Geht es noch tiefer oder jetzt kaufen?

Shownotes

Seien wir mal ganz ehrlich: Alle wollen in der Krise kaufen - und zwar am Ende und nicht mittendrin. Wie wahrscheinlich es ist, dass wir diesen Punkt jetzt erreicht haben, bespreche ich in dieser Folge.


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Ein wichtiger abschließender Hinweis: Aus rechtlichen Gründen darf ich keine individuelle Einzelberatung geben. Meine geäußerte Meinung stellt keinerlei Aufforderung zum Handeln dar. Sie ist keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.


Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Die Autoren sind in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung investiert: -

Transkript anzeigen

00:00:00: Herzlich willkommen bei Ihrem Riesengeld und Gold, dem Podcast für die erfolgreiche Geldanlage.

00:00:07: Seien wir mal ganz ehrlich, alle wollen in der Krise kaufen, aber mitten drin am Liebs nicht,

00:00:14: sondern am Ende, also dann, wenn die Kurse komplett am Boden liegen, wenn nach unten nichts mehr kommt.

00:00:21: Wie wahrscheinlich ist, dass wir diesen Punkt jetzt erreicht haben, das möchte ich in der heutigen

00:00:27: Folge gerne besprechen. Legen wir los. So, die heutige Folge wird ein gutes Stück knapper aus Fallen

00:00:37: als andere Podcast-Folgen, Sprachs und redete dann ungefähr eine Stunde. Nein, so wird es diesmal

00:00:43: nicht sein, ich habe schlicht und einfach eine ganze Menge zu tun. Ich habe den Leser in der Rendite

00:00:48: Spezialisten, eine Liste mit Abstauber-Limits für alle langfristigen Depot-Werte geschickt. Wir sind

00:00:55: im aktiven Lars-Erisen-Depot mehrfach aktiv gewesen, aber auch für alle anderen habe ich einiges an

00:01:03: Material geliefert. Wenn ihr Lust habt, dann schaut noch mal rein in das YouTube-Video von Montag,

00:01:10: da habe ich nämlich ganz konkret drei Aktien aus meinem langfristigen Portfolio besprochen,

00:01:16: die aus meiner Sicht nachkaufenswert sind und die ich auch nachgekauft habe. Immer den Disclaimer

00:01:23: beachten, das hier ist mein Portfolio, das ist meine Vorstellung. An der Börse herrscht immer ein

00:01:29: Risiko bis hin zum Totalverlust. Darüber hinaus habe ich im Report gestern den kostenlosen Report

00:01:37: nochmal zwei ganz konkrete Aktien oben draufgepackt, auch aus meinem langfristigen Portfolio. Als ich

00:01:43: würde mal meinen geliefert und wer diesen Report noch nicht bekommt, der kann das nachholen, der

00:01:48: kann sich hier unter diesem Podcast, wo auch immer auch die Shownotes sich befinden, gerne dafür

00:01:55: eintragen. Und jetzt versuchen wir eine Antwort auf die Frage zu bekommen, ob das das tief ist. Und ich

00:02:03: glaube, die Allermeisten werden wohl wissen, zumindest die Allermeisten, die hier zuhören,

00:02:09: das lässt sich auf den Tag und damit auf den Kurs genau natürlich nie bestimmen. Wirklich nie. Es

00:02:17: gibt aber einige Hinweise darauf, wie weit wir sind. Was wir nicht besprechen können, weil es auch

00:02:24: wirklich keinen Sinn macht, obwohl es natürlich im Zentrum der Diskussionen steht, ist das Thema

00:02:31: Zölle. Denn theoretisch könnte es morgen zu einer weiteren Eskalation kommen, ich habe heute Nacht

00:02:38: geträumt, war es eigentlich ein Albtraum? Ne, mir war dann relativ, kennt ihr diese Träume, bei dem man

00:02:43: sagt, das kann nicht real sein, aber trotzdem träumst du immer noch. Muss mal irgendjemanden

00:02:48: fragen, der sich mit tiefem Psychologie beschäftigt, was das dann bedeutet. Also ich hatte richtig Spaß

00:02:53: im Traum, nicht in echt, an der Vorstellung, dass Trump zerschält an der Härte der Chinesen. Und

00:03:01: darauf kommt es im Übrigen an. Auch das soll heute nicht das Thema sein, aber das ist für mich

00:03:05: der ganz zentrale Punkt. Ja, auf dieser Liste mit den Zöllen stehen auch Pinguin-Staaten und

00:03:11: andere lustige Nationen. Es steht auch Europa drauf, es steht Japan drauf, es steht Indien drauf,

00:03:17: alles bedeutende Wirtschaftsräume. Aber es geht hier ganz wesentlich um China, weil die Chinesen

00:03:25: nun mal der Konkurrent Nummer eins aus Sicht der Amerikaner sind. China hat sich wahnsinnig

00:03:31: schnell entwickelt und China ist letztlich die einzige Wirtschaftsmacht, die den USA ihren

00:03:37: Spitzenplatz an der Sonne streitig macht. Die USA waren auch, wenn das heute diametral anders hin und

00:03:45: wieder dargestellt wird. Deshalb stimmt es ja nicht. Stimmt zumindest nicht mehr, als man das

00:03:53: vielleicht annehmen könnte, wenn einer sagt, doch, doch, das ist genau so. Also heute muss man ja

00:03:57: nicht mehr begründen, warum man ökonomisch irgendeine Meinung hat, zumindest nicht in der

00:04:00: Trump-Administration. Und man kann es einfach sagen, das ist so, die Amerikaner wollen das so. Aber

00:04:06: natürlich sind die Amerikaner nicht die Verlierer der Globalisierung geworden. Und sie waren es auch

00:04:13: nicht. Seit 1980 hat sich das Handelsbilanzdefizit der USA immer weiter erhöht. Und wenn man nur

00:04:20: auf dieses Handelsbilanzdefizit schaut, da kann man natürlich sagen, ja, die ganze Welt ist ja reicher

00:04:24: geworden. Durch dieses Handelsbilanzdefizit nur die USA sind ja noch sehr viel reicher geworden. Also

00:04:32: dieser massive Aufschwung in den letzten 40, 50 Jahren, der läuft ja nicht völlig isoliert von

00:04:39: dem Handelsbilanzdefizit, sondern der hängt natürlich damit zusammen. Also ja, das hört sich dann

00:04:46: immer so an. Das kann ich auch bei einigen Analysen ganz ehrlich nicht nachvollziehen, wenn man sagt,

00:04:49: es stimmt ja auf Kosten der Amerikaner. Also die Kosten der Amerikaner sind da nur für die

00:04:55: Amerikaner hat es sich gelohnt, diese Kosten in Kauf zu nehmen, weil sie noch deutlich mehr davon

00:05:01: profitiert haben. Also insofern ist es einfach, ja, wie sagt ein Freund von mir immer freundlich,

00:05:06: ist es BS, also Bullshit. Aber für die Amerikaner ist das wahrscheinlich selbst für die Trump-

00:05:14: Administration durchaus bekannt. Es gibt aber eben eine Nation und das ist wohl das große Problem,

00:05:20: die habe, zumindest relativ betrachtet, von der Globalisierung noch mehr profitiert. China. Und

00:05:28: weil nun diese schönen neuen Pläne ganz wunderbare Namen haben, geht es aber aus meiner Sicht immer

00:05:34: noch genau darum, um den Hauptkonkurrenten China. Und deswegen ist das auch das, was wir im Auge

00:05:40: behalten müssen. Ich nehme diese Podcastfolge jetzt schon einigermaßen aktuell auf am Mittwoch,

00:05:45: um momentan verschärft sich der Ton noch, dann kann sich irgendeiner vorstellen, dass China auf

00:05:51: eine Reaktion von Trump, wir werden notfalls die Zölle noch weiter erhöhen und auf irgendwelche

00:05:57: billig wahren sind, die Zölle jetzt verdreifacht worden, kann sich irgendeiner vorstellen, dass China

00:06:01: in einem Land, in dem ja auch noch niemand wieder gewählt werden muss, also zumindest nicht in offenen,

00:06:07: demokratischen Wahlen, dass China dann sagt, okay, ja, wir lenken hier ein. Also das kann

00:06:13: durchaus noch ein bisschen mehr eskalieren, aber wir wissen es halt nicht. Das ist ja eine Krise,

00:06:17: die rein theoretisch im Vergleich zu ganz vielen Krisen aus der Vergangenheit, also wenn wir 2008

00:06:24: die Situation anschauen oder 2000 oder 2020, die hätte ja niemand durch ein paar Worte oder Tweets

00:06:31: oder durch einen kurzen Beschluss oder Telefonanruf ändern können. All diese Krisen brauchten Zeit.

00:06:38: Diese hier ließe sich ja innerhalb von Minuten rein theoretisch auflösen, wird wahrscheinlich dazu

00:06:45: kommen, nur deswegen macht mir diese Krise nicht mehr Angst als vergangenen Krisen, weil ich aber

00:06:51: natürlich all das nicht genau weiß, kann ich auch nicht vorhersehen, wie sich das fundamental

00:06:56: entwickelt. Ich kann aber mich der Frage nähern, wie weit wir hier fortgeschritten sind, wie weit

00:07:03: wir fortgeschritten sind in der fundamentalen Abwertung und in der psychologischen Abwertung

00:07:08: beziehungsweise in der psychologischen Eskalation. Und ich möchte ganz knapp zwei Dinge vorstellen. Zum

00:07:16: einen, und ich will mich hier gar nicht mit fremden Federn schmücken, ich hatte an anderer Stelle

00:07:21: schon mal über ihn gesprochen, Joachim Clement, einen ganz interessanten, oft sehr kompakten

00:07:28: Block, den er da schreibt. Und in diesem Block ist er diesmal darauf eingegangen, ja, der Leitsatz

00:07:36: von Karl Jakobi. Invertiere, immer invertieren, wenn man aus den Marktpreisen ableitend welche

00:07:44: Annahmen nötig sind, um die Preise zu rechtfertigen, die gerade gehandelt werden. Dann kann man das

00:07:52: natürlich, insbesondere wenn man das Ganze mit der Vergangenheit vergleicht. Und in einer aktuellen,

00:07:59: in einem aktuellen Blockbeitrag macht er genau das. Er nimmt also einen Dividend Discountmodell,

00:08:05: einen Dividenden Abzensungsmodell und wendet es auf den S&P 500, den FUZI, den Eurostox und den

00:08:12: Nikkei an. Er nimmt eine, die wollen gar nicht zu sehr ins Detail gehen, ich komme direkt zum Fazit,

00:08:17: ich habe gesagt, heute wird es ein bisschen kürzer, ein bisschen Zeitdruck habe ich nicht,

00:08:22: aber es ist eine ganze Menge zu tun, meine Güte. Wenn man sich mit dem Finanzmarkt beschäftigt,

00:08:26: muss man natürlich in solchen Zeiten auch da sein, bin ich auch gerne insbesondere für die Leser. Also

00:08:30: durchschnittliche Kapitalkostenrate, 8% für alle Märkte und dann nimmt er die implizite

00:08:37: Dividendwachstumsrate für jeden Markt. Und dann lässt sich ein interessantes Experiment machen,

00:08:46: wie lange müssten die Dividenden auf dem aktuellen Niveau bleiben, um den Rückgang der

00:08:53: Aktienmärkte zu rechtfertigen. Und ich überspringe die gesamte Berechnung und komme zu dem Fazit.

00:09:01: Aktuell preisen die Märkte zwischen zwei und vier Jahren ohne Gewinnwachstum ein oder sogar

00:09:10: einen vollständigen Einbruch von Gewinnen und Dividenden über die nächsten drei Jahre. Das ist

00:09:17: weniger extrem als während der Pandemie. Allerdings muss man auch sagen, wir haben noch nie in der

00:09:24: modernen Geschichte auf einen Markt gesehen, der tatsächlich ohne, drei Jahre lang ohne Gewinne

00:09:35: auskommt. Also der Markt preist ein, den vollständigen Einbruch von Gewinnen und Dividenden über die

00:09:42: nächsten drei Jahre. Und so kann es kommen, selbstverständlich, die maximal Pessimisten

00:09:47: werden sagen, ja, aber hallo, drei Jahre mindestens. Aber, und darum geht es, in der Vergangenheit gab es

00:09:54: das noch nie. In einzelnen Sektoren, Unternehmen wissen wir aber noch nie im Gesamtmarkt. Er schreibt

00:10:05: dann auch, da Dienstleistungen von Zölln ausgenommen sind, was bedeutet, dass der Preisdruck für

00:10:09: Dienstleistungsunternehmen insgesamt deutlich geringer sein dürfte als für produzierende

00:10:12: Unternehmen, bezweifle ich, dass wir in der Nähe des aktuellen eingepreisten Gewinneinbruchs

00:10:18: kommen werden. Kurz gesagt, wenn dein Anlagehorizont länger als ein paar Monate ist, ist jetzt ein

00:10:24: guter Zeitpunkt, um Aktien zu kaufen. Das ist die fundamentale Ebene, zumindest bezogen auf die

00:10:30: Preise nochmal, wenn wir unter fundamentalen Daten die Nachrichten von morgen verstehen, was ich

00:10:37: nicht mache.

00:10:38: dann wissen wir überhaupt nicht was kommt. Darüber hinaus gibt es auch einige technische

00:10:44: Indikatoren und einige, ja, Marktflow, ich muss mal kurz, Flow, wie würde man denn Flow

00:10:52: übersetzen, kann nicht so schwierig, kein Fluss, also ich mach's mal ganz konkret. Wir haben derzeit

00:10:58: ein Rekordvolumen in Short ETFs. Das heißt also Trader, Wetten auf sinkende Märkte, indem

00:11:10: sie Short ETFs kaufen. Da die allermeisten professionellen Marktteilnehmer, oh das können

00:11:18: jetzt auch Retail, also es können auch Privatkunden sein, die allerdings Ahnung haben von dem was

00:11:23: sie da machen, kann man davon ausgehen, dass es sehr kurzfristiges Kapital ist. Warum? Weil

00:11:28: Short ETFs immer und zu jedem Zeitpunkt langfristig eine furchtbare Investition sind, Stichwort

00:11:38: Fahrtabhängigkeit. Wer mal schauen will, ich kann nicht immer im Short ETF mir ins Depot reinlegen,

00:11:44: ja, aber immer nur für einen begrenzten Zeitraum. Und wenn man fragt, ja aber wieso, die stellen doch

00:11:50: den Markt da nur andersrum, leider nicht, so funktionieren sie nicht, einfach einmal googeln

00:11:56: Short ETFs Fahrtabhängigkeit. Dann wird einem klar, warum man so ein Short ETF unbedingt sehr gut

00:12:03: time muss. Man muss nämlich rechtzeitig unten wieder raus, selbst einen großen Rebound zu handeln

00:12:10: oder mitzumachen mit diesem Short ETF und anschließend geht es weiter abwärts, sorgt dann schon nicht

00:12:15: mehr für eine maximale Rendite. Wir sehen Rekordvolumina in diesen Short ETFs und ich habe hier in

00:12:23: der Grafik, die ich mir anschaue, sprechen wir von, wann habe ich denn das letzte Mal so ein

00:12:30: hohes, ne selbst da nicht, wir sind höher als 22, ja. Also seit dem Jahr 2008, muss allerdings da sagen,

00:12:41: dass Short ETFs noch nicht so populär waren, aber in den letzten Jahren durchaus, der höchste

00:12:46: Umsatz in Short ETFs ever. Und warum ist das ein tendenziell bullisches Zeichen, welches dafür

00:12:53: spricht, dass wir uns eher in der Nähe eines Bodens befinden, weil natürlich alle die,

00:12:58: die sich dann Short positionieren wollten, haben das bereits gemacht. Das heißt, der Großteil des

00:13:06: Verkaufsdrucks im Markt sollte durch sein. Nochmal, wir können morgen 5% wieder tiefer stehen,

00:13:13: 2% los. Wenn also China sagt, wir packen einen oben drauf und Trump sagt, ach ja, ich war mit

00:13:19: meinem Traum noch nicht fertig, ne. Aber ich habe innerhalb von 15 Minuten wieder aufgegriffen. Also

00:13:24: mein Traum war, China stellt sich dann dahin, immer diese, ich mag diese, wie soll ich sagen, diese

00:13:31: leicht arrogante Haltung, selbstverständlich, wir machen das genauso. Also das kann, das können

00:13:35: die Chinesen ja eigentlich noch besser als Donald Trump, wenn er so nach oben guckt und

00:13:39: der ist so ein kalter Blick. Sie können uns 1000% Zölle geben, wir werden darauf immer nur

00:13:47: reagieren. Also ich bin mir sicher, dass China, was das angeht, den längeren Atem hat. Achtung,

00:13:53: das ist jetzt rein aus, aus einer Spielpsychologie heraus. Also immer noch einer meiner Lieblingsbücher,

00:14:02: Frank Schirmacher Ego. Du kannst mal lesen. Also da ist diese Spieltheorie, wird da beschrieben,

00:14:08: da geht es zwar um den Kalten Krieg, aber die Mechanismen sind sehr, sehr ähnlich. Das natürlich,

00:14:14: sowohl die USA als auch China einen Deal brauchen, das steht fest. Wenn wir uns an diesen Zeitpunkt

00:14:22: oder an diesen Punkt, wo wir jetzt sind, die Zölle sind ja in Kraft getreten. Da findet praktisch

00:14:28: kein Handelmehr statt. Wenn das in sechs Monaten noch so sein sollte, dann wird der Aktienmarkt

00:14:34: ganz erheblich darunter leiden. Zweifellos. In China wird der Druck größer, da bin ich mir sicher,

00:14:40: aber da gehe ich mal davon aus, dass in einer nach wie vor westlichen Demokratie der Druck

00:14:45: unglaublich viel höher sein würde. Also wenn China und die USA praktisch den Handelmehr

00:14:52: da weniger einstellen und viele Produkte machen bei 100% Zöllen einfach gar keinen Sinn mehr,

00:14:56: du kannst das nicht eins zu eins an deine Verbraucher weitergeben, dann haben wir ein ganz

00:15:01: anderes Problem. Also diese Variante habe ich einfach, die schließe ich einfach aus und wenn

00:15:08: einer fragt, warum dann müsste man, müsste ich ja fairerweise antworten, weil es total unvernünftig

00:15:12: wäre und damit muss ich dann wohl auch sagen, ich schließe zu 85 oder 90% aus. Also dass wir

00:15:19: pauschal, möchte ich mal sagen, in der Welt leben, wo Unvernunft ziemlich lange durchhalten kann,

00:15:25: das will ich gar nicht ausschließen. Aber das sind wieder Nachrichten von morgen oder in sechs

00:15:30: Monaten, die ich nicht beurteilen kann. Für sehr viel wahrscheinlicher halte ich es, dass wir schon

00:15:34: weit weit vorher eine Form von Deal haben. Wahrscheinlich ist es den USA bei diesem Deal

00:15:40: deutlich wichtiger als den Chinesen, dass sie drüber schreiben können. Wir haben gewonnen und

00:15:45: am Ende ist es aber ein Deal, mit dem beide leben müssen und das an dieser Stelle nur ganz kurz.

00:15:52: Es geht, das habe ich im Video am Mittwoch zu gestern beschrieben, es geht um ein schwächeren

00:15:58: Dollar. Chinesen wollen ein schwächeren Dollar, die USA wollen nicht mehr so unfair behandelt werden.

00:16:03: So, Short ETFs, also auf einem Maximalvolumen. Der S&P 500 ist in einem überverkauften Level

00:16:14: von 55% wenn wir alle Daten seit 1990 nehmen und wir schauen uns jetzt nur die an, wo diese

00:16:25: überverkauft Rate über 50% lag. Dann sind das mal ganz grob 10, 20, 30 Ereignisse etwa. Also,

00:16:34: 1990 ist 23.08. Wir müssen sie jetzt nicht alle vorlesen. Natürlich mehrere in der Finanzkrise,

00:16:42: dann haben wir wahrscheinlich eine Rekordanzahl, weil wir noch nie vorher so schnell gefallen sind,

00:16:48: an überverkauften Zuständen im Jahr 2020 und wir sind aktuell bei -56. Was das angeht,

00:17:00: müsste man annehmen. Ja, es kann noch ein bisschen tiefer gehen. Also jeweils gab es im Anschluss an

00:17:09: einen so überverkauften Zustand eine Rally. Meist über mehrere Wochen, mindestens mehrfach war es

00:17:19: dann auch der endgültige Boden. Wir haben hier noch keinen Extremenwert mit -56. Also, wir haben

00:17:26: tatsächlich der Bottom, also der Boden im März 2020, da lagen wir bei 53. Da war es sogar

00:17:36: etwas weniger. Andere Böden sind allerdings erst auf höherem Niveau, was das überverkaufte Level

00:17:43: angeht. Also, die Anzahl der Aktien im Index, die überverkauft sind, da gab es auch schon höhere

00:17:50: Stände. 2001, 1969, der höchste jemals gemessene Stand, müsste mitten der Finanzkrise gewesen sein.

00:17:58: Ja, hier, 10.9. 2008, da haben wir bei 73 wenig ein Monat später übrigens im Oktober haben wir dann den

00:18:08: ultimativen, nahezu ultimativen Boden gefunden. Ja, und dann nach 2008, 2009, wissen die meisten,

00:18:17: gab es ja dann eine massive Rally. Also, unter dem Aspekt würde ich sagen, wir sind mit einer,

00:18:22: ich könnte ja einfach die Anzahl dieser Ereignisse nehmen. Da würde ich sagen, wir sind mit einer

00:18:28: Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent, sind wir auf dem tiefsten Stand. Ja, im Nestec 100 sieht es ein

00:18:39: bisschen anders aus. Im Nestec 100 sind wir ebenfalls bei 55 Prozent und das ist, wenn wir alle Daten

00:18:51: der Geschichte nehmen, der elf meist überverkaufte Tag. Da muss man natürlich sagen, wie viele es

00:19:00: davon gab, so viele waren es tatsächlich nicht. Aber auch da in etwa mit einer Wahrscheinlichkeit von

00:19:07: 50 Prozent sind wir, ist das jetzt nahezu der perfekte Kaufzeitpunkte. Und Achtung, die 50 Prozent,

00:19:16: das klingt 50 Prozent klingt natürlich immer nach einer Münzwurffahrscheinlichkeit. Also können

00:19:21: wir noch tiefer fallen. Das sollte nicht das Fazit sein, ja, wir können noch tiefer fallen. Aber

00:19:26: wer sich selbst vorgenommen hat, und ich glaube, das waren einige von euch, in der Krise das nächste

00:19:33: Mal, wer also wehmütig auf das Jahr 2020 zurückguckt und sagt, oh Mann, so eine Chance kriege ich das

00:19:41: jemals wieder, den Daten nach, sind wir da. Dass das auf einem höheren Niveau stattfindet, das liegt

00:19:48: natürlich auch daran, dass der Aktiemarkt seit 2020 sehr deutlich gestiegen ist. Also würde ich doch

00:19:53: zumindest, wenn man dafür Pulver trocken gehalten hat und sich immer vorgenommen hat, in der Krise

00:19:58: zu kaufen, jetzt ist sie da. Mit der Möglichkeit, dass es die, sowohl die Indizes als auch die Aktien

00:20:06: auch nochmal 10 oder 15 Prozent tiefer gibt. Das einzelne Aktien vielleicht sogar mehr. Wenn der

00:20:11: Index 15 Prozent fällt, dann werden einige Aktien mehr kaufen. Aber wer an so einem Tag, und vielleicht

00:20:18: soll ich mal sagen, wo wir momentan hier in den Indices sind, nicht dass wir heute, innerhalb von

00:20:22: einem Tag alles passieren, also der DAX wäre nicht das jetzt auf, nahe mehr, hat bei 19.600 der S&P

00:20:27: von bei 4938 Punkten, Nasteck knapp über 17.000 Punkte. Das ist schon mal eine 20 Prozent Korrektur. Wer

00:20:37: da nicht kauft, der wartet immer nur auf ein Crash und da kann er theoretisch lange kaufen. Man muss

00:20:43: ja nicht alles auf einmal machen. Aber das ist jetzt nicht mehr die Zeitpunkt, um zu verkaufen,

00:20:48: sondern meines Erachtens, um zu kaufen. Und das ist eine Aussage ausschließlich für langfristige

00:20:57: Anleger, wo die Notierung in zwei Tagen stehen. I have no idea. Das war's für heute. Herzlichen Dank

00:21:06: für deine Aufmerksamkeit. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir uns beim nächsten Mal gesund und

00:21:09: munter wiederhörten. Bis dahin, alles Gute, dein Lars.

00:21:13: [Musik]

00:21:16: [Musik]

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