"Ich verkaufe keine Aktie!" (mit Trüffel-Papst Ralf Bos)

Shownotes

Heute bei mir zu Gast - und zwar zum zweiten Mal: Ralf Bos. Ich habe ihn damals als Trüffel-Papst bezeichnet (das ist er für mich noch immer), aber darüber hinaus ist er auch ein erfolgreicher Unternehmer und begeisterter Aktien- und Krypto-Anleger
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Die verwendete Musik wurde unter www.soundtaxi.net lizensiert.


Ein wichtiger abschließender Hinweis: Aus rechtlichen Gründen darf ich keine individuelle Einzelberatung geben. Meine geäußerte Meinung stellt keinerlei Aufforderung zum Handeln dar. Sie ist keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren.


Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Die Autoren sind in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung investiert: Bitcoin, Ethereum, Solana.

Transkript anzeigen

00:00:00: Herzlich willkommen bei Eris'n Geld und Gold, dem Podcast für die erfolgreiche Geldanlage.

00:00:07: Heute bei mir zu Gast und zwar zum zweiten Mal, das ist eine Premiere Ralf Boos. Ich habe ihn

00:00:15: damals als Triple Pops bezeichnet, das ist er für mich noch immer, aber darüber hinaus ist

00:00:20: er auch ein erfolgreicher Unternehmer und begeisterter Aktien- und Kryptoanleger. Es gab

00:00:27: also eine Menge zu besprechen, legen wir direkt los. So, dann legen wir mal los. Episode 2 Ralf Boos.

00:00:38: Ich begrüße ihn ganz herzlich hier im Podcast zum zweiten Mal und damit auch Premiere. Ich glaube,

00:00:44: ich hatte noch keinen Gast zweimal hier in der, wie sagt man eigentlich, in der Show oder in der Sendung.

00:00:49: Umso mehr freue ich mich. Wir haben in der ganzen Zeit auch immer privat so ein bisschen Kontakt

00:00:54: gehalten und es hat sich eine ganze Menge getan seitdem. Und deswegen ja, zuerst einmal,

00:00:59: ich kann nicht davon ausgehen, dass bei mir jeder alle Folgen hört, wäre natürlich schön, aber

00:01:04: sagen wir mal nicht so anspruchsvoll. Ja, lieber Ralf, vielleicht magst du dich einmal gerne selbst vorstellen.

00:01:09: Ja, erst mal schönen guten Tag. Also ich bin super stolz, zweimal in deiner Sendung sein zu dürfen,

00:01:14: weil ich bin ja, das hört sich jetzt blöd an, aber ich bin ja ein großer Fan von deinen

00:01:19: Publikationen, also sowohl eben im YouTube als eben auch im Podcast und verpasse kaum eine Sendung.

00:01:26: Und ich sage jetzt auch Sendung, auch wenn er vielleicht der richtige Terminus ist. Passt schon.

00:01:31: Ich bin eben Ralf Boos, bin Inhaber von BoosFood. BoosFood ist ein mittelständisches Unternehmen in

00:01:37: Düsseldorf, das ich vor etwa 35 Jahren gegründet habe. Wir sind 250 Mitarbeiter und beschäftigen

00:01:45: uns mit hochwertigen Lebensmitteln. Unsere Zielkundschaft oder Kernkundschaft ist die Gastronomie,

00:01:50: obwohl sich das in den letzten Jahren oder fast Jahrzehnten ein bisschen auch in Richtung

00:01:55: Feinschmecker oder Gourmet erweitert hat. Und heute haben wir also etwa ein Drittel der Aufträge,

00:02:01: die wir machen. Es geht nicht mehr in die Gastronomie oder B2B, sondern wie wir sagen,

00:02:07: B2C, also direkt zum Kunden hin. Und wie gesagt, 35 Jahre im Business, das lässt schon darauf

00:02:16: schließen, dass ich nicht mehr der Jüngste bin. Ich habe dieses Jahr meinen 63. Geburtstag gefeiert

00:02:22: und vielleicht noch ganz kurz zur Entwicklung, was unser beider Thema angeht. Also ich habe mit 15

00:02:31: meiner Lehrer angefangen, habe zehn Jahre lang als Angestellter gearbeitet, habe mich dann in einer

00:02:37: ganz anderen Branche, in der Musikbranche selbstständig gemacht und war Tour Leader der Gruppe

00:02:41: Wind beim jurischen Songkontest und bin dann über diese Selbstständigkeit in andere Selbstständigkeiten

00:02:49: reingekommen, um dann eben, was man jetzt heute so Unternehmer nennt, zu werden. Und bin eben wie

00:02:57: gesagt jetzt seit vielen Jahrzehnten Unternehmer und bin dann den Spuren des Cashflow Quadrantenfolgens

00:03:04: Investor geworden und habe die vierte Stufe erreicht. Ich bin jetzt also zwar immer noch ein

00:03:12: bisschen Unternehmer, aber eben auch in Großteil meiner Zeit bin ich Investor und bin auch damit

00:03:19: sehr, sehr happy, muss ich ganz ehrlich sagen. Ich habe vielleicht den für mich richtigen Zeitpunkt

00:03:25: gewählt, auch wenn er für andere vielleicht viel, viel, viel zu spät ist, aber für mich war es einfach

00:03:30: der richtige Zeitpunkt. Ich hatte vorher genug andere Sachen, um die Orte als mich darum zu kümmern.

00:03:36: Ja, also was ganz bemerkenswert ist, ich kann mich noch sehr genau erinnern, das ist ja nur ein paar

00:03:43: Jahre her. Da haben wir dann durstig bei mir gemeldet und wir haben glaube ich zwei, drei Stunden

00:03:48: telefoniert über Gott und die Wolche gesprochen und irgendwann am Ende haben wir dann auch noch mal

00:03:52: über Börse gesprochen und da hat es mir gesagt, na ja, ich kann dir mal zeigen, in was ich so

00:03:56: investiere und da war ich ja erst fast vom Stuhl gekippt, denn du bist ja nicht über ETF-Sparpläne

00:04:03: an die Börse gekommen, sondern ganz aus dem anderen Spektrum. Du hattest also ein sehr, sehr

00:04:09: umfangreiches Kryptoportfolio und ein noch umfangreicheres Aktienportfolio. Also das waren ja schon so die

00:04:17: Spuren einer Dame, die mittlerweile leider von uns gegangen ist. Also dein Portfolio war weit

00:04:26: umspannend, um es mal so zu formulieren und insofern vielleicht magst du mal jetzt ohne die Details

00:04:32: natürlich so ein kleines Update geben. Krypto nach wie vor ein Thema. Also ich bin wahnsinnig

00:04:41: verliebt in Krypto. Also ich liebe Krypto, ich liebe Bitcoin und ich liebe Ethereum und Solana. Das

00:04:48: sind alles für mich so Sachen, die, das war ja auch, muss ich ganz ehrlich sagen, das war ja

00:04:52: auch mein Glücksstern, dass ich damals, ich habe damals mich gar nicht so sehr um Coins oder um

00:04:59: die Währungen gekümmert, sondern mich hat Blockchain so damals so angetriggert. Ich wollte

00:05:06: unbedingt wissen, was dieses Blockchain ist und wie das funktioniert und bin dann eigentlich über

00:05:11: die Blockchain mehr zufällig eben auch in den Bitcoin reingeraten und das war ja in der Zeit,

00:05:16: also ich sage jetzt mal alles, was vor 2.17 wirklich jetzt mal sagen war, war ja für die, für die

00:05:22: ganzen frühen Investoren ein segensreicher Zeitraum und ich habe eben mich schon sehr,

00:05:29: sehr, sehr früh damit beschäftigt und dasselbe auch als eben diese, diese, sage ich mal damals

00:05:34: neuen Währungen, damals war ja Ethereum eine neue Währung oder eine neue Anlageklasse, habe ich

00:05:41: mich auch immer sehr, sehr früh mit beschäftigt und auch gerne da rein investiert, was damals eben

00:05:48: immer nur ein paar Euro waren, also so wie, wie, wie, wie, da war ja mehr so was wie Pennystocks

00:05:53: oder so was ähnliches und heute nach, nach 7 Jahren oder 8 Jahren in dieser Szene ist man natürlich

00:06:01: froh, wenn man früh dabei gewesen ist und, und da ich, ich bin ja so ein neugieriger Mensch, also es

00:06:08: geht ja bei mir viel mehr darum zu wissen, als zu haben, also ich mich interessiert, dass total

00:06:14: wie das alles funktioniert und ich habe dann eben die damals üblichen Methoden, also ich habe

00:06:20: tatsächlich auch ein paar Bücher gelesen, obwohl ich sagen muss, seitdem ich so in den späten 50

00:06:26: Jahren bin, fällt mir das Lesen so schwer, mir fallen immer die Augen zu beim Lesen und deswegen

00:06:33: habe ich mich dann um die modernen Medien, also um YouTube und, und, und, und primär um Podcasts

00:06:42: gekümmert und habe wirklich viele, viele, viele, also ich muss sagen, es sind schon Tausende Podcasts,

00:06:47: die ich gehört habe und die ich auch weiterhin höre, also mein Tag beginnt mit Podcasts und meistens

00:06:55: endet der auch tatsächlich auch mit Podcasts oder YouTube, weil Gott sei Dank ist so eine

00:06:59: genetische Voraussetzung bei mir, dass ich mich beim Fernsehen immer total langweilig, also Fernsehen

00:07:05: finde ich persönlich extrem langweilig und Podcasts und YouTube haben halt den Vorteil,

00:07:11: dass man sich die Sachen raussuchen kann, die einen interessieren und nicht die, die gerade eben laufen,

00:07:16: wobei das bei den Screaming Deeds natürlich auch mittlerweile ein bisschen anders ist,

00:07:21: Screaming Dienst, Screaming Dienst. Ja, absolut. Und deswegen wie gesagt, ich bin, ich bin sehr,

00:07:27: sehr, sehr neugierig und habe sehr viel Wissen aufgesaugt in den Ende der, der, der Zehner Jahre

00:07:34: und habe auch alles ausprobiert und dazu kam eben auch dieses Brigette Sander-Syndrom bei mir,

00:07:40: dass die Beate Sander, Beate Sander, dass die, die Anzahl der Aktien so, so groß geworden ist

00:07:49: und die verschiedenen Anlage lassen und muss auch sagen, es war nicht unbedingt richtig. Also,

00:07:56: es war damals interessant, spannend und aufregen und in 2019, 2020 konnte man ja auch kaufen,

00:08:03: was man wollte, ist ja alles gespielt. Da war die Menge der, der Anlagen eigentlich

00:08:09: uninteressant, aber wie wenn man heute drüber guckt, merkt man schon, dass man einfach einen Haufen

00:08:15: Mister eingekauft hat und dass man sich da vielleicht ein bisschen verzettelt hat. Ja,

00:08:21: aber die, die spannende Frage, die bekomme ich sowieso gestellt, deswegen werde ich

00:08:26: sie stellvertretend schon mal hier im Vorausall nehmen, Gehorsam dir stellen. Hast du denn die

00:08:31: Kryptos, die du da vor 2017 oder bis 2017 gekauft hast, hast du die behalten, dann muss das ja einfach

00:08:38: eine ziemlich gute Investition gewesen sein, rückblickend? Ja, ich habe ja damals nicht die

00:08:44: Notwendigkeit gehabt, mit dem Investment Geld zu verdienen. Das war der große Vorteil, sondern

00:08:51: das war ja nur meine, ich brauchte ja damit nur meine Neugierde zu befriedigen, musste wissen,

00:08:56: wie das funktioniert und so weiter und deswegen kann ich sagen, also heute, zur Rückblickend,

00:09:01: ich habe noch nie einen Coin verkauft. Ich habe schon mal welche getauscht, ich habe jetzt gerade

00:09:07: wieder Ethereum in Solana getauscht, ein bisschen, aber ich habe noch nie einen gegen Geld verkauft,

00:09:13: glaube ich. Also nicht, dass ich wüsste, also wenn, wenn dann höchstens mal um was auszupropiieren,

00:09:18: wie das geht, damit man nicht umstirbt. Aber wie gesagt, ich bin ja voll, voll, voll, voll equipped

00:09:24: mit, mit meinen Kryptos. Das heißt, du hast da auch gar keine monetären Ziele in dem Sinn,

00:09:31: dass du sagst, ja, wenn Ethereum jetzt auf 8000 steigt oder Bitcoin auf 100000, dann

00:09:37: verkaufe ich das alles, sondern für dich geht es eigentlich um diese Reise, diese Experience an

00:09:42: sich, dass du sagst, du willst gucken, wohin sich das entwickelt, ohne jetzt eine feste Absicht,

00:09:47: wenn ich die Summe verdient habe, dann steige ich aus. Nee, also aussteigen fände ich jetzt auch das

00:09:54: falsche Wort. Also ich, man müsste jetzt, wenn man jetzt so die, die vier Intervalle des Bitcoin,

00:10:02: so sehen wir diese vier Jahre Intervalle, wenn man die Revue passieren lässt und den jetzigen

00:10:07: Intervall oben drauflegt, dann sieht man, dass irgendwann im Jahre 2025 der, der nächste,

00:10:14: der nächste Krypto-Winter anbricht und das wäre natürlich jetzt vielleicht intelligent zu sagen,

00:10:23: okay, wir machen jetzt einen Plan, wir verkaufen einen prozentuellen Anteil der Kryptos bei,

00:10:28: ich sag jetzt mal 125, den nächsten prozentuellen Anteil bei 150, den nächsten bei 175, den nächsten

00:10:35: bei 200 und wenn der Winter da ist und die Dinger wieder unter 100 fallen, dann kauft man sich halt

00:10:41: wieder welche zurück, aber eben nicht wegen des Geldes wegen, sondern nur um einfach die Menge

00:10:46: der Bitcoins zu steigern, denn also das ganze Spiel an der Aktie, an der Börse oder in den

00:10:53: Krypto-Börsen macht ja nur Sinn, wenn man hinterher als Gewinner rausgeht, wäre ja vollkommen idiotisch

00:11:00: mit dem Ziel dahin zu gehen, nur zu drauf zu gucken, sondern man möchte ja schon von dieser

00:11:06: ganzen Bewegung partizipieren und deswegen würde ich sagen, mein Plan, also ich habe mir jetzt gerade

00:11:12: eben zu 100 Prozent veröffentlicht, war, dass ich das genau so machen werde, aber ich werde die

00:11:17: Kryptos nicht verkaufen, ich werde die nur einfach in Stablecoins umtauschen und so lange liegen lassen,

00:11:22: bis die Zielmarke des Einstiegs wieder erreicht ist und dann einfach zurück kaufen und wenn ich

00:11:29: nicht mehr dazu komme, die zurück zu kaufen, dann werde ich halt mit diesen Stablecoins irgendwas

00:11:35: anderes kaufen, aber ich denke die Geschichte, wie gesagt, die wiederholt sich nicht, aber bis

00:11:44: jetzt ist ja alles immer ungefähr nach demselben Schema abgelaufen und die Chance, dass man da

00:11:49: verliert, die gibt es ja auch nicht, also das ist ja nicht so, dass man sagt, hoch ist jetzt plötzlich

00:11:53: alles weg, sondern dann sagt man es halt einfach nur, wenn überhaupt dann in einer anderen Währung

00:11:57: und wenn es tatsächlich zu einem superzyklus kommen sollte, dass man sagt, also die gehen nur noch nach

00:12:04: oben, dann ist man einfach nicht mehr dabei, aber ich sage mal, dieses Riesel, wo werde ich zumindest

00:12:12: für ein Teil meiner Kryptos eingehen. Also ich glaube auch, wenn dieser superzyklus kommen sollte,

00:12:21: dann wahrscheinlich aufgrund einer Entwicklung der Liquidität im Markt, die nochmal alles übertrifft,

00:12:28: was man jetzt vielleicht erwarten darf oder was wir auch in der Vergangenheit gesehen haben und

00:12:34: das würde ja bedeuten, dass deine anderen Anlagen da mutmaßlich auch von profitieren. Das ist mein

00:12:41: bescheidener Versuch hier einen Übergang zu den Aktien zu finden. Denn du hast ja gesagt, du hast

00:12:45: einen, ja man kann es glaube ich sagen, oder ist wie hier Betriebsgeheimnisse offenlegen, das waren

00:12:50: eine dreistellige Anzahl von Aktien mal mindestens. Das sind 11 100 verschiedene, das stimmt genau,

00:12:57: es sind etwa 100 verschiedene Aktien, die ich habe. Ich habe auch ein bisschen ETF, aber das ist

00:13:02: echt zu vernachlässigen. Also ich glaube 5 oder 6 ETF. Also der Beate Sander Style, der ist geblieben,

00:13:08: einfach weil die Unternehmen so interessieren, die dahinter sind. Ja das war eben eigentlich immer,

00:13:13: dass also am Anfang, wenn man das macht, was ich gemacht habe, wenn man dachte, ich informiere

00:13:20: mich jetzt natürlich auch über die Fachzeitungen und so weiter, dann liest man natürlich wahnsinnig

00:13:27: viele interessante Unternehmergeschichten. Oder man kriegt auch manchmal tatsächlich auch Bären

00:13:32: aufgebunden, wie diese ganzen Gold Explorer oder diese kleinen Firmen, die die Minen-Aktien verkaufen,

00:13:40: die erst in 10 Jahren eventuell irgendwann mal profitabel werden, die aber in Wirklichkeit

00:13:44: Geldvernichtungsmaschinen sind. Die Geschichten, die man dann liest und hört, die sind ja dann immer

00:13:49: hantemberaubend. Und ich sage mal, das habe ich auch alles mal ausprobiert. Also ich habe Gott sei Dank

00:13:56: dann muss ich heute sagen, meine ganzen, diese ganz probet Dinger, die ich gemacht habe, habe ich

00:14:03: alle immer mit so kleinen Anteilen gemacht, dass selbst wenn die auf Null runtergegangen ist, hat

00:14:08: das jetzt nicht so wahnsinnig viel Schaden angerichtet. Wobei ich eben noch ein bisschen das

00:14:15: Glück gehabt habe, dass ich die größeren Positionen waren in der Regel bis auf, also jetzt das schlimmste,

00:14:23: was ich bisher oder das dümmste, was ich bisher gemacht habe, ich habe eben in den, in den

00:14:29: Clean Energy ETF relativ viel investiert, wo ich gedacht habe, dass es nun wirklich die Zukunft

00:14:35: als beiden, die sind großen, vielleicht Reduction-Actor gemacht hat. Da habe ich gedacht, da kann man

00:14:43: nicht verlieren. Und da bin ich jeden Tag immer noch erstaunt, wie scheiße dieser ETF läuft.

00:14:50: Da habe ich auch noch zwei verschiedene Themen. Das sind zwei Themen ETFs. Das war die größte

00:14:59: Dummheit überhaupt, die ich bisher gemacht habe. Wobei ich da auch noch sagen muss, die werde ich

00:15:02: nie verkaufen, dass wenn ich 100 Jahre alt wäre, weil ich immer noch das Gefühl habe, die müssen

00:15:06: irgendwann mal ans Laufen kommen. Das kann einfach nicht sein, dass die erneuerbaren Energie nicht

00:15:13: erfolgreich werden. Wenn du was ausstrahlst, dann ist es auf jeden Fall mal Überzeugung. Das hast du

00:15:19: mir auch von Anfang an gesagt, als wir so ein bisschen darüber gesprochen haben über dein

00:15:23: Depot, ob es so spekulative Positionen gibt, wo du sagst, na ja, aber eine Verlustbegrenzung wäre

00:15:29: ja auch eine Herangehensweise, wo du gesagt hast, ne, das mache ich nicht. Also wenn ich ziehe das

00:15:34: Ding durch bis zum Schluss. Und der Vorteil ist aber, und deswegen sind es wahrscheinlich auch so

00:15:39: viele Werte geworden, der Vorteil in dieser Herangehensweise, die man ansonsten zu diskutieren

00:15:46: hätte, ist, dass du ja zwangsläufig die Positionsgröße dann so wählst, dass du auch damit

00:15:53: leben kannst. Wenn diese Position dann, ich will nicht sagen auf null, das ist der schlimmste Fall,

00:15:57: aber wenn die dann eben 50, 60 oder 70 Prozent an Wert verlieren, dann kannst du das ertragen, weil es

00:16:03: eben eine Position ist, die dann am Ende des Tages ein, zwei oder drei Prozent deines Depots ausmacht.

00:16:09: Ja und im Endeffekt, also jetzt so nach der, das ist ja noch keine lange Strecke, wir reden

00:16:16: jetzt ja über eine Strecke von sechs oder sieben Jahren, wo ich das mache. Im Endeffekt sind alle

00:16:22: meine Depots grün, also so über alles, aber es gab natürlich gerade in der Zeit, wo die Technowerte

00:16:29: alle so richtig abgestraft wurden und so richtig auch die aus der zweiten Reihe, so paypalmäßig,

00:16:35: da war ich auch mal eine Weile im Kompletten über, riss war ich auch mal rot, aber wie gesagt,

00:16:44: jetzt im Augenblick die Zeit hat dafür mich gespielt, ich habe also von denen, ich habe ganz

00:16:49: wenig verkauft, ich habe hin und wieder mal, also aber eigentlich kann man sagen, wie gesagt,

00:16:55: dadurch, dass ich noch Unternehmer war nebenher und das finde ich eigentlich der hervorragende

00:17:02: Herangehensweise, dass man also nicht hingeht und sagt, ich mache jetzt in in einen Aktien und wer

00:17:09: reicht damit, sondern ich finde die andere Herangehensweise, dass man sagt, ich versuche

00:17:14: erstmal ein vernünftiges Einkommen zu generieren, um monatlich meine Investitionen zu realisieren

00:17:22: oder zu steigern, finde ich als sehr, sehr viel vernünftigerer Herangehensweise und deswegen habe

00:17:27: ich auch am Anfang gesagt, ich bin vielleicht ein Späteinsteiger, weil ich erst mit Mitte 50

00:17:31: angefangen habe zu investieren, aber ich hatte eben wie gesagt vorher 30 Jahre lang genug damit

00:17:40: zu tun, einen Fundament zu schaffen und ein vernünftiges Einkommen zu generieren, damit sich die

00:17:46: Investitionen an der Börse überhaupt bemerkbar machen, das ist ja auch wirklich so, wenn es hört

00:17:52: sich immer toll an in der Werbung, wenn man für 25 Euro im Monat einen kostenlosen Sparvertrag macht,

00:17:58: nur man muss dann mal ganz real sehen, was soll denn da am Ende bei rauskommen, selbst wenn das

00:18:04: Ding 30 Jahre läuft, bei 20.000 Euro, das ist ja jetzt nicht unbedingt ein lebensveränderndes Tool,

00:18:13: sondern man muss eben gucken, dass die Investitionen auch in einem Niveau stattfinden, dass das hinterher

00:18:19: was bewegen kann, dass man hinterher damit auch dann kann, okay jetzt, selbst wenn ich jetzt aus

00:18:26: irgendwelchen Gründen kein Einkommen mehr haben sollte, dann kann ich wenigstens davon leben,

00:18:32: das kann man ja mit 20.000 Euro nicht machen, da kann man ja höchstens, ich weiß nicht, vier Monate

00:18:36: oder sowas, gut leben. Ja absolut, das ist sicherlich auch ganz wichtig, dass man, es gibt

00:18:42: natürlich genügend Versprechen immer wieder, kann man nicht häufig genug darauf hinweisen, an der

00:18:46: Börse kannst du reich werden, also an der Börse kannst du theoretisch natürlich reich werden, wenn

00:18:50: ganz viele Spekulationen hintereinander sehr gut laufen, je nachdem welches Startkapital du hast,

00:18:55: aber am Ende sprechen wir über eine langfristige Durchschnittsrendite, irgendwo von 7 Prozent,

00:19:00: um Ende schast 15 Prozent zu machen, im Schnitt oder 20 Prozent mit Spekulationen, dann kann sich ja

00:19:05: jeder mit seinem Startkapital ausrechnen, wie viel Spekulation gut gehen muss, damit am Ende sagt,

00:19:11: naja, ich bin halt durch die Börse reich geworden, die Karrieren mag es geben, aber es sind dann

00:19:16: meist Karrieren, die irgendeine Firma geöffnet haben und fremdes Kapital verwalten und unter

00:19:21: dem Aspekt war ja auch in deinem Fall die Konzentration auf das, was du eigentlich den

00:19:28: ganzen Tag machst und was ja auch deine ursprüngliche Leidenschaft war, also dein Einkommen letztlich

00:19:34: zu steigern, das war ja das Entscheidende, dass du jetzt den Lebensstandard oder die Lebensträume

00:19:40: verwirklichen kannst, die du immer im Kopf hattest. Ein Punkt, der mir jetzt gerade ganz spontan kommt,

00:19:46: weil ich weiß, dass eine deiner großen Fähigkeiten sind, ich nehme an, das hat dich als Unternehmer

00:19:54: auch ausgezeichnet und denen erfolgt deiner Firma ausgemacht, ist, dass du Leute für etwas,

00:20:00: insbesondere für Produkte aus deinem Segment, schwerst begeistern kannst. Ich habe es am

00:20:06: eigenen Leid gespürt, dadurch, dass ich nie, aber wirklich nie Kontakt hatte zu Trüffel. Ich dachte

00:20:13: immer, das ist irgendwas Muffiges, meine Güte, warum ist das nur so teuer? Und dann hast du es geschafft,

00:20:19: ja, ich hatte einige kulinarische Erlebnisse durch den Kontakt mit dir, wirklich bei uns Trüffel,

00:20:27: das ist, wenn wir irgendwas mit Trüffel sehen, dann probieren wir es aus. Oftmals werden wir auch

00:20:32: enttäuscht, wenn es sich so industriell verarbeitete Produkte massen, also nicht überall, wo Trüffel

00:20:39: drauf steht, habe ich den Eindruck, ist da auch Trüffel drin. Aber was ich damit sagen will, du

00:20:42: kannst für etwas begeistern, was vielleicht ein Mensch vorher so noch nicht gar nicht wahrgenommen

00:20:48: hat oder was nicht in seinem Spektrum war. Und jetzt kommen wir zu der Begeisterung, lange

00:20:52: Einleiterung. Hast du eigentlich deine Börsenbegeisterung in irgendeiner Art und Weise an deine Kinder oder

00:20:59: eines deiner Kinder weitergeben können? Nicht direkt. Also wie gesagt, ich habe meine Kinder

00:21:04: tatsächlich auch so begleitet, dass ich denen diesen Cashflow-Koordinaten auch zu Herzen gelegt habe.

00:21:16: Also alle meine Kinder haben natürlich eine Schule besucht, das ist ja Gesetz, haben eine

00:21:20: Ausbildung gemacht, haben in fremden Betrieben gearbeitet, sind dann quasi in den älterlichen

00:21:26: Betrieb gekommen und sind jetzt seit einigen Wochen oder Monaten in den Unternehmerstatus,

00:21:35: also die sind jetzt Gesellschaft der Geschäftsführer der Bosfut GmbH geworden. Und ich glaube jetzt

00:21:44: ist so der Moment, wo die Realität Platz gefunden hat, Geld zu verdienen. Und in dem Moment, wie gesagt,

00:21:56: jetzt bin ich der alteweise Mann, der denen sagen kann, was zu tun ist. Die haben natürlich alle,

00:22:03: zumindest die Enkelkinder auf jeden Fall, haben natürlich einen Depot, was monatlich angespart wird

00:22:10: von Geburt an, weil das ist ja dieser Zins-Effekt, den ich auch quasi da gerne mal ausprobieren wollte,

00:22:19: ob der wirklich funktioniert. Aber der funktioniert tatsächlich. Also ich will ihn jetzt nicht in

00:22:26: Frage stellen, während meine Kinder natürlich zuguterletzt von dem partizipieren werden,

00:22:34: was ich überlassen werde, wenn ich irgendwann mal gehe. Und wir haben ja hier, ich glaube,

00:22:42: du weißt das, aber wir haben ja hier die Situation, dass meine Kinder, meine Enkelkinder, meine

00:22:47: Schwiegerkinder, wir wohnen alle zusammen in einer Reihe. Wir sind also eine sehr enge,

00:22:56: eine sehr enge und sehr vertraute Familie. Und die Begeisterung, die ich habe, die kann ich denen

00:23:04: auch noch nicht abverlangen, weil die jetzt gerade in einem ganz anderen Stadium sind, als ich bin.

00:23:10: Also ich habe hier meine Lorbeeren mir abgeholt und habe gesagt, okay, gut, ich bin jetzt in dem

00:23:20: Alter, wo ich sage, ich kann zwar mit meiner Erfahrung auf diesen Markt herunterschauen,

00:23:26: aber ich kann aufgrund dessen, dass ich nicht in der Zeit geboren sind, bin, in der die Leistungsträger

00:23:35: jetzt agil sind, die jetzt am Steuer sind, muss ich eigentlich vernünftigerweise hingehen und sagen,

00:23:45: jetzt müssen die Kinder ran, weil die sind in der Zeit geworden. Meine Kinder sind ja alle über 30,

00:23:49: das heißt, die sind alle jetzt in dem Alter, dass sie sagen, wir sind mit denen, die wir eigentlich

00:23:57: bedienen wollen oder die eigentlich unsere Kunden sind, sind wir zusammen groß geworden und wir

00:24:01: versprechen die Sprache, wir verstehen die Technik, wir verstehen das Lebensgefühl von denen. Und da

00:24:07: ist so ein alter Mann eher glotzer am Bein oder ich bin da eher im Weg oder wie die Kinder das

00:24:14: Augen zwingen kann zu mir sagen, du bist, da sind nicht böse, dass du gegangen bist, sondern du

00:24:19: bist nur zu spät gegangen, sonst würde der Firma jetzt besser gehen. Aber das war jetzt mehr mit Augen.

00:24:23: Ja, ja, so sind ja auch die Rheinländer immer herzlich, immer direkt, aber

00:24:31: handauswärts, viel schwer. Also ich meine, das ganze Unternehmen ist ja von dir als Mittelpunkt

00:24:38: aus entstanden und ich habe so ein bisschen die, das ist natürlich keine Parallel, es ist was

00:24:43: anderes und da hat auch jemand den Weg in die Öffentlichkeit ja immer gesucht. Aber ich weiß

00:24:47: nicht, wie lang uns jetzt in den bunten Blättern begleitet, inwieweit jetzt die Trigema-Nachfolgen

00:24:54: nun stattfindet und erst wird es die Tochter und dann der Sohn mal gucken, ob die das überhaupt

00:24:59: beide wollen und am Ende des Tages hast du aber doch den Eindruck, na ja gut, der am liebsten

00:25:03: stellt sich der Alte schon noch vorne hin und erzählt, wie es der Trigema-Firma geht. Also fällt

00:25:08: es dir da schwer, loszulassen oder bist du sowieso in so weit noch in den Prozessen als Radgeber

00:25:14: involviert, als dass du sagst, der Abgang wird dir da erträglich gemacht? Oder ist es schon

00:25:19: in Form von, von Cut? Wie würdest du das so empfinden oder wie empfindest du das?

00:25:23: Es ist eine Mischung aus fast allem, was du gesagt hast, weil die, also für mich ist es ja so, dass

00:25:29: ich freue mich da die bestüber, dass die Kids das so gut machen. Also das muss ich ganz ehrlich

00:25:36: sagen. Also für mich ist das, ich kriege ja Rückmeldungen von Kunden oder von Freunden oder so, die sagen

00:25:43: "Hey dann, Töchter, die machen das so toll, die sind echt so geil". Und da freue ich mich die bestüber.

00:25:48: Auf der anderen Seite ist es so, dass wir bei der offiziellen Übergabe in die nächste Generation,

00:25:55: die im Januar stattgefunden hat, haben, die haben so einen kleinen Film, so ein Zeichendrick-Film über

00:26:04: meine Geschichte gemacht und das Ende ist halt wie einer ruft einmal Captain und 300 Leute rufen

00:26:13: immer Captain und dieses Gefühl einmal Captain, inner Captain, immer Captain in dieser Firma zu sein,

00:26:18: das geben die mir auch, wenn ich da hingehe. Also ich habe ja kein Ausverbot oder so, sondern ich

00:26:23: habe da tatsächlich sogar noch schreibtisch da, wenn der auch gerade ein bisschen, ich sage jetzt mal

00:26:29: verstaubt oder vermüllt ist. Aber ich kann jederzeit, wenn ich will, da hinkommen und mich an meinen

00:26:35: schreibtisch setzen und ich habe nicht das Gefühl, dass ich da als Fremdkörper wahrgenommen werde,

00:26:41: sondern wir sind ja so ein bisschen, also in dieser ganzen Firma sind wir alle so ein bisschen touchy,

00:26:46: also wir sind ja, weißt du, wir umarmen uns und wir freuen uns und wir mögen uns und das hat

00:26:53: dadurch auch nicht nachgelassen. Also was mir eventuell fallen könnte oder würde, wer, wenn ich

00:26:59: das Gefühl habe, dass ich da hinkomme und so ein bisschen, so ein bisschen ein Fremdkörper

00:27:06: dann wirken würde. Aber das Gefühl geben die mir überhaupt nicht und tatsächlich gibt es ja auch

00:27:12: so Sachen wie Messen und Veranstaltungen, wo ich angefragt werde oder wo ich gebucht werde

00:27:19: und Moderationen, die ich mache, wo ich dann immer noch quasi mit dem Tagesgeschäft ein bisschen

00:27:27: im Kontakt komme. Auf der anderen Seite ist es halt so, dass die Zeit bleibt ja nicht stehen,

00:27:33: also weder bei mir noch bei meiner Frau. Es ist so, dass wir in einer Illusion leben,

00:27:40: das wird immer, immer, immer so weiter gehen, sondern die Konzentration, die Aufmerksamkeit

00:27:49: spannen, diesen Messerschafenverstand, den ich irgendwann mal mein eigen nannte, das ist alles

00:27:56: schon nicht mehr so so brillant wie es irgendwann mal oder wie es irgendwann mal erfunden habe,

00:28:01: ich weiß gar nicht ob es wirklich so war. Und deswegen denke ich auch, das ist genau die richtige

00:28:06: Zeit und es ist genau die richtige, weil es ist ein Wert, ein gutes Jahr 2023. Das ist doch am besten,

00:28:12: wenn man geht, wenn alles läuft und nicht, wenn man sagt, okay jetzt geht es dem Bach runter,

00:28:15: jetzt hau ich lieber ab und hinterlasse denen irgendwie so eine Investitionsruine, wo man

00:28:21: überhaupt nicht mehr rauskommt, sondern ein tolles Jahr, sogar das beste Jahr aller Zeiten in unserer

00:28:27: Firma und deswegen habe ich, ich glaube das, was ich da entschieden habe und der Weg den wir gegangen

00:28:34: sind, der nicht einfach war, also fechtlich gesehen, also mit dem Ding in die nächsten Generationen

00:28:40: zu übergeben, es ist kein einfaches Jahr.

00:28:43: Aber ich glaube, wir haben die richtigen Zeitpunkt gefunden und es gibt in diesem Spiel, glaube

00:28:48: ich, im Augenblick keine Verlierer, sondern wir haben alle mit der Situation gewachsen

00:28:53: und haben alle jetzt das Gefühl, dass das, was wir gemacht haben, genau richtig war.

00:29:00: Und wie gesagt, mit 80 Jahren möchte ich nicht mehr das Gute sagen, mal gucken, ob

00:29:05: meine Sohn oder meine Tochter das machen.

00:29:07: Irgendwann wird es komisch, das stimmt ja.

00:29:11: Ja.

00:29:12: Ja, das wäre gerade gesagt, 2023 war ja bestes Jahr.

00:29:15: Nicht ganz so viele Firmen haben das im letzten Jahr so vermeldet.

00:29:19: Und ich hätte eigentlich gedacht, wir haben ja letzte Woche schon miteinander telefoniert

00:29:23: und ein bisschen vorbesprochen, man liest praktisch täglich irgendwo Probleme in der

00:29:29: Gastronomie, Preiserhöhung, können wir nicht vollständig weitergeben, mehr Wettsteuer

00:29:34: ja runter, dann wieder mehr Wettsteuer rauf.

00:29:36: Und da ihr ja zumindest ein Teil oder das Absatz auch in der Gastronomie, ob nun direkt

00:29:43: oder indirekt macht, hat mich das ein klein bisschen überrascht.

00:29:47: Wie würdest du denn die Stimmung allgemein wahrnehmen?

00:29:50: Also hast du den, melden sich die Leute bei dir, ich weiß ja, dass du jemand bist, der

00:29:54: auch sehr viel im direkten Kontakt mit denen, dann mit den entsprechenden Auftraggebern

00:29:59: ist, jammern die überwiegend oder sagen sie, ja, eigentlich ist so weit alles in Ordnung.

00:30:05: Ich will jetzt gar nicht pauschalisieren und würde sagen, es wird immer nur überall

00:30:09: gejammern.

00:30:10: Es gibt sicherlich auch viele Industrien, bei denen läuft es einfach nicht so gut.

00:30:14: Aber du hast ja so fast die Empfindung, dass sei ein generelles Problem in Deutschland,

00:30:19: läuft es eigentlich nicht.

00:30:20: Und ihr macht das beste Jahr in der Geschichte.

00:30:22: Also wie ist da so deine Wahrnehmung bei euch klar, aber auch so bei euren Kunden?

00:30:27: Unsicherheit oder Angst vor der Zukunft?

00:30:30: Ja, muss das eben ganz, ganz stark differenzieren.

00:30:35: Also der Personalmangel ist latent.

00:30:38: Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich denke, dass diese Situation aber besser wird.

00:30:45: Also ich habe in den letzten Wochen so viele, auch andere Podcasts gehört, wo die Leute

00:30:52: einfach sich so mehr besinnen und sagen, okay, gut, die dieses ewige Studieren und so, um

00:30:58: hinterher von irgendeiner Karriersetz zu werden.

00:31:00: Vielleicht doch nicht das Pudelskern, sondern wir machen jetzt ein bisschen mehr auf Schreiner

00:31:05: oder Handwerker oder wie man sagt, kein Sidney Roboter geben, denn Chlor einbauen kann.

00:31:10: Und so.

00:31:11: Das hat natürlich, geht natürlich auch viel, viel tiefer, geht natürlich auch in den Service

00:31:16: und in die Küche rein, dass man sagt, okay, gut, die White Color wird, ist nicht mehr so

00:31:24: attraktiv, wie es vielleicht vor zehn Jahren war.

00:31:27: Das könnte sich mittel- und langfristig auf jeden Fall auch eben auf die Gastronomie

00:31:31: auswirken, die zu deren, glaube ich, größtes Problem tatsächlich noch immer der Personalmangel

00:31:36: ist.

00:31:37: Auf der anderen Seite gibt es aber auch eine andere Gastronomie und das ist zum Beispiel

00:31:41: diese komplette Rotellerie, die jedes Jahr aufs Neue sagt, wie geil es bei denen läuft

00:31:48: und neue Rekorde in den Zimmerbelegungen oder Reisen und so weiter.

00:31:53: Das ist ja auch ein Teil der Gastronomie.

00:31:55: Das darf man nicht vergessen.

00:31:58: Und die Flughafengastronomie oder die Airline Cater oder die Schiffsversorgung.

00:32:04: Also es gibt ja ganz, ganz viele Gastronomien, die mit dieser stationären Gastronomie gar

00:32:11: nicht so viel zu tun haben, sondern die ganz andere Parameter haben, wonach man die bewerten

00:32:17: muss.

00:32:18: Und dazu kommt eben, wenn man jetzt nicht stuisch auf sein Markt guckt, sondern man guckt auch

00:32:26: mal ein bisschen nach links und ein bisschen nach rechts und sagt, okay, gut, in unserem

00:32:30: Zielmarkt ist es schwierig, obwohl bei uns, wir hatten ja immer das Glück, dass wir mit

00:32:37: den Premiumprodukten gearbeitet haben.

00:32:39: Das heißt im Umkehrschluss, dass wir auch immer die Premiumkunden hatten.

00:32:43: Die Premiumkunden, für die es ist viel leicht, dadurch so eine Zeit zu kommen, als die,

00:32:50: die weder billig noch gut sind.

00:32:52: Also die, die gut sind, kommen immer gut durch und die, die billig sind, kommen immer gut

00:32:55: durch.

00:32:56: Und die, die weder gut noch billig sind, die haben immer die schwere Zeit.

00:33:00: Aber das waren auch nie unsere Kunden.

00:33:02: Unsere Kunden waren eigentlich immer die, die gut waren.

00:33:04: Und deswegen haben wir da auch, ich sage jetzt mal, wenig Verluste oder wenig Rückgang

00:33:10: zu vermelden.

00:33:11: Und wie gesagt, die Augen aufhalten, mal gucken, ob es da nicht irgendwelche Märkte gibt,

00:33:16: die bisher von uns, sag ich mal, nicht so beachtet wurden, die aber immer interessanter werden.

00:33:22: Natürlich, also ich meine, jetzt ist jetzt kein neues Ding, aber unser Online-Shop, also

00:33:29: wir haben schon vor, vor 20 Jahren, Same-Date-Delivery gemacht, womit Amazon irgendwie dieses Krisenschlachtzeilen

00:33:38: generiert, als die damit angefangen haben.

00:33:40: Wir haben schon 15 Jahre vorher gemacht, wenn auch nicht bundesweit, aber lokal auf jeden

00:33:44: Fall.

00:33:45: Wenn man bei uns angerufen hat, um zwei hat man um vier die Sachen gekriegt.

00:33:47: Und das ist heute immer noch so.

00:33:50: Und das hat natürlich auch neben den Verfügbarkeiten und ist die Geschwindigkeit.

00:33:56: Also, also erste Linie, Preis ist das Wichtigste im Online-Handel.

00:34:00: Da sind wir jetzt nicht die stärksten drinne, weil wir eben Premium-Produkte handeln, aber

00:34:04: Geschwindigkeit und Wifferfähigkeit sind zwei Riesenpunkte.

00:34:08: Die, die man einfach auch nicht außer Acht lassen soll.

00:34:12: Und unser Online-Shop, der löpt, also da übelt nix.

00:34:16: Also die, es ist ja immer ein zweischneidiges Schwert.

00:34:22: Und man muss das ja auch differenziert betrachten.

00:34:25: Ich möchte auch daher gar nicht die aktuellen Umstände jetzt schönreden.

00:34:29: Es gibt sicherlich auch für Unternehmungen, für Start-ups, könnte man wahrscheinlich

00:34:35: ein besseres Umfeld schaffen.

00:34:37: Was mir aber manchmal so ein bisschen fehlt, ist so ein zukunftsgerichteter Optimismus.

00:34:43: Wenn ich so mein LinkedIn-Feed durchgehe, eigentlich sollte ich meinen Algorithmus ja irgendwie

00:34:47: so trainieren können, dass die Inhalte da so ein bisschen, dass die auch mal Unterschiede

00:34:52: aufweisen.

00:34:53: Aber es ist sehr viel von, es wird über Unternehmer gesprochen.

00:34:58: Die sagen, in diesem Umfeld kannst du nichts mehr wachsen.

00:35:02: Hier solltest du nichts mehr gründen, was ist mit der Zukunft, was ist mit der nächsten

00:35:06: Generation.

00:35:07: Und die, die dann noch arbeiten, tatsächlich reden aber viele über diese Unternehmer.

00:35:12: Wenn ich mit Unternehmern selbst spreche, dann nehme ich zwar durchaus hin und wieder

00:35:16: Kritik wahr, auch an der aktuellen Regierung.

00:35:19: Aber damit man überhaupt erfolgreicher Unternehmer wird, haben die meisten, und ich benutze jetzt

00:35:25: mal ein Wort, was ein bisschen negativ belegt ist, haben die meisten ein Mindset, dass sie

00:35:30: sagen, das ist mein Umfeld, mit dem muss ich zurecht kommen.

00:35:34: Und da mache ich es jetzt besser als der Wettbewerb.

00:35:36: Das ist ja letztlich Unternehmertum.

00:35:38: Und dieser Geist, der fehlt mir so ein bisschen.

00:35:42: Es wird sich sehr darauf konzentriert, was verkehrt läuft.

00:35:45: Du, jetzt hast du wieder was, das war quasi ein lasseerigsten Zitat, müsste man direkt

00:35:50: wieder drucken.

00:35:51: Du hast es fast genau auf den 100 Prozent, auf den Nenner, oder auf die richtigen Worte

00:35:57: dafür gefunden.

00:35:58: Wir sind, wir als Unternehmer, also ich bin jetzt mit meiner Verfügung groß, jetzt keine

00:36:03: große Unternehmer, aber wir sind in der Region schon irgendwie so wahrnehmbare Unternehmer.

00:36:08: Und die Leute, die etwa in diesem Niveau arbeiten, die sind alle so wie du es gerade gesagt hast.

00:36:15: Wir haben natürlich diesen riesen Nachteil, dass wir dieses, kommt beschwert euch nicht,

00:36:21: es könnte schlimmer kommen und wir beschwerten uns nicht und es kam schlimmer, dass wir,

00:36:26: dass wir tatsächlich, und das ist eine Sache, die vielleicht sogar noch schlimmer ist als

00:36:32: die, als der Personalmangel und schlimmer ist als als andere ist eben die Überregulierung,

00:36:38: dass wir tatsächlich alle vor lauter Regulierung nicht mehr aus den Augen gucken können und

00:36:45: dass wir auch niemanden haben, der auch nur ansatzweise den Wunsch hat, uns zu verstehen,

00:36:53: sondern die Leute, die uns überregulieren, die leben ja von der Regulierung.

00:36:59: Das wäre ja auch schon fast absurd, wenn wir sagen, nee, nee, wir nehmen das alles mal zurück,

00:37:03: weil dann braucht man uns ja auch gar nicht mehr so doll, sondern auf der anderen Seite,

00:37:10: ich finde das nicht schön, ich finde diese Überregulierung, das finde ich unglaublich

00:37:14: problematisch und es könnte auch sein, dass durch diese Regulierung der Prozess,

00:37:20: der gestartet ist, also ich sage jetzt mal der Prozess, weil ja früher gab es auf jeder Straße

00:37:25: Lebensmittelgeschäfte Bäckereien und Metzgereien und heute gibt es nur noch WWEDK, Nidol und Aldi.

00:37:32: Und dieser Prozess, der dazwischen war, der hatte natürlich viele, viele verschiedene Gründe,

00:37:39: da war nicht die Überregulierung der Hauptgrund, aber da war eben der Preisdruck und so der Hauptgrund.

00:37:44: Und jetzt haben wir die Situation des kleinere Firmen, diese Regulierung nicht mehr tragen können

00:37:50: und es wird immer mehr in diese Richtung gehen, dass die großen Firmen werden eine Abteilung für

00:37:57: die die Behördengesichten haben, die immer weiter wächst, aber immer im Verhältnis zur Firma

00:38:05: recht klein bleibt und kleine Firmen, die müssen ja denselben Aufwand betreiben,

00:38:09: da wird eben dieser Teil sehr, sehr viel größer und dadurch schwindet die Wettbewerbstauglichkeit

00:38:15: und das ist eigentlich das Schlimmes. Also es wäre, wenn es fair wäre, wäre es okay,

00:38:22: aber es ist nicht fair, es ist so, dass es nur für große Firmen quasi umsetzbar ist und für

00:38:28: kleine Firmen, die müssen irgendwann aufhängen. Wie gesagt, es kann ganz gut passieren, dass Firmen

00:38:33: in unserem Niveau irgendwann sagen müssen, dass wir es nicht mehr leisten können. Also wir,

00:38:39: ich sage jetzt mal zum Beispiel das Lieferkettengesetz, nimmt uns aus. Das heißt, wir brauchen uns

00:38:45: nicht darum zu kümmern um das Lieferkettengesetz, weil wir zu klein sind. Sagt die Politik. In der

00:38:50: Praxis ist es aber so, dass die großen Firmen, ich sage jetzt mal auch Hotelketten, Flugzeug,

00:38:55: Keterer, Schiff, Versorger, die sagen zu ihren Lieferanten, wir müssen eine Dokumentation haben,

00:39:02: dass wir das Lieferkettengesetz einhalten. Aber ihr seid unsere Lieferanten, also müsst ihr dafür

00:39:08: sorgen. Das heißt, also dieser blöde Spruch, das ist nur für Firmen mit 1.000 Mitarbeitern oder

00:39:12: 3.000 Mitarbeitern gilt, das stimmt überhaupt nicht. Es gilt für alle Firmen, die andere Firmen

00:39:19: verkaufen, also alle B2B Firmen. Und da sehe ich ja so eine riesen, riesen, riesen große Problematik,

00:39:27: die so ein bisschen, so weiß dann nach dem Motto, das ist unerkannt, dass ich verstehe das nicht und

00:39:33: deswegen höre ich da auch erst gar nicht hin. Und Feder der draufblickende, also der quasi

00:39:41: Endverbraucher oder der Bönker sieht so eine Problematik. Aber das Ergebnis dieser Regulation ist

00:39:49: eben das, mit dem wir eben, wie gesagt, schon sehr lange leben müssen, dass wir eben, dass die

00:39:55: Auswahl immer enger wird und das Monopol oder Durpol oder Quadropol, je nachdem, was das für eine

00:40:00: Braude ist, sich immer mehr ausbreitet und das ist eine Situation, die wir keiner von uns haben.

00:40:07: Also das ist wirklich ein gespenstiges Szenario für später. Deswegen sage ich also, das größte

00:40:15: Problem ist eben im Augenblick nicht das, was wir an aktuellen Problemen zu bewältigen haben,

00:40:22: sondern das sind die zukünftigen Probleme, die wir uns, die wir serviert bekommen, ohne dass wir

00:40:30: sie bestellt haben. So jetzt muss ich ein klein wenig pessimismus noch mal einfließen lassen und

00:40:35: zwar deshalb, weil mir natürlich ein bisschen die Fantasie fehlt, wer wird hier jetzt groß aufräumen.

00:40:42: Unternehmer zu sein ist weitaus ausrativer als ein Politiker zu sein, zumindest für die allermeisten

00:40:47: Leute. Als Politiker musst du sehr resilient sein gegenüber öffentlicher Kritik. Du musst dich in

00:40:51: einer Partei hocharbeiten. Also wo kommt letztlich die Frische dann her, die wir vielleicht jetzt brauchen,

00:40:58: um auch auf die Fragen, die uns in der Zukunft beschäftigen, hier noch eine Antwort zu finden.

00:41:02: Also das politische Personal, ich finde es immer ein bisschen sehr pauschal. Es gibt sicher, ich habe

00:41:07: insbesondere einige Lokalpolitiker auch getroffen, bei denen ich auch merke, die sind da mit voller

00:41:12: Innengrunds bei ihrer Arbeit, die haben auch wirklich vor, was zu verändern, aber auf der großen

00:41:17: Bühne fehlt die einfach dieser Gestaltungswille. Und wer, sagen wir mal, auf welche Idee muss man

00:41:24: kommen heute, um zu sagen, ich werde jetzt Berufspolitiker. Also von daher. Wir haben ja auch in dem Programm.

00:41:31: Das Beste daraus machen und das Beste hoffen. Ja, wir haben ja in dem Programm auch noch das Problem

00:41:35: mit diesen Listen, dass man also sich da, wenn man tatsächlich lokal und ambitioniert ist, das haben

00:41:42: wir auch hier. Wir haben ja auch Lokalpolitiker und Politikerinnen, die wirklich aus dem Leben sind

00:41:48: und diese ganzen Mist verstehen, aber die müssen ja auch irgendwie sich hoch dienen und dann muss

00:41:54: man eben über die Listen. Und wenn man dann sagt, okay, der hat eigentlich Ideen, die für uns

00:42:01: Politiker unattraktiv sind oder die unser Leben schwer machen, hat man sich natürlich da, hat man

00:42:08: schwer sich da hoch zu dienen, um dann irgendwann mal in den Sonnlistplatz zu kommen, dass man auch

00:42:12: gewählt werden kann. Aber komischerweise ist das, was wir beide gerade besprechen, ist ja so dieses,

00:42:20: bei uns heißt das immer, dass diese Kommunikation nicht funktioniert zwischen Regierung und

00:42:28: non-Bürger. In anderen Ländern wird das als Wahlkampfprogramm genommen. Wenn man sagt, was findet

00:42:35: man eigentlich an Trump so toll, dann ist es eben einfach diese klare Aussage, dass der als Unternehmer

00:42:41: sagt, das ist so ein Quatsch, was die da machen, das wird ja sofort geändert und so. Und ich finde

00:42:48: Trump unausstehlich, ich finde den furchtbar widerlich diesen Typen, aber ich verstehe, dass der mit seiner

00:42:56: Wortfindung das einfache Volk absolut begeistern kann. Und okay, wir haben so karismatische Typen

00:43:06: nicht hier in Deutschland. Also im Augenblick wüsste ich jetzt, ja vielleicht wüsste ich da keine Ahnung,

00:43:14: aber der ist, wie gesagt, ich sehe da jetzt nicht unbedingt auch bei dem irgendwie den Willen, dass

00:43:23: er sagt, okay, wir müssen jetzt das ganze Ding mal wieder gerade rücken, dass jeder das auch versteht,

00:43:28: was wir hier machen. Also ich verstehe es ja noch nicht mal, was die da mit bezwecken und was die mit

00:43:34: ihrer Überregulierung bezwecken wollen. Und ganz, ganz manchmal, ganz selten kommt so ein Funke auf,

00:43:44: dass ich sage, eventuell sind wir Weltwirtschaftsmacht Nr. 4, weil die Regulierungen bei uns so streng sind und

00:43:54: man sich deswegen auf unsere Produkte mehr verlassen kann, als aus Produkte, aus Ländern, wo

00:44:01: weniger Regulierung stattfindet. Das ist so ein Funke, der ganz selten, weil so ein ganz bisschen an

00:44:06: mir, also an mich rankommt, aber auch nur aus dem Grund, weil er nie kommuniziert wird. Das muss man

00:44:14: sich aus vielen Informationen irgendwie zusammenreimen, dass das eventuell ein Grund sein könnte, den der Leute

00:44:22: dazu bringt, Sachen noch mehr zu regulieren und noch mehr zu regulieren. Und ich sage, wir haben jetzt

00:44:28: auch einen Trittleitern verordnet. Bei uns in der Firma, der dafür zuständig ist, dass die Leitern,

00:44:34: die wir haben, alle in Ordnung sind, da muss jetzt ja ein Abhalt drauf geklebt werden und dass alle

00:44:39: Mitarbeiter die Sachen aus Regalen holen, nicht auf Stühle steigen, sondern dass sie eine Belehrung

00:44:46: kriegen, dass sie so einen Elefantenbefuchs benutzen, damit sie nicht vom Stuhl runterfallen.

00:44:50: Find ich super nett, dass wir sowas machen müssen, aber das müssen wir schriftlich machen. Also wir

00:44:56: müssen da Protokolle drüber führen, dass Leute darauf hingewiesen worden sind und eingewiesen

00:45:02: worden sind, wie man den Trittleitern benutzt und dass da keine Bäuer in den Trittleitern sein dürfen.

00:45:08: Also ich dachte, vielleicht hat es was damit zu tun, damit wir, dass wir wettbewerbsfähig bleiben

00:45:15: oder wettbewerbsfähiger werden sollen. Aber wie gesagt, das ist nur eine ganz, ganz schräge Annahme von mir.

00:45:25: Eine reinische, waage Hoffnung. Am Ende des Tages kannst du einfach nur, vielleicht wird der Druck

00:45:33: einfach so groß, du musst schlicht und einfach die Aussicht haben, dass du damit eine Wahl gewinnst.

00:45:38: Am Ende sind eben Unternehmer rein zahlenmäßig, nicht in der Überzahl, nicht im Ursprung des Wortes.

00:45:46: Das heißt, wenn du ein Wahlprogramm hast, mit dem du dir Aussicht auf Erfolg basteln kannst,

00:45:52: indem du sagst, wir bauen Regulierung ab, wir machen dies, wir machen das und du gewinnst eine Wahl,

00:45:57: dann will ich nicht ausschließen, dass sich auch diese Umstände wieder bessern.

00:46:00: Also ich glaube, dass sie nicht in Stein gemeißelt. Es ist mehr so ein Eindruck der aktuellen politischen

00:46:05: Landschaft, dass sie die Fantasie fehlt von wem da dieser Impuls kommen soll. Aber wir geben es nicht auf

00:46:13: und ich kann mich noch erinnern, also das noch als zu der Regulierung. Ich war im Vorstand der Schule,

00:46:18: als meine Kinder noch zur Schule gegangen sind, 450 Schüler, aber wir hatten einen Brandschutzbeauftragten,

00:46:24: wir hatten einen Saalbeauftragten, weil in dem Saal ja Aufführung gemacht werden und dementsprechend

00:46:30: muss auch jemand überprüfen, dass dir der Vorhang nicht auf den Kopf fällt. Wir hatten einen Beauftragten

00:46:36: fürs Gelände und das alles waren noch nicht die Hausmeister. Das verfesterte ich auch manchmal in

00:46:42: andere Länder und sagst, wie können die hier alle nur ohne diesen Brandschutzbeauftragten

00:46:47: im Saal beauftragten leben? Ist ja Wahnsinn, wie die das schaffen. Ja, wir haben ja alle, also wie

00:46:52: gesagt, dieser Spruch, den wir jetzt alle immer sagen, wenn wir alle aus den 60- oder 70-Jahren

00:46:57: kommen, muss ja sich vor den Kindern im Auto ohne Gurt, voran die paffenen Eltern und also alles war

00:47:03: ja damals absurd, wenn man das mit den heutigen Verhältnissen und trotzdem ist da jetzt nicht

00:47:09: so viel mehr passiert als heute. Also wie gesagt, die Regulierung hat bestimmt irgendwo so

00:47:16: theoretisch das Sinn voll, aber ob das praktisch so sinnvoll ist, ich weiß es nicht. Also manchmal

00:47:22: ist es eben einfach alles ein bisschen übertrieben und ein bisschen weltfremd, was da passiert. Ja,

00:47:28: also gibt ja auch noch eine Abspruchung zwischen dem Gurt und dem Saal beauftragen, bis ja noch was

00:47:34: dazwischen, was eigentlich sinnvoll ist. Ich habe aber noch mal eine Sache, was wir eben gar nicht

00:47:39: zu Ende gesprochen haben, was wir noch, was wieder auch so auf dem Herzen liegt. Pass auf. Es geht

00:47:47: nochmal um Aktien und ETFs. Ich habe ja vor, wie gesagt, sechs, sieben, acht Jahren damit angefangen

00:47:52: und habe damals in fast jedem Podcast und in fast jedem YouTube Video und in fast allen Publikationen

00:48:00: dieses immer, wenn man, wenn man ganz, ganz tump MSI World-Sparvertrag macht, dass es das

00:48:08: sinnvollste, was man machen kann. Und ich habe bis heute nicht eine einzige MSI World Geschichte

00:48:14: gemacht, sondern ich habe zwar auch ein paar ETFs, aber wie gesagt, ich habe diesen Ratschlag,

00:48:19: wenn ich nicht gefolgt und kann deshalb auch nicht sagen, wie erfolgreich er gewesen wäre,

00:48:25: aber anscheinend, wenn man die Zahlen, die nackten Zahlen vergleicht, ist das keine schlechte, wäre

00:48:30: das keine schlechte Idee gewesen, wenn man das Ergebnis mit dem heutigen vergleicht. Ich hätte

00:48:35: zwar nicht diese, diese Sachen, die ich mit meinen, meinen Kriptos gemacht hätte gemacht und ich hätte

00:48:41: dann auch wahrscheinlich nicht die Sicherheit, die ich über meine Edelmetallinvestitionen gemacht

00:48:46: habe gehabt, aber alleine von der Aktienseite, ja, wäre ich bestimmt nicht schlecht damit gefahren,

00:48:52: aber auf der anderen Seite muss ich sagen, das Stockpicking, was ich gemacht habe, ich konnte

00:48:57: dabei so viel lernen über Unternehmensphilosophie, über Zukunftsmärkte, über vergangenen Märkte,

00:49:04: über Geschichten von, von Managern und so weiter und so fort, dass ich würde, dass heute nicht

00:49:10: eintauschen wollen. Also man muss vielleicht, wie soll man sagen, man muss vielleicht Interesse dafür

00:49:15: haben, dass einem auch wirklich Spaß macht und dass man wirklich sagt, okay, für mich ist es keine

00:49:22: Qual, morgens aufzustehen und Podcast anzumachen, sondern ich freue mich, ich bin schon neugierig,

00:49:26: was heute das Thema ist und trotzdem eben für die Leute, die vielleicht nicht diesen, diesen Geist

00:49:35: oder diesen Spirit haben, diese, diese Tumbeanlage in MSCA World und jetzt vielleicht auch langsam

00:49:41: wieder in den Merchants, das was man in jedem, in jedem Podcast und in jedem der Medium eben vorgeschlagen

00:49:51: bekommt, die ist auf jeden Fall nicht die Dürmste, sondern das ist vielleicht eine sehr, sehr clevere

00:49:55: Anlagenidee. Das ist auf jeden Fall und die hast du sehr schön, die beiden Disziplinen besprochen

00:50:02: und die eine Disziplin ist eben das ganze, wie ein Versicherungscharakter zu betrachten oder mit,

00:50:07: als, als eine Investition mit Versicherungscharakter. Wir gucken ja auch nicht jeden Tag auf unsere

00:50:13: Risikolebensversicherung oder auf sonst irgendwelche Versicherungen, die wir abgeschlossen haben,

00:50:16: sondern wir wissen einfach, einige brauchen wir auf jeden Fall und so ähnlich würde ich das auch

00:50:22: mit dem MSCI World Sparplan sehen. Natürlich kann man sich auch den MSCI World Sparplan monatlich

00:50:28: vornehmen und dennoch sich für Wirtschaft interessieren. All das ist möglich, Hauptsache,

00:50:33: man macht es und wenn man natürlich so viele Einzelwerte dann immer wieder individuell die

00:50:38: Quartalszahlen anschaut, was ist hier gerade passiert in dem Sektor, in der Branche, dann braucht

00:50:43: es dafür natürlich auch eine Leidenschaft. Aber gerade der Punkt eins, selbst der wird ja momentan,

00:50:49: naja, zumindest mal in einigen Sozialverbänden immer noch so konterkariert, dass ich mich

00:50:56: wirklich sehr ärgere und wie immer erfolgt an dieser Stelle der Aufruf, dass man mir doch gerne

00:51:02: bitte jemanden der Börse grundsätzlich als Casino betrachtet, vorbei schickt und ich verspreche,

00:51:09: ich werde ganz offen und ganz höflich und freundlich mit der Dame sprechen, die jetzt sich zum

00:51:15: Beispiel geäußert hat, nachdem diese Rentenreform oder nennen wir sie mal Reformchen, nachdem die

00:51:23: jetzt verabschiedet wurde, zumindest mal in Planung ist, die dann gesagt hat, wir können doch nicht

00:51:28: einen Vermögen an der Börse aufbauen, das ist doch alles Casino. Dabei wachst du, du kannst es ganz

00:51:34: klar nachweisen, ab einem Zeitraum von 15 Jahren und wir sprechen ja hier von einer Anlagedauer 30

00:51:40: Jahre plus, gab es keinen einzigen Zeitraum, wo das verkehrt gewesen wäre. Und dann zu sagen, wir

00:51:47: sprechen hier über eine heillose Spekulation, das können wir mit dem Geld der Anleger nicht

00:51:50: machen, also sowas ärgert mich wirklich maßlos. Ich kann mich ja auch nicht einfach vor eine Kamera

00:51:55: stellen und einfach irgendetwas behaupten, was so nicht stimmt. Und deswegen, ja, damit ich überhaupt

00:52:01: noch eine Chance habe, dass jemand von dem Sozialverband vorbeikommt und sich dazu äußert,

00:52:05: beende ich den Satz an dieser Stelle lieber. Aber ja, du hast es genau richtig beschrieben. Das

00:52:11: eine ist die Pflicht, das sollte jeder machen, das andere ist die Kühe und die darf ja durchaus

00:52:15: auch Spaß machen. Absolut. Und wie gesagt, wie so ich bin in dieser Welt, in der ich mich gerade

00:52:21: befinde, bin ich extrem glücklich und die ist ja auch nicht jetzt an einem Ort oder an einer Zeit

00:52:28: gebunden, sondern das kann man vier, zwanzig Stunden ab Tag machen, wann man will und man kann

00:52:33: es machen, wo man will. Finde ich also wirklich, wie soll man sagen, ist ein schönes Hobby. Das ist

00:52:39: ein schönes Hobby und wenn, in der Regel, wie gesagt, du hast sehen gesagt, acht Prozent im Jahr

00:52:44: bleibt noch übrig. Das ist in der Regel auch ein fruchtvolles Hobby. Selbst wenn man jetzt nicht

00:52:51: so glückspilzt, ist der immer zufällig am richtigen Ort und am richtigen Zeitpunkt. Er zufällig

00:52:58: mal zwei, siebzehn Krypto kauft. Kauft, genau. Aber tatsächlich, man muss sich, also wahrscheinlich

00:53:05: hätte ich nie einen Bitcoin gekauft, wenn es mich nicht interessiert hätte, wenn es mir keinen Spaß

00:53:10: gemacht hätte, wenn ich nicht wirklich, das war für mich eine spannende Reise damals in die Welt

00:53:16: und für wir, du bist bestimmt auch nicht viel anders als ich. Also ich liebe Kryptos. Ich finde,

00:53:23: das ist der spannendste, was in den letzten, 20, 30 Jahren passiert ist und ich hoffe, dass die,

00:53:33: diese Problematik, die ist ja jetzt rein technisch. Also jetzt, wir haben immer noch keine vernünftigen

00:53:40: Programme, um in Kryptos zu investieren. Also keine vernünftigen, will ich nicht sagen, keine Kinder

00:53:46: leichten Programme, den Kryptos zu investieren, das zu verfolgen. Aber das ist eine Frage der Zeit.

00:53:51: Das war ja am Anfang beim Internet genauso. Da war es auch kompliziert und dort schwierig,

00:53:56: ins Internet reinzukommen. Die Benutzeroberflächen werden auch für Kryptos jetzt demnächst einfacher,

00:54:02: besser werden. Also ich denke, jeder sollte sich auf jeden Fall mit diesem Projekt befassen.

00:54:09: Man sollte es nicht an sich vorbei gehen lassen. Das ist doch mal ein offensives Schlusswort. Und

00:54:14: an der Stelle möchte ich auch sagen, wer dem Ralf gerne zugehört hat und sagt, was macht er denn

00:54:20: eigentlich so genau und wie hat er es geschafft, den Norddeutschen, der normalerweise sagt,

00:54:25: gib mir ein Käsebrot und vielleicht noch ein kühles Bier. Das reicht eigentlich schon. Der

00:54:31: es geschafft hat, mich zum Trüffel zu bringen. Du hast deinen eigenen Podcast, der heißt Gastro

00:54:36: Survival Passioness. Paschioness. Das spricht du mal bitte aus. Gastro Survival Passionist,

00:54:41: das ist ein wunderschöner Podcast, der auch immer, so wie dieser hier immer über mehr als

00:54:47: eine Stunde dauert, ein plauder Podcast zum Gastronomieren und Kulinarik. 155 Folgen oder

00:54:53: 165 Folgen sind online, kann man sich alle anhören. Die alten Folgen sind ganz anders als beim Börsen

00:55:00: Podcast nicht veraltet, sondern es sind eigentlich mehr so Philosophie-Folgen, dass man sagt, egal,

00:55:05: wann man die hört, die sind immer interessant, die sind nicht zeitlich gebunden. Wir haben jetzt eine

00:55:11: kleine Pause gemacht aus gesundheitlichen Gründen. Haben wir mal eine Weile ausgesetzt und werden

00:55:18: jetzt noch ein paar Wochen weiter aussetzen, aber das tut diesem Podcast keinen Abbruch. Wir haben

00:55:24: trotzdem ganz schöne Höhlerzahlen, obwohl wir keine neuen Folgen in letzter Zeit aufgenommen

00:55:28: haben, weil die alten Folgen, wie gesagt, die Stammhöhler sagen, jetzt haben wir endlich mal Zeit,

00:55:33: die alten Folgen zu hören und wir kriegen da wirklich süßes Feedback von denen, dass sie sagen,

00:55:38: das ist echt so. So schön mal ohne den Druck, dass jede Woche eine neue Folge kommt, die eine Stunde

00:55:44: dauert oder anderthalb. Das war endlich mal die alten anhören kann und vielleicht für die Leute,

00:55:49: die ihn noch nicht kennen, einfach mal gucken, wen wir da als Gäste hatten, sehr tolle Leute wie

00:55:53: Günther Jauf oder so was in dem Podcast gewesen. Ole Horst Lichter war drei Mal, glaube ich,

00:56:01: bei uns im Podcast. Klar, Frau, also all diese Bekannten haben aber auch die ganzen Sterneköche

00:56:05: und die ganzen Top-Winzer und alle waren schon bei uns. Ist auf jeden Fall ein Podcast, den man

00:56:13: sich gerne antun kann und wo man auch quasi nebenher andere Sachen machen muss, das ist jetzt

00:56:18: kein so Podcast, wo man sich unglaublich darauf konzentrieren muss, wo man keinen Satz verpassen

00:56:24: darf. So einer, den man beim Putzen anmachen kann oder beim Schnippeln. Ja, halten, halten plauder Podcasts,

00:56:30: das ist ja beschworen. Ja, sehr schön. Ja, wie gesagt, Trüffel, Foir-Groir, wusst ihr vorher auch

00:56:38: nicht, was das ist? Ich habe da einiges gelernt in so einem, ja, lade ich euch ein. Ralf, es war

00:56:43: wieder sehr unterhaltsam. Ich habe das Gefühl, das war nicht unser letztes Gespräch, auch nicht

00:56:48: hier im Podcast, aber für den Moment bedanke ich mich erstmal ganz herzlich und ich wünsche dir

00:56:54: und deiner Familie alles Gute. Ja, das wünsche ich dir auch und wo immer du jetzt bist, genieße es.

00:56:59: Ja, danke. Bis dahin, tschüss, ciao. Herzlichen Dank für deine Aufmerksamkeit, wenn du dir jetzt ganz

00:57:07: kurz die Zeit nehmen würdest, ein Feedback oder einen Kommentar zu hinterlassen oder und diesen

00:57:12: Podcast zu abonnieren. Damit ich mich sehr darüber freuen. Am allermeisten freue ich mich,

00:57:17: aber wenn wir uns beim nächsten Mal gesund und munter wieder hören. Bis dahin, alles Gute, dein Lars.

00:57:22: [Musik]

00:57:25: [Musik]

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