Die 4%-Regel: Dann wird es gefährlich!
Shownotes
Wann wird es gefährlich am Aktienmarkt? Wann werden Aktien wahrscheinlich nicht mehr steigen, sondern eine negative Rendite bringen? Die Frage ist ziemlich komplex, aber: Es gibt eine Regel, die in der Vergangenheit wunderbar dazu funktioniert hat ... los geht's!
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Quelle der Audio-Snippets, abgerufen am 25.12.2024:
URL: https://www.youtube.com/watch?v=0MqY1bYEg1k
Titel: Why 2% Is the Fed’s Magic Inflation Number | WSJ
YouTube-Kanal:
The Wall Street Journal
URL: https://www.youtube.com/watch?v=hOrlGeuQcgA
Titel: Mag 7 stocks serve as defensive plays in 2025: Citi strategist
YouTube-Kanal:
Yahoo Finance
Die verwendete Musik wurde unter www.soundtaxi.net lizenziert.
Ein wichtiger abschließender Hinweis: Aus rechtlichen Gründen darf ich keine individuelle Einzelberatung geben. Meine geäußerte Meinung stellt keinerlei Aufforderung zum Handeln dar. Sie ist keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.
Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Die Autoren sind in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung investiert: -
Transkript anzeigen
00:00:00: Herzlich willkommen bei Eriessen Geld und Gold,
00:00:05: den Podcast für die erfolgreiche Geldanlage.
00:00:07: Wann wird es gefährlich am Aktienmarkt? Wann werden Aktien wahrscheinlich nicht mehr steigen,
00:00:13: sondern eine negative Rendite bringen? Die Frage ist ziemlich komplex in den allermeisten Zeiten.
00:00:19: Es gibt allerdings eine Regel, die hat in der Vergangenheit wunderbar funktioniert,
00:00:25: um genau diese Frage zu beantworten. Und über diese Regel möchte ich heute sprechen. Legen wir los.
00:00:32: Frohe Weihnachten, ihr Lieben. Wenn alles nach Plan verläuft, dann wird diese Podcastfolge
00:00:41: am 26.12. veröffentlicht. Das heißt also, ihr habt den heiligen Abend und den ersten
00:00:48: Weihnachtstag hinter euch gebracht. Nicht mehr lange, dann öffnen die Geschäfte wieder,
00:00:53: dann habt ihr es geschafft. Ich hoffe, ihr hattet ein sehr schönes Fest. Ich hoffe,
00:00:57: es waren nicht zu viele Geschenke dabei, von denen man gedacht hat, oh, dann doch lieber
00:01:02: gar nichts schenken. Die gibt es und damit meine ich natürlich ausdrücklich nicht die
00:01:07: Geschenke von Kindern. Das sind ja Liabilities im Wert von hunderten von Milliarden. Wenn man
00:01:15: den Lebensminuten in Euro umrechnen würde, ich kann mich noch sehr gut erinnern. Ich weiß
00:01:20: gar nicht mehr. Meine Kinder sind ja nun mittlerweile über 20, ob das heute immer noch so ist. Aber
00:01:25: ich habe ziemlich schnell Spitz gekriegt. Als kleiner Junge, wenn ich Gutscheine verschenke,
00:01:31: dann ist das A) ein ziemlich geringer Aufwand für mich und B) Weihnachten freuen sich die Eltern
00:01:38: sowieso über alles. Diesen berechnenden Gedanken, den hatte ich heute noch nicht, aber retrospectiv
00:01:45: muss ich sagen, das war ziemlich einfach. Denn die moderne Erziehung sagt, könnte ich mir vorstellen,
00:01:51: ich beschäftige mich ja nicht mehr so sehr damit. Die sagt wahrscheinlich, nee, nee, nee, deine
00:01:56: Kinder sollst du nicht nur loben. Wenn sie etwas nicht gut gemacht haben, dann sag es ihnen,
00:02:02: damit sie daraus für die Zukunft lernen können. Das ist ein ziemlich sinnvoller Ansatz. Denke ich
00:02:08: mir mal so, bin ja kein Pädagoge. Aber wer macht denn das an Heiligabend? Bitte schön. Dann schenkt
00:02:14: der also Mark Kevin ein Gutschein für einmal Blumenflücken oder für einen Spaziergang um See.
00:02:19: Das Ganze hat keine 20 Minuten gedauert mit irgendwelchen Bundstiften. Datum und Unterschriften
00:02:25: muss man, das machen eigentlich die Eltern immer. Also was wird natürlich archiviert. Dann steht
00:02:29: hier Weihnachten 2025 und unten steht dann noch irgendwie so eine Signatur, dass man weiß,
00:02:37: das war von Mark Kevin. Oder sonst, Kinder heißen heute glaube ich gar nicht mehr Mark Kevin. Ich
00:02:41: weiß es nicht. Hat er das also so hingeschliert, hat das sein Eltern überreicht, weil ihm kurz
00:02:47: vorher eingefallen ist, irgendwas wollte ich ja meinen Eltern auch schenken und dann sagen die Eltern,
00:02:53: oh, das ist ja wunderbar. Oh, ist das toll. Hast du dir Mühe gegeben? Als Kind glaubt man das ja
00:02:59: auch. Wenn die Eltern sagen, da hast du mir Mühe gegeben, sagt man ja, dann werde ich das wohl
00:03:04: gemacht haben. In Wahrheit war es. Nach der Kita, Kita hat ja den riesigen Vorteil, da basteln also die,
00:03:12: diejenigen, die dort arbeiten mit den Kindern zusammen dann ein Weihnachtsgeschenk und das
00:03:16: hat meist sowas. Das passiert ja in der Grundschule aber oft nicht mehr. Da muss man quasi eigenständig
00:03:22: sinnvolle Geschenke für seine Eltern basteln. Das geht manchmal besser und manchmal läuft es auch
00:03:28: nicht so gut. Also, jetzt kommen wir mal von den jungen Eltern. Ich konnte mir diese Einleitung
00:03:34: hier nicht verknallt. Ich finde Weihnachten ist manchmal auch ironie pur, aber seien wir ganz
00:03:40: ehrlich, darum geht es natürlich nicht. Es geht nicht um die Geschenke, sondern wenn man ein paar
00:03:44: Stunden um manchmal auch nur ein paar Momente erlebt hat, indem man so durchatmet und sagt, es ist
00:03:49: doch gut, es muss ja nicht perfekt sein. Und es gibt all die Probleme, die da draußen um uns herum
00:03:55: schwirren, die gibt es weiter. Die Welt ist verrückter denn je, aber jetzt gerade ist es doch gut.
00:04:01: Das reicht. Wenn ihr davon ein paar Momente gehabt hat in diesen Tagen, dann war es doch
00:04:08: Reichtum pur. So, Reichtum, die Überleitung klingt jetzt gar nicht mal so weihnachtlich.
00:04:14: Wann steige ich aus dem Aktienmarkt aus? Zuerst einmal, das ist natürlich eine kurzfristige
00:04:21: Betrachtung. Und wenn ihr hier diesen Podcast schon etwas länger hört, heute ja exklusiv für die
00:04:27: Abonnenten des Podcasts. Und denkt dran, wenn ihr jetzt gerade hier rein hört und ihr habt gar nicht
00:04:32: abonniert, das sieht der Weihnachtsmann aber hundertprozentig. Und irgendwann ist dann beim
00:04:37: nächsten Mal, wenn man sagt, wo ist denn hier der Parkplatz? Ja, da ist dann mal eben kein Parkplatz
00:04:41: da, weil der Weihnachtsmann offiziell auch dem Karma-Ministerium überstellt ist. Also denkt dran,
00:04:48: abonnieren. Was macht man langfristig? Natürlich steigt man nicht aus Aktien aus. Selbst wenn
00:04:55: diese Regel, über die ich heute sprechen möchte, selbst wenn die aktiviert wird, dann bereitet man
00:05:01: sich vielleicht darauf vor, es wird in den nächsten Monaten Kaufgelegenheiten geben. Und nach denen
00:05:06: sucht der langfristige Investor ja. Denn es gibt nicht die hundertprozenten Regel und wir sprechen ja
00:05:13: auch immer über Renditen, die zwar schwach sein können, die aber natürlich immer noch attraktiver
00:05:20: sein können, als wenn ich jetzt komplett in Cash gehe. Die Regel, über die ich heute spreche, ist
00:05:24: nämlich keine Crash-Regel, sondern ist eine, die mir anzeigt, in den nächsten Monaten und wenn wir
00:05:37: Bärenmarkt, merkte jetzt mal als Grundlage heranziehen, dann würde man sagen, in den nächsten
00:05:43: sechs bis 18, maximal 24 Monaten, wird es vielleicht auch mal abwärts gehen oder seitwärts, wie in den
00:05:51: 80er Jahren. Ich darf dann auf jeden Fall nicht mehr mit diesen üppigen Renditen rechnen, die man in
00:05:57: den allermeisten anderen Zeiten bekommt. Und die, wie ich gerade gelesen habe, mittlerweile auch 25
00:06:03: Prozent der Deutschen direkt oder indirekt am Aktienmarkt teilhaben lässt. 25 Prozent der
00:06:09: Anlage berechtigten Deutschen muss man dazu sagen. Von daher, es gibt noch Potenzial zur Oberseite.
00:06:14: Was ist im Übrigen die mit Abstand beliebteste Geldanlage, Frechheit, das da überhaupt auftauchen
00:06:20: zu lassen? Nicht Immobilien, das könnte ich ja noch verstehen. Das Eigenheim, das darf da gar nicht
00:06:26: mit rein. Das Eigenheim ist ein anderes Thema, lenkt man nicht ab, das ist doch ein guter Vorsatz,
00:06:32: ja, aber für 225 und wir sind noch in 224. Was ist es also, was mir anzeigt, wahrscheinlich wird
00:06:41: der Aktienmarkt nicht mehr weiter steigen, jetzt wird es kritisch. Es ist die 4 Prozent Inflationsregel.
00:06:48: Man kann das sehr schön belegen und zwar, und das sind die Statistiken, die mir am besten gefallen,
00:06:56: wenn man sich alle Zeiten anschaut. Denn hin und wieder entsteht ja der Eingrück, ja,
00:07:00: aber heute ist alles anders. Heute ist KI und heute haben wir viel mehr Informationen. Das ist am
00:07:06: Ende des Tages für die Geldpolitik nicht ganz so relevant. Wenn die Inflation, und hier sprechen
00:07:12: wir jetzt tatsächlich von der Verbraucherpreisinflation, also genau das, was wir dann in unserem Fall
00:07:19: vom Statistischen Bundesamt bekommen, die Amerikaner von ihrem Statistischen Bundesamt, diese 4 Prozent,
00:07:25: die in der Tagesschau auftauchen, wenn wir dort ankommen und es gibt nicht wenige, die sagen,
00:07:31: die zweite inflationäre Welle wird uns auf jeden Fall dahin bringen und darüber hinaus, denn was
00:07:36: haben inflationäre Wellen so an sich, fast immer, also in mehr als 80 Prozent aller Fälle, übersteigt
00:07:44: die zweite Welle die erste und da wir eine Inflation deutlich oberhalb der 4 Prozent hatten, wäre es
00:07:51: also mit einer Wahrscheinlichkeit von 80 Prozent ein inflationäres Umfeld jenseits der 4 Prozent,
00:07:58: aber deutlich jenseits der 4 Prozent. Kann man sich immer dann nicht vorstellen, wenn die
00:08:02: Inflation gerade sinkt, aber einfach mal ein, zwei Jahre zurückversetzen. Das war mehr als
00:08:08: realistisch, das war die Realität. Wenn der S&P 500 sich in einem Umfeld unter 4 Prozent
00:08:17: Inflationsrate bewegt, dann hat der im Schnitt in den letzten Jahrzehnten um rund 8,5 Prozent zugelegt
00:08:27: und wer sagt, da waren aber doch zuletzt 10 Prozent oder sogar 11 Prozent in den letzten beiden
00:08:32: Jahren deutlich mehr im Durchschnitt und da frühere Durchschnitte mit einem Wert zwischen 6,5 und 7 Prozent
00:08:41: gerechnet haben, arbeitete sich, arbeitet sich jetzt gerade dieser Durchschnitt erst langsam nach
00:08:46: oben, 8,5 Prozent im Durchschnitt gab es, solange die Treuerungsrate unter 4 Prozent verblieben ist.
00:08:53: In dem Moment, wo die Inflationsrate über 4 Prozent
00:08:57: Stieg, betrug die durchschnittliche Rendite des S&P 500 nur noch 1,2 Prozent.
00:09:03: Und das war dann natürlich sowohl nominal als auch effektiv eine negative Rendite.
00:09:10: Warum ist das so?
00:09:12: Weil es natürlich eine Beziehung zwischen den Inflationsraten und dem Aktienmarkt gibt.
00:09:17: Warum bringe ich dieses Thema gerade jetzt auf?
00:09:20: Weil ich hier ja mehrfach den Gedanken geäußert habe, dass sich die insbesondere amerikanische
00:09:27: Notenbank fett zur Not auch mit 3 Prozent Inflation zufrieden geben wird.
00:09:33: Und zwar deshalb, weil sie aus vielerlei Gründen Refinanzierungsausgaben beziehungsweise
00:09:40: Refinanzierungsdruck im ersten Halbjahr 2025 weitere Ausgaben der neuen Trump Administration
00:09:50: wäre im Übrigen unter Kamala Harris nichts anderes gewesen, nur vielleicht andere Schwerpunkte.
00:09:55: All das spricht dafür, dass die Inflation zurückkommen wird, dass aber diese Inflation
00:10:06: zumindest am Anfang nicht dafür sorgen wird, dass die Fett unmittelbar darauf reagiert.
00:10:11: Normalerweise schaut die Fett immer in die Zukunft, damit man ihr da nicht irgendwann
00:10:14: vorwerfen kann, sie sei behind the curve.
00:10:17: Also schlicht und einfach zu spät dran.
00:10:19: Denn die heutigen Maßnahmen werden dann Maßnahmen, Entschuldigung, werden ja dann erst in sechs
00:10:25: bis acht Monaten Früchte tragen.
00:10:27: Es hat ja sehr wieso ein riesiger Tanker.
00:10:29: Wenn man da dann beginnt das Ruder einzuschlagen, dann dauert es ein bisschen, bis sich dieser
00:10:34: Tanker dreht.
00:10:35: Und deswegen muss eine Geldpolitik vorausschauend geschehen.
00:10:39: Das würde also bedeuten, wenn wir in einem Zeitraum größer sechs Monate bereits am Horizont
00:10:47: sehen können, da tut sich was in Richtung Inflation.
00:10:50: Dann würde normalerweise die Fett je weiter sich diese zukünftige Erwartungshaltung von
00:10:58: der Zielrate 2 % entfernt, würde die Fett frühzeitig darauf reagieren.
00:11:03: Und ich glaube im Übrigen auch, deswegen wird das Jahr 2025 unglaublich spannend, Jerome
00:11:09: Paul wird jetzt nicht derjenige sein, der dann am Ende seiner Amtszeit quasi alles in Scherben
00:11:16: liegen sieht, in denen er eben nicht auf eine wieder aufflankende Inflation reagiert hat.
00:11:22: Gleichzeitig steht aber auch vor der Herausforderung, die ich gerade genannt habe, er kann jetzt
00:11:28: nicht beginnen, schon wieder auch nur zu signalisieren, dass die Zeit der lockeren Geldpolitik vorbei
00:11:36: ist, bevor sie überhaupt begonnen hat.
00:11:38: Und das macht die nächsten Monate so interessant.
00:11:42: Ich glaube, dass man dann, und das passiert meist nicht in einer offiziellen Pressemeldung,
00:11:48: in der man dann sagt, von dem Inflationsziel 2 %, welches in allen Lehrbüchern einfach
00:11:54: so drin steht.
00:11:56: Da verabschieden wir uns jetzt.
00:12:18: Wir machen da 3 % draus.
00:12:19: Okay, danke, einen schönen Tag allen noch.
00:12:22: Sie wissen hier, da vorne können Sie Ihren Parkschein entwerten und so weiter.
00:12:26: Natürlich wird man da andere Formulierungen finden und sagen, wir konzentrieren uns aber
00:12:30: jetzt sowie zuletzt mehr auf den Arbeitsmarkt.
00:12:33: Deswegen machen uns auch 2,6 % Inflation, keine Sorgen.
00:12:37: All das heißt aber unter dem Strich, glaube ich, 3 % sind okay.
00:12:43: Wir werden auf 3 % nicht spürbar reagieren.
00:12:47: 3,2 % auch okay.
00:12:49: Anders wird es nicht gehen.
00:12:51: Die Inflation könnte wieder aufflackern und dennoch wird die Fett nicht darauf mit einer
00:12:58: besonders horkischen Geldpolitik reagieren können.
00:13:02: Aber das hat dieser Krug kann nicht Ewigkeiten weitergetragen werden, irgendwann zerbricht
00:13:10: er.
00:13:11: Das heißt also, den Markt von 2 % auf 2,5, 2,6 oder 3,2 % einzustimmen, das geht.
00:13:21: Allerdings über eine Inflationsrate von 4 % zu sprechen und sagen, wir machen uns hier
00:13:26: keine Sorgen.
00:13:27: Insbesondere, weil das ja bedeuten würde, wir waren jetzt im Tief bei 2,2 %, die Inflation
00:13:32: hätte sich schon fast wieder verdoppelt.
00:13:33: Und wenn sie das tut, dann fällt sie nicht einfach wieder zurück auf 2 %, dann hat sie
00:13:39: an Dynamik gewonnen und dann wird sie weiter steigen.
00:13:41: Und am Ende des Tages gibt es ja keinerlei Regel darüber, wie der Aktienmarkt reagiert,
00:13:48: wie die Marktteilnehmer reagieren.
00:13:50: Und von daher glaube ich, dass diese uralte 4 % Regel, also die 4 % Inflationsschwelle,
00:13:59: eine sein wird, die eine große Rolle spielt.
00:14:01: Unterhalb von 4 % gilt die Inflation als kontrollierbar Aussicht des Marktes.
00:14:07: Das ist die einzige Sichtweise, die entscheidend ist.
00:14:10: Und eine Inflationsrate über 4 % gilt eben nicht mehr als kontrollierbar.
00:14:16: Das heißt also, man würde dann davon ausgehen, es hilft ja nichts.
00:14:20: Wir wissen, es ist schwierig für die Wirtschaft.
00:14:23: Wir wissen, es ist schwierig für hochverschuldete Regierungen.
00:14:28: Aber wir müssen darauf reagieren.
00:14:30: Der Markt wird dann also eine regidere Zinspolitik, ziemlich sich Geldpolitik.
00:14:36: Nicht, der Zins ist ja nur ein Baustein, wird darauf reagieren.
00:14:41: Und deswegen glaube ich, dass eine Regel, die seit Ewigkeiten gilt, weiterhin Bestand hat.
00:14:47: So, wir lassen jetzt mal heute zur Feier des Tages, weil ja heute immer noch Weihnachten ist.
00:14:54: Lassen wir mal die ganzen Rückblicke weg.
00:14:58: Also man könnte natürlich noch ein bisschen weiter ausführen, wie das in der Vergangenheit sich entwickelt hat.
00:15:03: Es gibt ganz gut vergleichbare Perioden mit dieser Zeit.
00:15:09: Also historische Daten.
00:15:11: Und wir belassen es jetzt mal bei dieser 4 % Inflationsgrenze.
00:15:16: Für mich ergibt sich dann in diesem Moment noch mal in der aktiven Anlage nichts.
00:15:23: Entschuldigung, in der langfristigen Geldanlage.
00:15:26: In meinem Depot, in dem ich in Unternehmen investiert bin, auch in ein paar ETFs und gar nicht Plane zu verkaufen.
00:15:33: Da ergibt sich für mich auch deshalb wenig, weil ich sowieso defensiv
00:15:39: hier, man könnte sogar sagen, konservativ investiert bin.
00:15:43: Und daraus gibt sich im Übrigen auch mal in aller Deutlichkeit,
00:15:48: dass ich mit diesem langfristigen Portfolio den Markt im letzten und im vorletzten Jahr nicht geschlagen habe.
00:15:55: Das heißt also, wenn die Max 7, so wie sie es im Jahr 2024 absehbar,
00:16:01: da wird wohl in den letzten beiden Handelstagen nichts mehr passieren,
00:16:04: als auch im Jahr 2023 getan haben, wenn einige wenige Aktien die Indices um über 20 % nach oben treiben.
00:16:11: So ist es essentiell, dass es eine Evaluation-Anhaltung ist,
00:16:13: dominiert von der Max 7, Mega-Caft-Growth-Kohorte.
00:16:16: Dann war die einzige Möglichkeit, um in dieser Performance in der passiven Anlage mitzuhalten,
00:16:21: hier ebenfalls investiert zu sein.
00:16:23: Da ich das aber nicht für den richtigen Ansatz halte,
00:16:25: muss ich akzeptieren, dass meine Rendite in diesen beiden Jahren anders war.
00:16:30: Im aktiven Portfolio sieht es anders aus. Im aktiven Portfolio werde ich darauf reagieren.
00:16:35: Wer aber langfristig überwiegend in riskante, vergleichsweise riskante Aussicht des Marktes,
00:16:41: Tech-Titel investiert ist, der müsste auch im langfristigen Portfolio dann darüber nachdenken,
00:16:46: ob das die richtige Aufstellung ist für eine dauerhafte Anlage.
00:16:50: Im aktiven Bereich gar kein Problem.
00:16:54: Selbst in schwierigen Märkten, man kann mit seitwärtsmärkten Geld verdienen,
00:16:57: man kann mit fallenden Märkten Geld verdienen. Das ist aber alles aktive Geldanlage.
00:17:02: Von daher wollen wir es heute mal nicht unnötig in die Länge ziehen.
00:17:05: Noch mal genießt den letzten Weihnachtsabend und wir machen einfach weiter.
00:17:12: Ich glaube, wir hören, lass' mich mal gucken, ob wir uns vor Weihnachten noch mal wieder hören.
00:17:17: Da gehe ich davon aus, heute ist doch der vor Weihnachten das Riedest und der Näheresten vor dem Neujahr.
00:17:21: Der 26. ist heute, 31. am 2..
00:17:28: Ne, das ist dann schon das nächste Jahr.
00:17:30: Also, falls wir uns nicht mehr hören in diesem Jahr, dann wünsche ich euch selbstverständlich
00:17:33: auch einen sehr guten Start ins neue Jahr.
00:17:36: Es hat mir wie immer Spaß gemacht mit euch.
00:17:38: Ich freue mich auf 2020. Bleibt gesund. Bis dann.
00:17:43: Herzlichen Dank für deine Aufmerksamkeit.
00:17:46: Genießt die Tage. Wir hören uns bald wieder.
00:17:48: Ganz herzliche Grüße. Dein Lars.
00:17:50: [Musik]
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