Mein 1. Jahr als Daytrader!

Shownotes

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Der Job eines Day-Traders ist vermutlich mit kaum einem anderen Beruf zu vergleichen. In dieser Podcast-Folge möchte ich über meine Anfänge sprechen – über Strategie, Geld, Emotionen, Sicherheit, Familie, Freunde und all die Themen, die dazugehören. Selbstverständlich darf auch ein persönliches Fazit nicht fehlen: Würde ich heute jemandem empfehlen, mit dem Trading an der Börse sein Geld zu verdienen? Legen wir los!


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Die verwendete Musik wurde unter www.soundtaxi.net lizenziert.


Ein wichtiger abschließender Hinweis: Aus rechtlichen Gründen darf ich keine individuelle Einzelberatung geben. Meine geäußerte Meinung stellt keinerlei Aufforderung zum Handeln dar. Sie ist keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.


Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Die Autoren sind in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung investiert: -

Transkript anzeigen

00:00:00: Hoch motiviert und mit reichlich wertvollen Informationen in Gepäck, möchte ich euch ein

00:00:06: Krypto-Verbinar schenken.

00:00:08: Und zwar gemeinsam mit Alexander Mittermeyer am kommenden Freitag, den 7.

00:00:13: März um 18 Uhr.

00:00:15: Ihr könnt euch dafür hier in den Show Notes dieses Podcast eintragen, selbstverständlich

00:00:21: vollkommen kostenlos.

00:00:23: Und wenn ihr keine Zeit habt, dann tragt euch dennoch ein, denn unmittelbar nach Ende dieses

00:00:27: Webinars werden wir die Informationen in Form einer Aufzeichnung mit euch teilen.

00:00:33: Wir sprechen über die aktuelle Korrektur in Bitcoin, in ETH, in Solana, in Ripple.

00:00:38: Alexander wird über die Altcoins sprechen, die aus seiner Sicht jetzt das meiste Potential

00:00:43: haben.

00:00:44: Ich bin mir ziemlich sicher, da ist eine Menge für euch drin.

00:00:47: Und seinmal ganz ehrlich, viele Anleger haben sich doch genau diese Korrektur gewünscht,

00:00:52: weil sie eben nicht zu Allzeithochseinsteigen wollten.

00:00:55: Jetzt ist diese Korrektur da und dementsprechend ist es auch der richtige Zeitpunkt dafür,

00:01:01: jetzt dieses Webinar zu halten.

00:01:03: Wie gesagt, wir freuen uns darauf.

00:01:05: kommenden Freitag, 18 Uhr, tragt euch gerne dafür ein.

00:01:09: Hier in den Show Notes findet ihr den Link zur Anmeldung.

00:01:13: Und jetzt legen wir los.

00:01:15: Herzlich willkommen bei Ehrigsen Geld und Gold, dem Podcast für die erfolgreiche Geldanlage.

00:01:23: Ganz wertfrei gesprochen ist der Job eines Day Traders vermutlich mit kaum einem anderen

00:01:30: zu vergleichen.

00:01:31: Ich möchte in dieser Podcastfolge über meine Anfänge sprechen, über die Themen Strategie,

00:01:36: Geld, Emotionen, Sicherheit, Familie, Freunde, alles was so dazu gehört, selbstverständlich

00:01:43: darf ein persönliches Fazit, würde ich also heute jemanden empfehlen, mit dem Trading

00:01:49: an der Wörse sein Geld zu verdienen, nicht fehlen.

00:01:53: Legen wir los.

00:01:54: So, das war ja mal eine ziemlich großspurige Ankündigung.

00:02:01: Hier mein erstes Jahr als Day Trader, das erste komplette Jahr war 1998, in einer Podcastfolge

00:02:09: zusammenfassen zu wollen.

00:02:11: Während der Vorbereitung, ja tatsächlich die Gab ist, ist mir klar geworden, dafür müsste

00:02:17: man viel mehr ein Buch schreiben oder besser noch ließe sich das als kleine Fernsehserie

00:02:22: machen.

00:02:23: Das ist jetzt keine Aufforderung an Produzenten an Michael Rand zu treten.

00:02:26: Aber hier ist ja alles drin, was du für einen guten Film brauchst.

00:02:31: Es geht um ganz viel Emotionen, es geht um Geld, es geht um Abgründe, es geht um Familie,

00:02:37: es geht um Sicherheit.

00:02:38: Ich werde es aber mal versuchen in kurzer und kompakter Form und an der Stelle auch ein

00:02:44: herzliches Dankeschön an das Feedback, was ihr mir so zahlreich gesendet habt, was ich

00:02:50: euch nämlich gebeten habe, mir mal eine Rückmeldung zu geben.

00:02:54: Soll ich diese Podcastfolgen kürzer gestalten, also auf 15 Minuten limitieren oder sind euch

00:03:01: die 20 bis 30 Minuten auch recht?

00:03:03: So ganz eindeutig war es nicht.

00:03:06: Es gab doch ziemlich viele, die gesagt haben, nee, nee, ist schon gut.

00:03:08: Ich höre dich hier beim Workout oder beim Weg zur Arbeit, also es darf gern 25 bis

00:03:13: 30 Minuten dauern.

00:03:14: So, ich werde versuchen, einen guten Mix herzustellen.

00:03:16: Eine Überlänge will ich auch heute vermeiden.

00:03:19: Ich kann allerdings sagen, mit 15 Minuten wird angesichts der Dichte der Information heute

00:03:24: schwierig.

00:03:25: Ich muss einen Punkt überspringen, weil der nochmal separat zu behandeln wäre, nämlich

00:03:32: wie ich überhaupt dazu gekommen bin, also mir diese Idee in den Kopf zu setzen, vielleicht

00:03:39: ist es auch unterschwellig passiert, zu sagen, ich verdiene jetzt mit dem Handel an der

00:03:43: Börse mein Geld.

00:03:45: Zuerst mal gab es die Voraussetzung noch nicht.

00:03:48: Bevor ich dann anfangen konnte, musste ich also gewisse Hürden erstmal übernehmen,

00:03:53: auch finanzielle Hürden.

00:03:55: Und ich habe es hier schon häufig gesagt, ich wäre vermutlich nie Daytrader geworden,

00:03:59: wenn wir uns nicht in den 90er Jahren befunden hätten.

00:04:02: Das heißt also, das Geld, mein Ausgangskonfirmationsgeld, bumblig, irgendwas zwischen 7 und 10.000,

00:04:09: dem Markt werden es wohl gewesen sein.

00:04:11: Da braucht man natürlich viel, viel mehr.

00:04:13: Da braucht man damals allein schon, um bei einem entsprechenden Broker ein Konto eröffnen

00:04:18: zu können.

00:04:19: Das war damals die Sino AG.

00:04:21: Es gibt heute auch noch, ist heute vermutlich für ihren immer noch kleinen Anteil an Trade

00:04:25: Republic bekannter.

00:04:26: Also nicht nur, ja, schöne Grüße.

00:04:29: Wir haben schließlich fast 20 Jahre lang gut zusammengearbeitet.

00:04:33: Aber das war eben ein Broker für Trader, die einen professionellen Anspruch haben, sogenannte

00:04:41: Heavy Trader.

00:04:42: Und dafür brauchte man deutlich mehr, nämlich damals 100.000 Mark, also 10.000, 100.000

00:04:49: zu machen, also fast 10 fachen.

00:04:51: Das ist überhaupt nur möglich gewesen Mitte der 90er, bevor ich dann 1997 Mitte 97 losgelegt

00:04:58: habe, weil einfach alles gestiegen hat an der Börse.

00:05:01: Es ist nicht so, dass es ihr geniale Strategien hatte, zumindest nicht bei mir und dementsprechend

00:05:08: eine ganze Menge Glück.

00:05:09: Ansonsten, ein bisschen mehr braucht es ja vielleicht noch als Glück.

00:05:14: Faulheit war sicherlich eine Eingrundorientierungslosigkeit.

00:05:20: Das ist schlicht und einfach nichts anderes bedeutet, als ich wusste nicht genau, was

00:05:23: ich sonst machen soll.

00:05:24: Ich habe erst Sport studiert.

00:05:26: Nee, erst habe ich Internationales Management studiert, dann habe ich Sport studiert und

00:05:32: dann dachte ich irgendwann, ja meine Güte, du kannst deine Eltern jetzt nicht komplett

00:05:34: unglücklich machen.

00:05:35: Mach mal BWL, hat überhaupt nichts gebracht für den Handel an der Börse.

00:05:41: Ich habe euch letzte Woche schon die Einschätzung von Erich Six gegenüber einem BWL-Studium

00:05:47: kommuniziert, aber ich will es gar nicht schlecht machen.

00:05:50: Aber ich glaube, BWL-Studien vermutlich auch viele, die nicht so genau wissen, was sie

00:05:53: damit machen möchten.

00:05:54: So, ich hatte aber immer eine Faszination für Psychologie.

00:05:58: Das mag von Haus aus schon mitgekommen sein.

00:06:00: Mein Vater war Diplompsychologe, meine Mutter war Diplomsozialpädagogin.

00:06:04: Ich hatte eine noch größere Faszination für schnelle Ergebnisse.

00:06:10: Das heißt, meine Aufmerksamkeitsspanne war ganz offensichtlich und ist heute manchmal

00:06:15: immer noch begrenzt.

00:06:16: Ich möchte sehr schnell sehen, was ist dabei rausgekommen.

00:06:20: Ich mache etwas jetzt, was bekomme ich dafür, was passiert.

00:06:23: Das hat mich interessiert und die allergrößte Faszination hatte ich immer schon für Spiel

00:06:29: und Wettbewerb.

00:06:30: Da ist man natürlich entweder geneigt zu sagen, dann werde ich doch Poker-Spieler oder ich

00:06:35: kann auch was mit Börsen machen.

00:06:37: So, den Teil handeln wir jetzt mal in drei Minuten ab.

00:06:40: Jetzt möchte ich die einzelnen Punkte so ein bisschen durchgehen.

00:06:43: Anders geht das gar nicht, sonst kriege ich es nicht in 30 Minuten rein.

00:06:46: Zu viele Informationen.

00:06:47: Meine Strategie.

00:06:48: Ich habe begonnen mit dem News Trading und das war einfach eine Beobachtung von mir,

00:06:53: dass oft US-Aktien, Schrägstrich-Auslandsaktien an deutschen Börsen zu deutschen Börsenzeiten

00:07:00: zu einem anderen Kurs handeln, als es eigentlich der faire Schlusskurs überwiegend in den USA

00:07:07: erfordert hätte.

00:07:08: Das heißt, diese Aktien reagieren schon auf Nachrichten, die vielleicht nachbörslich

00:07:12: gekommen sind oder vorbörslich in Deutschland und das waren häufig sehr übertriebenen

00:07:17: Nachrichten.

00:07:18: Das war der Beginn von allen.

00:07:19: Eine Form des News Trading und damit verbunden des Abitrarsch und man konnte sich damals

00:07:25: auch noch einen Zeitvorsprung kaufen, denn kein Privatanleger hatte Echtzeitinformation.

00:07:30: Die gab es aber schon.

00:07:32: Bloomberg war damals schon teuer, die Investition hat sich aber gelohnt.

00:07:36: Das kann ich an dieser Stelle schon mal sagen, heute kostet alles viel weniger.

00:07:41: In der Spitze hatte ich sicherlich mittlere fünfstellige Summen als Fixkosten jedes Jahr.

00:07:47: Man konnte zumindest bis zum Halb-Einkünfteverfahren aber auch noch komplett steuerlich absetzen.

00:07:55: Am Anfang mussten Trading-Gewinne, wie in der privaten Vermögensverwaltung, mit vollem

00:07:59: Einkommenssteuersatz versteuert werden.

00:08:02: Das war so der Beginn der Strategie und ich muss auch da sagen, das Glück war wieder

00:08:09: auf meiner Seite, denn '98/'99, das war immer noch eine Phase, in der die Dot-Com-Blase

00:08:16: weiter aufgepustet wurde.

00:08:18: Sie ist dann erst im Jahr 2000 geplatzt.

00:08:20: Das heißt, ich habe ganz sicher jeden Fehler gemacht, den man machen konnte.

00:08:27: Wirklich jeden.

00:08:29: Dumme Fehler, auch Fehler, die erst im Nachhinein als solche erkennbar waren.

00:08:34: Aber weil eben die Gesamtdynamik des Marktes nach oben so stark war, bin ich nie pleite gewesen.

00:08:42: Das heißt ja eigentlich, dass erfolgreiche Trader irgendwann mal im Laufe ihrer Jahre

00:08:48: oder ihrer Karriere pleite gehen müssten.

00:08:50: Aber in Deutschland ist das ja schwierig.

00:08:53: Also wenn du einmal bei 0 bist, die Idee mit Fremdkapital, also geliebenden Kapital, dann

00:08:58: noch mal zu Beginn, die hatte ich nicht.

00:09:01: Ich hatte mir einen Betrag X gesetzt.

00:09:04: Okay, mit dem handelst du jetzt ein Jahr.

00:09:07: Auch das war wahrscheinlich deshalb für mich einfacher, weil es einen Plan B gab.

00:09:13: Ich wäre also in den älterlichen, den väterlichen Betrieb dann reingegangen, in eine ganz ordentliche

00:09:19: Stelle.

00:09:20: Aber den Freischuss wollte ich mir geben.

00:09:23: Hätte das nicht geklappt nach einem Jahr.

00:09:25: Vermutlich hätte es dann schon sehr viel früher, hätte ich gemerkt, dass es eben nicht geht.

00:09:30: Dann hätte ich mich anders entscheiden müssen.

00:09:32: A, weil das Geld weg gewesen wäre und B, weil, ja, wenn du das über einen gewissen

00:09:40: Zeitraum nicht mal dein Kapital erhalten kannst, das ist quasi Aufgabe Nummer eins,

00:09:45: dann ist es offensichtlich nicht gut genug, was du da machst.

00:09:48: Also es ist nie der Marktschuld oder sonst irgendjemanden oder ich hatte ja oder sonst

00:09:52: irgendwie.

00:09:53: Das ist eine Erkenntnis, die können vielleicht alle mitnehmen.

00:09:56: Oft, wenn das Ergebnis nicht so ist wie gewünscht, dann bin nur ich dafür verantwortlich.

00:10:02: Niemand sollt.

00:10:03: Geld war für mich natürlich hinsichtlich des Outputs eine Motivation.

00:10:11: Das ist ganz einfach so, du machst etwas, ganz gleich etwas.

00:10:16: Und wenn dir dafür nichts gegeben wird, dann braucht es eine ganz besondere intrinsische

00:10:21: Kraft, um einfach weiter zu machen.

00:10:23: Weil du sagst, die Tätigkeit an sich, die erfüllt mich so.

00:10:27: Ich muss dafür nicht bezahlt werden.

00:10:28: Ich habe höchsten Respekt vor jeder Kunst.

00:10:32: Auch vor erfolglosen Künstlern.

00:10:34: Dort gilt das nämlich meines Erachtens nicht.

00:10:36: Die Kunst hat die Freiheit, dass sie nicht massentauglich sein muss.

00:10:41: Das ist natürlich, wenn du eine Tätigkeit ausübst, bei der es ganz wesentlich darum

00:10:46: geht, Erfolg zu messen in Form von Output.

00:10:50: Ja, also besonders kreativ zu trainen und dann zu sagen, das war aber wirklich elegant,

00:10:58: wie ich hier die Position eröffnet habe.

00:11:00: Der Markt hat es nicht gesehen, was soll's?

00:11:02: Was soll's?

00:11:03: Das ist in der Kunst erlaubt und ich finde es auch gut, dass die Kunst diese Stellung

00:11:08: hat.

00:11:09: Aber beim Trading funktioniert das nicht.

00:11:12: Der Output hat natürlich eine Faszination ausgeübt.

00:11:15: Ohne, und das war vielleicht ein Vorteil für mich, ohne dass Materielles eine besondere

00:11:21: Anziehungskraft auf mich hatte.

00:11:23: Hatte es früher nicht.

00:11:24: Auch da könnte man jetzt lange, tiefen, psychologisch nachhaken, ob es daran liegt, dass ich nie

00:11:30: einen Mangel erfahren habe, also diese klassischen amerikanischen Sportlerkarrieren, die natürlich

00:11:36: sehr oft auch damit beginnen, dass die Motivation angetrieben wird, vom Ehrgeiz es besser zu

00:11:43: haben.

00:11:44: Es besser zu haben, auch für die ganze Familie.

00:11:47: Das ist für mich absolut nachvollziehbar.

00:11:50: Das hatte ich nicht.

00:11:51: Uns ging es immer ganz gut.

00:11:53: Ich bin nicht in irgendwelchen Reichtümern groß geworden, aber ich habe nie irgendeinen

00:11:58: Mangel erlebt.

00:11:59: Ich habe allerdings auch nie erlebt, dass mich irgendeine Form von Reichtum fasziniert.

00:12:06: Das ist bis heute so, das kann ich ganz einfach wertfrei so feststellen, dass das Anhäufen

00:12:12: von Kapital oder auch von irgendwelchen Statussymbolen, das hat mich vorübergehend ein klein bisschen

00:12:21: motiviert.

00:12:22: Das lag allerdings eher daran, dass du natürlich eine totaleinsame Tätigkeit dort ausübst.

00:12:30: Ganz alleine vor den Monitorn.

00:12:32: Das Day Trading hatte mal eine Hochphase in Deutschland.

00:12:36: Da gab es diese Day Trading Räume, also es heißt mehrere haben sich dort eingemietet.

00:12:40: Das ist heute weniger notwendig, weil zumindest mal in allermeisten Gebieten wir eine ordentliche

00:12:47: digitale Infrastruktur haben.

00:12:49: Zumindest ist der Weg dahin recht kurz.

00:12:51: Also wenn du zu Hause Glaspaar saß, das war aber eben zu dem Zeitpunkt nicht selbstverständlich.

00:12:55: Und dann gab es diese Day Trading Räume, wo man sich einmieten konnte, die eine gute

00:13:00: Technik liefert haben, eine schnelle Internetleitung und, und, und.

00:13:04: Nur, nicht umsonst sind die Nahe zu alle wieder verschwunden.

00:13:08: Denn wenn alle in einem Raum zusammensitzen, dann fühlt sich das vielleicht so ein bisschen

00:13:13: an, in Wahrheit auch nicht, aber so ein bisschen vielleicht wie bei Goldman Sachs oder JP Morgan

00:13:18: oder wie in Wolf of Wall Street, wo das war alles betrug.

00:13:23: Das zählt also nicht.

00:13:24: Also in so einem großen Handelsdesk.

00:13:25: Aber was macht man natürlich, wenn alle zusammensitzen?

00:13:29: Ja man spricht sich gegenseitig Mut zu und in diesem Raum machen dann irgendwie alle

00:13:32: das gleiche.

00:13:33: Das beflügelt nicht.

00:13:34: Man sitzt also einsam vor den Monitorn.

00:13:37: Und dann bekommt man, verdient man Geld und bemerkt mit einem Mal, ja Hauptsalat, das

00:13:43: ist aber deutlich mehr als ich mit meinem, zum Beispiel mit meinem Tennis Training verdient

00:13:47: habe.

00:13:48: Ich habe Training gegeben als lizenzierter Tennis Trainer.

00:13:52: Ich habe die Lizenzen nicht verlängert, also laufe ich mich nie mehr so nennen.

00:13:55: Wie ist das damals?

00:13:56: C-Trainer-Wettkampf, Ausbildung in Damp.

00:13:59: Und 30 Mark gab es immerhin dafür.

00:14:02: Das war mehr als dreimal so viel als bei McDonalds.

00:14:06: Und das war gigantisch eine super Zeit.

00:14:09: Mir kam das so vor, als, als ging es gar nicht besser.

00:14:14: Wunderbare Sommer erlebt.

00:14:15: Nur einmal musst du so noch weniger tun als in der Sonne zu stehen und Training zu geben.

00:14:23: Und das war richtig viel Output.

00:14:25: Aber du hast es nicht so richtig gefühlt.

00:14:26: Das sind ja nur, das ist ja einfach nur ein Kontostand, der da wächst und für jemanden,

00:14:31: der sonst noch nicht so viel, der ja auch noch keine noch nicht das Gefühl hat, er

00:14:36: müsste andere mitversorgen.

00:14:38: Da wächst er einfach.

00:14:39: Was ja aber das ist doch irgendwie, hier verändert sich ja alles.

00:14:41: Das hat mich auf eine gewisse Art und Weise auch ein bisschen überfordert.

00:14:47: Ich wollte es greifbarer haben.

00:14:48: Das ist das, was man, glaube ich, in handwerklichen Berufen häufig spürt.

00:14:53: Und was vielleicht auch die Faszination ausmacht.

00:14:56: Wenn du beispielsweise als Tischler ein Möbelstück herstellt oder du bist auf einer Baustelle tätig,

00:15:02: dann siehst du vorher das rohe Material und anschließend siehst du das fertige Dach oder

00:15:08: den fertigen Tisch.

00:15:09: Das hat was.

00:15:10: Das hast du natürlich als Trader nicht.

00:15:12: Du tippst am Ende des Tages auf Tasten und bekommst dafür manchmal unerhört viel und

00:15:17: an anderen Tagen hast du die gleiche Arbeit geliefert.

00:15:20: Aber du bekommst nichts dafür.

00:15:21: Denn das ist nun mal das Wesen des Tradings, dass du Dinge richtig machen kannst.

00:15:26: Das Ergebnis kann aber trotzdem verkehrt sein.

00:15:28: Und deswegen hatte ich, da war ich eben beim Geld, deswegen hatte ich eine kurze, ich nenne

00:15:35: sie die Automobilphase.

00:15:36: Ich glaube, das ist ein Generationending.

00:15:40: Meine Kinder, wenn sie zu plötzlichen Reichtum kämen, die kämen garantiert nicht auf die

00:15:46: Idee, sich Autos zu kaufen.

00:15:47: Das wären vielleicht ganz andere.

00:15:50: Vielleicht wäre es eher im Bereich der Reisen oder eine Absicherung im Form von Wohnung

00:15:57: oder was auch immer.

00:15:58: Ich kann das schwer sagen.

00:15:59: Ich glaube, seine Zeit freigeschalten zu können ist heute sehr viel wert.

00:16:04: Ja, und ich habe eben noch vier Quartett gespielt und habe gesagt 300 PS sticht.

00:16:11: Ich weiß nicht woher.

00:16:13: Aber das war eine Phase, in der ich völlig unnötig häufig, falls meine Mutter oder mein

00:16:22: Vater das hören, ich geb es zu völlig unnötig häufig Autos gewechselt habe.

00:16:27: Zumal man ja als Trader auch nie unterwegs ist.

00:16:31: Also für keine 10.000 Kilometer im Jahr, ich will jetzt hier nicht, also es ist keine Art

00:16:38: von Posing.

00:16:39: Ich hoffe, das hört dem hier lange genug zu, um das klar zu machen.

00:16:43: Aber für ein Ferrari oder ein Lambo wäre es wahrscheinlich auch schwer geworden mit dem,

00:16:49: was ich verdient habe.

00:16:50: Und auch so ein 1,97 Meter Typ sieht in solchen Autos auch nicht so aus.

00:16:56: Also das war es nicht.

00:16:57: Ich habe eher so Limousinen.

00:16:58: Ich hatte einen Q7, hatte ich einen E500, hatte ich einen Audi A8, hatte ich wirklich

00:17:05: überflüssig.

00:17:06: Aber ich wollte mir irgendwo zeigen, guck mal, du hast hier was geschafft.

00:17:09: So würde ich das heute erklären.

00:17:10: Und damit sind wir beim Punkt Emotionen.

00:17:14: Es war eine Achterbahnfahrt.

00:17:16: Und wenn ich heute sage, mit aller Demut und Hoffnung, dass ich mich irre, dass mich diese

00:17:23: Jahre insbesondere aber auch das erste Jahr, und ich gebe zu, es gab dann nochmal ein

00:17:28: Jahr 2008, was schwierig war.

00:17:30: Das hat mich auf eine Art und Weise vielleicht auch Lebensenergie gekostet.

00:17:35: Also ich bin nicht ganz sicher, wie unser Ableben und die Zeit danach aussieht.

00:17:40: Aber wenn mir dann eine höhere Macht sagen sollte, ah sorry, du hast da einfach ein klein

00:17:44: bisschen viel Adrenalin ausgeschüttet.

00:17:46: Das war etwas zu viel hoch und tief.

00:17:48: Da hast du ein bisschen was verbraucht von dem, was wir dir hier aufgeladen haben fürs

00:17:53: Leben, da würde ich sagen.

00:17:54: Ja, gertet, verstehe ich schon.

00:17:57: Also teilweise natürlich euphorisiert.

00:18:00: Ja, 1997, 1998 war ich 26.

00:18:05: Und dann guckst du da aufs Konto und sagst, super, das hätte ich jetzt.

00:18:11: Ehrlicherweise bin ich hier in meinem Lebensplan doch ein gutes Stück voraus.

00:18:14: So, richtig lange Lebensmittel.

00:18:17: Pläne habe ich nicht gemacht, aber es fühlte sich für mich einfach nach viel an.

00:18:20: Aber natürlich der Mensch, zumindest ich, Gewichte, negative Ereignisse,

00:18:29: ein bisschen höher.

00:18:30: Das braucht es vielleicht auch, um diese Sensibilität zu haben und auch

00:18:36: natürlich den Drang, es immer besser zu machen und sich immer weiter zu verbessern.

00:18:42: Und deswegen waren diese Jahre oder insbesondere die ersten Jahre ein einziges

00:18:47: auf und ab, weil ich eben auch gesagt habe, das war zu dem Zeitpunkt meinen Traum.

00:18:51: Und wenn es nicht geklappt hätte in dem Jahr, dann hätte ich mich davon

00:18:55: verabschieden müssen und wie gesagt, es wäre keine schlechte Lösung gewesen.

00:18:59: Aber wer geht dann schon aktiv in die Beelösung zurück?

00:19:02: Und ich bin nicht verbohrt.

00:19:04: Das heißt, ich bin mir ziemlich sicher, wenn es nicht geklappt hätte, hätte ich nicht

00:19:07: gesagt, na ja, aber nochmal und nochmal.

00:19:09: Vielleicht ist das verkehrt, aber Haus und Hof zu riskieren, insbesondere

00:19:14: dann auch die Zukunft zu riskieren, das war gar nicht meine Absicht.

00:19:18: One shot, one opportunity, entweder du reißt es jetzt oder nicht.

00:19:22: So, und den Druck habe ich einigermaßen gespürt.

00:19:25: Und was dann dir fehlt in der Phase ist einfach die Sicherheit.

00:19:30: Und damit kommen wir, ihr seht, ich muss bei diesen Kapiteln, die ich noch ganz

00:19:35: lange mit ganz vielen Beispielen ausführen könnte, muss ich einfach ein bisschen

00:19:38: voran preschen, sonst schaffen wir das hier nicht.

00:19:40: Sicherheit ist ein ganz großes Thema.

00:19:45: Und ich glaube auch, dass meine Ergebnisse retrospectiv betrachtet noch deutlich

00:19:53: besser hätten ausfallen können.

00:19:55: Ich konnte gut davon leben.

00:19:57: Ich habe so viel Geld verdient, dass es mich selber manchmal überrascht hat,

00:20:04: aber eben nicht zig Millionen, sondern so viel Geld verglichen mit jemand,

00:20:09: der vielleicht gerade noch auf der Uni ist oder frisch und irgendein Job,

00:20:13: Entschuldigung, ich bin gegen das Mikro gipballert, frisch in den Job gestartet

00:20:17: oder vielleicht auch frisch irgendwie mit seiner akademischen Laufbahn als

00:20:22: Arzt oder whatever gestartet ist.

00:20:23: Damit verglichen war es viel.

00:20:26: Und meine, wie heißt es schön, die erste Million, die habe ich in deutlich

00:20:32: jüngeren Jahren verdient, klammer auf.

00:20:35: Es ist nicht jedes Jahr so weitergegangen wie in dem Jahr, klammer zu.

00:20:39: Und von daher hat mich das natürlich auf der einen Seite dann schon auch

00:20:45: sehr gereizt.

00:20:45: Auf der anderen Seite hast du dann auch etwas zu verlieren.

00:20:49: Und diese diese erste Phase.

00:20:53: Ich war bei der Sicherheit immer noch oder bin noch immer bei der Sicherheit.

00:20:57: Das war es gibt an der Börse einfach Phasen, die sich besser trading lassen.

00:21:02: Nicht nur, aber besonders auch im News Trading, weil diese Art des

00:21:08: Tradings sehr, sehr zusammenhängt mit der Psychologie, die im Markt drin ist,

00:21:12: mit Geer, Angst, je mehr Geer, je mehr Angst, je mehr Emotionen bei den

00:21:18: Privatanlegern und institutionellen Anlegern, desto besser für den Trader.

00:21:23: Zumindest mal für den Day Trader, für ein Swing Trader, Position Trader

00:21:27: sind stabile Retrends etwas einfacher.

00:21:29: Für den Day Trader ist diese hohe Wodertilität.

00:21:31: Wir hatten teilweise morgende, da hat der Markt mit einer Aufwärtskurslücke

00:21:37: von 3 % gestartet.

00:21:39: US-Aktien waren hier 10, 15 % über dem fairen Schlusskurs in den USA, weil die

00:21:45: Euphorie der deutschen Privatanleger so groß war, dass sie einfach zu viel

00:21:48: bezahlt haben. Das waren goldene Zeiten.

00:21:50: Zu dem Zeitpunkt ist ja klar, du bist jung, du verdienst Geld, denkst du, das geht

00:21:55: jetzt immer so weiter. Na, herrlich, warum macht das nicht jeder?

00:21:58: Aber so geht es eben nicht immer weiter.

00:22:01: Und in dieser Phase hat mein Sicherheitsbewusstsein und vielleicht

00:22:08: auch meine überschaubare Affinität zu Geld und zum Materiellen dafür

00:22:13: gesorgt, dass ich die Einsätze nicht so hochgeschraubt habe, wie ich es

00:22:18: hätte tun sollen.

00:22:21: Das ist so ein bisschen wie bei einem Pokern.

00:22:23: Wenn die Wahrscheinlichkeiten klar auf deiner Seite sind, dann musst du

00:22:28: massiv reingehen.

00:22:30: Trading ist nichts, wo du jeden Morgen aufstehst und am Ende des Tages hast du

00:22:34: 500 oder 1000 oder 2000 Euro verdient, sondern es gibt Phasen, in denen musst

00:22:39: du wirklich klotzen, nicht kleckern.

00:22:41: Da ich aber mit dem, was ich verdient habe, zufrieden war und weil ich ja auch

00:22:46: in meinem Kopf überhaupt keine Vorstellung hatte, ich möchte mir

00:22:49: davon gerne ein Boot, ein Haus, ein Auto, eine Villa in San Tropez kaufen,

00:22:54: war ich damit zufrieden.

00:22:55: Und ich bin Zeit meines Lebens als Anleger, als Daytrader immer so

00:23:03: ein bisschen der Situation gewesen, dass ich zwar gesehen habe, dass ich das

00:23:08: kann und dass ich Geld verdiene, aber trotzdem waren für mich die Tage,

00:23:12: an denen es nicht gut lief, die Minustage so unangenehm, dass ich sie

00:23:17: unbedingt vermeiden wollte.

00:23:18: Und das wäre ein weiterer Rat, den ich geben möchte.

00:23:23: Man muss bereit sein, wenn man sich, ich habe hier nicht umsonst am Dienstag

00:23:29: über Stanley Druckmiller und Co. gesprochen, diese konzentrierten

00:23:33: Wetten, wenn die Wahrscheinlichkeiten auf deiner Seite sind und die Wahrscheinlichkeiten

00:23:38: auf deiner Seite heißt nicht, dass nur an dieser Stelle als Hinweis.

00:23:42: Ich habe gerade ein super Artikel zu dieser Aktie gelesen, ich habe jetzt

00:23:45: ein gutes Gefühl.

00:23:46: Ja, wir sprechen hier von einer professionellen Herangehensweise.

00:23:50: Man verdient nicht 17 Jahre lang durchgehend profitabel Geld damit, wenn

00:23:56: man sich irgendwie von anderen leiten lässt.

00:23:58: Also das mal sei an dieser Stelle gesagt, ich konnte das auch, was ich

00:24:02: da gemacht habe.

00:24:03: Und das hätte ich besser ausnutzen müssen.

00:24:07: Aber mein Drang zur Sicherheit und vielleicht auch meine fehlende Gehe, meine

00:24:14: fehlende Vorstellung, was werde ich alles mit dem Geld machen hat dafür gesorgt,

00:24:17: dass ich zu schnell zufrieden war.

00:24:19: Das heißt Sicherheit kann auch blockieren.

00:24:22: Sie schützt dich ganz sicherlich auch davor, denn wir sprechen ja hier über eine

00:24:27: Anführungszeichenkarriere, die gut gelaufen ist.

00:24:30: Diese Sicherheitsbedürfnisse schützt dich wahrscheinlich auch vor dem Totalverlust,

00:24:36: denn eins ist auch klar, selbst bei einer sehr konzentrierten Wette und viel

00:24:40: Kapitaleinsatz kann irgendwann der Tag kommen, wo es aber eben

00:24:44: doch nicht für dich gelaufen ist.

00:24:45: Und dann muss man eben auch die physische Stabilität mitbringen, zu sagen, OK,

00:24:52: das hat mich jetzt mal gerade 30 oder 40 Prozent meiner Portfoliosumme gekostet.

00:24:57: Und ich habe gespürt, dass das für mich wahrscheinlich schwierig gewesen wäre.

00:25:02: Stetige Einkünfte waren mir lieber.

00:25:04: Das ist aber nicht unbedingt besser.

00:25:06: Das klingt nur besser.

00:25:07: Das klingt auch ein bisschen mehr nach dem deutschen Sicherheitsverständnis.

00:25:12: Das ist aber nicht besser, wenn wir über den maximalen Erfolg sprechen.

00:25:15: Sicherheit ist natürlich auch ein Punkt, der dann eine immer größere Rolle gespielt hat.

00:25:20: Als die aus heutiger Sicht ja recht früher Familienplanung begann.

00:25:27: Ja, ich habe es gesagt, 26, 98 und mit 29 bin ich Vater geworden.

00:25:32: Und das verändert noch mal alles.

00:25:34: Ob es mit dem Nest, dem Trieb, den Nest zu bauen, habe ich eigentlich einen Baum

00:25:40: gepflanzt, ja, ich habe einen Baum gepflanzt, einen Sohn gezeugt,

00:25:43: einen Tockter gezeugt, eine andere Reihenfolge.

00:25:45: Da war doch noch irgendwas.

00:25:46: Na, ich glaube, das meiste habe ich aber gemacht, wahrscheinlich mehrfach.

00:25:50: Ja, und das verändert insofern was als das A.

00:25:54: Kleine Kinder auch ein bisschen den Nachtschlaf rauben.

00:25:58: Aber ein Großteil, das was soll ich drumherum nehmen, das bedaure ich heute auf eine gewisse Art und Weise schon,

00:26:05: dass die ersten Jahre für mich so stressig waren, denn ihr könnt es euch vorstellen.

00:26:09: Ich habe am Anfang wirklich mich 16 Stunden am Tag mit Börse beschäftigt.

00:26:13: Locker.

00:26:15: Daneben war ein bisschen schlafen und dann noch kleine Kinder.

00:26:18: Da war oft meinen Drang, obwohl ich natürlich meine Kinder von Anfang an

00:26:22: geliebt habe, aber da war oft mein Drang.

00:26:25: Ach, dann bin ich lieber nochmal rausgegangen für eine Stunde, habe Sport gemacht

00:26:30: oder habe mich auf dem Golfplatz ausgetoben, völlig verrückt.

00:26:34: Ja, ich tenn es durfte ich dann nicht mehr spielen wegen Knie, Atrose, blablabla.

00:26:38: Was habe ich am Anfang Golf geschwitzt?

00:26:40: Also so funktioniert Golf eigentlich nicht.

00:26:42: Meine Schläger geschmissen, weil einfach irgendwo musste das raus.

00:26:45: Dieses ganze Adrenalin besser wäre es wohl gewesen.

00:26:48: Ich wäre zum Boxtraining gegangen.

00:26:50: So, diese diese ersten Jahre, die kriege ich so auch nicht mehr zurück.

00:26:55: Es ist jetzt hier nicht die große Lebensbar.

00:26:58: Ich das einfach eine Feststellung, dass ich es im Nachhinein wäre.

00:27:02: Ich später Vater geworden oder eine andere Lebensphase wäre es für mich besser gewesen

00:27:07: und vielleicht auch für die Kinder, denn wenn du deinen Kindern auf eine gewisse Art

00:27:11: und Weise dann das spüren die auch, wenn du voller Stress bist.

00:27:16: Punkt, kann man ja einfach mal so stehen lassen.

00:27:19: Und das führt natürlich auch dann zu dem Gefühl, jetzt darfst du nicht mehr

00:27:25: gut performen und musst gut performen.

00:27:28: Du brauchst das Geld für die Versicherung.

00:27:30: Du brauchst mir sehr schnell klar geworden, als ich den Haus finanzieren wollte,

00:27:33: weil ich schließlich ein Großteil meines Kapitals brauche, dich für das Trading.

00:27:37: Ja, dass man als Trader bei Banken jetzt nicht gerade in die höchste Risikostufe reinfällt,

00:27:41: ist auch vollkommen korrekt.

00:27:42: Aber aus dem Bauch heraus erschien es mir richtig.

00:27:48: Dann auch ein Haus ist ja auch eine Form von Sicherheit.

00:27:50: Wenn wenn alles schief geht, so fühlte es sich für mich an.

00:27:54: Das war übrigens auch der Grund, warum ich im Jahr 2000 für mich damals relativ gold,

00:27:59: viel gold und silber gekauft habe in physischer Form.

00:28:02: Und dann hieß es jeden Morgen, du musst jetzt, deine Kinder werden größer,

00:28:08: die mit Familie wird es nicht billiger.

00:28:11: Da läuft ein Kredit und logisch, also wenn du dir vorher zwei Autos geleistet hast,

00:28:16: dann machst du das jetzt auch.

00:28:17: Das kann man auch alles anders machen.

00:28:19: Ich erzähle euch heute einfach so, wie es bei mir gelaufen ist.

00:28:23: Und da war ist sicherlich ein bisschen von dem Spaßfaktor rausgegangen.

00:28:30: Und es war sehr ernst.

00:28:32: Das hat mich allerdings auch, muss ich sagen, bei allen Stress,

00:28:37: sicherlich auch noch mal ein Stück weit besser gemacht, weil noch konzentrierter,

00:28:41: noch mehr darauf geachtet Fehler nicht wiederzumachen.

00:28:44: Ich sehe heute, wie auch teilweise, dann wenn ich bei den Renditespezialisten,

00:28:49: wie gesagt, Spring Trading Positions Trading ist nochmal eine bisschen andere

00:28:52: Diszipline, eines etwas abhängiger von der Marktbewegung, als man das im

00:28:56: Day Trading ist.

00:28:57: Das wird häufig andersrum gesehen, ist aber nicht korrekt.

00:29:00: Für ein Day Trader ist die allgemeine Marktbewegung nicht völlig egal,

00:29:05: aber viel unwichtiger als für ein Spring Trader.

00:29:07: Und ihr merkt auch anhand von Reaktionen, wenn bei uns mal Leute abspringen,

00:29:13: weil zwei, drei Trades oder Aktionen haben vielleicht bestellt und die ersten

00:29:19: zwei, drei liefen dann nicht so, was für ein totales Unverständnis besteht.

00:29:24: Wenn man das so lange macht und wenn man sagt, ich bin immer profitabel gewesen

00:29:28: und so weiter, wie kann man denn dann so so verhauen?

00:29:32: Ja, natürlich, wenn ein Herzoperateur oder ein Installateur oder ein Busfahrer

00:29:38: hat hoffentlich eine Quote von 100 Prozent bei dem, was er da tut, das ist

00:29:42: aber im Trading einfach nicht zu schaffen.

00:29:44: Und ihr merkt, dass die meisten Privatanleger sich sehr zyklisch verhalten.

00:29:49: Da hat jemand was falsch gemacht, der kann das nicht.

00:29:53: Diesen Misserfolg, der ist Teil dieses Berufes, Teil dieses Jobs.

00:30:01: Das gehört mit dazu.

00:30:02: Das lernt man allerdings auch relativ schnell, dass dem gegenüber neutral

00:30:06: dich verhalten muss. Also eine Emotionalität unterschwellig ist

00:30:13: nachvollziehbar. Die habe ich im Übrigen heute praktisch komplett ausgeschlossen.

00:30:18: Das ist auch besser.

00:30:20: Zu dem Zeitpunkt war das natürlich wesentlich schwieriger, denn heute sind

00:30:25: meine Einkünfte nicht mehr schon ziemlich direkt, aber eben nicht mehr komplett

00:30:30: davon abhängig, was ich da an dem Tag auf der Tastatur angestellt habe.

00:30:36: Also Familie, Kinder hat nochmal viel verändert.

00:30:39: Der Freundeskreis hat sich

00:30:41: ja unterschiedlich verhalten.

00:30:47: Für einige war und ist das bis heute sehr, sehr schwer greifbar Börse.

00:30:51: Was für mich immer noch eine Aufgabe ist, ist, dass die Hälfte des Freundeskreises,

00:30:58: sagen wir ruhig, bekannten Kreis, das nicht wahrnimmt.

00:31:03: Das heißt also, das liegt wahrscheinlich auch daran, dass ich überhaupt nicht die

00:31:07: ich habe vor meinem Job nur das nötigste erzählt.

00:31:10: Das ist vielleicht bei jemandem anders, der eine sehr spezielle, vielleicht ein Programmierer,

00:31:15: der setzt sich ja abends, wenn man sich zum Grillen trifft oder sonst in irgendeiner Runde sitzt,

00:31:20: erzählt er nicht vom Programmieren.

00:31:22: Warum? Weil den Eindruck hat, die wissen ja nicht, worüber ich da spreche.

00:31:26: Also sagt man, ich mache was mit IT.

00:31:28: Und so ähnlich ist natürlich auch beim Trading.

00:31:30: Da kommt dann immer irgendeiner auf der Party.

00:31:32: Du siehst es schon an dem Blick, wenn er auf dich zukommt.

00:31:35: Jetzt sprechen wir gleich mal über.

00:31:37: Akcx, Y, du sagst, eigentlich müssen wir das nicht unbedingt tun.

00:31:43: Natürlich am Ende am liebsten irgendeine Empfehlung rauskommen soll.

00:31:46: Und deswegen die Hälfte des Freundeskreises hat es einfach, die, die ich vorher kannte,

00:31:50: überhaupt nicht in dem Sinne interessiert.

00:31:53: Das ist ja auch das Angenehme bei deinen Freunden, was ich mir ein bisschen angreiten

00:31:58: muss und wo ich immer noch dran arbeite, dass ich selbst für die langfristige Aktienanlage

00:32:02: bei der Hälfte das echt 50 Prozent ist besser als in der Gesamtbevölkerung.

00:32:07: Aber das wie viele sehr gut ausgebildete Menschen.

00:32:12: Das muss ich hier nicht weiter ausführen, weil er nicht dazu gehört, sonst würde

00:32:14: er diesen Podcast vermutlich gar nicht hören.

00:32:16: Sehr gut ausgebildet, halte ich für intelligente Menschen, die aber sagen,

00:32:21: ja, ne, mobile hier und dann kaufe ich mal noch eine Eigentumswohnung,

00:32:25: vielleicht auch noch mehr Familienhaus, die aber schlicht und einfach den Sachwertaktien

00:32:29: nicht verstanden haben in seiner langfristigen oder dem es einfach zu sehr schwankt alles.

00:32:36: Anyway, das war kein großes Problem.

00:32:41: Und ich glaube, ich mache hier einfach mal, also wenn ihr Lust habt, ich hätte da schon

00:32:45: noch einen den einen oder anderen Punkt.

00:32:47: A. Das kann ich nämlich jetzt genau messen, wer jetzt den Podcast abonniert.

00:32:53: Also ich behaupte einfach, ich kann das jetzt messen.

00:32:56: Wer jetzt, wenn jetzt ganz viele den, ist das ein schlechter Absicht.

00:33:00: Wenn jetzt ganz viele diesen Podcast abonnieren, dann mache ich nochmal einen Teil

00:33:05: zwei, der aber wirklich mit den Abgründen schlechthin.

00:33:08: B. Ihr könnt mir natürlich einfach nochmal schreiben, ob ich hier noch

00:33:11: einfach eine Fortsetzung machen möchte.

00:33:13: Sollte ich würde eine pauschale Empfehlung abgeben.

00:33:18: Nicht machen. Nicht werdet nicht Daytrader.

00:33:22: Warum kann ich das so pauschal sagen?

00:33:24: Weil es für die meisten nichts ist.

00:33:27: Und diejenigen, die jetzt spüren, ich mach das 100 Prozent, ich kann erzählen, was er will.

00:33:34: Genau das genau diesen Antrieb braucht es dann.

00:33:36: Denn glaubt man nicht, dass ich irgendjemanden damals gefragt habe.

00:33:40: Das ist auch nur ein einziges Feedback gab wirklich 0,0.

00:33:44: Meine Eltern haben mich immer lachen machen lassen und einfach gesagt, der Junge wird

00:33:50: schon wissen, was er macht.

00:33:51: Dafür bin ich ihn auch sehr dankbar.

00:33:52: Ich glaube, das wäre heute, wenn ich mir so anschaue, Stichwort Helikopter Eltern

00:33:56: viel, viel schwieriger.

00:33:57: Meine Güte, da haben wir ihn jahrelang durch Klavierunterricht chinesisch und er hat

00:34:02: doch noch Sozialkunde für Acht- und Halbjährige gelernt und so weiter.

00:34:07: Was macht er denn aus unserem Leben?

00:34:11: Ja, es ist ja nicht unser Leben, sondern es ist ihr Leben.

00:34:14: Und wenn die sagen, ich möchte Gärtner in Neuseeland werden oder ich

00:34:20: möchte Bademeister in Florida werden oder Trader, ja, bitte schön, dann lasst

00:34:23: sie doch die einfachste Entscheidung der Welt, sein Kind machen zu lassen.

00:34:28: Also, ich werde sich all dem widersetzt und sage, ich will das machen, der wird

00:34:34: sowieso machen und dann ist es auch richtig.

00:34:36: Aber ganz, ganz wichtig und das ist vielleicht eher an die jüngeren Zuhörer,

00:34:41: falls sie hier sind, nicht das Geld deswegen.

00:34:44: Wenn man, wenn ich einen altväterlichen Rat mit 53 geben soll, die Motivation

00:34:50: des Geldanhäufens, auch wenn euch in vielen sozialen Medien von im

00:34:56: Übrigen mit Verlaub jungen Menschen, die überhaupt keine Ahnung davon haben,

00:35:03: wie ihr Leben aussehen wird, die euch aber mit 29 irgendwas erklären von den

00:35:07: geilsten Modellen, wie man im Internet Geld verdient.

00:35:10: Ja, lasst euch von diesen drei Käsehochs nicht erzählen, was passieren

00:35:16: wird im Leben und was euch glücklich macht.

00:35:18: Egal von wem, egal von welcher Internet, Ad, Putze, Baulich und Co.

00:35:25: Diese ganze, das macht alles nicht glücklich langfristig.

00:35:28: Glaubt es mir, Geld ist die verkehrte Motivation.

00:35:32: Beliefert. Es muss euch Spaß machen, was ihr da tut.

00:35:36: Wenn ihr dafür ein klein bisschen Leidenschaft zu Friedenheit reicht schon.

00:35:40: Wenn ihr die empfindet, nicht sieben Tage die Woche, aber wenn ihr morgens aufsteht

00:35:45: und sagt, ist okay, völlig egal was.

00:35:48: Ich mach das eigentlich ganz gern.

00:35:50: Mir gefallen die Leute, mit denen ich das mache.

00:35:52: Ich bin zufrieden.

00:35:53: That's it. Das ist die Motivation, die euch da durchträgt und die dafür sorgt,

00:35:58: dass eure Midlife Crisis zumindest überschaubar groß nur ausfällt.

00:36:01: Ganz sicherlich nicht das Geld.

00:36:04: So, ich weiß, 34 Minuten, aber ich hab schon gekürzt.

00:36:08: Glaubt es mir.

00:36:10: Wir hören uns vermutlich ein Tipp kürzer in der kommenden Woche wieder.

00:36:14: Und denkt dran am Freitag, morgen, Live-Fabinar.

00:36:18: Das wird gut. Also machts gut.

00:36:21: Tschö tschö.

00:36:22: Herzlichen Dank für deine Aufmerksamkeit.

00:36:24: Ich freu mich sehr, wenn wir uns beim nächsten Mal gesund und munter wieder hören.

00:36:28: Bis dahin alles Gute.

00:36:29: Dein Lars.

00:36:30: [Musik]

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