5 Spekulation gegen den Trend!

00:00:00: Herzlich willkommen bei Erichsen Geld und Gold, dem Podcast für die erfolgreiche Geldanlage.

00:00:07: Ich bin ein großer Fan von gegensätzlichen Standpunkten, also von Meinungen, die nicht

00:00:13: dem Mainstream entsprechen, selbst wenn es sich um sehr spekulative Meinungen handelt. Also kann

00:00:20: ich gar nicht anders als die fünf Chancen für die Börse, die auf dem News Portal "The Pioneer"

00:00:26: veröffentlicht wurden, heute mit euch zu besprechen. Längelos!

00:00:30: So, zuerst einmal der Hinweis, dass ich gar nicht ganz genau weiß, ob der Artikel, den ich heute

00:00:38: für euch bespreche, hinter einer Bezahlschranke liegt oder nicht. Ich habe "The Pioneer" abonniert,

00:00:44: ich müsste mich ausloggen und dann nochmal überprüfen. Ich nehme es aber beinahe an,

00:00:48: dass dieser Content nicht frei zugänglich ist. Insofern, ja, ich glaube, jemand,

00:00:56: der eine so nette Erzählstimme hat wie Gabor Steingart, der wird nichts dagegen haben. Wenn

00:01:02: ich hier auf den Inhalt eingehe, zumal er jetzt auch nicht so exklusiv ist, dass dieser Gedanke

00:01:07: niemand jemals vorher geäußert hätte. Aber dennoch sei dazu gesagt, der Artikel lautet

00:01:13: fünf Spekulationen für den Geldbeutel. Mutige Ansage, hört man ja von News Portalen eher selten,

00:01:19: dass solche Spekulationen besprochen werden, aber ist für mich eine sehr angenehme Abwechslung.

00:01:24: Er ist erschienen am 12.01. Philipp Heinrich. "Pioneer Editor" hat ihn ganz offensichtlich geschrieben.

00:01:34: Abgesehen von einem Punkt werden keine ganz konkreten Aktien genannt und ich werde diese dann

00:01:41: hier auch nicht nennen. Das wäre vielleicht nicht richtig, weil ja schließlich andere dafür bezahlen.

00:01:45: Aber ich werde eine alternative Aktien nennen und es geht hier auch nicht so sehr darum,

00:01:51: jeden einzelnen Punkt jetzt durchzukauen. Ich möchte natürlich meine Meinung dazu stellen,

00:01:56: für wie wahrscheinlich so etwas so ein Ereignis bzw. so eine Entwicklung ich halte oder eben auch

00:02:03: nicht. Sie sind auch nicht alle so außergewöhnlich so out of the box, dass man jetzt sagen könnte,

00:02:09: das ist völlig abwege ich nicht zu vergleichen also mit den von der Saxo Bank, wie nennen sie

00:02:16: Outrageous Predictions, nennen sie die. Also so abwege ich ist es nicht. Es sind aber Entwicklungen,

00:02:24: die am Aktienmarkt weitestgehend noch nicht eingepreist sind und damit entsprechen sie nicht dem

00:02:30: Mainstream und dann wird es natürlich interessanter. Der Hinweis notwendigerweise an dieser Stelle,

00:02:37: dass hier sind Spekulationen. Es geht nicht darum seine langfristige Geldanlage aufzubessern

00:02:45: beziehungsweise die Rendite, indem man mal jetzt diese langfristig laufenden ETFs oder

00:02:50: Einzelaktien verkauft und alles in diese Spekulationen steckt. Muss ich euch nicht sagen,

00:02:55: weil ihr diesen Disclaimer schon häufig gehört habt, ist aber dennoch wichtig,

00:02:59: dass hier keine Aufforderungen in irgendeiner Art und Weise tätig zu werden. So,

00:03:05: den Titel habe ich bereits genannt, die fünf Ideen, nein die fünf Spekulationen für den

00:03:10: Geldbeutel und fünf riskante Anlagestrategien, die die Rendite treiben können, wenn und das ist

00:03:18: quasi die Grundlage der rote Faden, der sich durch diesen Artikel zieht, wenn Donald Trump mitzieht.

00:03:25: Auf die ein oder andere Art und Weise haben fünf Ideen, die hier genannt werden, mit dem

00:03:31: handeln und wirken von Donald Trump zu tun. Einleitung ist sehr schön, ein bekannter

00:03:38: Börsen-Spruch von Warren Buffett könnte genauso aus dem Vorwort eines Schachbuchs

00:03:41: entstammen, ihre Risiken entstehen dann, wenn sie nicht wissen, was sie tun. Der Schachspieler

00:03:47: liest Lehrbücher, er löst Strategieaufgaben und er spielt auch die unsauberen Varianten,

00:03:53: also scharf angreifende Züge mit verborgenen Kontermöglichkeiten. Das gut aussehende Springer

00:03:58: Opfer etwa, dessen Erfolg sich im Gewirr der Kombination nur erahnen lässt. An der Börse

00:04:04: soll es ähnlich sein, den würde ich zustimmen. An Leser legen also sie legen nichts und dann

00:04:10: sie lesen. Marktprognosen habe ich hier ja auch in dieser Stelle schon besprochen und auch in einem

00:04:16: Video, dass sich die Analysten selten so einigt waren wie für das Jahr 2025. Praktisch alle waren

00:04:26: bullish und das ist per se schon mal ein großes Risiko. Das letzte Mal, als man sich derart einig war,

00:04:34: das ist gut anderthalb Jahre her und da sollte es auf jeden Fall innerhalb der nächsten beziehungsweise

00:04:41: dann folgenden zwei Quartale eine Rezession geben. Was seitdem passiert ist, der NSTEC 100 ist fast

00:04:48: 50 Prozent gestiegen, der S&P 540 Prozent und eine Rezession, mit der haben wir es nach wie vor nicht

00:04:55: zu tun gehabt. Also Einigkeit in der Herrschade der Analysten ist etwas, was einen Skeptisch werden

00:05:02: sollte. Wir legen mal los mit dem Punkt Nummer eins, der seit vergangenen Freitag noch etwas

00:05:11: Futter bekommen hat, nämlich der Spekulation von höheren Leitzsinden zu profitieren. Die vorherrschende

00:05:19: Meinung ist, dass es 2025 zu zwei Zinsenkungen durch die US-Notenbank kommen wird und diese

00:05:26: Hoffnungen, es waren übrigens zwischenzeitlich, es ist gar nicht so lange her, mal 14 Zinsenkungen,

00:05:32: die es 2025 geben soll. Dank der Arbeitsmarktdaten aus den USA am vergangenen Freitag ist mittlerweile

00:05:41: der Zeitpunkt. Es geht hier nur um Wahrscheinlichkeiten für eine erste weitere Zinsenkung im Jahr

00:05:49: 2025 in das Jahr 2000, in den September dieses Jahres, und es gibt sogar einige wie die Bank of

00:05:57: America oder Wells Fargo, die sagen, vielleicht gibt es gar keine Zinsenkung, vielleicht gibt es

00:06:04: sogar im Jahr 2000 und 2025 eine Zinserhöhung. Und das würde den Aktienmarkt zweifellos beeinflussen.

00:06:13: Das ist in den aktuellen Kursen noch nicht drin. Ob Zinsenkungen hin oder her, ob zwei, drei oder

00:06:22: vier. Am Ende des Tages steht am Horizont die Erwartung einer lockereren Geldpolitik. Und wenn

00:06:29: diese Erwartung enttäuscht wird, dann ist das klar negativ. A) für Risikaranlagen und hier

00:06:37: sind insbesondere Tech-Aktien und auch Kryptos zu nennen und B) für den Gesamtmarkt. Das heißt also,

00:06:46: der Dollar würde vermutlich durch diese restriktivere Geldpolitik aufwerten, also stärker werden gegenüber

00:06:55: dem Euro, dem yen, dem yuan und all das ist in den aktuellen Kursen nicht enthalten. Das heißt,

00:07:02: man müsste sich nicht nur auf mehr Schwankungen, das ist das Fazit hier einstellen, sondern meines

00:07:07: Erachtens auch auf Korrekturen, die vermutlich größer werden, als das der eine oder andere heute

00:07:13: erwartet. Welche Aktien besteht hier nicht, aber das kann man sich relativ leicht ableiten. Eine

00:07:21: zumindest im Vergleich zum Gesamtmarkt, gute Performance sollte dann der Bankensektor liefern.

00:07:29: Das gilt meines Erachtens sowohl in Europa als auch in den USA, Banken, Versicherungen, all die

00:07:36: jenigen, bei denen das Geschäft tendenziell ein besseres ist, wenn die Zinsen nicht auf einem

00:07:43: höheren Niveau bewegen. Und wir haben ja gesehen an den US-Banken, die sind ganz hervorragend gelaufen

00:07:47: in Zeiten der Zinssteigerung und Tech-Aktien würden ziemlich sicher darunter leiden. So,

00:07:54: die zweite Spekulation ist meines Erachtens die schwierigste. Hier ist nicht die Rede von einem

00:08:00: Ende des Kriegs in der Ukraine, sondern von einer ukrainischen Erleichterung. Ja, wir werden es sehr

00:08:06: bald vermutlich wissen, denn Donald Trump hat während des Wahlkampfs angekündigt, dass er

00:08:11: innerhalb eines Tages das Problem lösen wurde. Bereits jetzt hat Vladimir Putin geäußert, ja, man

00:08:19: kann sich doch an einen Tisch setzen. Das ist stand jetzt noch nicht möglich, weil schließlich

00:08:32: mal die Amtseinführung erst erfolgen muss. Also man kann nicht, bevor man im Amt ist, dann schon die

00:08:37: Geschicke eines Landes, wir haben den Eindruck erkannt es durchaus, und das passiert, aber das

00:08:42: was ich meine, man kann sich als offizieller Vertreter eines Landes natürlich erst dann an den

00:08:46: Tisch setzen, wenn man vereidigt wurde. Ob das dann tatsächlich an einem Tag zu lösen ist oder

00:08:51: nicht, wir sind uns vermutlich einig und das möchte ich jetzt mal völlig neutral betrachten,

00:08:58: dass die, dass wir einer Waffenruhe näher gekommen sind. Das ist also möglicherweise keinen

00:09:05: weiteren Kriegswinter geben wird und das ist jetzt schlicht und mal aus bekannten Gründen,

00:09:12: wenn wir über dieses Leid und ich finde es unfassbar, wie hoch die Opferzahlen in diesem Krieg

00:09:19: sind. Es ist ein paar tausend Kilometer entfernt, man sagt, naja, so ist das eben heute. Also völlig

00:09:24: grotesk, wir sind uns völlig einig, wer der Aggressor ist. Das allerdings, ich glaube, es tritt

00:09:30: auch eine gewisse Kriegsmöglichkeit ein, auch in der Ukraine. Das sind zumindest die Berichte,

00:09:35: die ich lese. Sollte es zu einer Waffenruhe in der Ukraine kommen, dann ist das meines Erachtens

00:09:42: keine so große Sache an der Börse, wie man heute vielleicht glauben könnte. Hier ist die Rede davon,

00:09:52: dass Agrarunternehmen, ich möchte wie gesagt die Namen nicht nennen, weil am Ende des Tages ist die

00:09:58: Bezahlschranke wahrscheinlich aus gutem Grund da. Also grundsätzlich Agrarunternehmen,

00:10:02: Getreidekonzerne da runter davon profitieren könnten. Was meines Erachtens die offensichtlichere

00:10:11: Bewegung ist, ihr erinnert euch an den letzten von mir ungeliebten Podcasts bzw. die letzte Folge

00:10:18: über die Drohnen, dass wir zumindest mal kurzfristig in dem Sektor vielleicht Korrekturen sehen. Also

00:10:25: dass Unternehmen, die mit Verteidigung und Sicherheit zu tun haben, und zwar sowohl in den USA

00:10:30: als auch in Europa, von einem Krieg profitieren. Das ist nun mal einfach so. Und wenn ein Krieg,

00:10:37: der mit einer Materialschlacht ungeahnten Ausmaßes einhergeht, endet, dann ist das erst

00:10:44: mal konjunkturell abschwächen für diese Unternehmen. So, das wird aber zweifellos eine

00:10:52: vorübergehende Abschwächung sein. Stichwort Verteidigungsausgaben, ich habe es in der letzten

00:10:58: Folge formuliert. Es ist kein Sektor, in den ich investieren möchte. Ich glaube aber, es wird

00:11:04: einer sein, indem man in den nächsten Jahren Geld verdienen kann. Grundsätzlich ist die

00:11:09: Richtung, die hier eingeschlagen wird im Fazit meines Erachtens schon richtig. Die Ukraine ist

00:11:14: ein wichtiger Exporteur von Getreide, also Weizen, Mais und so weiter. Und natürlich könnten die

00:11:20: Exportmärkte hier stabilisiert werden. Landwirtschaftsunternehmen letztlich im gesamten Westen

00:11:27: könnten davon profitieren. In den USA sind das große Unternehmen wie Archer Daniels Middlendt,

00:11:32: Bayer, großer Saatgut und Pflanzenschutzmittelhersteller. Natürlich auch die entsprechenden

00:11:40: Unternehmen, die diese Logistik organisieren. Das ist aber meines Erachtens, verteilen sich

00:11:46: die positiven Effekte derart breit, dass ich jetzt schwerlich einen Favoriten nennen kann.

00:11:53: Auch die Energieversorgung in Europa dürfte davon profitieren. In Deutschland sind die großen

00:11:59: Energieunternehmen Juniper, RWE, EON, die Pipelinebetreiber, ins

00:12:04: diejenigen, die aus Osteuropa oder in Osteuropa involviert sind, wie zum Beispiel Gassystemen aus

00:12:11: Polen. Wir könnten natürlich dann auch noch die Unternehmen nennen, die mit dem Wiederaufbau

00:12:20: und der Infrastruktur dort beschäftigt sein werden. Auch da weiß ich am Ende des Tages nicht

00:12:27: wessten Vorstände, welche Aufträge bekommen. Große europäische Bauchkonzerne sind Strabag aus

00:12:34: Österreich, Vinci aus Frankreich, Hoch Tief aus Deutschland, Baumartstein Hersteller Katerpillar

00:12:40: aus den USA, Komatsu aus Japan, Holzschirm aus der Schweiz, Heidelberg Materials Deutschland.

00:12:48: Also man könnte hier einige nennen, wo da der einzelne Konzern dann profitiert mit welchen

00:12:54: Schwerpunkten. Das müsste man sich sicherlich noch mal separat ansehen. Spekulation Nummer 3. Die

00:13:00: Quantenrevolution legt los. Heißt es dort. Der promovierte Quantenphysiker und Tech-Investor

00:13:06: Hauke Hansen wird hier zitiert und sagt, Quantencomputer können bestimmte Probleme viel

00:13:12: effizienter lösen als klassische Computer, weil sie massiv parallel rechnen. Aufhand Quantencomputer

00:13:19: noch nicht kommerziell einsatzbereits sind treiben die Erwartungen der Anleger entsprechender

00:13:22: Aktien hoch. Das stimmt. Die Google-Mutter-Alphabet hat im Dezember 24 einen technologischen Durchbruch

00:13:30: mit ihrem Quantenchip Willow erreicht. Und hat damit dann auch Kursstrünge in

00:13:46: einigen Aktien ausgelöst. Und an dieser Stelle kann ich es mir einfach machen. Meine Einschätzung

00:13:52: dazu habe ich im Video am Montag auf dem ehigsten Kanal besprochen. Das heißt also ich halte das

00:14:00: Fazit kurz. Hier können selbstverständlich Spekulation in the long run durchaus zu außergewöhnlichen

00:14:09: Erfolgen führen, wenn man denn auf das richtige Pferd setzt. Und das ist meines Erachtens extrem

00:14:14: schwer. Mein Fazit lautete. Und das ist ganz ganz wichtig, dass man hier die Langfristigkeit

00:14:22: dieses Fazits versteht. Die Aktien, die hier so genannt werden, eine IonQ, eine Regetti,

00:14:29: eine D-Wave, und so die D-Wave Quantum. Ich glaube, dass man die vom aktuellen Niveau

00:14:35: aus auch locker nochmal 50% billiger bekommt, wenn hier der Hype etwas abebt. Sie sind vom

00:14:40: letzten Hoch schon 50% gefallen. Aber wie wir alle als Finanzmann, Mathematiker wissen,

00:14:45: eine Aktie kann 50% fallen und von dem Niveau aus nochmal 50% und er ist nicht bei null angekommen.

00:14:52: Erst dann wird es für mich interessant auf diesem Niveau nicht. Denn die Börse preist einfach keine

00:14:58: Erfolge ein, die nicht in den nächsten, maximal 24 bis 36 Monaten absehbar sind. Und es wird nicht

00:15:08: das große Geld verdient innerhalb der nächsten 24 bis 36 Monate. Ob es so lange dauert, wie der

00:15:15: NVIDIA Chef Jensen Wang gesagt hat, dass nämlich der kommerzielle Erfolg der Quantentechnologie erst

00:15:20: in 20 Jahren eintreten werde, das ist vielleicht auch ein bisschen Talking on Books, weil er natürlich

00:15:27: genau dieser Technologie momentan noch relativ wenig zu tun hat. Die Quantenaktien sind darauf hin,

00:15:34: um 40-50% eingebrochen und die langfristigen Aussichten bleiben hier bestimmt auch gut,

00:15:41: aber es sind eben sehr langfristige Ausrichten. Und selbst wenn man die, sagt, ab 2030 gäbe es

00:15:48: vielleicht kommerziell hier wirklich Geld zu verdienen, ist es immer noch zu weit hin für

00:15:53: die Börse. Das heißt, also das aktuelle Niveau ist aus meiner Sicht nach wie vor zu hoch.

00:15:58: Spekulation Nummer 4. Long-Javity erreicht die Börse. Also das Thema Langlebigkeit. Habe ich hier

00:16:06: an dieser Stelle auch schon darüber gesprochen, wenn ich mich recht entsinne und auch schon einige

00:16:10: Unternehmen vorgestellt. Man muss allerdings sagen, dass hier ebenfalls, und das hier wird es ganz

00:16:17: nett genannt, lasst mich mal gucken, der Tech-Experte Fabian Westerheide sagt, es fehlt bei Long-Javity

00:16:24: der Aha-Moment, wie bei ChatGPT für den KI-Bereich. Sehr schön zusammengefasst, genau das ist es. Wir

00:16:31: haben eben schon sehr interessante Entwicklung hier und auch KI ist zweifellos ein unterstützendes

00:16:39: Element, aber es fehlt eben so dieser eine, und wenn ich weiß nicht, ob ihr das Schnipsen gehört habt,

00:16:44: dieser eine Moment, wo man sagt, okay, jetzt passiert hier wirklich etwas. Jetzt entsteht

00:16:50: hier auch kommerziell ein großer Erfolg, wie auch immer der aussehen wird, ob ein bestimmtes Protein

00:16:55: entdeckt wird, ob es in der Molekularforschung einen Durchbruch gibt, der Dinge möglich macht.

00:17:01: Aber genau das fehlt eben. Long-Javity hat unter diesem Aspekt genau das gleiche Problem wie

00:17:06: Quantencomputing. Jeder weiß, da wird mal sehr sehr viel Geld verdient, vielleicht sogar im Bereich

00:17:11: Long-Javity noch mehr. Am Ende des Tages ist uns die Gesundheit eine Menge wert, aber wann das

00:17:17: passiert und wer davon profitiert, denn letztlich sind die großen Pharmakonzerne alle im R&D-Bereich,

00:17:25: also in der Forschung irgendwo involviert. Das ist eben das Problem. Und momentan gibt es hier eine,

00:17:32: das ist auch eine Studie, die hier gezeigt wird, die Quelle ist Verified Market Research, dass das

00:17:40: Potential Milliardenmarkt Long-Javity 77 Milliarden im Jahr 2030 betragen soll. Das hört sich nach

00:17:50: viel an, ist aber sehr sehr wenig im Vergleich zum Beispiel zum Chip Sektor oder dem, was mit

00:17:57: KI-Chips verdient wird. Und wir wissen auch nicht, wer am Ende davon profitiert. Das heißt also, es gibt

00:18:03: meines Erachtens nichts. Ja, wenn man hier investieren wollte, dann müsste man wahrscheinlich im

00:18:08: Private Equity-Markt unterwegs sein und dann sich ein Portfolio aufbauen aus 10 bis 15 Werten, um dann

00:18:16: vielleicht das Glück zu haben, mit einem oder zwei dieser Werten dann sächlig dann den großen

00:18:22: Gewinner hier ausmachen zu können. Und letzte Spekulation, die ich als am wenigsten spekulativ

00:18:31: erachte, der Ölpreis fällt. Die Trumpische Energiepolitik lässt den Ölpreis abstürzen. Im Wahlkampf hat der

00:18:39: US-Präsident unter dem Slogan Drill Baby Drill eine Ausweitung der Ölförderung beschlossen.

00:18:45: 3 Millionen Barrel Öl sollten unter seiner Ägide täglich mehr gebohrt werden als bislang. Die

00:18:51: Ausweitung der Ölmenge geht logischerweise mit sinkenden Preisen einher. JP Morgan sieht die

00:18:56: Möglichkeit, dass die Ölproduzenten um ihre Umsatzziele zu erreichen. Dann bestenfalls mehr

00:19:01: Öl fördern könnten. Das würde die Abwärtstendenz beim Ölpreis verstärken. Und ich möchte es offen

00:19:08: lassen. Das kann sein. Es hängt sehr davon ab, wie sich natürlich auch die OPEC verhält. Es hängt

00:19:17: von der Konjunktur ab, sowohl im Westen, aber ganz wesentlich auch in China, dass der Ölpreis jetzt

00:19:24: fast anderthalb Jahre lang relativ schwach tendierte. Es gab in der letzten Woche eine deutliche

00:19:28: Gegenbewegung. Aber ansonsten ist diese Schwäche auch zu erklären mit der Wachstumsschwäche in

00:19:35: China. Dort wird relativ viel nachgefragt. Dort findet ein beachtlicher Teil fast 30% des Rohstoffbedarfs

00:19:41: fließen nach China. Und das schließt das Öl eben mit ein. China mag nicht mehr die einzige große

00:19:50: Werkbank der Welt sein, aber es ist nach wie vor eine gewaltig große Produktionsstätte. Es gibt mehr

00:19:55: als eine natürlich, aber genau das ist der Grund dafür, dass die Ölpreise nicht gestiegen sind.

00:19:59: Das heißt also, es ist eine Gemengelage auf den Ölpreis zu wetten. Ist meines Erachtens sehr

00:20:05: schwierig. Hier wird es als Chance beschrieben. Und das ist, wenn ich das so sagen darf, nach

00:20:11: ja einem sehr, sehr wohlwollenden Besprechen dieses Artikel. Das ist mit Abstand des schwächsten

00:20:16: Fazit. Trader könnten in diesem Jahr beim Ölpreis im Bereich um 70 Dollar eine Long-Speculation

00:20:22: eingehen und bei Kursen über 80 US Dollar auf die Shortseite wechseln. Also innerhalb eines 15%

00:20:28: oder 13% Korridors finde ich, das kann natürlich exakt so kommen. Dann werde ich das hier gerne

00:20:35: auch besprechen. Aber sagen wir so, ich glaube, jetzt kann man etwas filigraner angehen. Zumal man

00:20:42: eben auch sagen muss, wenn man direkt auf den Ölpreis spekuliert, dann macht man das ja in der

00:20:46: Regel mit Zertifikaten. Und da macht es meines Erachtens Sinn, dann doch auf relativ starke

00:20:52: Ölaktien zu setzen, die sich im Übrigen auch im letzten Jahr ganz ordentlich inklusive Dividende

00:20:57: zumindest entwickelt haben, wie man überhaupt bei Spekulation rund um die Rohstoffe sich

00:21:03: dieses Faktors nicht berauben sollte. Also man kann in Rohstoff direkt investieren. Das ist

00:21:11: überhaupt nicht meine Empfehlung, zumal die Produkte es gibt Rohstoffetc, keine gute Idee aufgrund

00:21:17: der Rollkosten. Genau das gilt auch für Öletc, auch die kann man an der Börse handeln. Keine

00:21:24: gute Idee meines Erachtens. Man kann das mit Derivaten machen, das ist aber etwas, wo man

00:21:29: sich sehr gut auskennen muss. Mit Ölaktien ist das besser, weil ich am Ende des Tages, wenn ich

00:21:35: sage zum Beispiel bei 70 Dollar, warum nicht eine Long-Speculation eingehen. Aber wenn ich in eine

00:21:41: Ölaktie investiere, die Dividende ist nicht theoretisch nach Lehrbuch, dürfte es keine Rolle

00:21:48: spielen. Am Ende des Tages fließt die Dividende aus dem Gewinn ab und dementsprechend müsste die

00:21:53: Marktkapitalisierung eines Unternehmens um den Betrag der Dividende, die ausgeschüttet wurde,

00:21:59: reduziert werden. In der Praxis sieht man aber, dass das sehr häufig bei Dividenden

00:22:04: starken Unternehmen eben nicht der Fall ist, beziehungsweise dieser Dividendenabschlag sehr

00:22:09: schnell ausgeglichen wird. Also wenn aufsteigende Ölpreise wetten, dann ist meines Erachtens die

00:22:17: Investition in gute Ölunternehmen die bessere Wahl. So, das waren Sie die Chancen. Ich bedanke

00:22:25: mich an dieser Stelle nochmal, ich nehme noch das Fazit hier mit rein. Jeder Bankberater würde

00:22:29: bei diesen fünf Speculationen so vorsichtraten. Das stimmt, aber die allermeisten Bankberater

00:22:34: machen sowieso keine besondere Spekulativen aus. Spekulativ ist das, was man vom Bankberater

00:22:38: an acht und jetzt wird es gemein häufig hört, ist kaufen Sie doch Produkte aus unserem Haus.

00:22:42: Das sind in seltensten Fällen die beste Idee. Das lasse ich einfach so stehen und das möchte ich

00:22:47: auch gleichzeitig als Aufruf 2025 wieder erneuern, wenn da ein Bankberater eines Instituts ist und

00:22:55: darüber mit mir sprechen möchte und zwar ohne Vorurteile auf Augenhöhe in einem freundlichen

00:23:02: Austausch, warum es doch gut sein könnte, die Bankprodukte zu kaufen und nicht auf

00:23:07: kostengünstige ETFs zu setzen, dann lade ich ihn herzlich ein. Hier unten ist meine E-Mail-Adresse

00:23:13: versprochen. Ich reiß hier niemanden den Kopf ab, aber über die Fakten müssen wir dann dennoch

00:23:19: ganz offen sprechen. Jeder Bankberater würde bei diesen fünf Speculationen so vorsichtraten,

00:23:24: doch wenn nichts wagt, wenn nichts gewinnt oder auch hier gibt es eine Parallele zum Schach,

00:23:27: ist es nichts für schwache Nerven, wusste schon, der erste Schachweltmeister, wie der was gelernt,

00:23:31: Wilhelm Steinitz. So hieß der Mann also. Der kam ja wohl eindeutig nicht aus China,

00:23:38: obwohl Magnus Carlsen ja auch. Wo kommt er her? Aus Norwegen, ne? Das ist aber ein anderes Thema,

00:23:43: darum soll es heute nicht geben. Herzlichen Dank an The Pioneer dafür, dass sie sich mit solchen

00:23:47: Speculationen aus dem Fenster gelähnt haben. Ich habe es wohlwollend aufgenommen. Viel Erfolg,

00:23:53: bis zur nächsten Woche. Herzlichen Dank für eure Aufmerksamkeit. Ich freue mich sehr,

00:23:59: wenn wir uns beim nächsten Mal gesund und munter wiederhören. Bis dahin alles Gute, euer Lars.

00:24:04: [Musik]

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