China: Finger weg oder riesige Chance?

Shownotes

Heute sind wir beide wahrscheinlich unter uns - also du, der diesen Podcast jetzt gerade hörst, und ich, der ihn jetzt aufnimmt. Warum? Nun: Das Thema "China" beziehungsweise "China-Aktien" interessiert eigentlich niemanden mehr. Aber gerade daraus ergibt sich aus meiner Sicht eine Chance und deswegen bin ich auch in China-Aktien investiert. Und gerade deswegen habe ich auch die Pflicht, mir andere Standpunkte anzuhören und mich gegebenenfalls an ihnen zu messen. In der vorletzten Woche stand ich mit Robert Halver (Baader Bank) auf einer Bühne - und er war sehr skeptisch für China. Außerdem möchte ich heute auf eine Studie eingehen, in der es eher ambivalent zugeht: der Verfasser sieht Chancen, aber auch große Risiken, wenn wir über die chinesische Wirtschaft sprechen. Klingt unentschlossen? Nein, denn: mein Fazit wird eindeutig ausfallen.


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Quelle der Audio-Snippets, abgerufen am 10.06.2024:


URL: https://www.youtube.com/watch?v=TxpNgU9QnyM
Titel: Der große Börsengipfel mit Lars Erichsen, Carola Ferstl, Robert Halver, Volker Schulz: Aktien, Gold
YouTube-Kanal: Aktienlust

URL: https://www.youtube.com/watch?v=sUvaYycoWqI
Titel: How solar energy got so cheap, and why it's not everywhere (yet)
YouTube-Kanal: DW Planet A

URL: https://www.youtube.com/watch?v=DmI_PLpoO0M
Titel: HANDELSKRIEG: Joe Biden bremst Investitionen in sensible US-Technologie in China aus | WELT Thema
YouTube-Kanal: Welt Nachrichtensender

URL: https://www.youtube.com/watch?v=EWvmt9pZ5t8
Titel: China's labor market gears up for influx of new job seekers
YouTube-Kanal: Bloomberg Television


Die verwendete Musik wurde unter www.soundtaxi.net lizenziert.


Ein wichtiger abschließender Hinweis: Aus rechtlichen Gründen darf ich keine individuelle Einzelberatung geben. Meine geäußerte Meinung stellt keinerlei Aufforderung zum Handeln dar. Sie ist keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.


Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Die Autoren sind in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung investiert:

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00:00:00: Herzlich willkommen bei Eriksen Geld und Gold, dem Podcast für die erfolgreiche Geldanlage.

00:00:07: Heute sind wir beide wahrscheinlich unter uns. Also du, der diesen Podcast jetzt gerade hört und ich,

00:00:14: der ihn jetzt aufnimmt. Denn das Thema China bzw. China-Aktien interessiert so richtig eigentlich

00:00:22: niemanden mehr. Gerade daraus ergibt sich aus meiner Sicht eine Chance und deswegen bin ich auch

00:00:29: in China-Aktien investiert und deswegen habe ich auch die Pflicht, mir andere Standpunkte anzuhören,

00:00:35: mich gegebenenfalls an ihnen zu messen. In der vorletzten Woche stand ich mit Robert Halber,

00:00:41: das ist ein Kapitalmarkt-Analyst bei der Baderbank auf einer Bühne und er war sehr skeptisch für China

00:00:47: dazu gleich mehr. Außerdem möchte ich heute auf eine Studie eingehen, eine Analyse, in der es eher

00:00:55: ambivalent zugeht. Also der Verfasser dieser Analyse sieht Chancen, aber auch große Risiken,

00:01:02: wenn wir über chinesische Aktien bzw. die chinesische Wirtschaft sprechen. Das klingt ein

00:01:08: bisschen unentschlossen. Mein Fazit wird aber sehr eindeutig ausfallen. Dann legen wir mal los.

00:01:14: So, zuerst einmal die Feststellung. Damit hier nicht am Ende des Tages der Gedanke aufkommt,

00:01:22: ich sei hier der China-Bulle schlechthin. Die Zustände in China für Investoren haben sich

00:01:30: verschlechtert. Das sagen auch China-Experten und das ist auch ganz einfach messbar. China war

00:01:36: der große Gewinner einer Globalisierungswelle fast zwei Jahrzehnte. Ob es tatsächlich immer

00:01:41: die 7%-Wachstum waren, die dort ausgewiesen wurden, wäre schon ein sehr großer Zufall. Aber das

00:01:48: ist sich. Zwei die Karten lang um eine Wachstum-Story sondergleichen hielt, das steht wohl außer

00:01:55: Frage. Und in etwa in dem Maße vielleicht sogar noch ein bisschen ausgeprägter, indem diese

00:02:02: Globalisierung zurückgefahren wird und teilweise geschieht das. Stichworte wären hier mal Strafzölle,

00:02:11: Zölle im Allgemeinen, Handelsbeschränkung, Mehrprotektionismus. In diesem Ausmaß schadet

00:02:18: das natürlich auch der chinesischen Exportwirtschaft. Darüber hinaus gibt es dann auch noch die

00:02:23: ein oder andere politische Entscheidung, die schwer nachvollziehbar war angesichts der Tatsache,

00:02:27: dass China selber mal formuliert hat. Man wolle zum bedeutendsten Handelsplatz und zwar im Bereich

00:02:33: der Finanzen auf dem Planeten werden. Das ist vielleicht auch ein bisschen Fille. Auf dem Weg

00:02:40: sind sie nicht. Das heißt also, China ist heute ein schlechterer Investitionsstandort für Anleger.

00:02:49: Unternehmen investieren dort immer noch, klagen aber natürlich auch über gewisse Hürden, die

00:02:55: ihnen da in den Weg gestellt werden. China ist heute ein schwierigerer Investitionsstandort,

00:03:01: als das noch vor zehn Jahren der Fall war. Das spiegelt sich in meinem langfristigen Portfolio

00:03:07: auch wieder. Aufgrund der Stärke der China-Aktien betrug der Anteil im langfristigen Portfolio

00:03:13: mal fast 18, 19 Prozent. Das habe ich mir nicht ausgesucht. Ich bin aber kein großer Fan des

00:03:20: Rebalancing und im langfristigen Portfolio gibt Strategien, bei denen man das machen kann.

00:03:26: Ich halte das aber bei den meisten Depots für Privatanleger nicht für sinnvoll, weil man am

00:03:33: Ende ja Stärke verkauft und Schwäche kauft. Das ist allein schon deshalb schwierig, wenn man nicht

00:03:38: davon ausgehen kann, dass sich jeder Wert langfristig irgendwie dann doch in die gleiche

00:03:42: Richtung entwickelt. Das ist ja gerade nicht so. Das kann man bei einer ETF-Strategie schon anders

00:03:48: betrachten. Also, der Anteil war mal deutlich höher und die China-Aktien sind aber nicht so stark

00:03:54: gestiegen wie der Rest des Depots. Sie sind teilweise sogar sehr deutlich gefallen und deswegen ist

00:04:01: der Anteil auch deutlich gesunken im Portfolio zwangsläufig. Es ist mittlerweile unter 7 Prozent

00:04:06: und wenn man bedenkt, dass wir hier über die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt sprechen,

00:04:10: dann ist das verhältnismäßig wenig. Dennoch, sowohl in der langfristigen Anlage, ich bin

00:04:16: noch in China-Aktien investiert. Sie haben ja in den letzten Wochen auch einiges wieder an Boden

00:04:21: gutmachen können. In der aktiven Anlage ist es meines Erachtens durchaus eine Spekulation zu

00:04:30: sagen, diese Erholung könnte sich noch weiter fortsetzen. Weil ich davon ausgehe, das heißt also

00:04:37: mit Blick auf die nächsten 6 bis 12 Monate eher Bullish-Bin für die chinesischen Aktienmärkte,

00:04:43: brauche ich also jetzt nicht mehr allzu viel nach Unterstützung zu suchen. Das heißt,

00:04:48: diejenigen, die mir jetzt erzählen, ja, China-Aktien sind aber wirklich sehr interessant, die dann,

00:04:54: die machen mir vielleicht eine gute Stimmung, aber die helfen mir natürlich nicht weiter. Ich

00:04:58: bin ja schon investiert. Das heißt also, und ja, klar, einmal im Quartal müssen wir es bringen,

00:05:03: frei nach Charlie Manga, Invert, Always Invert, suchen wir also nach gegensätzlichen Standpunkten.

00:05:10: Das ist grundsätzlich mal was, was man empfehlen kann, wird viel zu wenig gemacht und zwar in

00:05:15: allen Lebenslagen, aber ist vielleicht auch gar nicht so einfach. So, ein Standpunkt wurde mir quasi

00:05:22: um die Ohren gehauen. Ich habe ihn mir gar nicht aktiv gesucht. In der vorletzten Woche war es eine

00:05:26: Veranstaltung von Aktien Lust. Das Video wird wahrscheinlich mittlerweile hochgeladen sein. Wer

00:05:31: Lust hat, kann sich das anziehen. Ich glaube, das war das Staffelfinale von Aktien Lust und weil ich

00:05:38: übers Jahr hinweg gesehen da ein paar Mal zugeschaltet war, haben sie mich eingeladen. Es war auch

00:05:42: sehr nett. Ich habe Fulda zum ersten Mal kennengelernt und nette Altstadt, nette Menschen, nette Cafés.

00:05:49: Rundum hat alles gepasst bei dieser Veranstaltung. Ich stand dann auf einer Bühne, die dort eingerichtet

00:05:57: war mit einigen Aktienmarktstraktägen und so weiter. Unter anderem Robert Halver. Und wir haben uns

00:06:06: ja nicht miteinander abgesprochen. Das heißt, keiner wusste vorher, welche Fragen gestellt

00:06:10: werden. Das war jetzt auch nicht so diffiziel und tiefgehend. Das ist nach Vorbereitungen in irgendeiner

00:06:17: Art und Weise notwendig gewesen wäre. Es ging um China. Und dann hat er mal richtig einen rausgelassen,

00:06:24: der sehr unterhaltsame und eindeutig dem reinischen Charakter nach zuzuordnende Robert Halver. Also,

00:06:33: ein paar schöne Sprüche rausgeballert war. Da merkt man, dass er das häufiger macht und im

00:06:40: großen und Ganzen konnte ich vielen mal auch zustimmen. Dann ging es kurz um China. Und da hat er

00:06:46: wirklich einen vom Leder gelassen, von vorne bis hinten, warum China einfach nicht mehr geht. Und

00:06:52: er hat sehr viele Applaus dafür bekommen. Das ist die Elfebett von China und so weiter. Aber so an

00:07:00: der Börse, ich meine, da fließt das Kapital momentan nicht hin. Richtig. Warum? Es ist Planwirtschaft.

00:07:06: Es ist Sozialismus. Und Sozialismus in jeder Form ist immer nur eins Mist. Ist so. Naturgesetz.

00:07:13: Und das war natürlich für mich genau das, was ich hören wollte. Der, wenn ich irgendwo schon

00:07:20: investiert bin und ich bin in eine Rally investiert und sage eine Korrektur,

00:07:26: diese Rally kaufe ich, dann will ich natürlich nicht, dass alle auch bullish sind. Es ist ja

00:07:31: gerade der Witz, wenn es um solche Bewegungen an dem Markt geht über mehrere Monate hinweg,

00:07:37: dann suchst du nicht den Zeitpunkt, wo alle euphorisch sind, sondern bestenfalls hast du

00:07:43: deine eigene Story, steigst ein und hoffst, dass dann im Laufe von Monaten oft schlicht und

00:07:49: einfach durchsteigende Kurse mehr und mehr Käufer dazu kommen. Zumindest mal für den

00:07:54: deutschen Aktienmarkt, das habe ich auch schon im Videos festgestellt, sind das momentan nicht

00:07:59: viele. Also viele haben sich enttäuscht, abgewendet von China. Und das war auch hier bei diesem

00:08:03: Vortrag zu spüren. Also er hat viel mehr Applaus bekommen für seine China-kritischen Ausführung,

00:08:09: als ... Nee, das ist gemein. Ich habe schon auch ... Also ein paar Leute haben schon auch verstanden,

00:08:14: als ich sagte, China macht natürlich schon noch sehr viel Handel. Du kannst heute keinen Rohstoffhandel

00:08:20: mehr betreiben und dabei China umgehen. Dazu haben sie einfach zu viele Kooperationen gemacht.

00:08:26: Was muss man wirklich, wirklich, wirklich kritisch betrachten, was China auf dem afrikanischen

00:08:32: Kontinent angestellt hat und anstellt. Das sind grobe Abhängigkeiten. Afrika rutscht von einer

00:08:38: Abhängigkeit damals aus der Kolonialisierung in die nächste, eine Abhängigkeit zu China. Das ist

00:08:43: wirklich ein Drama. Nur wir sind hier eben kein Politik-Podcast. Es ist wirklich eine Tragödie.

00:08:52: Aber es ist, wie es ist momentan. Und das heißt, China hat sich den Zugang zu vielen Rohstoffvorkommen,

00:08:59: nicht nur auf dem afrikanischen Kontinent, sondern auch im Rest der Welt gesichert. Das heißt also,

00:09:04: dass jetzt China innerhalb von wenigen Jahren oder auch innerhalb der nächsten zehn Jahre massiv an

00:09:10: Bedeutung verliert und irgendwann mal wieder zu einem von vielen Ländern wird in der Weltwirtschaft.

00:09:17: Das ist sehr unwahrscheinlich. Allerdings, und darum geht es ja auch heute, allerdings ist

00:09:25: natürlich der China malus der derzeit, der mitschwingt, durchaus nachvollziehbar. Und ich

00:09:30: habe jetzt eine Analyse gefunden bzw. eine Studie, wo ich hier mal einige Punkte gerne vortragen

00:09:36: möchte. Sie ist nicht von mir, sondern sie ist von Julian Bridgen. Ja, ist ein Analyst unter anderem

00:09:45: bei "Für Real Vision" und er arbeitet hin und wieder für Global Macro Investor. Nein, ich glaube,

00:09:56: wir sind sogar zusammengründer. Und ja, er hat etwas geschrieben, ein Deep Dive zu China. Und ich fasse

00:10:03: das jetzt mal im groben zusammen, was man nie vergessen darf. Es ist vielleicht eine subjektive,

00:10:11: doch ist es ganz sicher sogar eine subjektive Einordnung. Das amerikanische Bild auf China

00:10:18: ist häufig nochmal ein gutes Stück kritischer als das vieler Europäer. Und das würde ich jetzt

00:10:26: einfach mal so stehen lassen, woran das liegt. Ich glaube, du kannst dich auf einer gewissen Art

00:10:32: und Weise nicht einer Tonart entziehen. Und das China aus Sicht der USA, der Konkurrent,

00:10:39: um nicht zu sagen in einigen Bereichen auch der Feind schlechthin ist, nicht der Feind im

00:10:45: militärischen Sinne, aber in vielen anderen Sinnen, das ist etwas, was bei der Berichterstattung

00:10:51: sehr hoffentlich mitschwenkt. Und ich denke, man kann sich davon nicht komplett frei machen. Das

00:10:55: können wir wahrscheinlich auch nicht. Deswegen ist es umso wichtiger, dass wir unabhängige Medien

00:11:00: haben. Ja, und das ist keine pauschale Medienkritik, sondern einfach eine Feststellung, weil dieses

00:11:07: sich ein Bild von der Realität zu machen ist, sofern man nicht vor Ort ist, wahnsinnig schwer

00:11:13: geworden. Das ist nicht einfacher geworden durch die Vielzahl der Medien. Das ist so meine

00:11:17: Feststellung. Also, man muss vielleicht ein klein wenig das im Hinterkopf behalten,

00:11:22: wer worüber berichtet. Ich lege mal los mit dem wesentlichen Punkten, die mir hier in dieser

00:11:29: Studie aufgefallen sind. Er nennt es die Studie ein gigantischer Schmetterling im Wandel. Haben

00:11:36: wir schon gut gefallen. Diese Analyse, da geht es um die wirtschaftlichen Herausforderungen und natürlich

00:11:43: auch die geopolitischen Spannung Chinas. Die verschiedenen Aspekte sind das Wirtschaftswachstum,

00:11:48: die Markperformance beziehungsweise das Wirtschaftswachstum und wie die Performance der

00:11:54: chinesischen Aktienindices davon beeinflusst wird. Und es geht ganz wesentlich natürlich auch darum,

00:12:00: welch zentrale Rolle China heute immer noch in dem globalen Makropuzzle spielt. Niemand kann

00:12:09: das ignorieren. Der Gedanke, so wie China aufgestiegen ist, werden sie vielleicht auch in

00:12:15: den nächsten 20 Jahren absteigen, ist absolut abwegig. Die Entwicklung in China, wie die

00:12:23: zentralisierte Wirtschaftsplanung, großes Problem, die staatlichen Eingriffe massiver

00:12:28: Art, das sind die, die uns als Investoren auch wirklich geschadet haben. Die Handelspolitik und

00:12:34: die Geopolitik der Außenhandel. All das hat tiefgreifende Auswirkungen und zwar auf alle Märkte.

00:12:42: Das heißt also, wenn China Dinge beschließt, dann geht es ja bei den allermeisten Beschlüssen

00:12:50: auch um Konsequenzen für unsere Märkte. Das merken nicht nur deutsche Automobilhersteller,

00:12:56: das merken auch deutsche Solarhersteller, das merken internationale Hersteller. Jeden Tag. Besonders

00:13:03: im Fokus der Analyse steht hier der Umgang Chinas mit den internen Schwächen, die den Markt in den

00:13:10: letzten Jahren belastet haben. Und hier muss man natürlich über das Platzen der Immobilienblase

00:13:15: sprechen und auch über die schlechten demografischen Aussichten. Und dadurch wird natürlich auch der

00:13:22: Kreditmarkt massiv belastet. Das Jahr 2023, wenn man mal reinschaut, begann mit einer relativ,

00:13:30: wir haben auch die Aktienkurse dementsprechend in einer kurzen Erholung gesehen, begann also mit

00:13:36: einer großen Hoffnung auf eine wirtschaftliche Erholung in China nach der Covid-19-Pandemie,

00:13:41: die sie sehr eingehändelt haben, auf jeden Fall zu Lasten des Wohlstands der Bevölkerung.

00:13:48: Diese Hoffnung wurden allerdings massiv und sehr schnell "Yeah", wie es so schön heißt, gestört,

00:13:57: denn wir haben es gesehen, der Shanghai Composite, der Hangseng Index sind alle sehr, sehr deutlich

00:14:02: gefallen. Und zwar gegen ansonsten recht starke Märkte. Eine massive Underperformance. Und ich

00:14:09: glaube, diese letzten anderthalb Jahre haben das Bild Chinas bei vielen Investoren wirklich

00:14:16: nachhaltig geschädigt. Wenn der eine Index steigt und der andere Index steigt langsamer, dann ist es

00:14:23: eine Sache. Wenn aber die westlichen Indizes steigen und chinesische Aktien Indices, sowohl die

00:14:30: Festland-Indices als auch der Hangseng in Hongkong, dem gegenüber deutlich fallen, dann ist das etwas,

00:14:37: was nachhaltigen Schaden verursachen muss. Ja, einmal bei der Anlegerpsychia, aber schlicht und

00:14:42: einfach auch in der Performance. Und wir haben es gesehen, in den letzten 18 Monaten ist insbesondere

00:14:48: das amerikanische, aber auch das europäische Kapital geradezu geflogen aus chinesischen

00:14:55: Aktien spielt heute in vielen, selbst in vielen Family Offices absolut keine Rolle mehr.

00:15:02: Bridgian hebt in seiner Alerlie sehr hervor, dass die chinesischen politischen Entscheidungsträger

00:15:09: eine Vielzahl von Problemen navigieren mussten, nach wie vor müssen. Und das größte Desaster ist

00:15:17: hier eindeutig das Platz in der Immobilienblase. Denn das ist zeitgleich geschehen mit diesen

00:15:23: angespannten Beziehungen zu den USA, die nach wie vor den Zugang, Entschuldigung,

00:15:30: Chinas zu Spitzentechnologien massiv einschränken. Hierzulande wird ja gerade darüber diskutiert.

00:15:37: Und natürlich ist es auch eine Reaktion auf die unfairen Handelspraktiken Chinas.

00:15:43: Das ist letztlich eine wechselseitige Beziehung. Die USA sind teilweise auch vorausgeprescht.

00:15:50: Man kann jetzt aber schon verstehen, wenn wir uns anschauen, was es an... Ich gehe mal davon aus,

00:15:58: ganz ehrlich, ich weiß nicht, ob wir das machen. Ich kann es mir immer nicht vorstellen.

00:16:01: bei unserem Grad der Digitalisierung, dass wir Industrie-Spionage auf dieser Ebene betreiben.

00:16:06: Aber wir werden wahrscheinlich die einzigen Guten sein, die es nicht machen. Also wir

00:16:10: müssen mal ziemlich einig, dass die USA ziemlich genau schauen, vielleicht einfach nur aufmerksam

00:16:16: sind, was in China passiert und andersherum natürlich auch. Es ist sicherlich nicht mehr

00:16:22: dieses Narrativ, China schaut sich an, was passiert, kopieren dann und dann machen sie es besser.

00:16:28: So kann man das nicht sagen. Es gibt schon durchaus Bereiche, in denen China's Technologie sogar

00:16:33: voranschreitet. Allerdings ist es auch klar, dass diese, insbesondere diese beiden Volkswirtschaften,

00:16:40: eine immer höhere Mauer um ihre verschiedenen Expertisen bzw. ihre Sektoren bauen. Ja, beide,

00:16:51: beide stellen ihre Chips momentan nicht selber her. China hat ganz klar geäußert, dass

00:16:56: sie das innerhalb enorme Investitionen um die Chipproduktion ins eigene Land zu holen. Ja,

00:17:03: selbstverständlich schwingt immer noch mit. Ja, dann bräuchten wir eigentlich nicht, weil Taiwan

00:17:06: gehört uns ja auch, aber offensichtlich fahren sie hier gedanklich zumindest auch eine Strategie,

00:17:11: bei der sie vielleicht nicht auf die Ressourcen aus Taiwan zugreifen und das Ganze im Festland

00:17:18: dann abgewickelt wird. Also, wenn wir uns das anschauen, wie sich das entwickelt hat,

00:17:24: dann muss man leider befürchten, wir haben hier noch nicht mal den Peak erreicht,

00:17:31: hinsichtlich der schlechten Beziehung. Ein zentraler Punkt in der Betrachtung der

00:17:38: chinesischen Wirtschaft ist die Überproduktion. China hat in den letzten Jahrzehnten massiv in

00:17:43: seine Produktionskapazitäten investiert, nachvollziehbar. Man war ja der größte Exporteur

00:17:49: der Welt und diese Überproduktion ist natürlich etwas, was die tatsächliche Nachfrage jetzt mehr

00:17:58: als bedient, was eigentlich die Begrifflichkeit von Überproduktion ist. Aber diese Überproduktion

00:18:04: führt nun zu wirtschaftlichen Spannungen, denn angesichts der Handelsblockaden, die es gibt,

00:18:10: bleiben viele Unternehmen auf ihren Produkten sitzen. Wenn wir uns anschauen, wie sich zum Beispiel

00:18:15: die Solarpanels im Preis entwickelt haben, ja, ich weiß, einige Unternehmen sind im Kurs zu

00:18:19: letzt wieder gestiegen, aber das ist ein rapider Preisverfall.

00:18:23: So, das sehen wir auch in anderen Branchen, das sehen wir auch zum Beispiel beim Rohstoff-Lizium.

00:18:40: Gleichzeitig sind diese Zölle und diese Handelsbeschränkungen etwas, wo man sich nur sehr

00:18:47: schwer vorstellen kann, dass die demnächst aufgehoben werden. Insbesondere spielt es wohl keine Rolle

00:18:53: mehr, wer hier der nächste amerikanische Präsident wird. Dann haben wir, und das alles passiert,

00:18:58: zeigt gleich, das ist das Problem, die demografischen Probleme in China. Ihr erinnert euch, die Ein-Kind-Politik

00:19:05: ist zwar momentan gar keine mehr, aber du kannst Demografie halt nicht zurückdrehen. Das heißt,

00:19:12: wir haben ein Ungleichgewicht, wir haben die Überproduktion, wir haben die wirtschaftlichen

00:19:17: Schwierigkeiten, wir haben eine Bevölkerung, die rapide altert und damit schrumpft die

00:19:22: Zahl der Arbeitskräfte und wir erleben das auch im Westen, aber der Einfluss ist bei uns

00:19:29: etwas langsamer zu sehen, das heißt, etwas geglätteter. Eine alternde Gesellschaft,

00:19:35: weniger Arbeitskräfte, damit auch weniger Personen, die einen Arbeitseinkommen beziehen,

00:19:40: führt immer zu einem Rückgang der Konsumnachfrage. Und das ist natürlich bei einem Überangebot

00:19:48: an Produktionskapazitäten doppelt negativ. Wahrscheinlich die größte Problematik ist

00:19:55: allerdings die Immobilienblase. Die Immobilienblase wurde durch überschüssige Haushaltsersparnisse

00:20:01: und begrenzte Anlagealternativen angeheizt. Das ist ja ganz, wenn man fragt, warum gehen

00:20:07: die alle in Immobilien? In was soll der chinesische Investor sonst gehen? Er hat natürlich nur

00:20:12: sehr beschränkte, du kannst als chinesischer Investor zumindest nicht in der Größenordnung

00:20:18: wie das Privatanleger machen, nicht einfach im Ausland oder auf anderen Märkten investieren.

00:20:23: Der kann nicht einfach ein globales Aktienportfolio aufstellen. Und das hat zu einer enormen

00:20:28: Bau- und Spekulationswelle geführt. Und damit machen Immobilien zwangsläufig einen erheblichen

00:20:34: Teil des chinesischen Bruttoinlandsproduktes und viele Haushalte investieren nach wie vor

00:20:41: in Immobilien, weil es eben keine attraktiven Investitionsmöglichkeiten gab und gibt auch

00:20:48: Kryptowährung sind ja nicht zugelassen, denn China. Es soll einige Möglichkeiten geben,

00:20:54: das zu umgehen. Aber dann sind es eben nur noch chinesische Aktien. Und wenn man überlegt,

00:20:58: dass die chinesischen Investoren zwar chinesische Aktien zum Teil auch kaufen, aber es gibt

00:21:05: einige andere Märkte, in denen sie investieren dürfen und da haben sie zum Beispiel in Indien

00:21:09: genommen. Sehr schön zu sehen, dass der indische Aktienmarkt deutlich von der Anlage von den

00:21:17: Privatanlegern in China profitiert hat. Die meist nicht direkt, aber indirekt dann auch in

00:21:23: indische Aktien reinkommen. Und warum soll man heimische Aktien kaufen, wenn sie doch deutlich

00:21:28: schwächer sind als viele internationale? Da ist der chinesische Investor dann auch nicht anders als

00:21:34: andere und es gibt eben keinen staatlichen zwangen chinesischer Aktien zu kaufen. Sprecken wir über

00:21:41: die Handelspraktiken. Die Handelsbeziehung zwischen China und seinen Handelspartnern,

00:21:45: insbesondere den USA und der EU, sind von zentraler Bedeutung. Handelskonflikte und Sanktionen

00:21:53: gegen China könnten und werden die globalen Inflationsraten erhöhen, nicht in China,

00:22:00: im Ausland. Und damit wird die wirtschaftliche Stabilität beeinträchtigt. Die zunehmende

00:22:06: Intoleranz der Handelspartner gegenüber Chinas, so beschreibt es der amerikanische Analyst

00:22:13: Bridgen, der Handelspartner gegenüber Chinas Praktiken eine Veränderung unvermeidlich macht.

00:22:21: Noch mal den ganzen Satz. Bridgen weiß darauf hin, dass die zunehmende Intoleranz der Handelspartner

00:22:26: gegenüber Chinas Praktiken eine Veränderung unvermeidlich macht. Diese Veränderung wird

00:22:31: nicht nur die Handelsbeziehung beeinflussen, sondern auch die Kapitalflüsse und die globalen

00:22:35: Märkte insgesamt. Die USA und die EU haben bereits Maßnahmen ergriffen, um Chinas Zugang

00:22:43: zu Spitzentechnologie zu beschränken und die Handelspraktiken Chinas schärfer zu überwachen.

00:22:48: "Präsident Joe Biden reguliert US-Investition in den chinesischen Technologiesektor und

00:22:54: dazu unterzeichnete er ein neues Dekret. Ziel sei es, China damit den Zugang zu fortschrittlichen

00:22:59: Technologien wie insbesondere in Bereichen wie Halbleiter, KI-System und Quanteninformationstechnologien

00:23:05: zu erschweren." "Diese Maßnahmen werden voraussichtlich fortgesetzt,

00:23:10: unmöglicherweise verschärft. Das ist der Punkt, der mir am meisten Sorgen macht. Wenn

00:23:16: wir uns die Investitionsperspektiven anschauen, dann also Bridgen vergleich die aktuelle Situation.

00:23:23: Ich gehe da zum Teil mit der Situation in Japan in den 1990er Jahren. Jetzt bitte kein

00:23:30: Job kriegen. Ja, in den 90er Jahren ist die Immobilienblase in Japan geplatzt, aber es

00:23:39: geht vielmehr um die Folge daraus. Nicht so sehr für den Aktienmarkt, sondern für die

00:23:45: Wirtschaft. Denn was wir danach erlebt haben, ist eine unendlich lange Phase des stagnierenden

00:23:51: Wachstums und der Deflation. Und genau diese Jahre, der Nikkei hat sich erst sehr viel später

00:23:58: wieder erholt, die japanische Wirtschaft hat sich aber nach etwa zehn Jahren wieder erholt.

00:24:02: Und deswegen spricht man auch von einem verlorenen Jahrzehnt in Japan. Und in dieser Zeit gab es

00:24:08: mehrere Phasen von Markterholung, aber immer wieder dann erneute Rückschläge. Und Bridgen

00:24:14: glaubt, dass China vor ähnlichen Herausforderungen steht, dass es aber eben auch Phasen geben wird,

00:24:20: in denen sich der Markt dann sehr, sehr deutlich erholt. Bridgen sieht das größte Potenzial für

00:24:29: einen besser als erwartenden Verlauf, wenn China seine Politik, er nennt es, des exzessiven Sparins

00:24:38: umkehrt und verstärkt in den heimischen Markt investiert, um die wirtschaftliche Stabilität

00:24:43: zu gewährleisten. An dieser Stelle, das ist etwas auch, was ich da auf der Bühne gesagt habe.

00:24:49: Man könnte ja durchaus die Performance der Akt, und es ist egal, warum eine Aktie steigt,

00:24:55: warum unser ETF steigt. Aber jetzt kommen wir mal auf den ganz alten Kaufmannsgedanken,

00:25:02: der leider, leider lassen wir mal, der an der Börse nicht gilt, aber wir lassen ihn jetzt einfach

00:25:07: mal hier so bringen, stellen ihn mal in den Raum. Na ja, man kann ja nicht unendlich immer weiter

00:25:13: Schulden machen. Man kann nicht immer weiter Geld drucken, das muss doch irgendwann mal Konsequenzen

00:25:18: haben. So, wenn wir diesen Gedanken so naiv erscheinen, einfach mal in den Raum stellen,

00:25:23: da muss man sagen, ja, die amerikanischen Aktien sind stark gestiegen, aber fragt sich denn auch

00:25:30: manchmal jemand, warum? Ja, AI und in den USA und Silicon Valley sind halt die größten Unternehmen

00:25:36: der Welt. Da stimmt, aber wie schnell wächst das amerikanische Brutto-Social-Inlandsprodukt?

00:25:42: 2%, 2,5%, um wie sind die Vorhersagen für die nächsten Jahre unter 2% und dennoch, sagt man,

00:25:50: ja, die amerikanischen Aktien werden trotzdem weitersteigen. Okay, aber warum? Warum ist,

00:25:57: wo kommt diese wunderbare Performance denn her? Warum steigen die Aktien denn um 7 oder 8 oder

00:26:04: 9% im Schnitt, wenn die Wirtschaft nur um 2% steigt? Das geht doch eigentlich gar nicht, oder?

00:26:10: Das geht durchaus und die Antwort lautet vereinfacht formuliert, expansive Geldpolitik. Die USA sind

00:26:20: mittlerweile ein sehr hochverschuldetes Land. China ist das nicht. Was wäre gewesen, wenn China

00:26:26: ist für China nicht ganz so einfach, es sollte nicht so, dass sie einfach auf den Knopf drücken

00:26:30: müssen, denn China ist für internationale Investoren einfach weniger attraktiv. Deswegen kann

00:26:36: sich auch China weniger gut bei internationalen Investoren verschulden. Nur, hätte China eine

00:26:41: sehr expansive Geldpolitik und würde sagen, okay, dann nehmen wir mal den Verschuldungsgrad der USA

00:26:46: als Vorbild, da dürfen wir auch hin. Dann glaubst du, mit einem wehrn chinesischen Aktien auch sehr

00:26:51: viel stärker gestiegen. Diese Liquidität fließt dann überall hin, auch in den Aktienmarkt. Und

00:26:57: das hat China bisher nicht gemacht. Also, ob man das jetzt exzessives Sparen, das exzessives Sparen

00:27:03: bezeichnet, das würde auf der anderen Seite bedeuten, dass eine exzessive Geldpolitik im Sinne

00:27:12: der Geldausweitung jetzt der heilige Grahl wäre. So ist es ja auch nicht. Und das muss man immer im

00:27:18: Hinterkopf behalten. Ja, auch wenn man es als Kaufmann betrachtet, dann ist China sehr viel

00:27:25: gesünder hinsichtlich seiner Staatsverschuldung, als es die meisten westlichen Staaten sind. Die Frage

00:27:31: ist, ob die chinesische Regierung etwas daran ändern möchte. Und das ist das, was ich zuletzt

00:27:37: gesehen habe. Das heißt, wir haben zuletzt Schritte genommen, um den Immobiliensektor zu

00:27:42: stabilisieren, um die Wirtschaft zu stabilisieren, um Wandlung privater Wohnungen in bezahlbaren

00:27:48: Wohnraum und die Schaffung von Arbeitsplätzen für jährlich rund 10 Millionen Hochschulabsolventen.

00:27:54: Wenn die Regierung wieder die Energie und die Menschen wieder sparen, müssen sie wieder

00:27:59: auf die jungen Menschen fokussieren, um die Income zu sparen und sie vollkommen verarbeitet werden.

00:28:04: Das alles haben wir in den letzten Wochen gesehen. Ob das eine letztlich nur etwas war,

00:28:11: mit dem man die Brände ein bisschen löschen wollte oder ob hier eine größere Strategie dahinter steht,

00:28:17: das ist das ganz große Problem. Das wissen wir eben nicht in China. Aber meines Erachtens ist

00:28:22: sich China seine eigene Situation sehr wohl bewusst. Und deswegen erwarte ich auch,

00:28:26: dass es hier wieder eine wirtschaftsfreundlichere Politik geben wird. Und klar ist aber, dass

00:28:32: dennoch die Handelsbeschränkungen bleiben. Die USA haben diese Maßnahmen ergriffen,

00:28:37: um China den Zugang zu fortschrittlichen Technologien zu beschränken. Und das wird

00:28:41: die wirtschaftliche Entwicklung in China behindern. Allerdings ist es auch völlig

00:28:45: illusorisch zu glauben, dass es hier nicht Möglichkeiten gäbe für China, sich diese

00:28:51: Technologien zu besorgen. Denn während wir den Eindruck haben, dass ich überspitze oder

00:28:58: zumindest viele amerikanische Analysten den Eindruck erwähnt haben, China sei damit von der

00:29:03: Welt abgeschnitten. Ja, China betreibt sehr, sehr regen Handel mit der einen Hälfte der Welt

00:29:10: und auch immer noch viel Handel mit den USA und Europa. Aber wenn wir über die aufstrebenden

00:29:17: Staaten Indonesien sprechen oder Indien und und und, auch Russland kein aufstrebender Staat,

00:29:23: aber ein sehr rohstoffreicher mit den Betreibt China Handel. Und am Ende des Tages könnte es

00:29:31: natürlich auch so ähnlich sein wie bei vielen Rohstoffen. Wenn man es nicht direkt bekommt,

00:29:36: dann bekommt man es eben indirekt. Nichtsdestotrotz sind sicherlich diese Handelsbeschränkung

00:29:42: etwas, was auf beiden Seiten die Wirtschaft belasten wird. Aber es gibt eben auch viele,

00:29:49: viele Abhängigkeiten, die tatsächlich nicht nur einseitig sind. Also wenn wir uns die seltenen

00:29:56: Erden anschauen, wenn wir uns die Rohstoffe anschauen, dann sind das alles Bereiche,

00:30:01: in denen China eine beherrschende Stellung einnimmt. Der Hebel mag etwas größer sein auf

00:30:08: Seiten der USA. Er ist aber nicht viel kleiner auf Seiten Chinas und das wissen die USA natürlich

00:30:15: auch. Nichtsdestotrotz mache ich mir hin und wieder schon Sorge, ob sich diese geopolitische Lage

00:30:22: auch weiter destabilisieren könnte. Denn der Eindruck besteht schon, wir sind sehr, sehr weit weg

00:30:29: von meiner Star Trek Utopie, dass es so was wie eine Schwarmintelligenz gibt. Man hat schon den

00:30:36: Eindruck, dass es am Ende wenige handelnde Personen sind, sowohl in den USA als auch in China,

00:30:41: die mit einem ganz ausgeprägten Machtbewusstsein die Geschicke der ganzen Welt bestimmen. Man

00:30:49: wünschte sich immer es gäbe dahinter. Ja, ja, macht ihr keine Sorgen, dahinter ist ein großer

00:30:53: diplomatischer Dienst. Da sind 200 Berater, das sind die schlausten Köpfe des Landes. Da wird

00:30:58: schon nicht schief gehen. Das wünschte ich mir, das ist nicht meine Wahrnehmung. Das geht natürlich

00:31:03: nicht nur für China und die USA und deswegen sind Sorgen sicherlich berechtigt. Aus Sicht

00:31:09: eines Investoren, eines aktiven Anlegers sehe ich hier aber für die nächsten Monate und das ist

00:31:15: mein Fazit. Ich sehe hier mehr aufwärts als abwärtschancen. Ob man deshalb in seinem langfristigen

00:31:21: Portfolio jetzt China wieder höher gewichten muss, eher nicht. Wenn ich an anderer Stelle sage,

00:31:27: möglichst konservativ, möglichst defensiv, die meisten Depots sind zu aggressiv ausgerichtet,

00:31:34: dann heißt das auch, dass der China-Anteil im einstelligen Prozentbereich verbleiben darf.

00:31:39: Das war's für heute. Herzlichen Dank für deine Aufmerksamkeit. Ich würde mich sehr freuen,

00:31:45: wenn ihr jetzt ganz kurz die Zeit nehmen ist, ein Feedback zu hinterlassen oder einen Kommentar

00:31:50: oder bestenfalls einfach diesen Podcast abonniert. So, ST am Ende. Also danke dir. Bis zum nächsten Mal und ciao.

00:31:59: [Musik]

00:32:02: 2020

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