Dein Depot hat eine große Schwachstelle!
Shownotes
Heute möchte ich über ein völlig unterschätztes Thema sprechen, nämlich: die große Schwachstelle der meisten deutschen Anleger.
► Mein im Podcast besprochenes Video: "Ray Dalio: Warnung vor globaler Schuldenkrise!": https://www.youtube.com/watch?v=LFw07GEu-EI
► Hole dir jetzt deinen Zugang zur brandneuen BuyTheDip App! Jetzt anmelden & downloaden: https://bit.ly/4fHd47P
► An diese E-Mail-Adresse kannst du mir deine Themen-Wünsche senden: podcast@lars-erichsen.de
► Meinen BuyTheDip-Podcast mit Sebastian Hell und Timo Baudzus findet ihr hier: https://buythedip.podigee.io
► Schau Dir hier die neue Aktion der Rendite-Spezialisten an: https://www.rendite-spezialisten.de/aktion
► TIPP: Sichere Dir wöchentlich meine Tipps zu Gold, Aktien, ETFs & Co. – 100% gratis: https://erichsen-report.de/
Viel Freude beim Anhören. Über eine Bewertung und einen Kommentar freue ich mich sehr. Jede Bewertung ist wichtig. Denn sie hilft dabei, den Podcast bekannter zu machen. Damit noch mehr Menschen verstehen, wie sie ihr Geld mit Rendite anlegen können.
► Mein YouTube-Kanal: http://youtube.com/ErichsenGeld
► Folge meinem LinkedIn-Account: https://www.linkedin.com/in/erichsenlars/
► Folge mir bei Facebook: https://www.facebook.com/ErichsenGeld/
► Folge meinem Instagram-Account: https://www.instagram.com/erichsenlars
Quelle der Audio-Snippets, abgerufen am 18.12.2024:
URL: https://www.youtube.com/watch?v=H5SrKfWnGYE
Titel: BRICS – eine andere Weltordnung? | Mit offenen Karten - Im Fokus | ARTE
YouTube-Kanal:
ARTEde
Die verwendete Musik wurde unter www.soundtaxi.net lizenziert.
Ein wichtiger abschließender Hinweis: Aus rechtlichen Gründen darf ich keine individuelle Einzelberatung geben. Meine geäußerte Meinung stellt keinerlei Aufforderung zum Handeln dar. Sie ist keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.
Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Die Autoren sind in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung investiert: -
Transkript anzeigen
00:00:00: Herzlich willkommen bei Eriksen Geld und Gold, dem Podcast für die erfolgreiche Geldanlage.
00:00:07: Heute möchte ich über ein völlig unterschätztes Thema sprechen, nämlich die große Schwachstelle
00:00:15: der meisten deutschen Anleger. Legen wir los!
00:00:18: So, zuerst einmal der wichtige Hinweis. Die nächste reguläre Folge käme eigentlich am 24. und dann wieder am 26.
00:00:32: Falls ihr es noch nicht mitbekommen habt, da ist aber Weihnachten. Dennoch werde ich in der nächsten Woche
00:00:38: eine Podcastfolge Mindestens, eine Podcastfolge hochladen. Ich glaube sogar eine sehr, sehr interessante.
00:00:44: Aber ausnahmsweise nur für die Abonnenten dieses Podcasts. Das heißt also, ich bitte euch diesen Podcast
00:00:53: jetzt zu abonnieren, denn ihr wollt die Folge in der kommenden Woche nicht verpassen.
00:00:59: Und heute möchte ich euch bitten, gleich zu Beginn, das macht die Sache etwas einfacher,
00:01:06: euch mal einen Chart aufzurufen. Und zwar den vom Euro gegenüber dem US-Dollar.
00:01:12: Ich befürchte fast, ich habe selber schon Videos über das Ende des Euro gemacht, allerdings dann in Anführungszeichen.
00:01:20: Denn letztlich greif ich dort Gedanken auf die immer wieder mal sehr populär geäußert werden.
00:01:27: Der Euro, die Eurozone, das ist alles ein Fehlkonstrukt. Das ist es in Teilen auch, keine Frage.
00:01:34: Und deswegen zerbricht der Euro. Das ist sehr spektakulär und auch sehr falsch, weil natürlich eine Währung wie der Euro
00:01:43: nicht einfach zerbrechen kann in dem Sinne, dass dann aber, glaubt mir, so was wird auf Seiten gar nicht mal so selten Besuch
00:01:50: durchaus besprochen. Ja, dann werden in einer Nacht- und Nebelaktion, könnt ihr zum Beispiel kein Bargeld mehr abheben
00:01:57: und zwei Tage später gibt es dann nur noch Brot für Silberunzen oder was auch immer. Also die Schwäche einer Währung,
00:02:07: die wird nicht dadurch offenbar, dass man sie mit einmal nicht mehr benutzen kann, sondern in Form ihrer Kaufkraft.
00:02:15: Und das wiederum ist dann nicht nur eine Schwäche des Euro, sondern auch eine Schwäche des US-Dollar.
00:02:20: Denn die Inflation, also der Kaufkraftverlust des Euro war in den letzten Jahren nicht größer,
00:02:26: als die des US-Dollars oder anderer wichtiger Währung. Übrigens ist der Euro zum US-Dollar mit Abstand,
00:02:33: die am häufigsten gehandelte Währung im Deviesenmarkt ist wahrscheinlich auch das wichtigste Währungspärchen.
00:02:40: Wenn wir aber jetzt diesen Chart uns anschauen, dann sehen wir, dass es gegenüber einer Schwäche, die man in Form des Kaufkraftverlustes
00:02:49: erkennt, natürlich auch noch eine Schwäche gibt gegenüber anderen Währungen. Der Euro zum US-Dollar hat mit dem Ende der Finanzkrise
00:02:59: eigentlich schon mit dem Beginn der Finanzkrise eine Abwärtstendenz. Er stand im Jahr 2000,
00:03:05: lasst mich mal das hoch raussuchen, das müsste ja mitten in der Finanzkrise gewesen sein, Juli 2008.
00:03:12: Da stand der Euro bei fast 1,61 gegen über den US-Dollar. Und während ich jetzt diese Folge aufnehme,
00:03:19: steht er bei 1,04 im Tief, weil er, wenn Krise ist, dann findet auch immer noch mehr Flucht in den US-Dollar statt.
00:03:30: Also im Tief war er bei 0,96, das heißt also ein Verlust von 60 Prozent. Ein Verlust, der aber zumindest uns
00:03:40: als Exportnation jetzt gar nicht so weh getan hat, aber nicht so trotz ist es eine Schwäche.
00:03:46: Dieser Verlust von rund 60 Prozent war einer über der sich über den sich vermutlich fast alle deutsche Aktienanleger gefreut haben.
00:03:55: Denn diese 60 Prozent gab es als Rendite oben drauf, wann immer man in US-Aktien investiert war.
00:04:03: Und genau das kann natürlich auch zu einer Schwachstelle sein werden, denn die meisten langfristigen Anleger
00:04:11: möchten sich ja nicht als Währungsspekulanten betätigen, aber je stärker ein Aktienmarkt ist,
00:04:18: desto er wird im Laufe der Zeit der Anleger auch geneigt sein, dort überwiegend zu investieren.
00:04:24: Um mal gleich an dieser Stelle natürlich machen Aktien auf US-Dollarbasis, also Nordamerikanische Aktien,
00:04:31: auch bei mir einen Großteil des Portfolios aus, denn ein Großteil der Analyse läuft nun mal nicht darauf hinaus,
00:04:39: in welcher Währung bin ich hier investiert, sondern wie gut, wie gesund ist das Unternehmen, dass ich hier investiere.
00:04:45: Und wenn wir im Tech-Bereich schauen, dann sind eben alle globalen Marktführer mehr oder weniger in den USA zu finden.
00:04:52: Und wenn wir uns die Performance der Max7 anschauen, dann ist die natürlich beeindruckend und es gibt auch noch viele Werte mehr.
00:04:59: Also unter dem Aspekt geht es hier überhaupt nicht darum, jetzt ganz groß aus amerikanischen Aktien auszusteigen,
00:05:06: aber doch vielleicht mal zu prüfen, wie hoch ist eigentlich mein Anteil.
00:05:11: Und da natürlich auch gerne einen kritischen Blick auf die ETFs werfen.
00:05:15: Denn wenn ich in den MSCI World investiert bin, dann klingt das sehr nach global und welt,
00:05:21: ist aber dennoch eine ganz starke Dominanz von US-Aktien.
00:05:26: Wenn ich in den, und das bin ich zum Beispiel auch, NESTAC 100 investiert bin, dann sind das zu 100% US-Aktien.
00:05:33: S&P 500 ist genau das Gleiche.
00:05:36: Und das ist natürlich für viele Jahre gar nicht so verkehrt gewesen.
00:05:41: Und wer jetzt sagt, na ja, ich komme auf einen Anteil von 50%, ist meines Erachtens gar nicht zu vermeiden.
00:05:47: Wenn man eben gerade in Einzelakzien investieren möchte oder in starke Indizes, dann sind 50% okay.
00:05:54: 80% oder 90% sind aber schwierig.
00:05:58: Denn wenn man sich, und deswegen die Bitte hier auf den langfristigen Chart, einen Blick zu werfen,
00:06:05: wenn man sich das genauer anschaut, dann ist das nichts, was in Stein gemeißelt ist.
00:06:09: Also die Vorstellung, ja die Eurozone ist ja aber auch schwächer wirtschaftlich
00:06:14: und deswegen muss auch ihre Währung schwächer sein. Die passt eben nicht zusammen.
00:06:19: Was insbesondere dafür gesorgt hat, dass der Euro gegenüber dem US-Dollar in den letzten 10, 2007, also dementsprechend 15 Jahren schwächelt,
00:06:30: so ein bisschen mehr, wenn ich Kopfbrechenden 6 setzen.
00:06:35: Also seit dem Top 2018.
00:06:38: Was insgesamt dafür gesorgt hat, ist, dass die amerikanische Notenbankpolitik sehr viel lockerer war.
00:06:46: Das lässt sich auch messen. Das heißt, es geht hier gar nicht darum, zu sagen, die USA hätten sich ihr gesamtes Wachstum erkauft.
00:06:52: Das haben sie aber zum Teil.
00:06:54: Ich weiß nicht, ob ich zu diesem Zeitpunkt bereits ein YouTube-Video darüber hochgeladen habe, aber ich glaube, ich habe es zumindest, wie man so schön sagt, angeteasert.
00:07:04: In dieser Grafik geht es darum, wie lautet die Überschrift, lasst mich auch regional drauf schauen.
00:07:11: The US exceptionalism is a big lie. Also die Außergewöhnlichkeit der USA, der ihrer wirtschaftlichen Stärke ist eine große Lüge.
00:07:21: So weit würde ich nicht gehen. Aber die Grafiken sind sehr eindeutig.
00:07:26: Ja, die USA sind seit 2020 dreimal so stark gewachsen, wenn wir uns also das Bruttoinlandsprodukt, das GDP Gross Domestic Product anschauen,
00:07:38: dreimal so stark wie die Eurozone, sie haben allerdings auch ihre Schulden in diesem Zeitraum fast doppelt so schnell erhöht.
00:07:48: Wir wollen hier gar nicht in wahltaktisches Geplänkel abrutschen.
00:07:53: Ich habe ja schon wahrscheinlich sogar in der letzten Ausgabe, wenn ich mal so ein Gedanken habe, dann drücke ich ihn ja auch eiskalt durch,
00:08:00: geäußert, dass ich denke, die Schuldenbremse wird so oder so wegfallen, ob man sie dann offiziell stehen lässt und man macht irgendwelche Sonderfonds, Sondervermögen oder sowieso.
00:08:10: Ich glaube, es gibt gar keinen Ausweg. Keinen anderen zumindest mal nicht kurzfristig, um sich dann einigermaßen großes Wort zukunftsfähig da aufzustellen.
00:08:20: 0,8 Prozent ist die Eurozone gewachsen, 2,4 Prozent sind die USA gewachsen in diesem Zeitraum.
00:08:30: 5,8 Prozent musste man allerdings, das GDP steigern, also die Entschuldigung, das Primary deficit, also in Prozent des Bruttoinlandsproduktes.
00:08:45: Und das war eine fast doppelt so hohe Verschuldung wie in Europa.
00:08:50: Wer genau mitgerechnet hat, von 0,8 auf 2,4 und nur verdoppelt heißt, aus mehr Schulden machen die Amerikaner auch mehr als wir.
00:08:59: Und das wiederum spricht für eine strukturelle Stärke, aber es spielt eben auch eine große Rolle.
00:09:05: Und diese lockergare, entschiedene Geldpolitik hat dafür gesorgt, dass der Euro gegenüber dem US-Dollar an Wert verloren hat.
00:09:16: 2003 hat die USA die USA die USA in Deutschland verabredet.
00:09:20: Handelte der Euro gegenüber dem US-Dollar auf ziemlich genau dem gleichen Niveau wie heute.
00:09:26: 1997 handelt der der Euro gegenüber dem US-Dollar auch auf dem gleichen Niveau wie heute.
00:09:33: 1991 handelt der Euro gegenüber dem US-Dollar auf dem gleichen Niveau wie heute.
00:09:41: Ja, 2002 wurde es dann erst offizielles Zahlungsmittel in der Eurozone,
00:09:47: der Euro, aber man kann natürlich diesen Bährenskorb zurückrechnen.
00:09:51: Das heißt also übergeordnet sprechen wir hier nicht von einem Jahrzehntelangen
00:09:56: Abwärtstrend des Euro gegenüber dem US-Dollar, sondern letztlich von einer sehr volatilen
00:10:01: Seitwärtsbewegung. Und in einer so volatilen Seitwärtsbewegung kann und da reichten wenige
00:10:07: Stellschrauben, die sich nur ein klein wenig entweder den wirtschaftlichen Gegebenheiten anpassen.
00:10:13: Wie heißt es dann immer so schön? Sachzwänge. Also es reichen wenige Variabeln, die sich
00:10:20: verändern und der Euro wird gegenüber dem US-Dollar aufwerten. Was könnte zum Beispiel dafür sorgen,
00:10:27: dass der Euro gegenüber dem US-Dollar aufwertet? Das naheliegendste ist eine unterschiedliche
00:10:33: Geldpolitik. Wenn also die US-Notenbank die Fett, die Zinsen senkt oder vielleicht sogar das Quantitative
00:10:40: Easing wieder aufm nimmt, also die Anleihekäufe, während die EZB weiterhin eine restriktivere,
00:10:49: es geht ja nur ums Verhältnis untereinander, eine restriktivere Geldpolitik beibehält,
00:10:53: dann würde der Dollar an Attraktivität verlieren. Am Ende des Tages fließt auch viel Kapital dahin,
00:11:02: wo es mehr Zinsen gibt. Wirtschaftliche Erholungen der Eurozone momentan, sowohl für internationale
00:11:09: als auch für nationale Investoren, gilt Europa nicht mehr als besonders attraktiv. Insbesondere
00:11:17: die starken Länder wie Deutschland, sagen wir dominierenden Länder in der Eurozone wie Deutschland
00:11:22: und Frankreich könnten ja durch eine etwas positive Zukunftspognose. Und wenn man sowieso
00:11:30: schon mit Verlaub am Boden liegt und keiner mehr mit dir rechnet, dann reichen ja schon
00:11:35: wenige strukturelle Anpassungen um vielleicht den Investoren wieder etwas mehr Zuversicht als
00:11:40: vorher zu geben. Das reicht ja schon, man muss ja nicht wie Phoenix zur Sonne aufsteigen,
00:11:45: sondern es muss nur besser aussehen als vorher. Sollte also die Eurozone robust erwachsen als
00:11:52: erwartet, würde das den Euro stärken. Insbesondere in den Schlüsselindustrie. Also wenn wir über
00:11:58: verarbeitendes Gewerbe sprechen, wenn wir über den Exportsektor sprechen, dann werden
00:12:05: das ebenfalls eine Stärkung des Euro. Eine positive Handelsbilanz der Eurozone, das bezieht
00:12:11: sich wiederum zwangsläufig auf die Exporte. Das heißt also eine Erholung in China ist für uns
00:12:19: sehr wichtig, hinsichtlich der Exporte, würde dafür sorgen, dass die Handelsbilanz über Schöße
00:12:24: wachsen, was wiederum automatisch die Nachfrage nach dem Euro stärken würde. Und wenn China sich
00:12:33: wirtschaftlich erholt, hier wird vielleicht ein Kleine, schließt sich ein Kreisen. Ich habe
00:12:38: ja gesagt, ich bin zumindest bullischer für China als viele andere, dann wäre das positiv für die
00:12:45: Eurozone, würde für einen stärkeren Euro sprechen, weil insbesondere natürlich dann auch die
00:12:52: Kapitalflüsse in die Eurozone zwangsläufig wieder zunehmen. Man kann auf der einen Seite
00:12:58: natürlich sagen, es muss ja bei einem solchen Währungsverhältnis nicht die eine Seite stärker
00:13:03: werden, es kann auch die andere Seite schwächer werden. Das heißt also, sollte, das ist alles
00:13:10: konjunktiv, theoretisch kann der Eurozone/US-Dollar auch einfach weiterfallen. Ganz klar, ich möchte
00:13:14: ihr nur darauf hinweisen, dass man sich gewissermaßen auch als Währungsspekulant betätigt, wenn man
00:13:20: sagt, ich habe 80 oder 90 Prozent in den US-Aktien. Dann schließt man auch beinahe aus, dass es in den
00:13:26: USA eine Rezession geben könnte. Und wenn die Fett, die Zinsen aufgrund einer erhöheren Inflation,
00:13:34: damit rechne ich kurzfristig nicht, habe ich schon gesagt, aber im weiteren Verlauf durchaus
00:13:38: möglich, die Zinsen erhöht, dann muss sie das möglicherweise in einer Phase, in der die US-Konjunktur
00:13:46: gar nicht so stark ist. Denn, ja, es gibt gerade bei der Inflation ja immer so nachschwappende Effekte
00:13:52: und du musst frühzeitig, um nicht behind the curve zu sein, darauf reagieren. Eine US-Rezession
00:13:59: und gleichzeitig eine Fett, die eine Inflation bekämpfen muss, die viel gefürchtete Starkflation,
00:14:08: also würde ziemlich sicher den US-Dollar schwächen. Was vermutlich für viele naheliegender ist,
00:14:17: obwohl ich dieses Risiko nicht ausschließen würde, wären geopolitische Risiken. Dass der
00:14:22: Dollar die letzte verbliebene Weltleitreservewährung ist, da sind wir uns einig. Das zumindest aber
00:14:29: mal, wenn wir uns die Landmassen gucken, sogar etwas mehr als die Hälfte der Länder auf diesen
00:14:36: Planeten, an diesem Zustand gerne etwas ändern möchten. Also sagen wir möchten eigentlich die
00:14:43: Abhängigkeit vom Dollar eher verringern. Ich denke, das liegt auch auf der Hand. Und die
00:14:49: Bricksgruppe aus inzwischen neuen, die westliche vorherrschaftkritisierende Staaten ist attraktiv.
00:14:54: In dieser Gruppe, die weder ein Bündnis noch ein gemeinsamer Markt ist, will man den Dollar,
00:15:00: die dominierende Währung und Symbol der westlichen Macht entronen. Und das wird natürlich unter
00:15:06: einer mutmaßlich protectionistischeren Handelspolitik in den USA eher noch mehr der Fall sein. Also
00:15:13: wenn sich ein großer Währungsraum, eine große Volkswirtschaft etwas mehr abschottet, dann
00:15:20: ist die Reaktion des Restes der Welt natürlich eine, die dazu passt. Und gerade dann möchtest du
00:15:29: weniger Abhängigkeit von genau dieser Volkswirtschaft, die dich möglicherweise mit Zölln
00:15:34: belegt, die den Handel scheinbar in diesem Ausbau es gar nicht mehr möchte. Wäre alles eher,
00:15:40: wären alles Argumente für einen schwächeren Dollar. Stabilisierung und Senkung der Energiepreise
00:15:48: würde die Produktionskosten und damit auch die Inflationen in der Eurozone reduzieren. Auch das
00:15:55: macht den Euro dann attraktiver, den Dollar unattraktiver. Wenn die Inflationen in der Eurozone
00:16:02: stärker sinkt als in den USA, dann würden die realen Renditen in Europa steigen, wiederum
00:16:09: stützend für den Euro. So, ich könnte noch ein bisschen weitermachen. Es sollte aber jeweils nur
00:16:15: ein groß grober Überblick hier werden. Also verbesserte Energiepreise, schwäche des US-Dollar,
00:16:21: Handelsbilanz, Kapitalschulflüsse, wirtschaftliche Erholung in der Eurozone, unterschiedliche
00:16:25: Geldpolitik und und und und. All das könnte dafür sorgen, dass der Euro gegenüber dem US-Dollar
00:16:29: aufwertet. Und wenn ich dann 80, 90 Prozent meines Depots in den US-Aktien habe, dann wird mich diese
00:16:37: Aufwertung Rendite kosten. Das ist für einen aktiven Anleger, der also Position für Tage,
00:16:44: Wochen oder wenige Monate hält, weniger dramatisch, weil er zwangsläufig dann aus Positionen
00:16:49: rausgeschmissen wird. Vielleicht dann auch sagt, ich kaufe mehr mal mehr europäische Aktien. Es ist
00:16:55: aber lang meines Erachtens auch für einen langfristigen Investor sinnvoll, nicht nur über
00:17:01: Branchen hinweg diversifiziert zu sein, sondern auch über Währungsräume. Es spricht also nichts
00:17:07: dagegen. Zum Beispiel eine norwegische Krone mit drin zu haben. Das geht ja auch indem ich in eine
00:17:12: Aktien investiere, die deren Heimathafen eben in Oslo ist. Auch die dänische Krone, die übrigens
00:17:21: ja nicht gegenüber dem Euro schwankt, die ist möglich, gibt nicht so ganz viele dänische
00:17:25: Weltmarktführer. Aber so ein, zwei fallen mir da ein. Schweizer Aktien, französische Aktien,
00:17:32: theoretisch auch deutsche Aktien. Das gilt auch für Dividenden. Auch da möchte ich, und ich gebe
00:17:38: zu, man muss da ziemlich genau suchen, auch da möchte ich einige Dividendenzahler haben in meiner
00:17:45: Heimatwährung. Und das ist nun mal der Euro. Nur so ein Gedanke, weil man ja vielleicht über die
00:17:50: Feiertagezeit hat, sich sein Depot mal ganz genau anzusehen, um dann einen Entschluss zu treffen.
00:17:57: Ja wollen, das passt so mit meiner Aufstellung. Oder vielleicht muss ich an der einen oder anderen
00:18:03: Stelle doch nochmal anpassen. Das war's für heute. Wir hören uns nächste Woche wieder,
00:18:09: zumindest dann, wenn ihr diesen Podcast abonniert habt. Also ich wünsche euch einen schönen
00:18:15: vierten Advent. Und falls ihr, na, ich wünsche euch sicherheitshalber auch mal frohe Weihnachten.
00:18:22: Hallo, ist ja schon bald soweit. Also, frohe Weihnachten, lasst mich bitte nicht stressen,
00:18:26: bleibt gesund. Liebe Grüße. Herzlichen Dank für deine Aufmerksamkeit. Ich würde mich sehr freuen,
00:18:32: wenn wir uns beim nächsten Mal gesund und munter wiederhörten. Bis dahin alles Gute, dein Lars.
00:18:37: [Musik]
Neuer Kommentar