Deutsche Aktien: So gelingt das Comeback!
Shownotes
Mit deutschen Aktien haben Anleger schon in den letzten Jahren weniger verdient, als mit amerikanischen Werten. Aber: In den vergangenen Wochen ist die Schere nochmal besonders weit aufgegangen - und daraus ergibt sich eine Chance! Wie diese Chance aussehen könnte, damit deutsche Aktien vielleicht sogar temporär eine Outperformance zeigen (und auf welche Werte ich dabei setzen würde), bespreche ich heute.
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Quelle der Audio-Snippets, abgerufen am 25.11.2024:
URL: https://www.youtube.com/watch?v=7GsvtOKswvY&t=332s
Titel: What Trump Can and Can’t Do on Day One | WSJ
YouTube-Kanal: The Wall Street Journal
URL: https://www.youtube.com/watch?v=RGkJCMB_wXQ
Titel: Musk, Ramaswamy ‘DOGE’ confidence in Supreme Court may be tested | NewsNation Prime
YouTube-Kanal: NewsNation
Die verwendete Musik wurde unter www.soundtaxi.net lizenziert.
Ein wichtiger abschließender Hinweis: Aus rechtlichen Gründen darf ich keine individuelle Einzelberatung geben. Meine geäußerte Meinung stellt keinerlei Aufforderung zum Handeln dar. Sie ist keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.
Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Die Autoren sind in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung investiert: -
Transkript anzeigen
00:00:00: Herzlich willkommen bei Ereisen Geld und Gold, den Podcast für die erfolgreiche Geldanlage.
00:00:07: Mit deutschen Aktien haben Anleger schon in den letzten Jahren weniger verdient als mit
00:00:13: amerikanischem. Das ist also nichts Neues. In den letzten Wochen ist die Schere allerdings
00:00:19: nochmal besonders weit aufgegangen und daraus ergibt sich eine Chance. Wie diese Chance dann
00:00:26: aussehen könnte, was also passieren muss, damit deutsche Aktien vielleicht sogar eine Zeit
00:00:32: lang eine Outperformance zeigen. Das möchte ich heute beschreiben, auf welche Werte ich dabei
00:00:37: setzen würde. Ebenso, also legen wir los. So, ihr wisst ja, was Politiker gerne in Talkshows sagen,
00:00:47: wenn man versucht die Oberfläche zu verlassen und so ein bisschen sich dem Kern einer Problematik
00:00:52: zu nähern. In der Regel lautet die Antwort ja, das ist eine sehr gute, aber auch eine sehr
00:00:57: komplexe Fragestellung. So, das muss ich heute auch machen, denn natürlich ist die Frage,
00:01:03: warum laufen deutsche Aktien eigentlich nicht so gut wie andere und vielleicht auch nicht so gut,
00:01:08: wie sie sollten, als immerhin die Werte aus der vier oder fünf größten Volkswirtschaft der Welt.
00:01:14: Selbstverständlich spielt in Politik hier auch eine Rolle. Die möchte ich aber heute nicht besprechen.
00:01:20: Wahr ist, dass die momentane Schwebesituation, in der wir uns befinden, die sich im nächsten Jahr
00:01:27: dann hoffentlich auflöst. Selbstverständlich für ausländische Investoren nicht gerade
00:01:34: attraktiv erscheint. Das heißt also, Politik spielt eine Rolle. Man muss sich aber überhaupt
00:01:40: gar keine Illusionen machen. Es gibt weitaus wichtigere Faktoren, die den deutschen Aktienmarkt
00:01:48: beeinflussen. Das ist auf der einen Seite vielleicht beruhigend für einen Anleger. Das ist auf der
00:01:53: anderen Seite aber auch eine Feststellung, die ein bisschen Sorgen bereitet, denn egal wie die
00:02:01: nächste neue Koalition aussieht, egal wer der nächste Kanzler sein wird und momentan sieht es danach
00:02:07: aus, dass wir einen neuen Kanzler bekommen. Er muss sehr mutige und entschlossene und vielleicht
00:02:15: auch unbeliebte Maßnahmen durchsetzen, um Deutschland als Investitionsstandort wieder
00:02:21: attraktiver zu machen. Und ich gehe bedauerlicherweise davon aus, dass es im Wahlkampf aber viel mehr
00:02:28: darum gehen wird, darzustellen, was man alles anders machen wird. Denn das ist die sichere
00:02:34: Variante zu sagen, was Herr Scholz, was Herr Habeck alles verkehrt gemacht haben, ist momentan
00:02:41: vermutlich ausreichend, um eine Mehrheit der Stimmen einzusammeln. Das hilft uns aber überhaupt
00:02:48: nicht weiter. Und ich werde manchmal ja auch auf LinkedIn, vielleicht hat es der einen oder andere
00:02:53: von euch schon mitbekommen. Ich werde nicht müde hin und wieder unter einigen kritischen, zu
00:02:59: recht kritischen Posts die Frage zu stellen, ja aber was muss denn jetzt konkret anders passieren?
00:03:04: Also sich auf gewisse Personen einzuschießen, das ist momentan extrem klickstark. Aber es ist
00:03:11: auch nicht besonders konstruktiv und dabei geht vor allen Dingen auch unter, dass eine ganze Reihe von
00:03:18: unpopulären Entscheidungen aus meiner Sicht alternativlos ist. Damit gehst du natürlich
00:03:25: schwerlich in einen Wahlkampf hinein. Also das soll uns heute nicht weiter beschäftigen. Allein
00:03:29: über diesen Punkt könnte man sehr lange sprechen. Ihr seid aber hier, weil ihr euch für Geldanlage
00:03:35: interessiert und weil wir eventuell auch über Spekulationen nachdenken dürfen und die Fragestellung
00:03:43: allein können Aktien eventuell sogar den US-Markt für eine Zeit lang Outperformen. Allein das ist
00:03:50: natürlich eine Spekulation. Und an dieser Stelle der Hinweis, es ist bald Weihnachten. Wenn ihr sagt,
00:03:56: solche Folgen, diese Folge, die bringt mir was, die gefällt mir, dann würde ich euch bitten,
00:04:02: diesen Podcast jetzt zu abonnieren. So, Weihnachtswunschende. Wir sprechen also ganz kurz erst
00:04:08: mal darüber, warum abgesehen von Innenpolitik, deutscher Aktien in den letzten Jahren relativ
00:04:16: schlecht gelaufen sind. Wenn man sich die absolute Performance anschaut, dann war die ja gar nicht
00:04:21: so verkehrt. Das liegt natürlich ganz wesentlich auch daran, dass die deutschen großen Weltmarktführer
00:04:26: im DAX ganz wesentlich auch Umsätze einen größeren Teil der Umsätze im Ausland erzielen. Wenn wir
00:04:35: allerdings den Vergleich anstellen zwischen dem DAX und wir nehmen einfach mal den S&P 500 in
00:04:41: den USA, dann sehen wir, dass die US-Aktien schon immer eine leichte Outperformance und da spreche
00:04:49: ich jetzt einfach mal über den Zeitraum seit der Finanzkrise hingelegt haben in den letzten
00:04:54: Wochen aber ganz besonders. Und diese Underperformance, die lässt natürlich auch den deutschen Aktienmarkt
00:05:01: einfach aufgrund der Bewertungskennzahlen, die wir jetzt mal hier uns anschauen, wirklich günstig
00:05:07: erscheinen. Das allein ist, wenn ihr häufiger zuhört, dann wisst ihr das auch und wisst es
00:05:12: wahrscheinlich auch ohne mein Zutun. Das allein, also eine niedrige Bewertung, kann und darf nie
00:05:18: ein Kaufgrund sein. Es gibt übergeordnet Faktoren, die dafür sorgen, dass die US-Märkte alle anderen
00:05:25: Outperform haben und die haben natürlich eine Namen bzw. mehrere, nämlich Apple, Microsoft,
00:05:31: Amazon, Tesla, Netflix, Alphabet und so weiter und so fort. Es sind eben die großen Technologieunternehmen
00:05:40: und nicht nur die. Ein Großteil aller Weltmarktführer findet sich eben am amerikanischen Aktienmarkt
00:05:47: wieder. Und diese Unternehmen haben enorme Gewinne erzielt und wenn wir die rausrechnen würden,
00:05:53: also nennt sie die GAF-Harmen. Früher haben wir sie Max7 genannt oder oder oder. Dann wäre es mit
00:06:00: der Augperformance der USA nicht mehr allzu weit her, dann wäre es ein Index von vielen. Aber die
00:06:06: existieren normal und sie kommen aus den USA und deswegen ist der Vergleich zulässig. Deutschland
00:06:13: hat einen viel stärkeren Fokus auf klassische Industrien, die natürlich bei diesem Wachstum
00:06:18: nicht mithalten können. Maschinenbau, Chemie, Automobilhersteller. Das sind alles Branchen,
00:06:25: die in der Vergangenheit robuste Renditen gebracht haben, aber sie sind eben weniger
00:06:30: wachstumstark als diese Tech-Geganten. Der zweite Grund ist ganz sicherlich, zumindest mit Blick auf
00:06:37: die letzten Wochen die geopolitische Unsicherheit. Während die USA sowieso schon von einem relativ
00:06:44: starken Binnenmarkt profitieren und zudem natürlich auch in der Außenprodikt dominieren, ist
00:06:50: Deutschland sehr stark exportabhängig. Wir waren mal Exportweltmeister, wir sind aber immer noch sehr
00:06:58: stark vom Export abhängig. Das ist auch nachvollziehbar und das wird sich so schnell auch nicht ändern.
00:07:05: Ein weiterer Punkt, der muss an dieser Stelle einfach noch genannt werden, ist die Notenbankpolitik.
00:07:10: Ich habe in der Vergangenheit sicherlich nie die EZB verteidigt, aber immer darauf hingewiesen,
00:07:16: dass es die amerikanischen Notenbank, also die FED, schlicht und einfach mit einem angenehmeren Job
00:07:24: zu tun hat, mit einer angenehmeren Aufgabe als die EZB. Wir sprechen über den Dollarraum,
00:07:30: wir sprechen über die United States of America und in dem Wort EZB taucht United nicht auf.
00:07:39: Und es ist eben auch nicht wirklich United. Ich finde den Gedanken, ob das nun niemand kritisch
00:07:46: sieht oder nicht, dem das halte ich aus grundsätzlich mal als ein Verein, die ist Europa
00:07:51: dazustehen, finde ich nicht nur attraktiv, sondern auch den finde ich alternativlos. Zum
00:07:56: einen, weil wir auf diesem Kontinent eine so lange Friedensphase haben wie noch nie und zum
00:08:03: anderen, weil es absolut undenkbar ist. Selbst die EU-Kritiker behaupten das nicht auf Nachfrage,
00:08:11: vielleicht behauptetste ein oder andere doch, dass sich ein einzelnes Land, egal wie stark es ist,
00:08:17: hier auf dem Weltmarkt bestehen könnte. Wir brauchen einen großen Wirtschafts- und
00:08:25: Währungsraum, um überhaupt ein Gegengewicht schaffen zu können gegenüber den USA, ganz
00:08:31: sicherlich auch gegenüber Indien, gegenüber China. Das einzig problematische daran ist,
00:08:38: die Struktur mit der das Ganze passiert ist. Wir haben eben zwar eine Währung,
00:08:43: aber wir haben völlig unterschiedliche Voraussetzungen in den Volkswirtschaften.
00:08:47: Müssen wir nicht komplett wieder aufrollen, ist glaube ich jedem klar. Es bräuchte an der
00:08:52: einen Stelle eine viel lockerere Geldpolitik, an der anderen Stelle hätte es hin und wieder
00:08:57: auch eine festere Geldpolitik gebraucht. Für die einen ist die Stabilität des Geldes bzw.
00:09:03: der Kaufkraft in Form der Inflation steht an oberster Stelle allein schon, weil es politisch so
00:09:09: einen großen Einfluss hat. Und andere sagen, wir machen viel zu wenig Schulden, müssen viel mehr,
00:09:15: dann pfeift auch auf die Inflation. Ihr seht doch, wie das in anderen Ländern funktioniert. Und all
00:09:20: das trifft sich da in Brüssel zu ordentlichen Tagesätzen. Sei Ihnen alles gegött, ich möchte
00:09:26: garantiert nicht tauschen und muss sich dann einig werden. Und dann stehst du da als EZB und
00:09:30: sagst, was machen wir denn hier? Und was ist die zwangsläufige Folge, wenn du dir nicht sicher
00:09:36: bist? Das kennen wir alle. Erst mal ein bisschen weniger machen. Und deswegen hat die EZB eben
00:09:42: den Ruf zögerlich zu sein. Im Vergleich zur Fett ist sie auch zögerlich. Sie kann es aber eben
00:09:49: kaum richtig machen. Und das ist das ganz große Problem und das ist meines Erachtens auch der
00:09:54: fehlkonstruierte Teil. So, wir wollen ja darüber sprechen, warum es Hoffnung gibt. Und ich weise
00:10:02: noch mal darauf hin mit einem spekulativen Ansatz. Das bedeutet, mein Ansinnen ist es nicht,
00:10:09: irgendjemandem dazu zu bringen, aus welchen Gründen auch immer, aus allerwenigsten dann
00:10:14: aus patriotischem zu sagen, ich kaufe mehr deutsche Aktien, dann wird es auch wieder besser. Davon
00:10:19: hat die deutsche Wirtschaft rein gar nichts, wenn wir die Aktien kaufen. Es geht mir viel mehr darum,
00:10:24: dass ein spekulativer Anleger vielleicht auf die Kehrseite der Trump-Medaille reagieren möchte,
00:10:31: wenn sich nämlich das, was wir am Aktienmarkt derzeit sehen, also die Aktien, die offenbar und
00:10:38: sehr wahrscheinlich auch messbar von der Trumpschen Administration profitieren werden, neben Kryptos,
00:10:47: da ist es am augenscheinlichsten, sind das ja noch einige mehr. Das bedeutet ja auch,
00:10:53: Kapital fließt in diese Richtung, wir sehen es anhand der steigenden Börsenkurse. Es fließt
00:10:59: aber auch aus anderen Anlagen, aus anderen Aktiensektorenbranchen ab, die sowieso schon recht
00:11:03: unbeliebt waren. Und daraus entstehen Chancen, denn das wird jetzt nicht die nächsten vier Jahre
00:11:09: so weitergehen. Und vielleicht ist die ein oder andere Sorge ja auch ein bisschen überzogen. Und
00:11:15: dass man in dem Moment, wo Aktien fallen, also scheinbar unattraktiv sind, dass man nur dann die
00:11:22: perfekten, wenn auch theoretischen Einstiegschancen findet, das gehört dazu. Ich kann mich nicht in
00:11:29: einer Turn-Around-Speculation richtig wohlfühlen am Anfang, weil ich gegen den Markt schwimme,
00:11:33: gegen den Trend. Und damit ist auch klar, das macht einen kleinen Teil in meinem spekulativen
00:11:39: Portfolio aus. Mein langfristiges Portfolio bleibt weiterhin diversifiziert und natürlich auch mit
00:11:47: einem beträchtlichen Anteil an US-Aktien bestückt. Wir schauen also auf die, ja, wer sind die aktuellen
00:11:54: Unternehmen, die so auf der Verlierer-Liste stehen? Volkswagen, BSF. Und diese sind ganz gute Beispiele
00:12:04: dafür. Sind ja Weltmarktführer. Volkswagen, okay, sind auf Platz zwei abgerückt. BSF ist der größte
00:12:10: Chemiekonzern der Welt. Baut übrigens derzeit auch einige Werke in, einige weiß ich gar nicht,
00:12:16: von zwei, ich meine, in Chansen wird eins gebaut. Das sind riesen große Investitionen. Und damit sind
00:12:23: wir auch beim Thema, was könnte also dafür sorgen, dass der Druck, der auf deutschen Aktien lastet,
00:12:30: dass der schwindet. Zuerst mal, wenn die sorgen, ich kann das fort schon beinahe nicht mehr hören,
00:12:36: als ob hier jemand vor hätte, den gesamten Welthandel einzustellen, wenn die Sorgen um
00:12:40: Strafzölle verschwinden. Donald Trump hat es schon während seiner ersten Amtszeit ins
00:12:47: Spiel gebracht. Also die Strafzölle zum Beispiel auf deutsche Autos, aber eben auch auf chinesische
00:12:52: Produkte. Und man muss dann immer hinzufügen, Joe Biden hatte nicht mal im Ansatz vor, diese Strafzölle
00:12:59: wieder zurückzunehmen. Es gibt aber natürlich jetzt die Sorge, dass es noch deutlich mehr wird.
00:13:05: America First steht halt auf der ersten Seite auf den zehn Agenda-Punkten und damit, wie kannst du
00:13:13: Produktionen auf amerikanischen Boden verlagern? Das können ja gegebenenfalls auch ausländische
00:13:17: Unternehmen sein, indem du mit hohen Zöllen drohst,
00:13:21: Und dann musst du es natürlich zum Teil auch umsetzen.
00:13:24: Aber wie groß wird dieser Teil tatsächlich sein?
00:13:27: Wie groß ist dieses Dammock-Clash-Schwert?
00:13:30: Gelbe ist nicht auch die Möglichkeit,
00:13:34: das ganz bewusst im Wahlkampf und vielleicht auch bis zur
00:13:39: Vereinigung, dass man dieses Narrativ aufrecht erhält.
00:13:44: Ich werde ein Tariff auf der Außenseite sein.
00:13:48: Ein kleiner, 10% Tariff auf foreign-made Produkte
00:13:52: wird massiv für die Arbeitsfamilien finanziert werden.
00:13:55: Dieses Narrativ der hohen Zölle, einige Unternehmen reagieren ja schon da drauf.
00:13:59: Das heißt also, diese Aussagen haben bereits jetzt Wirkung,
00:14:03: ohne dass der Mann im Amt ist.
00:14:05: Aber wie sieht denn die neue Bro-Ship aus?
00:14:09: Die lautet doch Elon Musk und Donald Trump.
00:14:13: Oder andersrum.
00:14:14: Und wenn wir uns anschauen, Elon Musk und die Historie von seinem,
00:14:19: wie heißt sein Co-Partner bei dem Doge-Departement
00:14:23: of Government Efficiency.
00:14:25: Elon Musk und Nivec Ramoswami believe that they can do quite a lot.
00:14:30: In fact, they expect to cut up to $2 trillion of what they consider
00:14:34: wasteful spending.
00:14:35: And to do this, they plan on proposing massive cuts to regulations
00:14:39: and to government jobs.
00:14:40: Musk and Ramoswami say that they will identify the minimum number
00:14:44: of employees required at an agency for it to perform its functions.
00:14:48: Elon Musk ist ja offiziell nun Berater von außen,
00:14:51: sonst hätte er glaube ich einiges an seinen Vermögensgegenständen
00:14:54: abgeben müssen.
00:14:56: Das war nicht der Plan.
00:14:57: Vivek Ramoswami, sprecht das richtig aus, die beiden haben sich gegenüber
00:15:04: einer sehr extremen Politik in der Vergangenheit mehrfach
00:15:08: sehr sehr positiv und zugenäigte geäußert.
00:15:12: Nämlich gegenüber Javier Millais pro Free Trade Policy in Argentinien.
00:15:19: Das wäre ein eigenes Thema.
00:15:21: Man sieht auf der einen Seite wahnsinnig viele Verlierer.
00:15:24: Das ist eine, er geht im wahrsten Sinne des Wortes mit deiner Kettensäge,
00:15:28: die er im Wahlkampf benutzt hat, geht er durch.
00:15:31: Aber Free Trade heißt eben auch Nichtsölle verwenden.
00:15:37: Und Elon Musk hat sich in der Vergangenheit mehrfach geäußert
00:15:41: als ein absoluter Anhänger freier Märkte.
00:15:44: Natürlich steckt da ein Eigennutz dahinter,
00:15:48: aber mein Güte, das muss in diesem Fall nicht unbedingt etwas Schlechtes sein.
00:15:53: Globale, globale Lieferketten leiden unter Zöllen.
00:15:58: Vielleicht ist das was hier an Sorge vor den Strafzöllen,
00:16:04: die dann natürlich auch zu einer entsprechenden Reaktion führen werden.
00:16:08: Vielleicht ist das überzogen.
00:16:10: Wir werden es relativ bald erfahren.
00:16:12: Aber wenn, dann wäre es ein klarer Entlastungsfaktor für die deutsche Volkswirtschaft
00:16:18: und für viele deutsche exportorientierte Unternehmen.
00:16:22: Ein zweiter Faktor ist meines Erachtens ebenfalls einer der zu sehr,
00:16:27: und das ist eine subjektive Einordnung, auf den Kursen lastet, China.
00:16:33: Die wirtschaftliche Verlangsauung in China, ihr wisst,
00:16:37: ob es dann tatsächlich eher mal 5,5 oder vielleicht auch mal 7,5 Prozent waren,
00:16:42: jahrelang ist China einfach mit 7 Prozent gewachsen.
00:16:45: Und China wächst immer noch schneller als die Wirtschaft in Deutschland,
00:16:49: aber auch als die Wirtschaft in den USA.
00:16:51: Sie hat sich aber eben deutlich verlangsamt.
00:16:54: Und die chinesische Regierung hat meines Erachtens in den letzten Wochen erkennen lassen,
00:17:00: dass sie hier gegensteuern will, und zwar in Form einer lockereren Geldpolitik.
00:17:05: Das Potenzial ist hier relativ groß,
00:17:09: groß, wenn wir das mit westlichen Standards möchte ich es mal nennen, vergleichen.
00:17:14: Das heißt also, China ist weitaus weniger verschuldet als zum Beispiel die USA
00:17:19: oder als auch die meisten Länder Europas.
00:17:22: Es gibt für mich keine natürliche Obergrenze hinsichtlich einer Verschuldung.
00:17:27: Was es gibt, ist wahrscheinlich eine natürliche Obergrenze hinsichtlich des Vertrauens der Anleger
00:17:34: in diese Staaten, die Schulden zurückbezahlen zu können.
00:17:37: Und hier ist natürlich das Vertrauen in den amerikanischen Staat weitaus höher.
00:17:42: Es gibt wunderbare Videos, die man daraus drehen könnte,
00:17:46: oder Podcasts mit einem herrlichen Titel, das Ende vom US-Dollar oder sonst irgendwas.
00:17:53: Die USA könnten vom aktuellen Stand aus auch eine doppelt oder dreifach so hohe Verschuldung anstreben.
00:18:02: Vielleicht passiert das sogar.
00:18:04: Und sie würden dennoch nicht irgendetwas erfahren, was vergleichbar ist mit einer Staatsbleite.
00:18:09: Das würde nicht passieren.
00:18:11: Müssen wir aber heute gar nicht weiter ausführen,
00:18:14: machen wir aber in den nächsten Wochen, weil die Verschuldung im Jahr 2025 meines Erachtens sehr deutlich steigen wird.
00:18:21: Und dann wird es auch wieder entsprechende Headlines geben.
00:18:24: Wenn China seine Stimmelungsmaßnahmen weiter so umsetzt,
00:18:29: und ich halte das im Prinzip cleverer als das, was viele westliche Analysten sich erhoffen,
00:18:35: nämlich dass man die mega-riesen Bazooka einmal einsetzt,
00:18:38: ich glaube es ist sinnvoller zuerst einmal so etwas wie einen Grundvertrauen zu schaffen
00:18:43: und dann eventuell positiv zu überraschen.
00:18:46: Hier geht es nämlich nicht nur daran westliche Investoren zu überraschen, positiv zu überraschen,
00:18:51: sondern insbesondere den chinesischen Konsumenten.
00:18:54: Und das machst du nicht mit einer Horok-Aktion.
00:18:56: Also ich halte diesen Weg jetzt mal fernab von irgendwelchen politischen Einschätzungen für den strategisch richtigen.
00:19:03: China könnte also positiv überraschen.
00:19:07: Und diese Kombination, die könnte zufälligerweise, weil sie sich natürlich einander auch ein klein wenig bedingt,
00:19:16: denn das Verhältnis zwischen China und den USA ist natürlich das Wichtigere für die globale Wirtschaft.
00:19:23: Das könnte dafür sorgen, dass deutsche Aktien mit einmal attraktiv erscheinen.
00:19:29: An dieser Stelle muss ich ein bisschen abkürzen, sonst komme ich, was habe ich überhaupt?
00:19:34: Oh, zwei Drittel schon rum.
00:19:36: Und deswegen möchte ich darauf blicken, es wird uns im Teilbereichen in den nächsten Wochen und Monaten noch mehrfach interessieren,
00:19:43: wie man das Ganze umsetzt.
00:19:45: Man kann natürlich schlicht und einfach einen Index kaufen.
00:19:48: Das finde ich deshalb nicht attraktiv, weil meines Erachtens im DAX einige Aktien immer noch relativ hochgewichtet sind,
00:19:57: die ich gar nicht im Depot haben möchte, weil ich glaube, dass sie sich aus Psychologischen Gründen
00:20:03: sicherlich mal deutlich erholen können, aber letztlich in einer misslichen Lage sind.
00:20:09: Und da wird dann auch eine sinkende Sorge vor Strafzöllen oder eine Erholung in China nicht zu einem dauerhaften großen Turnaround führen.
00:20:19: Ich spreche von den Automobilanbietern.
00:20:22: Ich bin seit Ewigkeiten nicht mehr investiert.
00:20:26: Bis jetzt war es vielleicht Riesches.
00:20:28: Es gab natürlich ein paar Ausnahmen, wenn wir uns Ferrari ansehen.
00:20:31: Ihr wisst, was ich meine. Es sind alles keine Massenhersteller.
00:20:34: Oh, Tesla natürlich.
00:20:36: Aber Tesla ist ja, wie mir unter jedem Video zu Tesla erläutert wird, als ob ich mich damit nie beschäftigen würde.
00:20:43: Der Tesla ist ja ein Technologienunternehmen.
00:20:45: Das ist ja kein Automobilhersteller.
00:20:47: Da gucke ich in die Bilanz und denke, die Gewinne kommen doch genau da her.
00:20:51: Ja, guckt doch mal, was Elon macht.
00:20:53: SpaceX ist doch nicht in der Tesla-Bilanz drin.
00:20:56: Ja, aber whatever.
00:20:59: Tesla ist ein Automobilhersteller und der Aktienkurs steigt.
00:21:02: Halten wir fest.
00:21:04: Es gibt aber eine ganze Reihe von Unternehmen und Dachs, in die möchte ich eigentlich auch nicht investiert sein,
00:21:08: weil ich auch nicht glaube, dass hier der größte Turnaround stattfindet.
00:21:12: Die sind, muss man fairerweise sagen, jetzt auch nicht mehr allzu hochgewichtet.
00:21:15: Eine Bayer.
00:21:16: Wir haben aber Weltmarktführer.
00:21:18: Wir haben echte Weltmarktführer, also nicht nur ehemalige.
00:21:22: Es muss man an der Stelle vielleicht auch mal betonen, ganz optimistisch.
00:21:25: Wir haben eine SAP.
00:21:27: Wir haben Weltmarktführer hin oder her, aber auf jeden Fall gehört es in diese Riege, eine Siemens.
00:21:34: Ja, immer noch ein klein wenig zu viel gemischt waren,
00:21:38: aber meines Erachtens, wenn wir über Elektrifizierung sprechen, über Automatisierung, über Digitalisierung,
00:21:43: dann ist Siemens ein gut aufgestelltes Unternehmen.
00:21:47: Wir haben Brentag ganz klarer Weltmarktführer, momentan aus bekannten konjunkturellen Gründen unter Druck,
00:21:54: aber führend im Vertrieb von Chemikalien und Inhaltsstoffen.
00:21:59: Wir haben eine BSF, ich habe es schon gesagt, größter Chemiekonzern der Welt.
00:22:03: Wir haben eine deutsche Telekom, zumindest mal eines der größten Telekommunikationsunternehmen.
00:22:11: Und dann, beinahe noch interessanter, haben wir einige Aktien aus der zweiten Reihe auch noch.
00:22:18: Also man könnte auch noch eine Adidas nehmen.
00:22:20: Ist vielleicht kein Weltmarktführer, aber sicherlich ein globaler Brand.
00:22:24: Man könnte Allianz nennen, man könnte eine Münchener Rücknennen, bei denen es allerdings der Exportanteil nicht so besonders wichtig.
00:22:30: Man könnte eine Linde nennen.
00:22:32: Wir haben ja nicht über Weltmarktführer unbedingt nur aus dem Dachs gesprochen, ja, deutsche Wurzeln,
00:22:38: aber der Sitz ist ja mittlerweile Hauptsitz in Großbritannien.
00:22:41: Wir haben eine Fox Petrolope.
00:22:45: Hat sich zuletzt ganz gut wieder erholt.
00:22:48: Einer der führenden Hersteller, wenn wir über Schmierstoffe sprechen.
00:22:52: Wir haben ein Simbrice, wir haben eine Kion, eine Satorios, Labor- und Prozesse-Technologie.
00:22:59: Wir haben eine Kronis, spezialisiert auf Apfel- und Verpackungstechnik.
00:23:05: Auch einer der Weltmarktführer, wenn wir also über diese Anlagen für die Getränke und Lebensmittelindustrie sprechen.
00:23:11: Und so würde ich es machen.
00:23:13: Deswegen abschließend das Fazit, natürlich kann man rein chartechnisch mal auf den Dachs schauen und sagen,
00:23:21: jetzt könnte er sich positiv entwickeln, aber ehrlicherweise dürfte, bezogen einfach auf die Performance des Index,
00:23:29: dürften die nächsten Wochen eher noch eine weitere Outperformance der US-Aktien ergeben,
00:23:35: trotz der vermeintlichen Unterbewertung viel gefährlicher.
00:23:40: Eine andere Art, die eine Anführungszeichen, weil Korrekturen an der Börse dazugehören,
00:23:44: ist eher, dass mittlerweile die ganze Welt und auch alle amerikanischen Assetmanager in US-Aktien investiert sind.
00:23:53: Das heißt also, der Investitionsgrad ist sehr, sehr hoch.
00:23:57: Das ist kein Warnzeichen auf Sicht von Tagen, vielleicht auch nicht auf Wochen.
00:24:01: Aber aus so einer Situation heraus darf es einen nicht überraschen,
00:24:05: irgendwelche schlechten Nachrichten mal dafür sorgen, dass so ein Aktienmarkt auch mal 10 bis 20 Prozent korrigiert.
00:24:11: Zumindest wenn wir über das Jahr 2025 sprechen, wäre das meines Erachtens noch eine Kaufgelegenheit.
00:24:16: Diese anderen Themen könnten aber bereits zum Jahresauftakt, wenn vielleicht klar wird,
00:24:22: dass am Ende Strafzölle, ach, wie drücke ich das ein bisschen platt aus, also nicht so heiß gegessen,
00:24:28: wie sie gekocht werden, nachher auf den Tisch kommen, dann,
00:24:32: und gleichzeitig, China, die Schritte vornimmt, die ich erwarte, dann könnten deutsche Aktien interessant sein.
00:24:40: Ich werde dann allerdings eher auf einzelne Werte setzen.
00:24:43: Und das sind dann in der Regel keine Werte, die in den letzten Jahren unter Druck standen,
00:24:49: sondern eher Werte wie zum Beispiel eine KRONES, die eine relative Stärke ausweisen
00:24:55: und die sich dann aus einer geringen Bewertung heraus im Vergleich zur internationalen Konkurrenz,
00:25:03: sagt man ja nicht mehr, Wettbewerb, darstellen, dass die Werte dann ihren seitwärts bzw. aufwärtstrend eher noch verstärken.
00:25:13: Den ein oder anderen Wert, die ein oder andere Aktie, werde ich dann sicherlich auch mal hervorheben, auch im Video,
00:25:20: ich glaube die meisten von euch sind auf dem YouTube-Kanal auch, denn wenn wir über Einzelwerte sprechen,
00:25:25: dann ist es manchmal einfach auch ein Chart zu zeigen oder eine Bilanz, zumindest mal die Kennzahlen.
00:25:31: Also, machen wir es fest, wie immer, ich möchte keine Vageausage treffen,
00:25:37: wir werden im Jahr 2025 ein Quartal erleben, in dem sich deutsche Aktien,
00:25:45: und dann muss ich mir natürlich, kann ich mir nicht auf Einzelwerte festlegen,
00:25:48: in dem sich der DAX besser entwickeln wird als der S&P 500.
00:25:54: Meine private Spekulation wäre vielleicht dann sogar auf den M-DAX zu schauen, aber wie gesagt,
00:26:04: das wäre eher ein Thema für 2025, ist es untypisch, dass schwache Aktien im letzten Handelsmonat des Jahres sich dann erholen,
00:26:13: das ist eher die Zeit, in der die starken Werte noch weiterlaufen und die schwachen Werte rausgeschmissen werden.
00:26:19: Stichwort Window-Dressing.
00:26:21: Das war's für heute, wir hören uns wieder.
00:26:24: Herzlichen Dank für deine Aufmerksamkeit, ich freue mich sehr, wenn wir uns beim nächsten Mal gesund und munter wiederhören
00:26:30: und kleiner reminder, wenn dir diese Folge gefallen hat, dann jetzt bitte diesen Podcast abonnieren.
00:26:36: Wir hören uns bis zum nächsten Mal, bye bye.
00:26:39: [Musik]
00:26:41: @maiMai
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