicht nur weil die Welt dahinter steht, sondern auch weil sie halt jeden Tag rauskommen,

00:03:47: der Algorithmus ist quasi unbesiegbar. Handelsblatt today kommt, wie der Name schon sagt,

00:03:54: halt auch jeden Tag, zumindest fünf Tage die Woche, habe ich auch keine Chance. Finanzfluss,

00:03:59: Outputs, Maschinen, auch keine Chance, das ist in Ordnung. Ohne Aktien wird schwer,

00:04:04: kommen auch täglich, auch keine Chance. Wall Street mit Markus Koch, auch jeden Tag,

00:04:09: kann ich nichts machen. Echtgeld TV, ja, ich mache das sehr gut. Auch Christian Röhl,

00:04:16: alles gut, ich gehe hier jetzt durch, als ob ich jetzt hier sagen würde, ja, den könnt ihr

00:04:19: vergessen. Ja, das ist noch mal Finanzfluss beziehungsweise. Thomas Kehl mit Holger Graf,

00:04:24: kommt auch häufiger. Ohnit, der Female Finance Podcast, kann ich nichts zu sagen, aber werden

00:04:32: ja nicht umsonst dastehen. So, dann kommt Beide Dip, ja, kann ich gelten lassen, weil ich ja

00:04:38: beteiligt bin. Immocation, noch mal Scalable Röhl, sicherlich gut. Mario, die Outputmaschine ist

00:04:47: auch dabei, kenne ich nicht, kenne ich nicht. Und dann komme ich, ja, das, Jungs, Mädels, ja, das ist

00:04:55: hier, ich bin, ich bin David, diesen Kohljahrt. Top 10 verlange ich nicht mehr, habe ich früher

00:05:02: verlangt, aber mittlerweile ist der Podcastmarkt so eng. Diese lange Vorrede, aber ja durchaus

00:05:07: unterhaltsam, möchte ich nutzen, um euch zu bitten, diesen Podcast zu abonnieren und mir gerne auch

00:05:11: eine positive Bewertung zu geben. So, ich habe das jetzt gemacht. Jetzt sprechen wir über Währungsrisiken.

00:05:18: Und zuerst mal schauen wir auf die Situation vom Colin und die ist so, das wäre für mich okay.

00:05:24: Für uns ist es tatsächlich etwas relevanter, weil der Euro deutlich stärker schwankt gegenüber

00:05:30: anderen Währungen. Und darum geht es am Ende. Es geht um die Stärke des Euro und die Schwäche

00:05:36: des Euro. Solange ihr euer Geld irgendwann ausgibt in Euro, solange ihr irgendwann umtauscht in

00:05:43: Euro, solange ihr in Euro bezahlt, ein Euro Depot habt, ist das nun mal eure Referenzwährung.

00:05:49: Völlig egal, was man sich, das ist mein Lieblingsspruch. Wie ihr wisst, vielleicht bei

00:05:55: Goldanlegern gibt es das manchmal, ja, das darf man nicht in Vieradwährungen umrechnen,

00:05:59: sondern Gold hat ja seinen absoluten Wert gegen, bitte schön, solange ich nicht mit Gold irgendwann

00:06:05: bezahlen muss, muss ich Gold ja gedanklich irgendwann in Vieradwährungen umtauschen können. Ich

00:06:11: werde wohl nie mit Goldunzen und Silberunzen bezahlen. Also muss ich gedanklich umtauschen.

00:06:17: Wenn ich plane, irgendwann in die USA auszuwandern, ist was anderes oder in die Schweiz. Ansonsten sind

00:06:23: es nun mal Euro mitgehangen, mitgefangen. Der Euro gegenüber dem Schweizer Franken stand im Jahr

00:06:31: 2018 bei 1,20 und jetzt steht er bei 0,93. Für sieben Jahre geht das eigentlich. Natürlich sind

00:06:41: das 20 Prozent der Stärke, die den Colin am Ende etwas Rendite gekostet haben, zumindest wenn er

00:06:48: Euro-Aktien hatte und uns wurde diese Rendite bei unseren Holdings in Schweiter Aktien geschenkt. Bei

00:06:55: dem US-Dollar zum Schweizer Franken ist es ähnlich. Also das sind keine so dramatischen Bewegungen. In

00:07:02: den letzten Monaten war es recht heftig, aber wir müssen ja auf den langen Zeitraum schauen.

00:07:06: Also wir waren 2000, nehmen wir mal genau zehn Jahre, da standen wir bei 0,96 und jetzt stehen wir

00:07:13: bei 0,8375. Das geht eigentlich auch noch, aber die Tendenz ist klar. Für ein Schweizer Anleger ist

00:07:21: die Stärke des Franken in seinem Portfolio ein Problem. Und da kommt am Ende des Tages natürlich

00:07:28: auch nicht raus. Wichtig ist nur, dass es nicht ein Währungsverhältnis ist, was ihn hier belastet,

00:07:36: weil natürlich die Schweiz wirtschaftlich eine gewisse Sondersituation hat. Der Schweizer Franken

00:07:42: gilt gewissermaßen als sicherer Hafen. Der Grund dafür wahrscheinlich, weil die Schweiz natürlich

00:07:49: auch jahrzehntelang davon gelebt hat, dass aufgrund ihrer Sonderstellung, ihrer Neutralität,

00:07:56: wahnsinnig viel Kapital aus allen guten und schlechten Regionen der Welt in die Schweiz

00:08:02: geflossnet. Deswegen gilt der Schweizer Franken so ein bisschen als sicherer Hafen. Das hat ein

00:08:08: klein wenig abgenommen aufgrund der Tatsache, dass die Schweizer Notenbank sehr deutlich gemacht

00:08:15: hat in der Vergangenheit, dass sie aktiv wird. Und immer dann, wenn du eine Notenbank hast,

00:08:20: also in dem Fall die SNB, die interveniert, dann ergibt sich daraus natürlich für Investoren

00:08:26: auch ein Risiko. Wir erinnern uns vielleicht an den Franken-Schock. Unter dem Aspekt finde ich die

00:08:33: Bewegung jetzt gar nicht so dramatisch, aber sie ist vorhanden. Generell ist das etwas, was man

00:08:39: im Depot beachten sollte, sogar beachten muss, denn es ist ein unterschätztes Risiko. Diversifikation,

00:08:47: das hören wir immer, warum diversifizieren wir überhaupt? Ja nicht, weil wir so viel Spaß haben,

00:08:51: uns mit so vielen Dingen gleichzeitig zu beschäftigen, sondern weil wir damit das Risiko

00:08:57: reduzieren. Diversifikation bedeutet erstmal, das Geld auf verschiedene Anlageklassen, auf

00:09:01: verschiedene Branchen, auf verschiedene Regionen und ja eben auch auf Währung zu verteilen. Und damit

00:09:08: das Risiko einzelner isolierter Marktbewegung abzufedern. Im Übrigen könnte man auch über

00:09:14: Diversifikation in den Branchen und Regionen sprechen, weil auch das in vielen Depots zu kurz

00:09:21: kommt, gerade Depots, die in den letzten Jahren aufgelegt wurden. Warum? Und die haben das gespürt,

00:09:27: zum Beispiel am April, weil die USA so sehr alles dominiert haben, dass man sagt, na ja,

00:09:32: die beste Rendite bekomme ich da. Die beste absolute Rendite bekommt man dann, wenn man

00:09:37: anständiges Timing betreiben kann. Wenn man also weiß, in den nächsten zwei Jahren entwickeln sich

00:09:42: diese Aktien besser, dann sollte man nur die kaufen. Das gibt die beste Rendite. Weil man das aber

00:09:47: eben nicht weiß, ist es vollkommen normal, dass man mit einem diversifizierten Portfolio in Phasen,

00:09:53: in denen ein Markt, so wie eben der US-Markt lange Zeit, massiv outperformt, dass man dann

00:09:59: diese Rendite hinterherhängt. Weil man sich eben entschlossen hat, nicht all in zu gehen,

00:10:05: das ist vollkommen normal. Also wenn ihr euer langfristiges Depot anschaut und ihr sagt,

00:10:11: das konnte mit dem NASDAQ 100 lange gar nicht mithalten, ja jetzt gab es einen deutlichen

00:10:17: Rücksetzer, aber im zehn-Jahres Performance Check wird wahrscheinlich der NASDAQ 100 die meisten

00:10:25: Privatanleger-Depots outperformed haben. Das ist okay. Die Alternative wäre, nur auf Tech-Aktien

00:10:33: zu setzen und das kann Ewigkeiten gut sehen, gehen muss aber nicht. Also wer nur ein Tech-Aktien

00:10:39: investiert, der spekuliert, der ist nicht wirklich breit aufgestellt. Das gilt natürlich auch,

00:10:44: wenn er zehn verschiedene Unternehmen hat. Das heißt, dass du zehn verschiedene Tech-Unternehmen,

00:10:49: das ist immer noch die gleiche Branche, das ist immer noch das gleiche Land. Wer nur ein US-Aktien

00:10:53: investiert, ist ein Spekulant, denn er trägt einen Währungsrisiko und das ist oft nicht auf dem

00:10:58: Radar. Das erlebe ich auch sehr, sehr häufig, wenn wir im Podcast drüber sprechen bei der Dip.

00:11:03: Da erlebe ich das an den Kommentaren. Warum sollte ich denn die

00:11:07: die Aktie ist doch viel stärker, die Aktie ist doch viel stärker.

00:11:09: Ich muss in einigen Branchen mich für ein anderes Unternehmen entscheiden.

00:11:14: Schlicht aufgrund der Tatsache, dass ich sage, ich brauche aber hier ein Unternehmen,

00:11:20: welches nicht amerikanisch ist.

00:11:22: Und das hat auch lange Zeit bedeutet, sich wirklich aktiv für Unternehmen zu entscheiden,

00:11:27: die vielleicht in der Performance die etwas schlechteren Aussichten haben.

00:11:31: Ich kann nicht diversifizieren und nur in US-Aktien investieren.

00:11:36: Wenn du in einer anderen Währung investiert, als der in der du dein Leben finanzierst,

00:11:40: zum Beispiel Euro, dann spielt der Wechselkurs eine entscheidende Rolle für deine Tatsächliche Rendite.

00:11:46: Und genau hier kommt der Punkt, den viele übersehen.

00:11:49: Stell dir vor, du investierst also 10.000 Euro in ein breitgesteuertes US-Aktien-Portfolio.

00:11:55: Oder dann nehmen wir gleich ein ETF auf den S&P 500.

00:11:58: Und der Index steigt um 10%.

00:12:00: Ich glaube, die meisten von euch wissen es, ich muss es aber einmal der Form halber sagen,

00:12:05: wenn in der gleichen Zeit der US-Dollar gegenüber dem Euro um 10% fällt,

00:12:10: also der Euro aufwertet, so wie jetzt zuletzt.

00:12:13: Dann ist dein Gewinn aus Sicht eines Euro-Investors wieder komplett weg.

00:12:18: Ja, aber eigentlich ist ja den Aktien da, spielt keine Rolle.

00:12:21: Du siehst in deinem Depot dann nicht diesen Gewinn.

00:12:25: Warum bin ich mir sicher, dass die meisten von euch das wissen,

00:12:28: weil die meisten, so wie auch ich, das in einigen Positionen gespürt haben.

00:12:32: Ja, der Euro zum US-Dollar war knapp an der Parität.

00:12:36: Und er ist jetzt bei 1.11, das sind 10%, darüber hinaus sind auch noch US-Aktien schwächer gelaufen.

00:12:42: Das muss man gemerkt haben.

00:12:44: Und dementsprechend ist es wichtig zu beachten.

00:12:48: Der Gewinn ist nicht weg, er ist nur für den Euro-Investor komplett weg.

00:12:53: Nur das Investment in Dollar ist mehr wert geworden.

00:12:56: Aber in meinem Depot oder auch wenn ich verkaufe, wird automatisch zurückgewechselt.

00:13:01: Andersrum kann natürlich ein starker Dollar meine Rendite verbessern,

00:13:04: auch wenn die Aktien nicht stark steigen.

00:13:06: Wenn der Index nur 5% zulegt, aber der Dollar gegenüber dem Euro 10% gewinnt,

00:13:11: dann habe ich als Euro-Anleger 15% plus gemacht.

00:13:15: Völlig real.

00:13:17: Währungsbewegungen können also die Performance entweder verstärken

00:13:21: oder komplett auslöschen oder ins Minus führen.

00:13:25: Und das ist das eigentliche Risiko.

00:13:27: Du bist immer, und das lässt sich nicht verhindern,

00:13:30: diesen Wechselkursen ausgeliefert, wenn du nicht diversifizierst.

00:13:35: Und dafür, das sage ich jetzt auch nur, weil ich einmal eine Nachfrage bekommen habe,

00:13:40: die ich nachvollziehen kann, aber schaut unter die Videos genau diese Fragen kommen.

00:13:44: Es ist zu 100% egal, wo ich die Aktien kaufe.

00:13:49: Ob ich also meine Aktien in den USA kaufe und dementsprechend mein Broker dafür,

00:13:57: in der Regel braucht man dann ein eigenes Konto, aber nicht immer,

00:14:01: wenn man kein Konto hat, dann wird es automatisch ein Euro umgetauscht.

00:14:04: Ob ich also in Dollar kaufe, an der Nasdaq oder ich kaufe in Frankfurt oder in Xetra,

00:14:10: ist völlig egal.

00:14:12: Meine Position wird immer auf Euro-Basis ausgewiesen.

00:14:15: Es ist die gleiche Aktie, die gleiche Eisin.

00:14:18: Meine Performance wird immer in Euro gerechnet, egal wo ich kaufe.

00:14:22: Real Beispiel.

00:14:26: Zwischen 2017 und 2020 gehe ich jetzt mal davon aus, ich nehme es einfach an,

00:14:33: hätte jemand ausschließlich US-Aktien in Depot.

00:14:37: 2017 lag der Euro bei ungefähr 1,05 Dollar.

00:14:43: Anfang 2018 stieg der Euro stark an auf über 1,25.

00:14:49: Das heißt also, er hat in kürzester Zeit um 20%, fast 20% zugelegt.

00:14:55: Wenn dein US-Aktien-Portfolio wie dort geschehen 10% zugelegt hat,

00:15:00: aber gleichzeitig der Euro 20% stärker wurde,

00:15:03: dann hast du am Ende eine Verlust in Euro gemacht.

00:15:07: Verlust, Verlust, Verlust, völlig real.

00:15:10: Das heißt also, diese negativen Renditen sind dann real

00:15:14: und die müssen auch nicht irgendwann wieder aufgeholt werden.

00:15:17: Und jetzt kommt der Punkt, wo man sagt, ja, aber der Euro ist,

00:15:20: meine Güte, es ist immer noch der Euro, das ist doch schwach.

00:15:23: Wenn ich jetzt die letzten 20 Jahre zurückschaue,

00:15:27: den Euro zum US-Dollar, den gibt es als Zahlungsmittel,

00:15:31: erst seit, wann haben wir diese kleinen Päckchen, bekommt 2002.

00:15:36: So, da standen wir in etwa, lasst mich gucken, bei 086, 087.

00:15:44: Glaubt ihr denn, irgendjemand hätte im Jahr 2002 gesagt,

00:15:50: kann durchaus passieren, dass sich hier der Euro gegenüber dem US-Dollar

00:15:56: auf 160 entwickelt. Also von 080 oder 090 auf 160.

00:16:01: Da hätte ich jeder gesagt, das kann deuber überhaupt nicht sein.

00:16:04: So schwach, der Euro kann gar nicht über den US-Dollar so aufwerten.

00:16:09: Überlegt doch mal, von Anfang an war das doch hier eine Fehlkonstruktion.

00:16:14: Und dann haben wir die schwachen mit reingenommen und Maastricht

00:16:17: und alle geschlagen, viel mehr Bürokratisierung,

00:16:20: als ob der Euro gegenüber dem US-Dollar sich verdoppeln würde.

00:16:25: Ich wollte hämisches Lachen nachmachen.

00:16:28: Und was ist passiert, dass auf 160 gestiegen?

00:16:31: Zum einen, weil es mal wieder nicht so schlimm kam,

00:16:35: und jetzt könnte ich Namen nennen, aber so bin ich einfach nicht.

00:16:39: Trotz der Tatsache, dass der Euro dann doch nicht implodiert ist

00:16:43: und der untergegangen ist und so weiter, also selbst Professoren

00:16:47: und studierte Ökonomen und natürlich eine Menge, Menge crashartige Influencer

00:16:53: haben uns immer erzählt, dass der Euro gar keine Chance hat.

00:16:57: Also Freunde, das war auch schon vor 25 Jahren so.

00:17:01: Und dann verdoppelt er sich.

00:17:03: Es kommt nicht nur auf die Eurozone an, sondern auch auf die Politik der USA.

00:17:08: Wir waren wieder in etwa, ruft euch mal einen langfristigen Chart des Euro-US-Dollar aus.

00:17:13: So langfristig wie ihr könnt.

00:17:15: Der beginnt wahrscheinlich schon Anfang der 70er Jahre und dann sagt,

00:17:19: da gibt es kein Euro, man kann aber den Währungskorb einfach zurückrechnen.

00:17:23: Stand dabei 0,60, 1980 stand dabei 1,16,

00:17:28: sind wir wieder zurück auf 0,65, hat er sich verdoppelt auf 1,20,

00:17:32: Anfang der 90er, Mitte der 90er stand er bei 1,40.

00:17:36: Hat sich mehr als verdoppelt innerhalb von 15 Jahren.

00:17:41: Glaubt ihr da zu dem Zeitbehalt halt irgendjemand gesagt, nein,

00:17:45: also schau doch mal an, Technologie findet in den USA statt.

00:17:49: Solche Bewegungen werden nie vom Markt antizipiert.

00:17:53: Und wenn jetzt irgendjemand sagt, wie sollte denn der Euro auf 1,20 oder 1,30 Stagen steigen,

00:17:59: da wird er ja schon komisch angeguckt.

00:18:01: Wenn man sagt, naja, die USA mögen Probleme.

00:18:05: Es kommt nicht nur darauf an, wie es in der Eurozone läuft.

00:18:09: Es kommt ganz maßgeblich auch an,

00:18:11: darauf wie ist denn die Politik in den USA.

00:18:15: Und wenn alle Welt eines schwächeren Dollar möchte

00:18:18: und dann darüber hinaus auch eine D-Dollarisierung ja real stattfindet,

00:18:23: der Dollar hat angewicht weltweit nachgelassen.

00:18:27: Und es gibt auch noch sehr viel politischen Druck.

00:18:31: Die USA haben nicht nur Freunde.

00:18:34: Und ja, ein Großteil des Rohstoffhandels wird noch in Dollar abgerechnet,

00:18:38: aber eben schon weit aus weniger als früher.

00:18:41: Das heißt, wenn ich mich jetzt hier hinstelle und sage, der Euro wird gegenüber dem Dollar von Parität,

00:18:48: mein Großziel für dieses Jahr ist dann schon erreicht,

00:18:51: da war ich wohl zu, oder ich war zu optimistisch,

00:18:54: aber wenn du bei Parität sagst, irgendwas zwischen 1,14 und 1,20,

00:18:58: wie dem auch sei, das sind Bewegungen über Jahre.

00:19:02: Aber wenn ich jetzt sage, der Euro könnte gegenüber dem Dollar auf 1,50 oder 1,60 steigen,

00:19:07: da gäbe es wieder hermisches Gelächter.

00:19:11: So etwas ist aber jederzeit möglich, immer.

00:19:16: Es war vor 20 Jahren möglich, es war vor 30 Jahren möglich, es ist auch jetzt möglich.

00:19:20: Und wenn innerhalb der nächsten 10 oder 12 Jahre der Euro gegenüber dem Dollar auf 1,60 steigt,

00:19:27: dann heißt das 60% Verlust auf Eurobasis für Aktien, die ich auf Dollarbasis halte.

00:19:38: Würde ich deswegen meine US-Dollaraktien verkaufen?

00:19:42: Nein, weil ich ja keine Währungsspekulationen betreibe,

00:19:45: sondern weil ich ein diversifiziertes Portfolio haben möchte,

00:19:48: gemäß der Entwicklung der Volkswirtschaften.

00:19:51: Und trotz Trump, trotz der Tatsache, dass hier ein fragwürdiger Politiker

00:19:58: und ein mehr als fragwürdiger Charakter im Amt ist,

00:20:02: das ist nicht das Ende der USA, obwohl er den Boss Bruce Springsteen angegriffen hat.

00:20:08: Die USA werden auch Trump überleben.

00:20:11: Und dementsprechend möchte ich das in meinem Portfolio haben, die größte und nach wie vor wichtigste Volkswirtschaft,

00:20:17: mit einem Anteil bei mir rund 45%. Aber eben nicht 90% oder 80%.

00:20:24: Das wäre eine Spekulation. Und das möchte ich eben nicht haben.

00:20:29: Es geht auch nicht darum, US-Aktien komplett zu meiden.

00:20:32: Die US-Unternehmen sind ja weiterhin, gerade in den Themen, die uns jetzt gerade beschäftigen.

00:20:39: Also KI, es ist schon fast langweilig, das zu sagen,

00:20:42: aber die Entwicklungen, da sind nun mal rasant,

00:20:44: und da sind viele US-Unternehmen führen.

00:20:46: Sie sind profitabel, sie sind innovativ, aber das Währungsrisiko deswegen komplett so ignorieren, macht eben keinen Sinn.

00:20:53: Es macht Sinn, in seinem Portfolio Aktien zu haben aus den USA, aber auch aus Europa,

00:20:59: vielleicht aus Schwellenländern, aus der Schweiz, bei mir aus Schweden.

00:21:06: Das macht Sinn, Schweden gehört zu Europa-Eingriff.

00:21:10: Ich würde nicht langfristig auf währungsgesicherte Fonds oder ETFs setzen.

00:21:15: Diese Hatch-Produkte, diese Hatching-Prozess kostet Geld, das würde ich nicht machen,

00:21:21: sondern ich würde über Währungsräume diversifizieren.

00:21:24: Einfach streuen. Das ist billiger als Hatching und macht mehr Sinn.

00:21:29: Und dementsprechend, wer langfristig in ausländische Aktien investiert,

00:21:33: muss sich bewusst sein, dass er immer mehrere Risiken trägt.

00:21:36: Das Marktrisiko, aber auch das Währungsrisiko.

00:21:40: Theoretisch können sich diese beiden Risiken verstärken oder aufheben,

00:21:45: aber ohne Diversifikation bin ich diesen Risiken ausgesetzt.

00:21:50: Deswegen lautet die Antwort auf die Frage diversifizieren,

00:21:55: aber für mich persönlich ist Hatching nichts, was ich machen würde.

00:21:59: Das war's für heute. Macht's gut, bis nächste Woche.

00:22:03: Herzlichen Dank für deine Aufmerksamkeit.

00:22:06: Ich freue mich sehr, wenn wir uns beim nächsten Mal gesund und munter wiederhören.

00:22:09: Bis dahin alles Gute, dein Lars.

00:22:11: [Musik]

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