Der beste Trader aller Zeiten: 5 Regeln! Anhören!
Shownotes
► UPDATE: Um euch maximale Aktualität (Trump's Krypto-Summit) zu bieten, verschieben wir das Webinar auf Samstag, den 10. März, 10:00 Uhr! Hier gratis eintragen: https://www.lars-erichsen.de/webinar
Stanley Druckenmiller war und ist wahrscheinlich immer noch der beste und erfolgreichste Trader aller Zeiten. Offen gesagt weiß ich, dass die meisten wenig Lust haben, sich fünf Regeln anzuhören, weil man das alles schon einmal gehört hat. Aber DIESE fünf goldenen Regeln machen den Unterschied. Zu jeder einzelnen Regel möchte ich meine persönliche Einschätzung basierend auf meinen Erfahrungen der letzten Jahre hinzufügen. Mein Ziel ist es, euch dadurch zu besseren Anlegern zu machen – also legen wir los!
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Die verwendete Musik wurde unter www.soundtaxi.net lizenziert.
Ein wichtiger abschließender Hinweis: Aus rechtlichen Gründen darf ich keine individuelle Einzelberatung geben. Meine geäußerte Meinung stellt keinerlei Aufforderung zum Handeln dar. Sie ist keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.
Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Die Autoren sind in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung investiert: -
Transkript anzeigen
00:00:00: Hoch motiviert und mit reichlich wertvollen Informationen in Gepäck, möchte ich euch ein
00:00:06: Krypto-Verbinar schenken.
00:00:08: Und zwar gemeinsam mit Alexander Mittermeyer am kommenden Freitag, den 7.
00:00:13: März um 18 Uhr.
00:00:15: Ihr könnt euch dafür hier in den Show Notes dieses Podcast eintragen, selbstverständlich
00:00:21: vollkommen kostenlos.
00:00:23: Und wenn ihr keine Zeit habt, dann tragt euch dennoch ein, denn unmittelbar nach Ende dieses
00:00:27: Webinars werden wir die Informationen in Form einer Aufzeichnung mit euch teilen.
00:00:32: Wir sprechen über die aktuelle Korrektur in Bitcoin, in ETH, in Solana, in Ripple.
00:00:38: Alexander wird über die Altcoins sprechen, die aus seiner Sicht jetzt das meiste Potential
00:00:43: haben.
00:00:44: Ich bin mir ziemlich sicher, da ist eine Menge für euch drin.
00:00:47: Und seinmal ganz ehrlich, viele Anleger haben sich doch genau diese Korrektur gewünscht,
00:00:52: weil sie eben nicht zu Allzeithochseinsteigen wollten.
00:00:55: Jetzt ist diese Korrektur da und dementsprechend ist es auch der richtige Zeitpunkt dafür,
00:01:01: jetzt dieses Webinar zu halten.
00:01:03: Wie gesagt, wir freuen uns darauf.
00:01:05: kommenden Freitag, 18 Uhr, tragt euch gerne dafür ein.
00:01:09: Hier in den Show Notes findet ihr den Link zur Anmeldung.
00:01:13: Und jetzt legen wir los.
00:01:16: Herzlich willkommen bei Eriessen Geld und Gold, dem Podcast für die erfolgreiche Geldanlage.
00:01:23: Stanley Druckenmiller war und ist wahrscheinlich noch immer der beste, weil erfolgreichste
00:01:30: Trader aller Zeiten.
00:01:31: Offen gesagt bin ich mir im Klaren darüber, dass die meisten nicht allzu viel Lust haben,
00:01:37: sich fünf Regeln anzuhören, weil das hat man irgendwie alles schon gehört.
00:01:42: Aber es sind fünf goldene Regeln und sie machen den Unterschied.
00:01:46: Und zu jeder einzelnen Regel möchte ich meine persönliche Einschätzung, meine Erfahrung
00:01:52: der letzten Jahre, gerne noch mit hinzustellen und damit euch hoffentlich zu besseren Anleger
00:01:59: machen.
00:02:00: Legen wir los.
00:02:01: Ja, aber Kinder, schon mal davon gehört.
00:02:08: Ich komme ja nun aus dem Psychologen- und Pädagogenhaushalt.
00:02:12: Also mit der Würde durchs Leben zu gehen ist schon hart genug.
00:02:17: Aber ich kann mir gut vorstellen, in einem Lehrerhaushalt wird abends am Essentisch
00:02:22: immer mal wieder, um sich das Ganze von der Seele zu reden, von dem Jahraberkind des
00:02:27: Tages gesprochen.
00:02:28: Da erzählt man also gleich in welchem Fach, vielleicht macht die Mathematik noch eine
00:02:34: Ausnahme, wie die Dinge so sind, was so der Stand der Wissenschaft ist.
00:02:40: Und dann kommt das Jahraberkind und sagt, ja aber man kann es ja auch anders machen.
00:02:45: Ja aber kann man das nicht auch anders sehen.
00:02:47: Das ist wahrscheinlich in, wie nennt man das heute, wie po Wirtschaftspolitik deutlich
00:02:51: schlimmer als in, ich habe es schon angedeutet, Mathematik, da kommt man mit ja aber in
00:02:57: der Regel nicht so weit, weil die Ergebnisse eindeutig sind.
00:03:01: Worauf möchte ich hinaus?
00:03:02: Gerade beim Handel an der Börse.
00:03:05: Sowohl in der Disziplin über die wir heute sprechen, nämlich dem aktiven Handel oder
00:03:11: sogar dem Trading, aber auch bei der langfristigen Anlage gibt es ganz viel Spielraum für ja
00:03:19: aber.
00:03:20: Ich habe das schon mal so gemacht und es hat zum Erfolg geführt.
00:03:23: Und das habe ich auch immer wieder befolgt und trotzdem hat das nicht geklappt.
00:03:28: Das ist so.
00:03:29: Selbst die goldensten Regeln überhaupt von den besten Traders aller Zeiten führen eben
00:03:35: nicht in 100 Prozent aller Fälle, weil es keine Wissenschaft ist, sondern letztlich
00:03:42: eine Ausbildung, die immer nur das Ziel hat, dass sich in 80 Prozent der Fälle eine gute
00:03:47: Entscheidung getroffen habe.
00:03:49: Und wie hier schon mal besprochen, ich kann alles richtig machen und dennoch werde ich
00:03:54: ausgestoppt, verkaufe also eine Position mit einem Verlust.
00:03:58: 70, 75, vielleicht 80 Prozent, brechen wir es jetzt mal runter auf eine Trefferquote,
00:04:07: ist ganz hervorragend, ist nämlich deutlich mehr als ein Münzwurf.
00:04:11: Und deswegen möchte ich die fünf Regeln von Stanley Druckenmiller hier mal vorstellen
00:04:17: und meine eigenen Gedanken dazu noch hinzustellen.
00:04:20: Der Einwand, dass die legendäre Performance von Stanley Druckenmiller auch in einer Zeit
00:04:28: entstanden ist, in der möglicherweise der aktive Handel auch etwas einfacher zu betreiben
00:04:35: war, aber es gab deutlich weniger private Marktteilnehmer.
00:04:39: Und wenn, dann hatten sie vor bis vor 15, 20 Jahren nicht die gleichen Möglichkeiten wie
00:04:46: institutionelle Anleger.
00:04:47: Das heißt also Profis hatten einen echten Wissensvorsprung.
00:04:51: Ich weiß wovon ich rede.
00:04:53: Diese Art des News-Tradeings, der arbitrage, die damals möglich war, als ich begonnen habe,
00:04:59: 1997, 1998, die wäre heute in der Art und Weise nicht mehr denkbar.
00:05:05: In einem Bloomberg Terminal zu investieren, was bummlich 25 bis 30.000 Dollar gekostet hat,
00:05:13: ich weiß gar nicht mehr wie die Preise heute sind, wahrscheinlich etwas mehr, das war Geldwert,
00:05:19: weil man Nachrichten früher hatte als der gemeine Privatanleger, der sie, wenn überhaupt
00:05:26: mit 15 Minuten Verspätung bekommen hat und das kann natürlich im Trading alles ausmachen.
00:05:31: Also ja, Stanley Druckenmiller hat in den letzten Jahren auch nicht mehr geschafft,
00:05:36: Jahr für Jahr 30 Prozent zu produzieren, aber er hat immer noch eine sehr, sehr gute Rendite,
00:05:42: der ist nicht mehr ganz so aktiv wie früher und meines Erachtens völlig unabhängig von
00:05:47: Stanley Druckenmiller sind diese Regeln beinahe allgemein gültig.
00:05:52: Es gibt natürlich noch viel, viel mehr und wer jetzt diesen Podcast gehört hat, der
00:05:57: wird am Ende des Tages nicht der perfekte Trader sein und sollte nicht auf die Idee kommen,
00:06:02: seinen Job zu kündigen und jetzt nur noch an der Börse zu handeln, aber wer diese Regeln
00:06:06: ignoriert, der braucht es mal gar nicht erst probieren.
00:06:10: Regel Nummer eins, denke vorwärts nicht in der Gegenwart.
00:06:16: Der größte Fehler, den Investoren machen, ist in die Gegenwart zu investieren statt
00:06:22: in die Zukunft.
00:06:23: Original Stanley Druckenmiller.
00:06:26: Es gibt wahnsinnig viele Privatanleger und ich kann es nur immer wieder betonen, für
00:06:30: mich ist das ein enorm großer Gewinn.
00:06:33: Das Feedback, was ich unter Videos teilweise bekomme, was mir auch Leser der Rendite
00:06:39: Spezialisten schicken, weil ich dann merke, wohin diese Denkrichtung führt und worauf
00:06:46: ich vielleicht auch immer mal wieder hinweisen sollte.
00:06:48: Sehr, sehr viele Investoren handeln nach den aktuellen Nachrichten.
00:06:54: Also Nvidia bringt einen neuen Chip raus oder die Inflation steigt oder Apple hat ein neues
00:07:02: Produkt.
00:07:03: Wer hat diese Infos?
00:07:05: Jeder.
00:07:06: Und wenn es jeder weiß, dann ist es bereits eingepreist.
00:07:11: Wenn man sich das immer wieder vor Augen führt, dass man garantiert als Privatanleger
00:07:17: kein Alpha generiert, indem man auf eine Nachricht reagiert, die jeder wahrscheinlich schon ein
00:07:25: gutes Stück länger als der Zeitraum, in dem ich das wahrgenommen habe, jeder vernommen
00:07:31: hat.
00:07:32: Man weiß, es macht keinen Sinn, zu versuchen, auf diese Nachricht jetzt zu handeln.
00:07:37: Drunkenmiller, im fortgeschrittenen Alter, aber ganz offensichtlich im Geiste noch ziemlich
00:07:44: vital, hat 2021 bemerkt, dass junge Ingenieure sich von Kryptoprojekten abgewandt haben
00:07:53: und sie haben sich stattdessen auf AI konzentriert.
00:07:56: Und das war laut eigenen Bekunden für ihn das Signal, sehr früh in Nvidia zu investieren.
00:08:04: Er hat sie dann, das hat er auch ganz offen zugegeben, er hat Nvidia zu früh verkauft.
00:08:10: Aber worum es geht, es geht nicht darum, die Zukunft perfekt vorherzusagen, sondern es
00:08:16: geht darum, früher als die Masse in kommende Trends zu investieren.
00:08:21: Wenn wir über die fundamentale Anlage sprechen und das einzige, was ich dazu ergänzen möchte
00:08:28: ist, ein Hype ist kein Trend.
00:08:32: Echte Trends sind die, in denen bereits Geld verdient wird.
00:08:36: Vielleicht noch nicht in dem Umfang, wie das dann in ein, zwei, drei Jahren der Fall ist.
00:08:41: Aber ein gutes Beispiel, obwohl ich hier ganz, ganz, ganz klein investiert bin, ist Quantencomputing.
00:08:48: Ihr könnt euch erinnern, die Aktien sind teilweise durch die Decke gegangen, sie sind aber auch
00:08:53: beinahe ebenso schnell wieder zurückgekommen.
00:08:55: Warum?
00:08:56: Weil selbst die allergrößten Optimisten nicht davon ausgehen, dass man damit in den nächsten
00:09:01: drei bis fünf Jahren schon Geld verdient, sondern es wird noch sehr viel Geld in die
00:09:05: Forschung gesteckt.
00:09:07: Es ist ein großes Thema, zweifellos, aber das ist nicht der große Trend, in dem man
00:09:13: ein betreichtlichen Teil seines Kapitals investieren sollte.
00:09:16: Wir kennen die Gewinner von morgen noch nicht und es wird noch kein Geld verdient.
00:09:22: Hype ist eine Idee, ein Narrativ, in der Zukunft wird etwas passieren, wird an der Börse gerne
00:09:28: mal in sehr bullischen Phasen gespielt, in bärischen Phasen übrigens spielen, entstehen
00:09:32: diese Hypes nie.
00:09:34: Die gleichen Nachrichten sorgen in einem Bärenmarkt für gar nichts.
00:09:38: Warum?
00:09:39: Weil die kritische Nachfrage kommt, wer verdient damit Geld?
00:09:41: Verdernt in den Bullenphasen kommt diese Frage nicht.
00:09:45: Ein echter Trend verdient bereits Geld.
00:09:49: Punkt Nummer zwei.
00:09:51: Wahrscheinlich der wichtigste, wobei ich eigentlich heute gar keinen besonders hervorheben möchte,
00:09:56: die Marktpsychologie ist entscheidend.
00:09:59: Die besten Investoren verstehen nicht nur Finanzkennzahlen, können also eine Bilanz analysieren,
00:10:06: sondern mindestens ebenso wichtig.
00:10:10: Sie beschäftigen sich mit dem menschlichen Verhalten.
00:10:13: Beispiel.
00:10:14: 2008 stieg der Dollar, die Ölpreise sind geklettert, die Zinsen wurden erhöht.
00:10:20: Und viele haben sich dabei auf jeden einzelnen Datenpunkt konzentriert und haben versucht,
00:10:26: dementsprechend zu reagieren.
00:10:28: Stanley Druckenmiller, und das war heute für jeden klar, zu dem Zeitpunkt aber nur
00:10:34: ganz wenigen.
00:10:35: Druckenmiller hat erkannt, das ist ein ziemlich klassisches Muster für eine vorstehende
00:10:41: Finanzkrise, insbesondere unter Berücksichtigung sehr hoch bewerteter Indizes.
00:10:46: Also, Investoren nutzen Marktpsychologie auf unterschiedliche Weise je nach Disziplin.
00:10:53: Warren Buffett wartet bis Panik große Unternehmen unterbewertet macht.
00:10:59: Und das sehen wir vielleicht auch aktuell, ist dabei teilweise viel viel zu früh dran.
00:11:05: Also, Warren Buffett baut seit mehr als zwölf Monaten Cash auf und hat, das lässt sich
00:11:11: leicht erkennen, dabei ein beträchtlichen Teil der Rally verpasst, ob sich das Ganze
00:11:18: ausgeht.
00:11:19: Das müssen wir, können wir es im Nachhinein beobachten, aber ein Buffett denkt eben auch
00:11:24: nicht in Jahreszeiträumen, sondern schaut am Ende einer Dekade großartig natürlich in
00:11:29: seinem Alter.
00:11:30: Na, wie ist das denn gelaufen?
00:11:31: Peter Lynch hat seinerzeit nach Firmen gesucht, die von der Wall Street komplett übersehen
00:11:38: wurden.
00:11:39: Sicherlich eine Disziplin, die heute sehr viel schwieriger ist.
00:11:42: Der Markt ist einfach viel viel transparenter.
00:11:45: Jedem steht beinahe jede Information zur Verfügung, wenn er denn danach sucht.
00:11:49: Und Michael Burry hat 2020 die Inflationen kommen sehen, lange bevor sie für andere
00:11:57: offensichtlich war.
00:11:58: Obwohl im Nachhinein jeder gesagt wird, die Inflation muss ja explodieren, wenn die
00:12:07: Zinsen deutlich sinken und gleichzeitig die Regierung Geld ausgeben.
00:12:11: Aber wir haben eben 20 Jahre lang auf Inflationen gewartet und deswegen hat kaum noch einer
00:12:17: in dem Ausmaß damit gerechnet.
00:12:19: Egal, ob man langfristig oder kurzfristig investiert.
00:12:23: Marktpsychologie ist einschlüsselt zu besseren Entscheidungen.
00:12:27: Was ich hier noch empfehlen kann, ich habe Ihnen gerade gehört, den einer der letzten
00:12:34: Podcastfolgen von OMR mit Erich Six, der man ist auch noch vital.
00:12:39: Und Erich Six hat gesagt, der Mensch hat seinen BWL-Studium glaube mit 25 oder schon davor
00:12:46: abgebrochen und er hat gesagt, war dich mutig.
00:12:49: Aber sehr interessant.
00:12:51: Kein Mensch braucht, wenn ein Unternehmen führen will oder wenn er sich mit Märkten beschäftigt,
00:12:58: braucht ein BWL-Studium.
00:12:59: Weil sich der Mensch eben nicht rational verhält.
00:13:04: Nun habe ich ja BWL studiert.
00:13:07: Ich muss sagen, für das, was ich heute mache, brauche ich aus dem Studium gar nichts.
00:13:15: Vielleicht sind mir hinsichtlich der Unternehmensbewertungs- und Kennzahlenanalyse ein paar dingischen
00:13:21: etwas geläufiger gewesen, aber dafür brauchst du nicht. Ich kann heute gar nicht mehr das
00:13:26: BWL-Studium bewerten, aber ich befürchte, das eine oder andere Buch hat sich kaum verändert.
00:13:34: Und von daher, ich will aber auch niemanden davon abbringen, BWL zu stehen. Es ist also
00:13:40: irgendwie so ein bisschen, wenn man nicht genau weiß, was man machen soll, dann macht man BWL.
00:13:44: Oder ist das heute noch so, wenn nicht, dann schreibt mir gerne, vielleicht übersehe ich auch was.
00:13:48: Aber das ist eine Empfehlung. Ein paar Mal ist der Mann fast pleite gewesen, lächelt darüber sicherlich
00:13:53: im Nachhinein anders als er es zu der Zeit getan hat, aber er sagt, das ist ja auch irgendwo der
00:13:57: Spaß des Unternehmers. Also waren ganz interessante Podcastfolgen. Mir fehlen noch die letzten 15
00:14:02: Minuten. Und was ich dazu gerne noch sagen würde, was ganz konkret ist, Markpsychologie ist auch,
00:14:10: wenn Übertreibung in die andere Richtung stattfindet. Meines Erachtens, und das ist eine
00:14:15: Interpretation, sehen wir eine Stabilisierung der Zahlen bei vielen Green Energy Werten. Das heißt also,
00:14:24: dass wir vielleicht die Talsole durchschritten haben. Die Kurse entwickeln sich aber weiterhin
00:14:31: abwärts. Will keiner. Warum? Markpsychologie. Green Energy ist sowas von out und jetzt sowieso out in
00:14:38: diesem politischen Umfeld. Das könnte eine Chance sein. Auch hier könnte Markpsychologie der Schlüssel
00:14:45: sein zu mittelfristig erfolgreichen Investments. Dritter Punkt. Also, nee, den nehme ich als
00:14:53: wichtigsten. Ich ändere es nochmal. Das ist der Wichtigste, weil wahrscheinlich am häufigsten
00:14:59: verkehrt gemacht. Positionsgröße ist wichtiger, Klammer auf Ausruppe zeichnen,
00:15:06: Klammer zu, als die Trefferquote. Ob du richtig oder falsch liegst, ist weniger wichtig, als wie
00:15:14: viel du gewinnst, wenn du richtig liest und wie viel du verlierst, wenn du falsch liegst. Stanley
00:15:21: Druckenmiller. Viele Anleger konzentrieren sich zu sehr darauf, die richtigen Aktien zu finden
00:15:28: und vergessen das entscheidende Element. Wie viel setzen sie ein? Druckenmiller ist zusammen mit
00:15:35: George Sorosch 1992 all in auf den britischen Fund Trade gegangen, sogar gehebelt 200 Prozent
00:15:43: des Kapitals, das klingt und ist brutal riskant. Aber sie kannten die fundamentalen Risiken.
00:15:50: Der potenzielle Gewinn war massiv, Stichwort Chance-Risiko-Verhältnis und das Risiko war
00:15:57: kontrolliert. Sie hatten auch einen Exit im Kopf, wenn es nicht gut gegangen wäre. Buffett hat
00:16:04: 1974 dasselbe mit American Express gemacht. American Express war eine 40 Prozent Position,
00:16:10: weil er meinte, das hat sich im Nachhinein alles korrekt herausgestellt, den langfristigen Wert
00:16:17: zu kennen. Egal ob du diversifizierst oder konzentrierst in Wettstierst, es ist egal,
00:16:24: aber du musst wissen, warum und wieso du deine Position gewichtest. Punkt von mir dazu, es ist
00:16:32: nicht so leicht seine Emotion zu kontrollieren, wenn man es nicht gewohnt ist, dass ein Depot
00:16:38: große Schwankungen aufweist. Deswegen, es klingt sehr gut, sich auf einige wenige in Anführungszeichen
00:16:45: Wetten zu konzentrieren und dann dementsprechend die Position groß zu machen. Aber dazu gehört
00:16:51: natürlich A, dass ich es wirklich gut kann und B, dass ich mit den Schwankungen umgehen kann.
00:16:57: Stanley Druckmiller hatte teilweise erhebliche Schwankungen in seinem Portfolio. Die 30 Prozent,
00:17:04: die er dem vernehmen nach, in dem er jahrzehnte Hinweg jährlich gemacht hat, waren ja durchschnittswerte.
00:17:10: Das heißt, er war teilweise deutlich drüber, aber teilweise auch deutlich drunter. Das ist nicht
00:17:16: jedermanns Sache. Insofern muss man sich da auch selber ganz gut einschätzen, denn viertens
00:17:22: emotionale Kontrolle ist unverzichtbar. Ich bin emotionslos gegenüber Positionen, Stanley
00:17:31: Druckmiller. Die meisten Anleger scheitern nicht an mangelnden Wissen, sondern an ihren Emotionen.
00:17:37: Charlie Manger nennt das "sit on your ass" Investing. Man muss die Disziplin haben,
00:17:43: in den meisten Fällen nichts zu tun. Howard Marx sagt, du brauchst emotionale Stabilität,
00:17:48: nicht das Fehlend von Emotionen. Es geht nicht darum, keine Angst zu haben. Angst kann nützlich
00:17:54: sein, wenn du sie nutzt, um von Anfang an in Aktien mit begrenzten Abwärtspotenzial zu
00:18:00: investieren, anstatt in einer Krise panisch zu verkaufen, wo doch jeder weiß, dass ein
00:18:07: beinah panisches Kaufen in der Krise sich zumindest langfristig auszahlt. Was kann ich dazu sagen?
00:18:15: Ja, ich bin mittlerweile auch eigentlich sogar nahezu komplett emotionslos gegenüber Positionen.
00:18:24: Ich kann aber offen zugeben, das ist eine hart erarbeitete Einstellung und es liegt auch daran,
00:18:32: dass ich noch ein unstetiges, aber regelmäßiges Einkommen habe. Es ist noch mal eine andere
00:18:44: emotionale Herausforderung und ich bin mir gar nicht sicher, ob ich zu meinen ersten beiden Jahren
00:18:51: schon mal eine Podg, ich könnte nicht mal machen. Also dieses, ja, könnte man fast ein Buch zuschreiben,
00:18:57: aber so spannend ist Börse vielleicht auch wieder nicht. Ich werde in der kommenden Folge am Donnerstag
00:19:01: über mein allererstes Trader-Jahr sprechen. Ich habe heute noch das Gefühl, es kostet mich
00:19:11: vielleicht, das war sehr spannend, das war sehr abwechslungsreich, aber ich glaube, es hat mich
00:19:16: vielleicht ein klein bisschen Lebenszeit gekostet, weil es zu viel roller coaster, zu viel achterbaren
00:19:22: war. Aber es mache ich einfach, es passt eigentlich zum Thema. Also jetzt den es wie immer spontan
00:19:28: bei mir jetzt diesen Podcast abonnieren am Donnerstag werde ich das erste Jahr mal rekapitulieren.
00:19:35: Ich habe sogar einige Positionen im Kopf und was das für mich bedeutet hat. Also Nachts um zwei
00:19:39: aufgestanden, nochmal eine Position angeguckt, mache ich. Es lohnt sich also diesen Podcast jetzt
00:19:46: zu abonnieren und dann bekommt in der Nachricht, wenn am Donnerstag die nächste Folge hochgeladen ist.
00:19:53: Fünfter Punkt. Sei immer flexibel. Fähnchen im Wind und flexibel sein ist nicht das Gleiche. Wenn sich
00:20:02: die Fakten ändern, ändere ich meine Meinung. Was tun Sie, Sir? sagte John Maynard Keynes.
00:20:08: Investieren heißt sich an neue Realitäten anzupassen. Bufflet wechselte zum Beispiel vom
00:20:14: Cigar-Bud Investment. Cigar-Bud Investment heißt, man findet Unternehmen, die so stark vom Markt
00:20:23: runtergeprügelt werden, dass sie unterhalb ihres Liquidierungswertes, Liquidation Value,
00:20:34: Liquidierungswertes, sagt man das, ja, handeln. So, er hat allerdings gemerkt, dass mit diesem
00:20:40: Ansatz sein Kapital zu groß wurde. Schlicht und einfach zu wenig Investments. Deswegen hat er
00:20:48: seinen Investmentansatz geändert zu Great Companies at Fair Prices. Also kaufe großartige Unternehmen
00:20:57: zu einem fairen Preis. Und das hat funktioniert. Wenn wir uns die langfristige Entwicklung von
00:21:03: Berkshire Hathaway anschauen, dann ist die nicht umsonst. Legendär. Druckenmiller hat 2000 sein
00:21:11: Fehler mit den Tech-Aktien erkannt. Er ist ausgestiegen. Er ist zu spät in die Tech-Aktien
00:21:17: eingestiegen. Er ist dann zum Teil, das war sicherlich mit seiner schwächste Phase,
00:21:24: in den Abverkauf hinein mit Verlustposition ausgestiegen, weil er erkannt hat. Die Realitäten
00:21:33: haben sich geändert. Gleiches Wachstum bekommt vom Markt nicht mehr die gleichen Multiples,
00:21:40: nicht mehr die gleiche Bewertung. Ich muss meinen Fehler korrigieren. Das hat er gemacht.
00:21:45: Flexibilität bedeutet nicht, dass du ständig deine Meinung änderst. Es bedeutet, dass du
00:21:52: ehrlich zu dir selbst bist und dass dein Ego nicht dein Portfolio steuert. Mein Punkt dazu,
00:21:59: die Zinsen sind zurückgekommen. Das war für mich, ich habe es nicht von Anfang an gesehen oder
00:22:10: erkannt oder es in eine Position umgesetzt. Das war für mich der Punkt, wo ich meine Meinung
00:22:17: über Bankaktien geändert habe. Viele Jahre lang konnte ich Videos machen und konnte mir auch das
00:22:24: Applauses, jeder, der nach draußen geht und in irgendeiner Art und Weise für andere etwas macht.
00:22:28: Der freut sich, wenn andere applaudieren oder sagen, das ist aber eine gute Meinung, die du da hast.
00:22:32: Noch heute ist es eine gute Meinung, weil es auch genügend, ich nenne sie jetzt einfach Crashpropheten,
00:22:40: sucht euch dahinter aus, wen ihr wollt, sagt, wartet ab. Das Bankensystem, das bricht in sich
00:22:45: zusammen. Es ist so ein Gefühl. Das Bankensystem, es ist irgendwas verkehrt, das bricht in sich
00:22:49: zusammen und der Euro und irgendwie und die haben auch alle zu viele Anleihenportfolien. Ihr
00:22:54: glaubt nicht, wie häufig ich in wirklich fantastisch laufende Bankaktien Nachrichten
00:23:01: bekomme. Was ist denn mit dem Anleiheportfolio, wenn das erstmal der Markt sieht, wo hier die Risiken
00:23:09: sind? Der Markt weiß, dass deswegen sitzt ja auch eine Silicon Valley Bank und andere Regionalbanken
00:23:14: in den USA. Aber der Bankensektor mag Zinsen. Er mag es insbesondere, wenn eine Bewegung in
00:23:22: den Zinsmarkt reinkommt, also Zinsen steigen und fallen. Schaut euch mal an, was ihr von eurer
00:23:27: Hausbank bekommt. Nicht bei eurem Neobroker, da muss man sagen, da haben die einen echten Vorteil
00:23:36: sich erarbeitet, weil sie relativ viel der Zinsen weitergeben. Behalten nur eine kleine Marge.
00:23:41: Aber guckt mal jetzt bei eurer Sparkasse oder bei eurer irgendeiner Genossenschaftsbank, egal was.
00:23:49: Guckt mal nach, was bekomme ich denn da? Jetzt direkt auf der Seite gucken. Was bekomme ich denn da für
00:23:54: ein, zwei, drei Jahre Festgeld? Und dann guckt mal, was die EZB dafür gibt. Und A, solltet ihr da
00:24:03: dann reagieren? Ihr könnt im Übrigen wunderbar auch mit eurer Hausbank. Es gibt überhaupt kein
00:24:08: in Stein gemeißeltes Gesetz, dass, na ja, eine Bank muss ja auch irgendwo dran verdienen. Eine Bank
00:24:13: setzt sich dem Wettbewerb aus und wer heute sagt, na ja, dann sind es halt nur 1,2 Prozent,
00:24:19: nehmt eure Bank das Geld weg. Das gibt wieder Ärger sicherlich, vielleicht auch nicht, von
00:24:27: einem hin und wieder bekomme ich mal zum Teil berechtigt, weil ich da ein bisschen schnippisch hier
00:24:32: und da bin. Aber das gibt vielleicht wieder von Vertriebsmitarbeiter, sagen wir Bankmitarbeiter,
00:24:38: Ärger. Na ja, wir müssen ja auch irgendwo unser Geld verdienen. Das ist in Ordnung. Jeder muss
00:24:43: sich der Zeichen, den Zeichen der Zeit aber anpassen. Und wenn ich völlig beim gleichen Risiko
00:24:49: irgendwo zwei oder zweieinhalb Prozent bekomme, warum sollte ich das bei der Bank für 1,2 Prozent
00:24:54: geben? Die bekommt das. Das verdient die Bank da dran. So, das war ein kleiner Zinsausflug. Was ich
00:24:59: damit sagen will, diese margenstarken Geschäfte, die gibt es natürlich auch bei Finanzierungen,
00:25:06: die absolut fair sind. Banken mögen Zinsen und mögen ein sich wechselndes Zinsumfeld. Banken
00:25:13: laufen wie Hulle. Ich habe mit den Lesern der Rendite-Spezialisten ein Banketf gekauft. Da wird
00:25:20: mir, ich wünschte mir schon fast jetzt mal eine kleine Korrektur, weil das sieht schon fast aus
00:25:24: wie eine Fahnenstange. So gut laufen insbesondere auch europäische Banken. Und wer das einfach
00:25:32: weglässt, weil er sagt, nee Banken, das ist ja irgendwie, nee, das ist mir nicht geheuer. Der ist
00:25:38: eben nicht flexibel. Regel Nummer fünf lautet aber sei immer flexibel. So, ich weiß, ich habe
00:25:46: meine angekündigten 15 Minuten überschritten und ich habe auch positives Feedback dazu bekommen,
00:25:52: zu meinem Vorhaben das ganze auf 15 Minuten zu begrenzen. In diesem Fall also für die zwei haben
00:26:01: mir geschrieben. Aber es ist auch irgendwie beruhigend, wenn ich das im Hintergrund höre. Ich hoffe,
00:26:05: dann habe ich dem heute genüge getan. Aber es waren nun mal Regeln, über die wir ein bisschen
00:26:10: länger sprechen mussten. Meine Absicht, das Ganze ein bisschen kompakt dazu gestalten,
00:26:15: die ist nach wie vor da und so ganz schwarflich war es ja heute auch nicht. So, das war es. Wir
00:26:22: hören uns am Donnerstag wieder mit einem schonungslosen Erfahrungsbericht aus dem ersten und
00:26:27: zweiten Jahr Trading for Living. Herzlichen Dank für deine Aufmerksamkeit. Die freuen mich sehr,
00:26:33: wenn wir uns beim nächsten Mal gesund und munter wieder hören. Bis dahin, alles Gute, dein Lars.
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