Achtung, keine KI-Aktie!
Shownotes
Heute möchte ich über einen Sektor bzw. ganz konkret über eine Aktie sprechen, in die ich auch investiert bin. Daher an dieser Stelle schon mal der wichtige Hinweis: es handelt sich NICHT um eine Kaufempfehlung. Wer sich den Chart dieses Unternehmens in den letzten Monaten anschaut, der wird wahrscheinlich so schnell auch nicht auf die Idee kommen, diese Aktie zu kaufen. Warum ich sie dennoch für ganz interessant halte und warum wir hier über eine antizyklische Chance sprechen ... darum geht es jetzt.
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Quelle der Audio-Snippets, abgerufen am 19.06.2024:
URL: https://www.youtube.com/watch?v=XXeJ5X6BNxE
Titel: Elon Musk announces first Neuralink wireless brain chip implant in a human | BBC News
Kanal: BBC News
URL: https://www.youtube.com/watch?v=RRyTmwTbe2Q
Titel: Pepsi and Coke investors concerned about weight loss drugs' impact
YouTube-Kanal: Yahoo Finance
URL: https://www.youtube.com/watch?v=zJpJwAe5MOI
Titel: How we’re shaping the future of the Drinks Industry | Diageo
YouTube-Kanal: Diageo
Die verwendete Musik wurde unter www.soundtaxi.net lizenziert.
Ein wichtiger abschließender Hinweis: Aus rechtlichen Gründen darf ich keine individuelle Einzelberatung geben. Meine geäußerte Meinung stellt keinerlei Aufforderung zum Handeln dar. Sie ist keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.
Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Die Autoren sind in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung investiert: Diageo
Transkript anzeigen
00:00:00: Herzlich willkommen bei Eriksen Geld und Gold, dem Podcast für die erfolgreiche Geldanlage.
00:00:07: Heute möchte ich über einen Sektor bzw. ganz konkret über eine Aktie sprechen,
00:00:14: in die ich auch investiert bin. Und daher an dieser Stelle schon mal der wichtige Hinweis.
00:00:19: Es handelt sich nicht um eine Kaufempfehlung und wer sich den Chart dieses Unternehmens in
00:00:25: den letzten Monaten anschaut, der wird wahrscheinlich so schnell auch nicht auf die Idee kommen,
00:00:29: diese Aktie zu kaufen. Warum ich sie dennoch für ganz interessant halte und warum wir
00:00:34: hier über eine antizyklische Chance sprechen, darum soll es heute gehen. Legen wir los.
00:00:40: Unter einer der letzten Podcast-Folgen wurde moniert, wie lange hier teilweise meine Disclaimer
00:00:51: dauern, die ich ja auch selber einspreche. Das heißt also, ich könnte es mir auch einfach machen
00:00:55: und einfach reinschneiden lassen, zu Risiken und Nebenwirkungen, Fragensehren, Arzt oder
00:00:59: Potheker usw. So wie man das vielleicht aus Arznei oder Nicht-Verschreibungsmittel
00:01:04: pflichtigen Arzneien aus dem Fernsehen oder aus dem Rundfunk oder sonst irgendwo her kennt.
00:01:09: Dass ich diese Disclaimer aber selber hier spreche, liegt daran, dass ich ihnen noch mehr
00:01:15: Gewicht verleihen möchte. Und das betone ich immer ganz besonders in den Folgen,
00:01:20: in denen ich über Aktien spreche, in die ich selbst investiert bin. Warum, weil es mir nicht
00:01:26: darum geht, diese Aktien in Schaufenzer zu stellen und zu einer Empfehlung möchte ich
00:01:32: mich auch nicht hinreißen lassen, sondern ich möchte oft ja auch nur beispielhaft darstellen,
00:01:37: warum ich mich hier oder dort engagiere, warum ich mir diese Einzelaktie kaufe. Es ist also sowieso
00:01:42: schon die riskantere, in Anführungszeichen, wenn man es nicht richtig macht, aber auf jeden Fall auch
00:01:48: ohne Anführungszeichen riskantere Strategie auf Einzelaktien zu setzen gegenüber der langfristigen
00:01:54: ETF-Anlage. Wenn dann aber jemand einfach aufgrund einer Podcastfolge sagt, na ja dann kaufe ich
00:01:59: die Aktie jetzt mal, dann ist die Erwartungshaltung vielleicht nicht die gleiche wie bei mir. Und
00:02:05: deswegen muss ich diese mittel- und langfristige Einordnung immer wieder vornehmen. Deswegen muss
00:02:10: ich sagen, das ist eine Spekulation, denn eine Spekulation kann ja auch nach Sicht ziehen,
00:02:15: dass man sie wieder auflöst. Und das werde ich natürlich, weil ich ja hier kein insgeheimes
00:02:19: Black-Muster-Portfolio habe, was ich dann immer wieder bespreche. Das ist am Ende des Tages den
00:02:25: Lesern vorbehalten. Also bei den Rendite-Spezialisten setze ich meine persönlichen Trades, wenn man so
00:02:32: will, meine Depotaktionen ja auch um. Aber da sage ich natürlich auch, ich bin wieder ausgestiegen,
00:02:37: ob nur mit einem Gewinn oder einem Verlust. Und das passiert hier im Podcast nicht immer. Ausnahme
00:02:42: war hier diese Silber-Spekulation, weil die so hot war oder immer noch ist mit der zweiten Hälfte,
00:02:48: dass ich einfach sagte, nee, da musst du noch mal was zu sagen. Das Unternehmen, über das ich
00:02:54: heute spreche, ist eines, in welches ich langfristig investiert bin und zwar zum Zwecke der passiven
00:03:02: Einkünfte. Wir lassen mal den Teil weg, indem ich erkläre, dass ich mich als Selbständiger,
00:03:07: der ja auch nur ganz kurz in die Rentenkasse, also wenn mal eine duale Ausbildung gemacht,
00:03:12: dann war ich natürlich natürlich auch ein betrieblichen Teil und da habe ich zwangsweise in
00:03:15: die Rentenkasse einbezahlt. Da werde ich nichts rausbekommen, weil mir die Beitragsjahre ganz
00:03:20: sicherlich fehlen werden. Das heißt also, ich muss mich selber darum kümmern. Und passive
00:03:24: Einkünfte sind Teil meiner persönlichen Rentenstrategie. Für diese passiven Einkünfte spielt
00:03:30: der aktuelle Kurs eine deutlich untergeordnete Rolle bzw. Kursschwächen darf ich dann auch
00:03:37: ausnutzen, um meinen Anteil weiter aufzustocken. Und das Unternehmen, über welches ich heute
00:03:43: spreche, wird mir, glaube ich, in Zukunft weiter passive Einkünfte liefern. Es geht mir aber
00:03:51: nicht so sehr um das Unternehmen selber, ob ich muss es dann irgendwas festmachen,
00:03:55: worum es mir geht, sondern es geht mir um einen Sektor, der recht unbeliebt ist. Und ich habe
00:04:00: eine ganz lustige Analyse gelesen auf Seeking Alpha bzw. es war eine Überschrift. Lass
00:04:05: mich noch mal gucken, nicht als Verkehrtsage. Diageo, AI won't change how we drink. Diageo,
00:04:14: so sagten sie, glaube ich. Also so hat die CEO zumindest gerade gesagt. Also künstliche
00:04:20: Intelligenz wird wohl kaum verändern, wie wir trinken. Und das gilt auch für viele andere
00:04:24: Dinge des täglichen Bedarfs bzw. des täglichen Konsums. Irgendwann mal, die ersten Schritte haben
00:04:32: wir ja schon gesehen, also es mag wohl schon freiwillige gegeben haben, die sich dann Chips
00:04:37: implantiert oder implantiert bekommen haben. Es gab wohl gerade jetzt den ersten im Umfeld von Elon Musk,
00:04:45: diese, nennen wir es mal, Versuche. Mr Musk says the product has been given the name telepathy and the
00:04:52: plan is for it to enable control of a phone, computer or almost any link device just by thinking about
00:04:59: them. Und dann kann es natürlich irgendwann auch sein, dass künstliche Intelligenz sich in der
00:05:05: humanoiden Intelligenz mit einmischen wird. Davon sind wir aber noch weit entfernt. Ob ich also
00:05:11: abends eine Limotrinke oder ein Glas Whiskey oder ein Glas Milch, das fühlt sich momentan noch nach
00:05:18: einer ziemlich menschlichen Entscheidung an. Oder super super langweilig, wie im meinem Fall sehr
00:05:24: häufig Wasser. Aber keine Sorge, ich habe andere Laster. Also darüber müssen wir uns tatsächlich
00:05:30: keine Gedanken machen, sondern darüber, dass diese Unternehmen insbesondere, wenn sie aus Europa
00:05:36: kommen, ja man würde so Consumer Stapels sagen, ist aber Industry Distillers. Das ist zu speziell
00:05:45: eigentlich. Wir sprechen über große Marken, über ein großes Marken-Portfolio und wir sprechen
00:05:51: über Unternehmen, die an der Börse seit vielen, vielen Monaten einen abwärtsgerichteten Trend haben.
00:05:57: Und das hat natürlich auch seine Gründe. Und weil ich es nicht nur darauf reduzieren kann,
00:06:05: sagen, na ja, die haben halt die Bauen weder Data Center noch machen sie sonst irgendwas, weil es
00:06:09: gibt durchaus auch Marken, bei denen das Ganze funktioniert. Deswegen habe ich mir heute dieses
00:06:15: britische Unternehmen Diageo rausgesucht. Es gibt ja auch andere wie Constellation Brands, die laufen
00:06:21: sehr viel besser. Die haben auch eine andere Strategie, muss man auch sagen, auch die haben
00:06:26: unter dem Strich. Wenn man sich jetzt eine Constellation Brands in den USA anschaut im Verlauf
00:06:31: der letzten drei Jahre, haben sie nicht mal ansatzweise das mitgemacht, was alle Indices
00:06:35: geliefert haben. Also es ist schon ein globales Problem, wobei nennen wir es Problem, nennen wir
00:06:42: es einfach züglich. Hört ja mit dazu. Und nochmal die Herangehensweise. Deswegen schaue ich heute
00:06:47: nicht auf den Kurs von Diageo und denke, nein, nein, nein, soll ich hier mal tauschen, weil es geht
00:06:53: mir ja um die passiven Einkünfte. Und die bekomme ich völlig unabhängig davon, wo der Hinsicht
00:06:59: der Kurs des Unternehmens entwickelt. Ich nehme jetzt einen besonders schwachen Kandidat. Ich bin
00:07:04: noch in mehr Unternehmen dieser Art investiert, um mal festzumachen, wo die Chance liegt und wo man
00:07:11: auch die Risiken sehen kann. Also wenn es auf Eurobasis und anschauen, dann waren wir im Dezember
00:07:17: 2021 bei 50 Euro, wo wir sind jetzt bei 30 Euro. Seitdem habe ich zwar mehrere Dividendenauszahlungen
00:07:26: bekommen, aber die können, wenn man das jetzt gegenüberstellt, nicht diesen Kursverlust von 20
00:07:33: Euro, also rund 35 bis 40 Prozent, können die nicht ausgleichen. Keine Frage. Müssen sie auch
00:07:41: nicht, weil es mir nicht auf die Kursgewinne ankommt, aber der eine oder andere wird sich frei. Es ist
00:07:46: eine Gelegenheit oder eben nicht. Und darum soll es gehen. Wir schauen uns mal die aktuellen Zahlen an
00:07:53: und an dieser Stelle auch der Hinweis. So ähnlich ist es beispielsweise auch bei einer Pernorica.
00:07:59: Das heißt also die Marken, das Marken-Portfolio von Pernorica und Diageo ist schon ein bisschen
00:08:08: unterschiedlich mit unterschiedlichen Schwerpunkten, aber die beiden kann man noch am ehesten,
00:08:13: würde ich sagen, vergleichen. Wir haben in den letzten Jahren, wir sprechen ja immerhin über ein
00:08:18: Unternehmen, was 20 Jahre Dividendenwachstum hinter sich hat und dabei stieg in der Vergangenheit die
00:08:25: Dividende im Durchschnitt um fast 6 Prozent pro Jahr. Warum ist es wichtig, dass das ein Dividendenwachstum
00:08:33: ist, welches mal bestenfalls oberhalb von 3 Prozent liegen sollte? Weil die durchschnittliche
00:08:39: Inflationsrate je nachdem, wie man sie berechnet, irgendwo zwischen 1,8 und 3 Prozent liegt. Und wenn
00:08:47: die Dividende hier nicht mitsteigen würde, nochmal, ich möchte ja die Dividenden haben,
00:08:51: Kursgewinne sind was anderes, Kursgewinne haben auch immer mit Psychologie und Marktstimmung zu tun.
00:08:57: Ja, da muss natürlich die Dividende mehr steigen, als das, was mir die Inflationsrate am Ende des
00:09:02: Tages wegnimmt. 6 Prozent im Durchschnitt über 20 Jahre sind natürlich ein sehr, sehr guter Wert.
00:09:10: Wir dürfen allerdings vor feststellen, dass es bei diesem Unternehmen und auch bei anderen Unternehmen
00:09:17: auch einige Schritte gab, die dazu geführt haben, dass zuletzt die Entwicklung eben nicht mehr so
00:09:21: gut war. Also bei Diageo hat man zum Beispiel von Pfund auf US-Dollar umgestellt. Dadurch sieht das
00:09:31: Dividendenwachstum erst mal bis hinsichtlich der Finanzberichterstattung, also der Bilanzierung.
00:09:36: Dadurch sieht das Ganze etwas schwächer aus, weil natürlich die Wechselkursschwankung das
00:09:41: Ergebnis beeinflussen. Was wir ebenfalls bei diesem Unternehmen festhalten müssen, ist,
00:09:47: dass das Eigenkapital gesunken ist. Und das werde ich jetzt gleich erläutern, aber dennoch ist das
00:09:54: nichts Gutes. Es gibt bei anderen Unternehmen, sind das, ich will nicht sagen vernachlässigbare,
00:10:00: Kennzahlen, aber bei so einem Unternehmen darf man darauf schauen, wie ist das Verhältnis des
00:10:06: Eigenkapitals zu anderen bilanziellen Positionen. Und der Hauptgrund dafür, dass das Eigenkapital
00:10:15: gesunken ist, besteht darin, dass eine ganze Menge Kapital an die Aktionäre ausgeschüttet wurde
00:10:21: und gleichzeitig gab es Aktienrückkäufe. Und damit ist das Eigenkapital in den letzten Jahren
00:10:29: ungefähr 3 Milliarden Dollar geschrumpft und das ist für mich dann kein 10 von 10 Punktenwert mehr.
00:10:37: So sieht mein Rating nicht genau aus, aber ihr wisst, was ich meine. Also wenn man sagt Top,
00:10:42: Top, alles Top, dann sieht man auch selten Unternehmen, bei denen die Kurse so deutlich zurückgehen,
00:10:48: aber das ist auch ein echter Malus. Warum mehr Geld ausgeben und Aktienrückkäufe kosten am Ende
00:10:55: auch eine ganze Menge Geld. Das ist schon wert, der geschaffen wurde für die Anteilseigner,
00:11:00: weil schlicht und einfach der Gewinn pro Aktien natürlich steigt, wenn Aktien so
00:11:03: Rücken kauf werden, aber das ist eine etwas riskantere Strategie.
00:11:06: Wir müssen einfach so festhalten.
00:11:08: Die Rentabilität von DIGO bleibt allerdings stark, verhältnismäßig stark, kann man natürlich
00:11:15: nicht vergleichen mit vielen Tech-Unternehmen, aber eine Kapitalrendite von 13 Prozent über
00:11:23: die letzten zehn Jahre ist gut und die Gewinnmarschen sind mit knapp über 20 Prozent sogar sehr
00:11:30: gut. Alles in den letzten zehn Jahren. Die Schuldenlast ist gestiegen, die Verschuldungsquote
00:11:37: liegt bei 5,9 Prozent, das ist ebenfalls für einige Unternehmen überhaupt kein Problem.
00:11:43: Für ein Konsumgüterunternehmen ist das vergleichsweise hoch. Das heißt also, wir sprechen hier über
00:11:50: eine Strategie, die natürlich das Management weiß, das ja, die bewusst so eingegangen wurde,
00:11:56: weil man entweder davon ausgeht, dass sich das Geschäft deutlich verbessern wird oder wenn man sagt,
00:12:01: wir können ja immer noch um die Bilanz zu verbessern, die Aktienrückkäufe reduzieren oder wir
00:12:07: könnten gegebenenfalls auch weniger Dividende ausschütten. Ich bin mir sehr sicher, dass wenn
00:12:13: dann gegebenenfalls weniger Aktien zurückgekauft würden und ganz ehrlich, ich denke, damit muss
00:12:19: man auch rechnen, sofern sich das Geschäft jetzt nicht deutlich schneller erholt, als es der Markt
00:12:24: annimmt. Was mir insgesamt gut gefällt, ist, dass das Modell selber sehr stabil ist, weil wir hier
00:12:31: von einem absoluten Premium, man muss es immer vergleichen, es gibt Produkte, wenn die die Eigenmarken
00:12:40: in den großen Supermärkten kein Mensch weiß, wie die heißen. Man weiß schon, wie die heißen,
00:12:45: weil man da täglich vorbeigeht, aber die müssen keine Strahlkraft haben als Brand. Die haben natürlich
00:12:49: auch eine viel, viel niedrigere Marge, ganz anderes Konzept. Und ansonsten, wenn man sich so
00:12:54: ein Portfolio anschaut, dann muss man tatsächlich darauf schauen, wie läuft es in den einzelnen
00:12:59: Sektoren, zum Beispiel, wenn wir über Spiritosen sprechen. Wir haben das übrigens bei anderen
00:13:02: Luxusmarken auch erlebt. Gucci war mal eine strahlende Marke und aus welchen Gründen auch immer,
00:13:10: meines Erachtens ist es dann Problem, wenn man die auf Zweit- und Drittplattformen kaufen kann und
00:13:14: mit -40 Prozent und so weiter mit einem RMS-Einstecktuch wird es das nie geben. Das wird man nie bei diesen
00:13:21: Zweit- und Drittverwertern finden. Gucci hat man allerdings, okay, jetzt käme drei Minuten, die
00:13:27: irgendwie gemein wären, irgendjemanden gegenüber, der denkt, es sei schick mit Gucci Sachen sehr
00:13:33: sichtbar am Flughafen rumzulaufen oder sowieso. Ja, Geschmack ist, was einen gefällt, ist völlig
00:13:38: in Ordnung. Aber der Marke Gucci hat es geschadet. Und das wiederum hat Kering geschadet. Also,
00:13:44: man darf schon drauf schauen, wie ist die Produktpalette. Mache ich mir allerdings hier keine große
00:13:50: Sorgen. Es sei denn, der Trend ginge dahin, dass deutlich weniger konsumiert würde von diesen
00:13:57: Produkten. Das ist momentan noch nicht festzustellen. Also die Abnehmeprodukte, die dazu führen sollen,
00:14:05: dass man weniger Hunger hat. Das ist ja die große Sorge. Es gab ja auch sogar mal bei Coca-Cola die
00:14:10: Delle, dass man gesagt hat, Leute werden dann auch weniger Cola trinken. Pepsco-Share, so,
00:14:15: you're seeing them move on the day as well as Coke after weight loss drugs like Osempic and
00:14:20: Wegovi are spooking investors in the snack and beverage space. Und wisst ihr was, das lasst
00:14:25: ihr einfach mal so stehen. Das kann so sein, das kann so sein, dass die Welt weniger Alkohol
00:14:29: konsumiert in Zukunft. Punkt, das ist ein Unternehmensrisiko, wenn man solche Marken wie Johnny Walker,
00:14:35: Guinness sehr groß auf der Insel, Bailey, Smirnoff und so weiter bei sich in der Palette hat. Das
00:14:42: ist eine starke Markenpräsenz. Wir sprechen hier meines Erachtens von einer guten Stellung im
00:14:48: Wettbewerb. Tiefe Marktdurchdringungen, wie es so schön heißt. Aber wer sagt, das wird sie nicht
00:14:54: durchsetzen. Die Leute werden überwiegend Gemüsesaftraue trinken. Dann sollte man gar nicht erst
00:15:00: drüber nachdenken, so ein Unternehmen zu kaufen. Denn es ist eher unwahrscheinlich, dass man das
00:15:05: ein so global agierender Konzern dann sein Konzept endet und sagt, komm, wir nehmen hier den Tomatensaft
00:15:11: mit rein. Tomatensaft wird ja nahe so ausschließlich auf Flügen getrunken. So weit ich weiß. Das heißt,
00:15:22: also die Wachstumstrategie ist einigermaßen konsistent. Sie basiert, das war sowohl in der
00:15:27: Vergangenheit so, das ist immer noch so, auf der Expansion in neuem Märkte, Einführung neuer
00:15:31: Produktvarianten, Erhöhung des Anteils an Premiumprodukten. Wir haben die Premiumisation
00:15:38: Agenda und Growth behind the four biggest consumer macro trends. Luxury, Digital, Sustainability
00:15:46: and Wellness. Zyklische Schwankungen sind ganz normal und derzeit erleben wir eine. Die Nachfrage
00:15:54: nach Premium-Spiritosen ist in wirtschaftlichen Abschwüngen in veränderten Verbrauchegewohnheiten
00:16:01: zu finden. Regulatorische Änderungen gab es zum Beispiel in China hinsichtlich des Verkaufs von
00:16:07: Konjak. All das spielt eine Rolle. Insgesamt ist es und hier breche ich ein Thema, was für
00:16:14: Diageo sehr wichtig ist auf wenige Sätze runter. Es kommt darauf an, was Produkte du verkaufst.
00:16:20: Coca Cola hat und Coca Cola, man sieht es dem Unternehmen auch beziehungsweise dem Kurs an,
00:16:26: einfach drei, vier Mal die Preise erhöht in den letzten zwei Jahren und natürlich über die
00:16:31: Inflationsrate hinaus. Für den Konsumenten mag das anstrengend sein. Für den Aktionär, sofern der
00:16:38: Umsatz in der Folge nicht deutlich sinkt, ist das von Vorteil. Das ist im Bereich dieser Spirituosen
00:16:44: nicht ganz so einfach. Also insgesamt ist das etwas preissensitiver. Das heißt also phasenhoher
00:16:51: Inflation, auch wenn man immer sagt, diese Unternehmen profitieren davon, weil sie ihre Preise
00:16:55: schneller anpassen können, das ist nur zum Teil korrekt. Man kann nicht von heute auf morgen. Es gibt
00:17:03: eben nicht nur einen Smirnoff, ist ein Vodka oder? Da bin ich echt kein Profi, was das dann geht.
00:17:10: Neben dem Smirnoff stehen wahrscheinlich auch noch zig andere Vodka in etwa derselben
00:17:15: Preisklasse. Wenn wir da als Jugendlicher in dem Supermarkt waren, dann haben wir immer das
00:17:23: Beste genommen, was man von der Marke irgendwie kannte und was dann im Angebot war. Wenn der
00:17:29: Smirnoff für und jetzt hätte ich mich wahrscheinlich komplett daneben, was kostet so eine Flasche?
00:17:33: 13 Euro kostet, kostet Vodka so viel, keine Ahnung. Unterneben steht ein anderer, vielleicht auch
00:17:41: irgendeine bekannte Pushkin. Gibt es Pushkin Vodka? Gott, Gott, Gott, Gott, muss man mal einen
00:17:46: Sponsoren suchen. Und der kostet dann vielleicht nur 11 Euro, wo greift der geneigte Vodka-Trinker
00:17:54: dann zu? Also ist ein bisschen preisensitiver als bei einer Coca-Cola. Da wird dann nicht so schnell
00:18:00: auf alternative Produkte umgeschwenkt. Also hohe Inflation ist bei Konsumgüterherstellern nicht
00:18:07: immer nur vorteilhaft. Die Herausforderung gibt es auch in Form schwacher Verkaufszahlen in bestimmten
00:18:16: Regionen, insbesondere in Latinamerika. Das heißt, also die Agio-Muster seine Wachstumserwartung
00:18:23: auch zurücknehmen. Allerdings, und das ist meine These, glaube ich, dass der Markt für
00:18:28: alkoholische Getränke insgesamt ruckend gepust bleibt. Ja, die Welt ist anstrengend grausam und
00:18:34: manchmal dunkel genug, als dass nicht der eine oder andere sagen würde, "It is ja my youth", aber es
00:18:38: wird wahrscheinlich für ein paar Stunden auch mal besser, wenn ich mir ein kleines Glas mir noch
00:18:44: könne. Oder eine Flasche über Wein oder ein Whiskey oder was auch immer. Ja, ihr merkt, da gibt
00:18:51: sicherlich Experten, die da besser darüber Auskunft geben können. Das heißt, die wachsende,
00:18:57: globale Bevölkerung und der steigende Wohlstand, das ist unter dem Strich so, Indien, Inionesien und
00:19:03: so weiter, wird dazu führen, dass wir davon ausgehen können, hier ist auch in Zukunft Wachstum zu
00:19:08: erwarten. Und die Agio hat das Potenzial, diesen Marktanteil durch seine kontinuierlichen Innovationen,
00:19:14: nicht jedes Getränk wird auf jedem Kontinent gleichermaßen getrunken und durch seine geografische
00:19:19: Expansion dann dieses Potenzial auch weiterhin zu heben. Die aktuelle Dividendenrendite bei
00:19:26: die Agio liegt bei nur, muss man sagen, angesichts des Kursverfalls, der deshalb auch vollkommen in
00:19:33: Ordnung ist, bei knapp über 3, lass mich mal gucken, aktuelle Zahlen, ja bei knapp über 3%. Das heißt,
00:19:40: also wenn wir uns die Ergebnisentwicklung anschauen, dann ist der Kurs nicht überproportional geführt.
00:19:47: Denn wir nennen uns, wir haben langfristig zwei Individenden Wachstum von 6% gehabt, aber zuletzt
00:19:55: war dieses Wachstum eben schwächer. Es ist also ein bisschen Turnaround in diesem Gedanken mit drin.
00:20:01: Wenn aber Turnaround, dann für mich viel interessanter langfristig, das ist bei mir aufgrund
00:20:07: dieser Ausrichtung auf passive Einkünfte gegeben und dann setze ich auf möglichst hochwertige Titeln
00:20:15: mit einem hochwertigen Portfolio, Produkt oder Service-Portfolio. Deswegen könnte ich mir vorstellen,
00:20:22: dass die Agio zu diesem Zeitpunkt eine schwäche Phase durchläuft, die sich langfristig als
00:20:28: Kaufgelegenheit darstellen wird. Das gilt auch für einige andere, deswegen dennoch an dieser Stelle
00:20:35: nochmal der Hinweis. Das ist jetzt beispielhaft. Eine Panorika habe ich mir phasenweise angesehen,
00:20:42: ist ein bisschen übertrieben. Ich habe sie mir angesehen, die hat allerdings einen sehr guten
00:20:45: Run gemacht, deswegen habe ich hier vorzeitig Gewinne mitgenommen, zwar eine andere Herangehensweise.
00:20:51: Ob die Aktie jetzt demnächst nochmal auf 28 oder auf 27 Euro fällt, dann hat man natürlich eine
00:20:58: Dividendenrendite, die 10-15 Prozent höher ist. Das kann ich nicht sagen, hier solche Unternehmen sind
00:21:05: im Portfolio mit Sicht auf 10 Jahren. Das braucht am Ende eben auch einige Unternehmen in dem Depot,
00:21:13: bei denen es nicht um KI geht, nicht um Datacenter geht. Von daher wollte ich euch die Aktie gerne mal
00:21:20: mitbringen und freue mich, wenn dieser Blick nach links und rechts, wenn ich das irgendwo ein Titel
00:21:26: reinschreiben würde, was bauen die, was können die, was machen die, fliegen, sprechen, irgendwas
00:21:33: müssen die können, ansonsten ist ja heute alles uninteressant an der Börse. Darin liegt aber
00:21:36: eine Chance und wenn ihr sagt, ja von solchen Chancen wollen wir gerne hin und wieder mal hören,
00:21:40: dann würde ich mich freuen, wenn ihr diesen Podcast genau jetzt abonniert. Habt ihr sowieso
00:21:45: schon länger mal geplant? Also habe ich so geträumt. Also herzlichen Dank dafür. Wir hören uns beim
00:21:51: nächsten Mal selbstverständlich, voller Freude wieder. Herzlichen Dank für deine Aufmerksamkeit.
00:21:56: Ich freue mich sehr, wenn wir uns beim nächsten Mal gesund und munter wieder hören. Bis dahin alles Gute,
00:22:01: dein Lars.
00:22:02: [Musik]
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